DE1076375B - Verfahren zur Trockenpolymerisation von AEthylen oder aethylenhaltigen Gasen - Google Patents

Verfahren zur Trockenpolymerisation von AEthylen oder aethylenhaltigen Gasen

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DE1076375B
DE1076375B DEG21748A DEG0021748A DE1076375B DE 1076375 B DE1076375 B DE 1076375B DE G21748 A DEG21748 A DE G21748A DE G0021748 A DEG0021748 A DE G0021748A DE 1076375 B DE1076375 B DE 1076375B
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ethylene
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Description

  • Verfahren zur Trockenpolymerisation von Äthylen oder äthylenhaltigen Gasen Um die Polymerisation von Äthylen oder äthylenhaltigen Gasen mit Hilfe von Katalysatorkombinationen nach Ziegler auf trockenem Wege durchführen zu können, kann man so verfahren, daß man frisches Polymerisat in geringer Menge als Träger für den Katalysatorkomplex verwendet. Dabei läuft die Trokkenpolymerisation so lange weiter, bis der Katalysatorkomplex verbraucht ist. Dann aber muß dieser ergänzt werden. Bisher erfolgte die Ergänzung in der Weise, daß die Katalysatorkomponenten entweder direkt ohne Lösungsmittel in tropfbar flüssiger Form oder mit einem leichtsiedenden Lösungsmittel vermischt in tropfbar flüssiger Form in das Reaktionsgefäß eingetragen wurden. Es ist ferner vorgeschlagen worden, den vorgebildeten Katalysatorkomplex mit Polvmerisat zu mischen und dieses Gemisch in den Reaktionsraum einzubringen.
  • Diese Arten der weiteren Zugabe von Katalysatoren, die im folgenden als »Aktivierung« bezeichnet wird, weisen jedoch Mängel auf. Wenn ohne Verdünnungsmittel gearbeitet wird, wird durch die in gewissen Zeitabständen erfolgende Kontaktzugabe keine gleichmäßige Kontaktkonzentration im Reaktionsgut gewährleistet, eine Tatsache, die wegen einer möglichen Abhängigkeit der Eigenschaften der erzeugten Polymerisate von der Kontaktkonzentration äußerst unerwünscht ist. Die erwünschte gleichmäßige Konzentration während der Polymerisation wird dann besonders erschwert, wenn man mit sehr geringen Mengen des aktiven Katalysatorkomplexes arbeiten und diese diskontinuierlich zusetzen will.
  • Das gilt auch, wenn die Katalysatorkomponenten oder der aktive Katalysatorkomplex mit Hilfe von inerten organischen Lösungsmitteln in tropfbar flüssiger Form in Lösung bzw. Suspension in den Reaktionsrauin nachgesetzt werden.
  • Es wurde weiter vorgeschlagen, daß die Katalysatorkomponenten sich auch in Dampf- bzw. Gas- oder Nebelform als reine Substanz oder in Verdünnung mit einem Lösungsmittel in das Reaktionsgefäß einbringen lassen.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Polymerisation von Äthylen oder äthylenhaltigen Gasen mit Hilfe von Katalysatoren nach Ziegler, aus Schwermetallverbindungen und metallorganischen Verbindungen in Abwesenheit von Lösungsmitteln oder in Anwesenheit von so geringen Lösungsmittelmengen, daß das Polymerisat riesel- und förderfähig bleibt, wobei eine Mischung von Polyäthylen und aktivem Katalysatorkomplex in den Reaktionsraum eingeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man die flüchtigen oder festen Katalysatorkomponenten oder deren Lösungen getrennt in das als Träger dienende Polyäthylen außerhalb des Reaktionsraumes einführt und die Komponenten durch Rühren zu dem Katalysatorkomplex zusammenführt. Das aktivierte Polymerisat kann dann diskontinuierlich oder vorzugsweise kontinuierlich in den Reaktionsraum eingeführt werden.
