DE648062C - Verfahren zur Herstellung von Barbitursaeureabkoemmlingen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Barbitursaeureabkoemmlingen

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DE648062C
DE648062C DEC52110D DEC0052110D DE648062C DE 648062 C DE648062 C DE 648062C DE C52110 D DEC52110 D DE C52110D DE C0052110 D DEC0052110 D DE C0052110D DE 648062 C DE648062 C DE 648062C
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  • Verfahren zur Herstellung von Barbitursäureabkömmlingen Durch das Patent 6o2 217 ist ein Verfahren zur Herstellung von in - 5-Stellung durch einen stickstoftthaltigen basischen Rest substituierten Barbitursäuren geschützt. Man geht hierbei von in S-Stellung halogenierten Barbitursäuren aus und ersetzt das Halogen durch den gewünschten basischen Rest, indem man die Halogenbarbitursäuren in Abwesenheit wesentlicher Mengen von Wasser mit den entsprechenden Aminen umsetzt.
  • Es wurde nun gefunden, daß Dimethylamin auch in Gegenwart von Wasser sich mit 5-Halogenbarbitursäuren unter Bildung der entsprechenden 5-Dimethylaminobarbitursäuren umsetzt. Dies war nicht zu erwarten, da nach Hepner und Frenkenberg (Journ. f. prakt. Chem. 13411:9321, S. 250) bei der Einwirkung von organischen Aminen auf Alkylbrombarbitursäuren bei Gegenwart von Wasser unter gleichzeitiger Bromwasserstoff- und Kohlensäureabspaltung eine Ringverengerung unter Bildung von Hydantoinabkömmlingen erfolgt. Es war demnach nicht vorauszusehen, daß das Dimethylamin eine Sonderstellung einnehmen und zu den gewünschten Dimethylaminobarbitursäuren führen würde.
  • Es wurde ferner gefunden, daß die Umsetzung der 5-Halogenbarbitursäuren mit Dimethylamin unter Bildung der 5-Dimethylaminobarbitursäuren auch in Abwesenheit von Wasser erfolgt, obwohl nach dem: Patent 6o2 2i7 die aliphatischen sekundären Amine bei der Darstellung von in 5-Stellung eine substituierte oAminogruppe enthaltenden Barbitursäuren ausdrücklich ausgenommen sind. Zwar beanspruchen die britische Patentschrift 414293 und die französische Patentschrift 766 449 ganz allgemein die Umsetzung von 5-Halogenbarbitursäuren mit primären und sekundären Aminen, führen aber keine Beispiele für die Verwendung sekundärer aliphatischer Amine an. Es war nun gefunden worden (Patent 64.6 931), daß Diäthylamin und seine höheren Homolo-ene sich lediglich
    mit solchen Halogenbarbitursäuren in d ge-
    wünschten Sinne umsetzen, die in 3-S' t
    neben Halogbn eine Methylgruppe entha ,
    Es war somit nicht zu erwarten; daß'
    Dimethylamin eine Ausnahme von dieser be= schränkten L-msetzungsfäliigl:eit der sekundären aliphatischen Amine machen und sich als ganz allgemein zur Unisetzung mit 5-Halogenbarbitursäuren befähigt erweisen würde.
  • Beispiel i 44 Teile 5-.1lethvl-5-brornbarbitursä ure@verden unter Rühren in ioo Raumteilen 27 volumprozentiger wässeriger Diniethylaminlösung aufgelöst, wobei man durch gelinde Kühlung die Temperatur auf etwa do° hält. Nach längerem Stehenlassen bei Zimnierteniperatur wird mit Essigsäure angesäuert und gekühlt, wobei die 5-Metliyl-5-dimethylaminobarbitursäure in farblosen Kristallen ausfällt, die bei 2-.5° unter Zersetzung schmelzen, in organischen Lösungsmitteln wenig, in Alkalien und in Mineralsäuren leicht löslich sind und einen süßlichen Geschmack haben. Beispiel 2 Verwendet man in Beispiel i statt 5-Methyl-5-brombarbitursäure C) Teile 5-lletliyl-5-chlorbarbitursäure auf 17 Raumteile wässeriger Dimethylaminlösung, so erhält man bei gleicher Arbeitsweise ebenfalls 5-Methyl-5-dimethylaininobarbitursäure.
