DE2118343C3 - Verfahren zur Herstellung von Brenzcatechin - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Brenzcatechin

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DE2118343C3
DE2118343C3 DE19712118343 DE2118343A DE2118343C3 DE 2118343 C3 DE2118343 C3 DE 2118343C3 DE 19712118343 DE19712118343 DE 19712118343 DE 2118343 A DE2118343 A DE 2118343A DE 2118343 C3 DE2118343 C3 DE 2118343C3
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melt
copper
chlorophenol
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catalyst
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DE19712118343
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DE2118343A1 (de
DE2118343B2 (de
Inventor
Rudolf Litvinov Kubiczka
Zdenek Litvinov Kvapil
Miroslav Dipl.-Ing. Meziborzi Urban
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Chemopetrol AS
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Chemopetrol AS
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C37/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
    • C07C37/01Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by replacing functional groups bound to a six-membered aromatic ring by hydroxy groups, e.g. by hydrolysis
    • C07C37/02Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by replacing functional groups bound to a six-membered aromatic ring by hydroxy groups, e.g. by hydrolysis by substitution of halogen

Description

Beispiel 1
1 kgMol o-Chlorphenol wird mit 4 kgMol Natriumhydroxid und 0,002 kgMol eines Gemisches aus Kupfer(I)- und Kupfer(II)-oxid homogenisiert. Das
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel- homogene Gemisch wird im Reaktionsgefäß bei at-
lung von Brenzcatechin durch Alkalihydroxid- 30 mosphärischem Druck auf eine Temperatur von
schmelze von o-Chlorphenol unter Normaldruck in 260° C erhitzt. Nach 10 Minuten ist die Reaktion
einer inerten Atmosphäre und anschließendes An- beendet, und das Reaktionsgemisch wird in Wasser
säuern des Reaktionsprodukts. gelöst, mit Schwefelsäure neutralisiert, und aus der
Die Alkalihydroxidschmelze von o-Chlorphenol, wäßrigen Lösung werden die mehrwertigen Phenole die z.B. in der deutschen Auslegeschrift 1040 563 35 mit Butylacetat extrahiert. Aus dem Extrakt wird das bzw. der britischen Patentschrift 834 254 beschrieben Brenzcatechin in einer Menge von 0,58 kgMol, Reist, führt zu einem Reaktionsgemisch, das maximal sorcin in einer Menge von 0,08 Mol und die höher-37,5% Brenzcatechin sowie 58,5 %> Resorcin und als wertigen Phenole in einer Menge von 0,05 kgMol Rest nicht umgesetztes Chlorphenol enthält. Diese durch Destillation gewonnen.
Art der Herstellung von zweiwertigen Phenolen ist 40
also nur dann sinnvoll anwendbar, wenn Brenzcate- Beispiel _
chin und Resorcin gleichzeitig als Produkt erwünscht 1 kgMol o-Chlorphenol wird in einer Lösung von
sind. Für die Herstellung von Brenzcatechin allein ist 4 kgMol Natriumhydroxid in 10 kgMol Wasser ge-
dieses Verfahren dagegen unwirtschaftlich. Höhere löst, und unter dauerndem Mischen werden 0,008
selektive Brenzcatechinausbeuten werden nach der 45 kgMol Kupfer(II)-Sulfat zugegeben. Die Lösung wird
USA,-Patentschrift 3 536 767 erhalten, nach der eine langsam erwärmt, Wasser destilliert ab, und die Tem-
wasserhaltige Reaktionsmischung von o-Chlorphe- peratur des homogenen Gemisches im Reaktionsge-
nol, wäßrigen Alkalihydroxid (etwa 60- bis 85%>ig) faß steigt auf 2700C. Nach Erreichen dieser Tempe-
und einen Kupfer-Hydrolysekatalysator etwa 0,5 bis ratur wird das Reaktionsprodukt in Wasser gelöst
5 Stunden auf 160 bis 240° C erhitzt wird. Bei die- 50 und mit Salzsaure neutralisiert. Die mehrwertigen
sem Verfahren liegt die Ausbeute an Brenzcatechin Phenole werden aus der wäßrigen Lösung mit Butyl-
(neben nicht umgesetzten o-Chlorphenol, Resorcin acetat extrahiert. Aus dem Extrakt werden durch
und höher siedenden Nebenprodukten) maximal bei Destillation 0,56 kgMol Brenzcatechin, 0,08 kgMol
etwa 78 %. Resorcin und 0,07 kgMol höherwertige Phenole ge-
Ein aus der USA.-ratentschrift I 970 364 bekann- 55 wonnen.
les Verfahren zur Herstellung von Brenzcatechin . ...
geht von o-Dichlorbenzol aus, das im Gemisch mit Beispiel 3
Wasser, Alkalihydroxid und wasserlöslichen Barium- 1 kgMol o-Chlorphenol wird in einer Lösung von und Strontiumverbindungen in eine Reaktionszone 4 kgMol Natriumhydroxid in 10 kgMol Wasser gegeleitet wird, in der ein Katalysator (z. B. Kupfer- 60 löst und die wäßrige Lösung in einen kupfernen Rooxid) und eine Suspension eines unlöslichen Barium- tationszylinder eingetragen. Das Wasser destilliert oder Strontiumsalzcs von Brenzcatechin bei Über- ab, und die Schmelze wird auf eine Temperatur von druck und Temperaturen von mehr als etwa 250° C 250° C erhitzt. Das Reaktionsprodukt wird sofort enthalten sind. Dieses mit Überdruck arbeitende al- aus dem Kupferzylinder mit Wasser ausgespült und tcre Verfahren, bei dem Reaktionszeiten von bei- 65 die wäßrige Lösung mit Kohlendioxid neutralisiert, spielswcise I Stunde angewandt werden sollen, hat ,'.us der wäßrigen Lösung werden die höherwertigen sich offensichtlich nicht durchsetzen können. Phenole mit Butylacetat extrahiert. Aus dem Extrakt
Es wurde nun festgestellt, daß es möglich ist, gewinnt man durch Rektifikation Brenzcatechin in
2 Π8343
einer Menge von 0,61 kgMol, Resorcin in einer Menge von 0,05 kgMol und höhere Phenole in einer Menge von 0,05 kgMol,
Sämtliche Reaktionen wurden in einer Stickstoffatmosphäre durchgeführt. Die nicht umgesetzten Anteile von o-Cblorphenol, die im Stickstoffstrom kondensierten, wurden, mit dem nicht umgesetzten o-Chlorphenol, welches aus der Desüllierkolonne als erste Fraktion vor dem Brenzcatechin überging, gemischt und in die Produktion zurückgeführt.