  • Bei der Aktivierung kann man im übrigen noch auf verschiedene Weise vorgehen: Man kann z. B. trockenes pulverförmiges Polyäthylen, das zur Weiterpolyinerisation nicht befähigt ist, da es keinen aktiven Kontaktkomplex enthält; an getrennten Stellen mit den Kontaktkomponenten bedämpfen.
  • Man kann dieses Polyäthylen auch vor der Bedämpfung mit einem Lösungsmittel, z. B. Leichtbenzin, so weit anfeuchten, daß es seinen pulverförmigen Charakter nicht verliert und dann erst bedämpfen, um dadurch die Formierung des Kontaktkomplexes vorteilhaft zu beeinflussen.
  • Es ist auch möglich, statt kleine Mengen Polymerisat durch Bedämpfen zu aktivieren, die Kontaktkomponenten, wenn sie in fester, feinverteilter Form vorliegen, an getrennten Stellen in fester Form aufzubringen. Es ist daher sinngemäß auch möglich, eine Komponente in fester Form aufzubringen und die andere durch Bedämpfen hinzuzufügen.
  • Ferner kann man einen Teil des Polyäthylens mit der einen Katalysatorkomponente und einen arideren Teil mit der anderen beladen und beide Teile mischen.
  • Der Vorteil dieser Verfahrensweise besteht darin, daß zur Bildung des aktiven Katalysatorkomplexes keine besonderen Verfahrensschritte erforderlich sind, da dieser Komplex direkt auf dem Polymerisat gebildet wird. Hieraus folgt als weiterer Vorteil der, daß der aktive Katalysatorkomplex, der sich auf dem Polymerisat in dem Augenblick bildet, in dem die im wesentlichen auf dem Polymerisat befindlichen Kontaktkomponenten miteinander in Berührung kommen, besonders feinteilig wird; weil die Katalysatorkomponenten gleichmäßig auf dem gesamten vorgelegten Polymerisat verteilt werden können. Weiterhin wird durch -diese Art der Anordnung vermieden, daß sich der aktive Katalysatorkomplex auch an solchen Stellen des Reaktionsgefäßes bilden kann, an denen dies unerwünscht ist, z. B. außerhalb des Feststoffbettes, etwa an der Rührwelle oder an der Wandung oder am Deckel des Reaktionsgefäßes. Der Katalysatorkomplex, der sich nicht auf dem Polymerisat, sondern an anderen Stellen des Reaktionsgefäßes niederschlägt, vermindert einmal die Ausbeute an neugebildetem Pole merisat, bezogen auf den Gesamteinsatz an aktivem Katalysatorkomplex, und führt zu betrieblichen Stön angen durch Anbacken, Klumpenbildungen u. dgl., die wiederum zu Störungen im Temperaturverlauf führen können, da die Polymerisation überall dort einsetzt, wo sich aktiver Katalysatorkomplex .gebildet hat, also beispielsweise auch an der Wandung oder am Deckel oder an der Rührwelle.
  • Das als Trägermasse verwandte Polyäthylen kann verschiedenen Ursprungs sein. Es kann z. B. ein Polymerisat sein, das in Gegenwart eines Lösungsmittels hergestellt wurde. Die Trägermasse kann auch so erzeugt worden sein, daß die Polymerisation in Gegenwart desLösungsmittelsvorzeitig unterbrochen wurde, so daß noch genügend aktiver Katalysatorkomplex vorhanden war, um die Polymerisation nach Entfernung des Lösungsmittels weiterzuführen. Man kann ein auf diese Weise gewonnenes Produkt erfindungsgemäß nach einem der oben angegebenen Verfahren aktivieren und für die Poiymerisation einsetzen. Das dabei erzeugte Polyäthylen kann als Trägermaterial für weitere Aktivierungen verwendet werden.
