DE2049044C3 - Verfahren zur Herstellung von 2,2' Dihydroxy I,T dinaphthyl diglycidyl ather - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 2,2' Dihydroxy I,T dinaphthyl diglycidyl ather

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DE2049044C3
DE2049044C3 DE19702049044 DE2049044A DE2049044C3 DE 2049044 C3 DE2049044 C3 DE 2049044C3 DE 19702049044 DE19702049044 DE 19702049044 DE 2049044 A DE2049044 A DE 2049044A DE 2049044 C3 DE2049044 C3 DE 2049044C3
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dihydroxy
dinaphthyl
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Zbigniew Dr.-Chem. Jedlinski
Witold Dipl.-Ing. Pradellok
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    • C07C43/20Ethers having an ether-oxygen atom bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
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    • C08G59/02Polycondensates containing more than one epoxy group per molecule
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Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von 2,2'-Dihydroxy-l,l'-dinaphthyl-diglycidyläther durch Umsetzung von 2,2'-Dihydroxy-ΐ,Γ-dinaphthyl mit überschüssigem Epichlorhydrin in Gegenwart eines Chlorwasserstoff bindenden Mittels. Die bekannten Verfahren zur Herstellung von Epoxydharzen beruhen auf der Einwirkung von Epichlorhydrin oder Dichlorhydrin in einem hohen (10- bis IGiachen) Überschuß, gerechnet pro Hydroxyigiuppe, auf mehrwertige Phenole bei Temperaturen von 95 bis 115 C. Das den Epoxydring durch Dehydrochlorierung schließende Mittel ist in der Regel Natriumhydroxid, das in fester Form oder als wäßrige Lösung zugegeben wird. Das — mit der Natronlaugclösung — zugeführte sowie durch die Umsetzung entstehende Wasser wird häufig als azeotropes Gemisch beseitigt.
Die Anwendung dieses unter anderem in der polnischen Patentschrift P 48 932 beschriebene Verfahren zur Synthese von 2,2'-Dihydroxy-l,l'-dinaphthyl-diglycidyläther führt zur Herstellung eines harzartigen, Polyäthercharakter aufweisenden Produktes, das durch einen im Vergleich zum theoretischen Wert verminderten Gehalt an Epoxydgruppen gekennzeichnet ist. Das ist darauf zurückzuführen, daß man außer Glycidyläthern in erheblichem Umfange Nebenprodukte erhält, die im Verlaufe solcher Reaktionen, wie Polymerisation, Hydrolyse bzw. unvollständiger Dehydrochlorierung, entstehen.
Die Härtung des Harzes nach dem ubenerwähnicri Verfahren führt zur Bildung von Produkten, die verhältnismäßig niedrige Daten für die mechanische Festigkeit und eine kaum höhere Wärmebeständigkeit im Vergleich zu klassischen Epoxydharzen auf der basis von Bisphenol A aufweisen.
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von 2,2'-Dihydroxy-l,l'-dinapthyl-digIycidylälher gefunden, bei dem ein Produkt entsteht, das bei der Härtung ein Produkt mit ausgezeichneten technischen Eigenschaften, und zwar hauptsächlich guten mechanische·., dielektrischen Eigenschaften und mit um 30 bis 50 C erhöhten thermomeehanischen Eigenschaften ergibt, die die 1 cnschaften der auf die gleiche Weise gehärteten larze beispielsweise nach dem Verfahren der polnische Patentschrift P 48 932 bedeutend übertreffen.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von 2,2'-Dihydroxy-l,l'-dinaphth>!- diulycidylälher durch Umsetzung-von 2,2'-Dihydrox>Ι,Γ-dinaphlhyl mit überschüssigem Epichlorhydrin in Gegenwart eines Chlorwasserstoff bindenden Mittels, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart einer alkoholischen Alkoholatlösung als Chlorwasserstoff bindendes Mittel in einer Menge von 1,5 bis 2,5 Mol Alkoholat je Mol 2,2'-Dihydroxy-Ι,Γ-dinaphthyl durchführt und das erhaltene Reakliop.sprodukt anschließend umkristallisiert.
Die Umsetzung in Gegenwart einer alkoholischen Losung eines Alkoholats hat den Vorteil, daß es möglich wird, die Reaktionstemperatur zu vermindern, die Reaktion in einem wasserfreien Medium durchzuführen und sie bedeutend abzukürzen. Das hat zur Folge, daß die Nebenprodukte nach Art und Menge eingeschränkt werden und man den 2,2'-Dihydroxy-l,l'-dinaphthyl-dig!ycidyIäther in einer guten Ausbeute mit einer geringen Menge an Verunreinigungen erhält, die sich durch Umkristallisieren leicht entfernen lassen. Das so erhaltene reine, kristalline Produkt hat einen Schmelzpunkt von 104 bis 108 C und ein Epoxyäquivalentgewicht von 197 bis 203.
