DE108320A - - Google Patents
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. Februar 1899 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine elektromagnetische Weichenstellvorrithtung
für Strafsenbahnen. Dieselbe ist in der beiliegenden Zeichnung in den Fig. Ί bis 4 beispielsweise
und schematisch dargestellt. Die Einrichtung und Wirkungsweise desselben ist im Wesentlichen folgende:
In Fig. ι der Zeichnung ist ein Geleise a
mit einer Rechtsweiche dargestellt. Die Weichenzungen b sind durch eine Stange c gelenkig
mit einander verbanden, welche ihre Hin- und Herbewegung zum Zweck der Verstellung der
Weichenzungen durch eine Stange d erhält. Zu diesem Zweck greift die Stange d von unten
her in einen Schlitz der Wreichenzungenstange c ein und ist mit derselben durch einen Bolzen
drehbar verbunden.
Zwischen den Geleisen ist unter dem Pflaster bezw. einer geeigneten Verdeckungsplatte das
eigentliche elektrische Stellwerk ■ angeordnet, dessen Wirkungsweise im Wesentlichen aus den
Fig. 2 bis 4 hervorgeht.
Auf der Achse i sitzen festgekeilt die beiden Eisenkerne m,,und n, welche von den Elektromagneten
0 bezw. ρ angezogen werden, sobald letztere durch einen elektrischen Strom erregt
werden. In der in Fig. 3 dargestellten Stellung hat beispielsweise der Elektromagnet 0 den
Eisenkern η angezogen und dadurch die Achse i zu einer entsprechenden Drehung gezwungen.
Wird nun der Elektromagnet ρ erregt, so zieht derselbe den Eisenkern m an
und zwingt dadurch die Achse i zu einer Drehung in entgegengesetzter Richtung, so dafs
also je nach Erregung des einen oder anderen Elektromagneten die Achse / willkürlich in
dem einen oder anderen Sinne gedreht werden kann. Auf der Achse i sitzt fest eine Daumenscheibe
k mit einem Daumen I, welcher bei der Drehung der Achse i in eine Aussparung g
eines als Malteser-Kreuz ausgebildeten Rades eingreift, welches sich um eine Achse e dreht.
Diese Drehung wird durch den bereits erwähnten Hebel d auf die Stange c und dadurch
auf die Weichenzungen b übertragen.
Der Elektromagnet 0 ist durch eine Leitung r mit der rechten Schiene α und durch eine
Leitung t mit einem Contactstück ν verbunden, welches in geeigneter Entfernung vor der
Weiche zwischen dem Geleise angeordnet ist und etwas über das Pflaster hinausragt. In
gleicher Weise ist der andere Elektromagnet ρ durch eine Leitung q mit der linken Schiene α
und durch eine Leitung s mit einem zweiten Contactstück u verbunden, welches dem Contactstück
ν entspricht.
Auf den Wagen selbst ist ein Umschalter angeordnet, durch welchen der Wagenführer
den Strom der Oberleitung durch . unter dem Wagenkasten angeordnete Schleiffedern oder
Contactrollen w willkürlich dem einen oder anderen Contactstück ν oder u zuführen kann.
Wird der Strom der Oberleitung auf diese Weise dem rechten Contactstück ν zugeführt,
so geht der Strom durch die Leitung t, den Elektromagneten 0, die Leitung r, die Schiene a
und von dort zur Erde. Der Elektromagnet ο zieht den Eisenkern η an und bewirkt dadurch
eine Verstellung der Weichenzungen b nach rechts, so dafs also das gerade Geleise zur
Durchfahrt freigegeben wird.
Wird der Strom dem linken Contactstück u zugeführt, so geht derselbe durch die Leitung s
zum Elektromagneten p, durch die Leitung q zur linken Schiene α und von dort zur Erde.
In diesem Falle wird also der Eisenkern m angezogen und die Weichenzungen werden
nach links verstellt, um das abzweigende Geleise freizugeben.
. Die Daumenscheibe k, welche auf der Achse i
sitzt, macht also mit letzterer jedesmal eine Vierteldrehung. Ihr Umfang ist derart bemessen,
dafs der Daumen / erst nach einer gewissen Drehung in die. Aussparung g ein-'
greift und aus dieser wieder heraustritt, bevor er seine Vierteldrehung völlig beendet hat.
Hierdurch wird erzielt, dafs der Elektromagnet ο bezw. ρ erst dann zur Umstellung der Weiche
beansprucht wird, wenn der betreffende Eisenanker η bezw.· m sich bereits mit einer gröfseren
Fläche in dem Wirkungsbereich seines magnetischen Feldes befindet.
Dadurch, dafs der Umfang des Daumenrades k sich in entsprechende Aushöhlungen h
des Kapselrades abwickelt, wird gleichzeitig eine Verriegelung der Weiche erzielt, denn
eine Umstellung der Weichenzungen kann erst dann erfolgen, wenn die Nase / des Daumenrades
k in die Aussparung g des Kapselrades eingreift, was aber nur dann geschieht, wenn
die Achse i sich bereits um einen gewissen Theilbetrag gedreht hat.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein elektrisches Weichenstellwerk für Strafsenbahnen, dadurch gekennzeichnet, dafs die von den Elektromagneten angetriebene Achse durch eine Daumenscheibe mit einem Kapselrade in Verbindung steht, welches durch einen Hebelarm (d) die. Verschiebung der Weichenzungen bewirkt und erst dann durch den Daumen des erwähnten Daumenrades gedreht wird, wenn der bezügliche Eisenanker bereits mit einer gröfseren Fläche in den Wirkungsbereich des zugehörigen Elektromagneten gelangt ist, zum Zweck, durch den anfänglichen Leergang der Anker in der ungünstigen Stellung derselben zu den Elektromagneten eine zu grofse Beanspruchung der letzteren zu vermeiden, wobei der Leergang der Anker auf geeignete Weise zur Verriegelung der Weiche ausgenutzt werden kann.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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