  • Der Zuwachs an Polymerisat kann prinzipiell auf zweierlei Wegen vor sich gehen. .Einmal kann er dadurch erfolgen, daß Kontaktkomplexteilchen den Ausgangspunkt für die Polymerisation darstellen und somit eine Voraussetzung für die Bildung neuer Polymerisatteilehen bilden. Er kann aber auch dadurch erfolgen, daß bereits vorhandene Polymerisatteilchen, auf, denen der gebildete Kontaktkomplex niedergeschlagen ist, weiterwachsen, also größer werden.
  • Wenn man bedenkt,.daß die Umsatzgeschwindigkeit des Äthylens oder der äthylenhaltigen Gase um so größer ist, je feiner verteilt die aktiven Kontaktkomplexe sind, muß die Umsatzgeschwindigkeit fallen, wenn die Verteilung des aktiven Kontaktkomplexes zurückgeht. Sofern diese daher auf der Oberfläche der Teilchen niedergeschlagen ist, muß die Umsatzgeschwindigkeit fallen, wenn die Zahl der Teilchen je Volumeneinheit zurückgeht, weil sie gröber geworden sind. Es ist also erforderlich, um die Umsatzgeschwindigkeit während der Trockenpolymerisation hoch zu halten, dafür zu sorgen, daß stets eine große Anzahl von Keimen oder kleinsten Teilchen vorhanden ist.
  • Ein besonders hoher Anteil an feinen Teilchen ist in Produkten der Naßpolymerisation oder solchen enthalten, die durch Weiterpolymerisieren von aktiven Naßpolymerisaten nach Entfernen des Verdünnungsmittels gewonnen werden. Solche Produkte können daher mit Vorteil als Trägermaterial eingesetzt werden.
  • Mit der Rückführung von Polyrnerisat im Kreislauf in den Polymerisationsprozeß wird auch die Asche des verbrauchten Katalysators auf dem Polymerisat in den Kreislauf zurückgeführt. Das ist unter Umständen unerwünscht, da dadurch der Aschespiegel des Gesamtanfalls unnötig erhöht wird. Es ist gegebenenfalls möglich, auch entaschte Produkte als Trägermaterial zum Aktivieren zu verwenden. Solche Entaschung läßt sich z. B. nach dem im belgischen Patent 549 679 angegebenen Verfahren vornehmen.
  • Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt zweckmäßig in Apparaturen, die in einigen Ausführungsbeispielen in der Zeichnung schematisch angegeben sind.
  • In der Apparatur nach Fig. 1 ist der Polymerisationsbehälter 1 mit einer Wasserkühlung 2 und Äthylenzuleitung 4 und einem Rührer 3 versehen. Die für die Zuführung der Kontaktkomponenten benötigten Einrichtungen sind an einem besonderen Behälter 17, der einen Rührer 18 besitzt, angeordnet. In diesem Behälter 17 findet an getrennten Stellen das Einleiten der Kontaktkomponenten in ein in feinen Teilchen vorliegendes, fertig vorgegebenes Polymerisat 19 statt. Zwischen dem Behälter 17 und dem Behälter 1 ist eine absperrbare Verbindungsleitung 20 vorgesehen, durch welche im Bedarfsfalle das aktivierte Polymerisat aus dem Behälter 17 in den Behälter 1 eingebracht wird. In dem Behälter 1 findet die Polymerisation durch Zugabe von Äthylen durch die Leitung 4 statt.
  • Das gebildetePolymerisat baut sich in dem Behälter auf, bis sein Niveau den Austragstutzen 13 erreicht, durch den es überläuft. Ein weiterer Austragstutzen 14 zum Ablassen des gesamten Inhaltes des Behälters befindet sich in der Nähe seines Bodens 15 und ist mit einem Absperrorgan 16 versehen.