Claims (3)

Brenzcatechin aus o-Chlorphenol neben einer nur gePatentansprüche: ringfögigen Menge an Resorcin in relativ kurzen Reaktionszeiten aus der Schmelze herzustellen.
1. Verfahren zur Herstellung von Brenzcate- Gemäß der Erfindung wird die Alkalihydroxidchin durch Alkalihydroxidschmelze von o-Chlor- 5 schmelze bei Temperaturen von 200 bis 360° C in phenol unter Normaldruck in einer inerten At- Gegenwart eines Katalysators aus Kupfer oder seinen mosphäre und anschließendes Ansäuern des Oxiden durchgeführt.
Reaktionsprodukts, dadurch gekennzeich- Vorzugsweise wird dabei bei einer Temperatur
net, daß man die Alkalihydroxidschmelze bei von 250 bis 2700C und in einer Atmosphäre von Temperaturen von 200 bis 360° C in Gegenwart io Stickstoff oder einem anderen inerten Gas bei Noreines Katalysators aus Kupfer oder seinen Oxiden maldruck gearbeittt, worauf das Reaktionsprodukt in durchführt. Wasser gelöst und mit Mineralsäure neutralisiert
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- wird. Die mehrwertigen Phenole werden aus der kennzeichnet, daß man den Katalysator in einer wäßrigen Lösung mit einem organischen Extrak-Menge von 0,1 bis 5 Gewichtsprozent Kupfer, 15 tionsmittel extrahiert und aus dem Extrakt nach an bezogen auf das Chlorphenol, einsetzt. sich bekannten Verfahren durch Depilation und
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch Kristallisation gewonnen. Der Katalysator wird insgekennzeichnet, daß man die Alkalihydroxid- besondere in einer Menge von 0,1 bis 5 % Kupfer, schmelze bei Temperaturen von 250 bis 270° C bezogen auf das anwesende Chlorphenol, verwendet, durchführt. 20 Wie durch Versuche unter den angeführten Bedingungen festgestellt wurde, entsteht so Brenzcatechin neben einer kleinen Menge von Resorcin und höherwertigen Phenolen.
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