Der im Verlauf von 24 Stunden bei einer Temperatur von 150 C mit Hilfe von Phthalsäureanhydrid unter Zusatz von Ν,Ν-Dimethylbenzylamin als Beschleuniger (im Gewichtsverhältnis 100:62,5:0,05) gehärtete kristalline 2,2'-Dihydroxy-l,l'-dinaphthyl-diglycidyläther ergibt Produkte mit höheren thermomeehanischen Eigenschaften, und zwar
Mit Hilfe von Phthalsäureanhydrid vernetztcs Produkt
Wärmefestigkeit
nach Martens (C)
Wärmefestigkeit
nach Vicat (QC)
Verglasungs-
temperatur
(0C)
Kristalliner 2,2'-Dihydroxy-l,l'-dinaphthyl-diglycidyläther(*)
Epoxydharz auf der Basis von Bisphenol A(**)
(Vergleich)
Harz nach der polnischen Patentschrift 48 932
159
103
137
172
136
145
161
122
142
(♦) Das Epoxydäquivalcnlgewicht des kristallinen Z^'-Dihydroxy-l.T-dinaphthyl-diglycidylathers beträgt 197 bis 203. (**) Epoxydüquivalentgewicht 210.
Gemische des im Verlauf von 2 Stunden bei einer Temperatur von 15O0C und von 22 Stunden bei einer Temperatur von 180°C mit Hilfe von ρ,ρ'-Diamindiphenylsulfon (DDS) (im Gewichtsverhältnis von 100: 34) gehärteten 2,2'-Dihydroxy-l,l'-dinaphthyldiglycidyläthers weisen folgende Eigenschaften auf:
3 Wärmefestigkeit
nach Martens ( C)
4 Verglasungs-
iemperatur
(0C)
Mit Hilfe von Phthalsäure
anhydrid verneiztes Produkt
222
175
Wärmefestigkeit
nach Vicat ( C)
226
Kristalliner 2,2'-Dihydroxy-l,l'-dinaphthyl-digIycidyl-
äther
216
190
202
Epoxydharz auf der Basis von Bisphenol A
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Beispiel I
Der Lösung von 2,2'-Dihydroxy-l,l'-dinaphthyl in flpichlorhydrin (2 bis 4 Mol pro Hydroxylgruppe) wird bei 75 bis 8O0C im Verlauf von 20 bis 30 Minuten eine alkoholische Alkoholatlösung (1,1 Mol pro Hydroxylgruppe, zugegeben. Nach Zuführung des Alkoholats wird das entstandene Chlorid abfiltriert und das Filtrat unter vermindertem Druck eingeengt. Das erhaltene Produkt wird in heißem Zustand in einem Aceton-Methanolgemisch gelöst. Nach der Abkühlung kristallisiert aL's der Lösung 2,2'-Dihydroxy-l,l'-dinaphthyl-diglycidyläther. Die Umkristallisation aus dem Aceton-Methanolgemisch ergibt ein Produkt mit einer Schmelztemperatur von 106 bis 1080C. Die Ausbeute beträgt 700/o der theoretischen Ausbeute.
Beispiel 2
Der Lösung von 286 g (1,0MoI) 2,2'-Dihydroxy-1,1'dinaphthyl in 925 g (10 Mol) Epichlorhydrin wird im Verlauf von 20 bis 30 Minuten bei einer Temperatur von 75 bis 80°C die Lösung von 50,6 g metallischem Natrium (2,2 Mol) in 500 ml wasserfreiem Methanol zugegeben. Nach Zuführung des Alkoholats wird das entstandene Natriumchlorid abfiltriert und das Filtrat unter vermindertem Druck eingeengt, wodurch man ein Harz mit einem Epoxydäquivalentgewicht von 205 bis 220 erhält. Das Harz wird ein einem Aceton-Methanolgemisch gelöst, aus dem nach Abkühlung der 2,2'-Dihydroxy-l,l'-dinaphthyl-diglycidyläther mit einer Schmelztemperatur von 93 bis 98°C kristallisiert. Durch Umkristallisieren erhält .nan ein Produkt mit einer Schmelztemperatur von 104 bis 108°C. Die Ausbeute beträgt 280 g, d. h. 70% der theoretischen Ausbeute.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Hersteilung von 2,2'-Dihydroxy-Ι,Γ-dinaphthyl-diglycidyläther durch Umsetzung von 2,2'-Dihydroxy-l,l'-dinaphlhyl mit überschüssigem Epichlorhydrin in Gegenwart eines Chlorwasserstoff bindenden Mittels, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart einer alkoholischen Alkoholatlösung als Chlorwasserstoff bindendes Mittel in einer Menge von 1,5 bis 2,5 Mol Alkoholat je Mol 2,2'-Dihydroxy-l,r-dinaphthyl durchführt und dab erhaltene Reaktionsprodukt anschließend umkristallisiert.
DE19702049044 1970-10-06 1970-10-06 Verfahren zur Herstellung von 2,2' Dihydroxy I,T dinaphthyl diglycidyl ather Expired DE2049044C3 (de)

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DE2049044A1 DE2049044A1 (en) 1972-04-13
DE2049044B2 DE2049044B2 (de) 1973-02-08
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