  • Fig. 2 zeigt eine Apparatur für kontinuierliche Arbeitsweise. Der Behälter 17 ist im wesentlichen wie in Fig. 1 eingerichtet,jedoch findet fortlaufend einTransport des aktivierten Polymerisats in den Behälter 1 statt. Zum Transport dient nach Fig.2 eine Transportschnecke 21. Die Transportschnecke 21 fördert das aktivierte Polymerisat auf das Feststoffbett im Behälter 1, und zwar zweckmäßig in Nähe der Rührwelle des Rührers 3. Statt dessen kann aber auch die Transportschnecke so angeordnet sein, daß sie das aktivierte Polymerisat in das Feststoffbett hineindosiert, wie das z. B. durch die Transportschnecke 21 angedeutet ist.
  • Man kann die Behälter 17 auch als reine Dosierbehälter benutzen und die Aktivierung des Ansatzes in einem besonderen Behälter vornehmen. Beispiel 1 In einem Behälter von 120 1 Inhalt wurden 23,5 kg Polymerisat, die nur noch 1 m3 Äthylen/h aufnahmen, eingefüllt. Dieses Produkt wurde unter Rühren mit Monochlordiäthylaluminium und Ti C14 in der Weise gedämpft, daß die Dämpfe in das Feststoffbett getrennt eingeführt wurden (Fig. 1). Der Behälter für Ti C14 wurde bei 60° C mit 80 1 Stickstoffeh, der für Monochlordiäthylaluminium mit 120 1 Stickstoffeh beschickt. Insgesamt wurde das Polymerisat mit 250 cm3 Ti C14 und 1500 cm3 Monochlordiäthylaluminium beladen. Das in dieser Weise aktivierte Polymerisat wurde in ein darunter befindliches Reaktionsgefäß von 300 1 Inhalt abgelassen und danach in dieses Äthylen eingeleitet. Innerhalb einer Stunde stieg die Aufnahme an Äthylen von 1 m3/h auf 3 m3/h und nahm dann weiter bis auf 8,5 m3/h zu. Die Temperatur, die zunächst 25° C betrug, wurde durch Wasserkühlung auf 80 bis 90° C gehalten. Der Versuch lief 63,5 Stunden. In dieser Zeit wurden 272,5 kg Polymerisat gebildet. Der Kontaktverbrauch, bezogen auf das neugebildete Polymerisat, betrug 0,68"/o. Beispiel 2 In einem Behälter von 120 1 Inhalt wurden 8,5 kg Polyäthylen eingetragen und 10 1 Benzin mit einem Siedebereich von 45 bis 70° C dazugegeben. Nachdem diese Masse 1/z Stunde unter Kühlen gerührt worden war, wurden unter fortgesetztem Rühren an getrennten Stellen Monochlordiäthylaluminium und Ti Cl 4 im Molverhältnis 1 : 1 so lange in das Feststoffbett hineingedämpft, bis die Masse 8,98 Gewichtsprozent aktiven Kontakt enthielt. Nach dem Bedämpfen wurde das Benzin bei 70° C abdestilliert. Der fertige aktive Ansatz wurde in ein 300 1 fassendes Reaktionsgefäß abgelassen. In diesen wurde alsdann Äthylen eingeleitet. Innerhalb von 82 Stunden wurden 160 kg Polyäthylen neugebildet. Der Kontaktverbrauch/kg neugebildeten Polyäthylens betrug .1,76 g. Beispiel 3 340 cm3 Ti C14 wurden mit 65 cm3 Triäthylaluminium reduziert. Der erhaltene Niederschlag wurde mit Benzin ausgewaschen und in Benzin vom Schnitt 45 bis 70° C aufgeschlämmt. Diese Aufschlämmung wurde in 10 kg Polyäthylen eingetragen und das Lösungsmittel, nachdem der Niederschlag durch Rühren auf das Polyäthylen gleichmäßig verteilt worden war, wieder abgedampft. In diese Masse wurden 340 cm3 Triäthylaluminium unter Rühren hineingedämpft. Das in dieser Weise aktivierte Polyäthylen wurde in einen 300-1-Reaktionsbehälter abgelassen und mit Äthylen beschickt. Innerhalb von 31,5 Stunden wurden 55,3 kg Polyäthylen neugebildet.
