DE1073503B - Verfah ren zur Flerstcllung von Monoglykol athern - Google Patents

Verfah ren zur Flerstcllung von Monoglykol athern

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DE1073503B
DE1073503B DENDAT1073503D DE1073503DA DE1073503B DE 1073503 B DE1073503 B DE 1073503B DE NDAT1073503 D DENDAT1073503 D DE NDAT1073503D DE 1073503D A DE1073503D A DE 1073503DA DE 1073503 B DE1073503 B DE 1073503B
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DE
Germany
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ethylene oxide
phenols
replenishing
monoglycol ethers
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Pending
Application number
DENDAT1073503D
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English (en)
Inventor
Wilhelm Munster und Dr Erich Dreher Ludwigshafen/Rhem Dr
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
Badische Anilin and Sodafabrik AG
Publication date
Publication of DE1073503B publication Critical patent/DE1073503B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C317/00Sulfones; Sulfoxides
    • C07C317/16Sulfones; Sulfoxides having sulfone or sulfoxide groups and singly-bound oxygen atoms bound to the same carbon skeleton
    • C07C317/22Sulfones; Sulfoxides having sulfone or sulfoxide groups and singly-bound oxygen atoms bound to the same carbon skeleton with sulfone or sulfoxide groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of the carbon skeleton

