DE889152C - Verfahren zur Herstellung der Ureine des Glyoxals - Google Patents

Verfahren zur Herstellung der Ureine des Glyoxals

Info

Publication number
DE889152C
DE889152C DEB16153A DEB0016153A DE889152C DE 889152 C DE889152 C DE 889152C DE B16153 A DEB16153 A DE B16153A DE B0016153 A DEB0016153 A DE B0016153A DE 889152 C DE889152 C DE 889152C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
glyoxal
urea
production
monourein
parts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB16153A
Other languages
English (en)
Inventor
Bruno Von Dr Reibnitz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
Priority to DEB16153A priority Critical patent/DE889152C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE889152C publication Critical patent/DE889152C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C273/00Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C273/18Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups of substituted ureas
    • C07C273/1854Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups of substituted ureas by reactions not involving the formation of the N-C(O)-N- moiety
    • C07C273/1863Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups of substituted ureas by reactions not involving the formation of the N-C(O)-N- moiety from urea

Description

  • Verfahren zur Herstellung der Ureine des Glyoxals Es ist bekannt, daß man das Diurein des Glyoxals, den sogenannten Acetylendiharnstoff, durch Umsetzen von technischen Glyoxallösungen mit überschüssigem Harnstoff im stark sauren Gebiet herstellen kann. Das Monourein des Glyoxals läßt sich jedoch durch einfache Einwirkung von Harnstoff auf technische Glyoxallösungen, wie man sie bei der Oxydation von Glykol, Acetaldehyd oder Paraldehyd erhält, nicht gewinnen.
  • Es ist deshalb schon vorgeschlagen worden, technische Glyoxallösungen, die durch Oxydation von Paraldehyd mit Salpetersäure hergestellt wurden, mit Wasser zu versetzen, das zugesetzteWasser imVakuum bei etwa 35° abzudestillieren und diese Behandlung der Glyoxallösung zehnmal vorzunehmen. So vorbehandelte Glyoxallösungen lassen sich dann mit Harnstoff zu kristallinen Glyoxalmonoureinen umsetzen, während man bei nicht vorbehandelten Glyoxallösungen bei einer derartigen Umsetzung nur harzartige Produkte erhält.
  • Es wurde nun gefunden, daß man in technisch einfacher Weise das Monourein des Glyoxals herstellen kann, wenn man sauer reagierende technische Glyoxallösungen durch Zugabe von säurebindenden Mitteln auf ein pn größer als q., zweckmäßig auf 3 bis 7, einstellt und mit Harnstoff umsetzt.
  • Auf r Mol Glyoxal verwendet man zweckmäßig il/, bis a Mol Harnstoff. Als säurebindende Mittel sind vorzugsweise schwach basisch reagierende Verbindungen, wie die Carbonate oder Dicarbonate von Alkalien, ferner Oxyde, Hydroxyde oder Carbonate von Erdalkalien geeignet.
  • Die Umsetzung erfolgt bereits bei Raumtemperatur unter leichter Erwärmung der Reaktiönslösung. Das Monourein des Glyoxals scheidet sich nach mehrstündigem Rühren in Form eines kristallinen Niederschlages ab. Zur Erhöhung der Ausbeute kann man die Lösung noch längere Zeit, beispielsweise einige Tage, stehenlassen, wobei es zweckmäßig ist, sie allmählich abzukühlen, z. B. .auf etwa o°.
  • Nach einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform des Verfahrens verbindet man die Herstellung des Glyoxalmonoureins mit der Gewinnung des Glyoxaldiureins. Dazu trennt man das ausgefallene Monourein ab und säuert die zurückbleibenden Mutterlaugen zweckmäßig auf ein pu von r bis 3 an und erwärmt sie, gegebenenfalls nach Zugabe von weiterem Harnstoff, wobei sich dann das Glyoxaldiurein als kristalliner Niederschlag abscheidet. Dadurch erreicht man praktisch eine vollständige Überführung des Glyoxals in seine Ureine.
  • Die in dem nachstehenden Beispiel genannten Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel zoo Teile einer 32°/oigen Glyoxallösung, die durch Oxydation von Acetaldehyd mit Salpetersäure und nachfolgendes Eindampfen im Vakuum erhalten wurde und die Säurezahl 8o hat (8o mg K O H auf x g Lösung), wird portionsweise mit 7,5 Teilen calcinierter Soda versetzt. Nach der Beendigung der CO2-Entwicklung werden- -5o Teile Harnstoff eingerührt, worauf die Temperatur im Laufe von etwa % Stunde auf 35 bis q.0° ansteigt. Man rührt die Lösung noch etwa z2 Stunden und kühlt sie dabei allmählich bis auf etwa o° ab. Dann filtriert man das kristallin ausgefallene Monourein des Glyoxals ab (Ausbeute etwa 25 Teile). Aus der Mutterlauge können nach vorsichtigem Eindampfen im Vakuum auf die Hälfte bei 35° weitere 15 Teile Monourein gewonnen werden. Die Gesamtausbeute an Monourein beträgt 610/, der Theorie. Das Filtrat wird mit der doppelten Menge Wasser verdünnt und mit Salzsäure auf ein pu von etwa 2 bis 3 angesäuert. Man gibt dann weitere 25 Teile Harnstoff zu und erwärmt auf 95 bis 97°. Es scheiden sich dann etwa z5 Teile Glyoxaldiurein als feinkristalliner Niederschlag aus.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Ureinen des Glyoxals, dadurch gekennzeichnet, daß man sauer reagierende technische Glyoxallösungen durch Zugabe von säurebindenden Mitteln auf ein p#I größer als q., zweckmäßig 5 bis 7, einstellt und mit zweckmäßig il/, bis 2 Mol Harnstoff je Mol Glyoxal umsetzt, nach Abtrennung des gebildeten Glyoxalmonoureins die Mutterlaugen ansäuert, zweckmäßig auf pH z bis 3, und, gegebenenfalls nach,-Zugabe -von-- weiterem Harnstoff, bis zur Bildung des Glyoxaldiureins erwärmt.
DEB16153A 1951-08-03 1951-08-03 Verfahren zur Herstellung der Ureine des Glyoxals Expired DE889152C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB16153A DE889152C (de) 1951-08-03 1951-08-03 Verfahren zur Herstellung der Ureine des Glyoxals

