DE1020185B - Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Polyolefinen mit weitgehend einheitlichem Molekulargewicht - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Polyolefinen mit weitgehend einheitlichem Molekulargewicht

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DE1020185B
DE1020185B DEB37789A DEB0037789A DE1020185B DE 1020185 B DE1020185 B DE 1020185B DE B37789 A DEB37789 A DE B37789A DE B0037789 A DEB0037789 A DE B0037789A DE 1020185 B DE1020185 B DE 1020185B
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DE
Germany
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polyolefins
uniform molecular
continuous production
largely uniform
molecular weights
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English (en)
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Dr Otto Ambros
Dr Karl Schmitt
Dr Guenther Keller
Dr Ermbrecht Rindtorff
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Bergwerksgesellschaft Hibernia AG
Original Assignee
Bergwerksgesellschaft Hibernia AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F10/00Homopolymers and copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
  • Transition And Organic Metals Composition Catalysts For Addition Polymerization (AREA)

Description

Es ist bekannt, nach Ziegler Olefine mit Metallalkylen oder Kontaktkombinationen in Gegenwart von Lösungsmitteln zu polymerisieren. Dieses Verfahren wurde bisher stets so durchgeführt, daß die Polymerisation chargenweise erfolgte. Hierbei hat sich jedoch gezeigt, daß schon das aus einer Charge gewonnene Produkt kein einheitliches Molekulargewicht aufweist. Noch stärkere Unterschiede zeigen Polymerisate, die aus verschiedenen Chargen stammen. Da infolgedessen die Schmelzpunkte und vor allem die Schmelzviskositäten der einzelnen Polymerisate erhebliche Unterschiede aufweisen, ergeben sich beträchtliche Schwierigkeiten für die nachfolgende Verarbeitung. Diese Nachteile sind offenbar auf die fortlaufende Änderung der Kontaktverhältnisse innerhalb einer Charge infolge Kontaktverbrauchs und Einschlusses des Kontaktes im gebildeten Polymerisat zurückzuführen. Um ein einheitliches Polymerisat zu erhalten, ist es deshalb notwendig, zu jedem Zeitpunkt im Reaktor gleichbleibende Kontaktverhältnisse zu erhalten. Dies ist nur durch ein kontinuierliches Verfahren möglich. Derartige Verfahren scheiterten jedoch bisher daran, daß der kontinuierlich dem Reaktor zugeführte Kontakt bei der dort herrschenden Temperatur von etwa 8O0C seine Wirksamkeit verlor, mit der Folge, daß man Polymerisate von sehr niedrigem Molekulargewicht erhielt, die spröde und für die weitere Verarbeitung unbrauchbar waren.
Es wurde nun gefunden, daß man in einfacher Weise Polyolefine von weitgehend einheitlichem Molekulargewicht in Gegenwart von Suspensions- und/oder Lösungsmitteln und von Katalysatoren nach Ziegler herstellen kann, wenn dem Polymerisationsreaktor kontinuierlich hochaktiver Kontaktstoff, der zuvor bei niedriger Temperatur und kurzer Verweilzeit in einem Vorreaktor durch Einleiten einer Polymerisation stabilisiert wurde, unter gleichzeitiger Entnahme fertigen Polymerisats zugeführt wird. Der Kontakt wird dabei langsam von der bei 200C liegenden Anrührtemperatur auf etwa 6O0C gebracht, so daß er dann, ohne an Wirksamkeit einzubüßen, in den Hauptreaktor gebracht werden kann. Dabei ergibt sich der weitere Vorteil, daß der Kontakt zugleich die Stufe seiner höchsten Aktivität erreicht hat und somit unmittelbar für die Polymerisation im Hauptreaktor zur Verfügung steht. Zweckmäßig verfährt man hierbei so, daß der Kontakt unten fortlaufend in den Hauptreaktor eingeführt wird, während am oberen Teil des Reaktors die entsprechende Menge an Lösungsmittel mit dem darin suspendierten Polymerisat entnommen wird. Beim Vorreaktor wird ganz entsprechend verfahren mit dem Unterschied, daß dort die Temperatur niedriger und die Verweilzeit kürzer ist. Nach Aufarbeitung des Polymerisates erhält man ein für die Weiterverarbeitung vorzüglich geeignetes Produkt von einheitlichem Molekulargewicht.
Durch Variation der Kontaktzusammensetzung läßt sich das gewünschte Molekulargewicht beliebig ändern.
zur kontinuierlichen Herstellung
von Polyolefinen mit weitgehend
einheitlichem Molekulargewicht
Anmelder:
Bergwerksgesellschaft Hibernia
Aktiengesellschaft, Herne
Dr. Otto Ambros, Mannheim,
Dr. Ernibrecht Rindtorff, Recklinghausen,
Dr. Karl Schmitt, Herne,
und Dr. Günther Keller, Wanne-Eickel,
sind als Erfinder genannt worden
In jedem einzelnen Falle weisen die gewonnenen Polymerisate eine große Einheitlichkeit ihrer Eigenschaften auf.
Beispiel
Die Apparatur besteht im wesentlichen aus drei nur in ihrer Größe verschiedenen schmalen, langen, aufrecht stehenden Rohren, die innen eine vertikale Rührwelle mit Blattrührern enthalten. In das erste, etwa 11 fassende Rohr werden unten kontinuierlich 6 l/h einer 0,76°/0igen Lösung von Aluminiumdiäthylmonochlorid in Cyclohexan und 28,8 cm3 TiCl4 zugegeben, das entspricht einem Molverhältnis Titan zu Aluminium von 1 : 1,4. Die mittlere Verweilzeit in dem Rohr beträgt 10 Minuten, die Temperatur wird auf 2O0C gehalten. Die fertige Kontaktmischung fließt dann oben ab und unten in das etwa 41 fassende zweite Rohr zusammen mit etwa 18 1 Cyclohexan. In dieses zweite Rohr wird unten außerdem Äthylen eingeleitet. Im unteren Teil des Rohres wird die Temperatur auf 2O0C gehalten, die dann nach oben hin langsam bis auf 6O0C ansteigt. Die mittlere Verweilzeit in diesem Rohr beträgt ebenfalls 10 Minuten. Das Gemisch läuft dann oben wieder ab und unten in das etwa 70 1 fassende dritte Rohr, in dem unten ebenfalls wieder Äthylen eingeleitet wird. Die mittlere Verweilzeit in diesem Rohr beträgt 3 Stunden, die Temperatur 8O0C. Oben werden dann fortlaufend 24 l/h Cyclohexan mit etwa 3,5 kg Polyäthylen sehr einheitlichen Molekular-
709 807/296

Claims (5)

  1. 3 4
  2. gewichts (etwa 50 000) abgenommen; das Polymerisat mitteln und von bekannten Katalysatoren nach
  3. wird dann in üblicher Weise aufgearbeitet. Ziegler, dadurch gekennzeichnet, daß dem Polymerisationsreaktor kontinuierlich hochaktiver Kon-
  4. Patentanspruch: taktstoff, der zuvor bei niedriger Temperatur und
  5. 5 kurzer Verweilzeit in einem Vorreaktor durch Ein-
    Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von leiten einer Polymerisation stabilisiert wurde, unter Polyolefinen mit weitgehend einheitlichem Molgewicht gleichzeitiger Entnahme fertigen Polymerisats zugein Gegenwart von Suspensions- und/oder Lösungs- führt wird.
    © 709 807/296 11.57
DEB37789A 1955-11-05 1955-11-05 Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Polyolefinen mit weitgehend einheitlichem Molekulargewicht Pending DE1020185B (de)

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