  • Beispiel 3 Ersetzt man in Beispiel i die 5-Methyl-5-brombarbitursäure durch die 5-Äthyl-5-brombarbitursäure, so erhält man bei sonst gleicher Arbeitsweise die 5-Ä.thyl-5-dimethylaminobarbitursäure in farblosen Prismen vom F.230°, die durch einen stark süßen Geschmack ausgezeichnet sind.
  • Beispiel q.
  • 8 Teile 5-Buty1-5-brombarbitursäure werden mit 17 Teilen 24°1oiger alkoholischer Dimethylaminlösung am Rückflußkühler kurz angewärmt, worauf spontane Erhitzung bis zum Siedepunkt erfolgt. Nach dem Abklingen der Umsetzung wird noch eine halbe Stunde zum Sieden erhitzt, dann gekühlt und init'2o Teilen 2o°/Qiger Salzsäure versetzt. Nach dem Abdestillieren des Alkohols wird gekühlt, filtriert und mit Natriumcarhonat; -lösung neutralisiert, wobei die 5 - Butyl-5-dimetliylaniinobarbitursäure ausfällt. Sie schmilzt nach dem Umkristallisieren aus Alkohol bei 170.
  • Beispiel 5 36 Teile 5-Pheny1-5-brombarbitursäure «-erden in Oo Raumteilen 3o volumenprozentiger wässeriger Dinietylaniinlösung aufgelöst, wobei durch Kühlen die Temperatur unter ,4o° gehalten wird. Nach mehrstündigem Stehen wird mit 200 Raumteilen io°/oiger Salzsäure versetzt, gekühlt und filtriert. Aus dem Filtrat wird durch Zugabe von Ammoniak bis zur alkalischen Reaktion und Ansäuern mit Essigsäure die 5-Phenyl-5-dimethylaminobarbitursäure gefällt, die aus Benzol in Nadeln vom F. 168° kristallisiert. Beispiel 6 Eine methylalkoholische Dimethylaminlösung, hergestellt aus 67 Teilen salzsaurem Dimethylamin und einer Lösung von 17 Teilen Natrium in Zoo Raumteilen Methanol, wird mit 57 Teilen i, 5-Dimethyl-5-brornbarbitursäure versetzt und nach erfolgter Auflösung eine Stunde lang unter Rückfluß gekocht. Nach dem Abdestillieren des Alkohols wird mit wässeriger Salzsäure aufgenommen, filtriert und das Filtrat mit Ammoniak neutralisiert. Die 1, 5-Dimethyl-5-diinethylaminobarbitursäure fällt hierbei in Kristallen vom F. 172° aus.

Claims (1)

  1. PAT1:1: TAINSPR V C11 Verfahren zur Herstellung von Barbitursäureabkömmlingen, dadurch gekennzeichnet, daß man in weiterer Ausbildung des Verfahrens des Patents 602:217 zwecks Herstellung von 5-Dimethy laminobarbitursäureabkömmlingen Dimethylamin auf in 5-Stellung neben einem Kohlenwasserstoffrest Halogen enthaltende Barbitursäuren in Gegenwart oder in Abwesenheit wesentlicher Mengen von Wasser einwirken läßt.
DEC52110D 1936-10-30 1936-10-30 Verfahren zur Herstellung von Barbitursaeureabkoemmlingen Expired DE648062C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1090668B (de) * 1958-08-13 1960-10-13 Chemische Werke Radebeul Veb Verfahren zur Herstellung von 5-AEthyl-5-piperidinobarbitursaeure

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1090668B (de) * 1958-08-13 1960-10-13 Chemische Werke Radebeul Veb Verfahren zur Herstellung von 5-AEthyl-5-piperidinobarbitursaeure

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