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB16153A DE889152C (de) 1951-08-03 1951-08-03 Verfahren zur Herstellung der Ureine des Glyoxals

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE889152C true DE889152C (de) 1953-09-07

Family

ID=6958783

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB16153A Expired DE889152C (de) 1951-08-03 1951-08-03 Verfahren zur Herstellung der Ureine des Glyoxals

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE889152C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE962795C (de) * 1955-02-09 1957-04-25 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von N-monosubstituierten Monoureinen des Glyoxals

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE962795C (de) * 1955-02-09 1957-04-25 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von N-monosubstituierten Monoureinen des Glyoxals

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1248667B (de)
DE1223822B (de) Verfahren zur Herstellung von beta-verzweigten, gesaettigten und ungesaettigten Aldehyden
DE889152C (de) Verfahren zur Herstellung der Ureine des Glyoxals
DE839799C (de) Verfahren zur Herstellung von Morphin-6-glycosiden
DE2758397C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Chinizarin (1,4-Dihydroxyanthrachinon)
DD249909A5 (de) Verfahren zur herstellung von carbocyclischen acetidin-3-saeuren und deren salzen
DE2555567A1 (de) Verfahren zur herstellung von salzen von monoestern der kohlensaeure
DE870558C (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Aminopyrimidin
DE537450C (de) Verfahren zur Darstellung wasserloeslicher Salze von Aminoessigsaeurebenzylestern
DE1231897B (de) Verfahren zur Herstellung von Polyoxymethylenglykolen
DE952714C (de) Verfahren zur Herstellung von Nicotinsaeureestern
AT302340B (de) Verfahren zur Herstellung von 1,2-Di-N-morpholinoäthan
DE548813C (de) Verfahren zur Herstellung von Diacetonalkohol
DE949652C (de) Verfahren zur Umlagerung von Naphthalsaeure in Naphthalin-2, 6-dicarbonsaeure
DE752919C (de) Verfahren zur Herstellung reiner Loesungen oxymethansulfinsaurer Alkalisalze unter gleichzeitiger Gewinnung von reinem Zinkoxyd
DE2118343C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Brenzcatechin
AT120389B (de) Verfahren zur Darstellung von Salzen der hydroschwefligen Säure.
DE1568184A1 (de) Verfahren zur Herstellung von gegebenenfalls im Kern substituierter Zimtsaeure
DE561397C (de) Verfahren zur Darstellung von Alkylencyanhydrinen
DE946541C (de) Verfahren zur Herstellung von Estern der Nicotinsaeure mit primaeren oder sekundaeren Alkoholen
AT200135B (de) Verfahren zur Herstellung von threo-ß-(p-Nitrophenyl)-serin
DE924803C (de) Verfahren zur Herstellung von Dimethylolaceton und seinen Homologen
DE1668957C (de) Verfahren zur Herstellung von Maltol
DE924821C (de) Verfahren zur Herstellung von therapeutisch wertvollen Salzen
AT219605B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Thioxanthen-Derivaten