  • Wandung des Reaktors und Rührer waren einwandf rei. Beispiel 4 20 kg Polyäthylen, das in Gegenwart von Benzin hergestellt worden war, wurde erfindungsgemäß zu 7,87% mit aktivem Kontakt aus Monochlordiäthylaluminium und Ti C14 beladen und in einen 500-1-Reaktionsbehälter eingetragen. Dann wurde Äthylen eingeleitet. Die Aufnahme stieg innerhalb von 25 Stunden von 1,5 auf 11 m3/h. Die Temperatur stieg auf 73° C an und wurde durch Wasserkühlung auf dieser Höhe gehalten. Nachdem 6 Stunden lang fertiggebildetes Polymerisat aus dem Behälter übergelaufen war, wurde aus einem Dosierbehälter laufend aktiviertes Polymerisat von oben her neben der Welle mittels einer Dosierschnecke zugeführt. Das als Ausgangsstoff für das beanspruchte Verfahren dienende Polymerisat war auf folgende Weise erzeugt worden. Im Naßverfahren wurden 20 kg Polyäthylen mit 7 % aktivem Katalysatorkomplex hergestellt. Dieses Produkt wurde einer Nachpolymerisation ohne Gegenwart eines Lösungsmittels unterworfen, d. h. so lange zur Polymerisation von Äthylen verwendet, als es Äthylen aufnahm. Dabei wurden 400 kg Trockenpolymerisat gewonnen. Dieses Produkt wurde chargenweise mit Triäthylaluminium und Ti C14 im Molverhältnis 0,8:1 erfindungsgemäß aktiviert wie im Beispiel 1. Die Kontaktkonzentration betrug 1,98 0/0. Von diesem aktiven Polymerisat wurden je Stunde 4 kg kontinuierlich in den Reaktionsbehälter dosiert. Der Versuch lief 115 Stunden. Es wurden 1427 kg Polyäthylen erzeugt. Reaktor und Rührwelle befanden sich nach dem Ausbau in einem einwandfreien Zustand.
  • Beispiel s Bei der gleichen Temperatur wurde bei der gleichen Anordnung wie im Beispiel 4 in die laufende Polymerisation ein erfindungsgemäß mit Monochlordiäthylaluminium und Ti C14 im Molverhältnis 1:1 aktiviertes Polymerisat dazudosiert. Die Kontaktkonzentration betrug 1,84 %. Die Dosierung wurde auf 3,3 kg/h bemessen. Die Temperatur wurde auf 75 bis 76° C gehalten. Innerhalb von 329 Stunden wurden 2241,3 kg Polyäthylen neugebildet. DieStromaufnahme des Rührerswar bei Beginn des Versuchs 12 Amp. bei einem Schüttgewicht des Polymerisats von 280 g`1, am Ende des Versuchs 14 Amp. bei einem Schüttgewicht von 320 gll. Beispiel 6 Ähnlich wie im Beispie14 wurde ein 500-1-Reaktionsbehälter mit 20,4 kg Polymerisat beschickt, das 1,628 kg aktiven Kontaktkomplex enthielt, der aus Monochlordiäthylaluminium und TiC14 im Molverhältnis 0,8:1 erfindungsgemäß aufgebracht wurde. Dann wurde Äthylen eingeleitet. Die Aufnahme war nach 14 Stunden 7 m3. Die Temperatur lag bei 74° C. Nachdem 8 Stunden lang fertiggebildetes Polyäthylen aus dem Behälter übergelaufen war, wurde aus einem Dosierbehälter laufend weiter aktiviertes Polymerisat mittels einer Dosierschnecke zugeführt. Dieses Polymerisat war erfindungsgemäß mit Monochlordiäthylaluminium und Ti C14 im Molverhältnis 1:1 getränkt. Die Kontaktkonzentration auf dem laufend zudosierten Polymerisat lag bei 1,84 %. Stündlich wurden 3,3 kg Polymerisat dazudosiert. Das Trägermaterial bestand zur Hälfte aus einem Polymerisat, das einer Nachpolymerisation (vgl. Beispiel 4) entnommen war, zur anderen Hälfte aus dem laufenden Anfall. Der Umsatz