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Monoglykoläthern Es ist bekannt, Oxäthyherungsprodukte, bei denen auf eine Hydroxylgruppe 1 Mol Athylenchlorhydrin angelagert ist, durch Umsetzung von Alkoholen oder Phenolen mit Äthylenchlorhydrin in Gegenwart stöchio metrischer Mengen Alkali herzustellen. Man erhält nach dieser Arbeitsweise ohne Bildung von Polyglykolen verhältnismäßig reine Oxäthylierungsprodukte. Für die Verarbeitung größerer Mengen von Alkoholen oder Phenolen ist diese Arbeitsweise jedoch umständlich und teuer.
  • Es ist ferner bekannt, daß man Alkohole und Phenole in flüssigem Zustand in Gegenwart katalytischer Mengen Alkali mit Äthylenoxyd umsetzen kann. Bei dieser Arbeitsweise entstehen jedoch erhebliche Mengen Polyglykole als unerwünschte Nebenprodukte.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Stoffe mit phenon lischen Hydroxylgruppen auf einfache Weise mit hoher Ausbeute mit Äthylenoxyd zu Monoglykoläthern umsetzen kann, wenn man Phenole, deren Schmelzpunkt über 1000 C liegt, bei Temperaturen um oder unter 1000 C, zweckmäßig bei einem Atphylenoxyddruck, der unter dem Sättigungsdruck des Äthylenoxyds, vorteilhaft in dessen Nähe liegt, umsetzt. Man erhält dabei verhältnismäßig einheitliche Umsetzungsprodukte, wobei auf jede Hydroxylgruppe 1 Mol Äthylenoxyd angelagert wird.
  • Die Umsetzung erfolgt zweckmäßig in Gegenwart von sauren oder alkalischen Katalysatoren, z. B. Natrium- oder Kaliumhydroxyd, Natrium- oder Kaliumcarbonat, Oxalsäure oder Schwefelsäure, die in Mengen von etwa 0,2 bis 16/o angewandt werden.
  • Die Umsetzung wird mit Phenolen, deren Schmelzpunkt über 1000 C liegt, die also bei der Reaktionsw temperatur in festem Zustand vorliegen, ausgeführt.
  • Die Phenole werden in feingepulverter Form angewandt. Überraschenderweise führt die Umsetzung fester Phenole mit Äthylenoxyd beim Arbeiten nach dem Verfahren der Erfindung zu Stoffen, die in ihren Eigenschaften weitgehend denen gleichen, die bei der Umsetzung von Phenolen mit Athylenehlorhydrin er halten werden. Man hätte erwarten sollen, daß die festen Ausgangsstoffe nur wenig in die Reaktion eintreten und das Äthylenoxyd, besonders bei der Verwendung alkalischer Katalysatoren, in Polyglykole übergeht.
  • Die nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten Monoglykoläther eignen sich ohne weitere Reinigung zur Herstellung von Textilhilfsmitteln und Epoxyharzen.
  • Die in den nachfolgenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel 1 In einem Rührkessel werden 228 Teile 2,2-Bis-(4-oxyphenyl)-propan vom Schmelzpunkt 1540 C in gepulvertem Zustand zusammen mit 0,5 Teilen gepulvertem Natriumhydroxyd auf 90 bis 950 C erhitzt.
  • Dann leitet man langsam 88.Teile Athylenoxyd ein, wobei der Druck 2 bis 3 atü nicht übersteigen soll.
  • Der Beginn der Reaktion macht sich durch einen Anstieg der Temperatur auf etwa 1000 C bemerkbar. Man vermeidet ein Überschreiten dieser Temperatur und führt die Reaktion bei. etwa 80 bis 900 C zu Ende.
  • Das Umsetzungsprodukt erstarrt beim Kühlen zu einer Masse vom Schmelzpunkt 94 bis 960 C, die ohne weitere Reinigung für die Herstellung von Textilhilfsmitteln dienen kann.
  • Setzt man unter sonst gleichen Bedingungen 2,2-Bis-(4-oxyphenyl) -propan in Gegenwart von gepulvertem Natriumhydroxyd mit 88 Teilen Äthylenoxyd um, wobei die Temperatur auf 1150 C ansteigt, so erhält man infolge von Nebenreaktionen eine braunrote, viskose, zähe Masse.
  • Beispiel 2 250 Teile Bis-(p-oxyphenyl)-sulfon werden in gepulvertem Zustand zusammen mit 0,5 Teilen feingepulvertem Natriumhydroxyd in einem Rührkessel vermengt und langsam auf 90 bis 950 C erhitzt. Wie im Beispiel 1 leitet man 88 Teile Äthylenoxyd ein. Man erhält ein kristallin erstarrendes Umsetzungsprodukt.
  • Beispiel 3 550 Teile Hydrochinon werden mit 3 Teilen Natriumcarbonat in einem Rührkessel vermengt und langsam auf 85 bis 900 C erhitzt. Wie im Beispiel 1 beschrieben ist, leitet man 440 Teile Äthyleno;xyd ein.
  • Man erhält 980 Teile eines kristallin erstarrenden, nahezu farblosen Umsetzungsproduktes vom Schmelzpunkt 100 bis 1030 C, das aus Wasser umkristallisiert, bei 1060 C schmilzt.
  • Beispiel 4 340 Teile 1,2-Dioxyanthrachinon werden in gepulvertem Zustand mit 2 Teilen feingepuivertem Natriumhydroxyd auf 85 bis 900 C erhitzt und mit 128 Teilen Äthylenoxyd umgesetzt. Es werden 460 Teile eines rohen Umsetzungsproduktes vom Schmelzpunkt 176 bis 1800 C erhalten, das, aus Diäthylenglykoldiäthyläther umkristallisiert, bei 189 bis 1900 C schmilzt.
  • PATENTANSPROCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Monoglykoläthern durch Umsetzung von Phenolen mit Athylenoxyd, dadurch gekennzeichnet, daß man Phenole, deren Schmelzpunkt über 1000 C liegt, bei Temperaturen um oder unter 1000 C, zweckmäßig bei einem Äfflylenoxyddruck, der unter dem Sättigungsdruck des Athylenoxyds, vorteilhaft aber in dessen Nähe liegt, umsetzt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart von sauren oder alkalischen Katalysatoren arbeitet.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 767842; Journal of the American Chemical Society, Bd. 62, 1940, 5. 994.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767842C (de) * 1935-12-13 1954-01-18 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Herstellung von Polyglykolaethern

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767842C (de) * 1935-12-13 1954-01-18 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Herstellung von Polyglykolaethern

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