lag bei 6 m3/h. Der Versuch lief 222 Stunden. In dieser Zeit hatte sich weder der Rührwiderstand des Rührers, gemessen an der Stromaufnahme, noch der Wärmeübergang, gemessen an dem Wasserverbrauch für die Reaktionstemperatur um 74° C, verändert. Beispiel ? Für eine laufende, kontinuierlich betriebene Polyinerisation wurde eine Charge von 60 kg Polyäthylen, die 1,84 % aktiven Kontakt, bestehend aus erfindungsgemäß aufgebrachtem Monochlordiäthylaluminium und Ti C14, im Molverhältnis 1:1 und 15 1 Benzin enthielt, in der Weise in den Reaktionsbehälter eingebracht, daß je Stunde und kontinuierlich 3,5 kg eindosiert wurden. Die Aufnahme an Äthylen betrug 7,5 m3/h. Diese Aufnahme entspricht einer Erzeugung von 9,5 kg Polyäthylen/h.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Polymerisation von Äthylen oder äthylenhaltigen Gasen mit Hilfe von. Katalysatoren nach Ziegler aus S chwermetallverbindungen und metallorganischen Verbindungen in Abwesenheit von Lösungsmitteln oder in Anwesenheit von so geringen Lösungsmittelmengen, daß das Polymeri:sat riesel- und förderfähig bleibt, wobei eine Mischung von Polyäthylen und aktivem Katalysatorkomplex in den. Reaktionsraum eingeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man die flüchtigen oder festere Katalysatorkomponenten oder deren Lösungen getrennt in das als Trägermaterial dienende Polyäthylen außerhalb des Reaktionsraumes einführt und die Komponenten durch Rühren zu dem Katalysatorkomplex zusammenführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Trägermaterial ein Produkt verwendet, das durch Nachpolymerisation eines im Naßverfahren gewonnenen, mit Kontakt stark angereicherten Polyäthylens erhalten und/oder das aus dem laufenden Anfall der kontinuierlichen Polymerisation entnommen worden ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daB man ein Trägermaterial von besonderer Feinkörnigkeit verwendet.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daB man entaschtes Polyäthylen als Trägermaterial verwendet.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man das vorgelegte Polymerisat mit einem Lösungsmittel, z. B. Leichtbenzin, so weit anfeuchtet, daß es seinen pulverförmigen Charakter nicht verliert und dann mit den. Katalysatorkomponenten bedämpft.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, d'aß man in den. Reaktionsraum ein aktiviertes Polyäthylen überführt, das durch Mischen von Polymerisatmengen erzeugt ist, von denen ein Teil mit der einen Kontaktkomponente oder mit mehreren der gleichen Art, der andere Teil mit der anderen Kontaktkomponente oder mit mehreren dieser Komponenten beladen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Angewandte Chemie, 67. Jahrgang, 1955, S. 541 bis 547.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0003228A1 (de) * 1978-01-26 1979-08-08 Chemische Werke Hüls Ag Verfahren zur mehrstufigen Polymerisation von Propen oder Buten-1 sowie zur mehrstufigen Copolymerisation von Propen mit Ethen und Buten-1
DE2803281A1 (de) * 1978-01-26 1979-08-23 Huels Chemische Werke Ag Verfahren zur mehrstufigen ethenpolymerisation

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