DE1073452B - Vorrichtung zum Reinigen der Wand- und Bodenflächen von Granuliertellern - Google Patents
Vorrichtung zum Reinigen der Wand- und Bodenflächen von GranuliertellernInfo
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Description
- Vorrichtung zum Reinigen der Wand- und Bodenflächen von Granuliertellern Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Reinigen der Wand- und Bodenflächen von Granuliertellern, die insbesondere zur Herstellung eines Grantilats aus Rohstoffen für die Zementherstellung dienen.
- In die Granulierteller, die mit schrägstehender Achse umlaufen, wird Rohmehl aufgegeben, das durch Wasser beregnet wird. Die au-f das Staubgut fallenden Wassertropfen bilden Entstehungskerne der erstrebten und im Drehofen vorteilhaft weiterzubehandelnden Körner. Ein wesentlicher Teil des benetzten Robgutes setzt sich aber an den Wänden des Granuliertellers, und zwar am Boden und an den Seitenwänden, ab und bildet dort eine anwachsende Schicht, die nicht nur die Abmessung des Tellers allmählich verkleinert, sondern auch die Granuliereigenschaften verändert. Aus diesem Grunde müssen die Wände vom Ansatz laufend befreit werden. Hierfür sind Reinigungsvorrichtungen bekanntgeworden, bei denen unter Anwendung emer hin- und hergehenden Bewegung nicht nur der Boden des Tellers bestrichen wird, sondern auch auf einer Schraubenlinie hintereinander angeordnete Messer für die nacheinander erfolgende Reinigung der Wandfläche sorgen. Nachteilig hierbei ist die Übertragung einer hin- und hergehenden Bewegung auf das Reinigungsgerät.
- Hin- und hergehende Reinigungswerkzeuge sind für sich genauso bekannt wie gegen Zylinderflächen voll Granuliermaschinen arbeitende Wendelschaber, deren Anwendung auch bei Bodenflächen von Granuliertellern bekannt ist. Bei allen diesen bekannten Einrichtungen bestehen die Nachteile entweder eines grofixen Aufwandes für den Antrieb zweier mit unterschiedlichen Bewegungsarten arbeitenden Schaben oder aber unzureichender Reinigung bei Anordnung jeweils nur eines bewegten Schabers. Feststehende Schalter hingegen bieten stets einen besonders großen Widerstand und erfordern einen Bauaufwand, der auch nicht unerheblich ist.
- Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile durch zwei zur Tellerwdle parallele, ortsfest angetriebene Wellen vermieden, deren eine an der Tellerwand angeordnet ist und einen an sich bekannten Wendelschaber aufweist und deren andere einen Arm mit einem unmittelbar über dem Tellerboden angeordneten Rundschaber trägt. Die beiden Schaberwellen können einen gemeinsamen, insbesondere von der Tellerachse aus erfolgenden Antrieb -durch Zugmittel haben.
- Die Lagerung der Reinigungsgeräte erfolgt auf einem radial angeordneten Arm, der außerhalb des Granuliertellers in geeigneterWeise festgehalten wird, während er im Granulierteller selbst auf dessen verlängerter Achse gelagert und geführt sein kann. Durch Verwendung von Zugmitteln für den Antrieb der bei- den Reiniger kann man in einfacher Weise jede gewünschte und geeignete Drehzahl verwirklichen.
- Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiel es, das in der Zeichnung dargestellt ist, im folgenden näher erläutert.
- Die Achse 1 des aus Bodenfläche 2' und aus Wandfläche 2" bestehenden Granuliertellers ist in diesen hinein verlängert und ragt in ein Lager 3 des radial angeordneten Tragarms 4 hinein, der außerhalb des Granuliertellers in geeigneter Weise festgehalten wird, z. B. durch Fesselung an ein Gebäudeteil, was nicht weiter dargestellt ist. In einer Entfernung von etwa dem halben Radius des Granuliertellers ist das Gehäuse 5 für die Lagerung des Bodenreinigers angeordnet. Dieser besteht aus einem Ausleger 6, an dessen Ende ein Kreismesser 7 angebracht ist. Dieses wird vom Ausleger 6 dauernd im Kreise herumbewegt, wobei die Bemessung der Teile so vorzunehmen ist, daß das Kreismesser einerseits an der verlängerten Granuliertellerwelle vorbeikommen kann und andererseits an der Wand 2" des Granuliertellers; die Bemessung ist weiterhin so vorzunehmen, daß die Reiniger für Wand- und Bodenfläche sich nicht stören. Der Reiniger für die Wandfläche besteht aus einem schneckenförm:gen Messer 8, das in einem ebenfalls aus dem Tragarm 4 befestigten Gehäuse 9 gelagert ist. Die Welle 6' des Bodenreinigers 6 trägt an ihrem oberen Ende zwei Kettenzahnräder, von denen das eine 11 mit der Wellel des Granuliertellers durch eine Kette 10 verbunden ist, während das andere 12 durch eine Kette 13 mit der Welle 8' des Wandreinigers verbunden ist.
- Uber die anzuwendenden Drehzahlen kun nur gesagt werden, daß der Bodenreiniger 6 verhältnismäßig langsam umzulaufen hat, während der Wandreiniger 8 entweder sehr schnell oder sehr langsam laufen muß, je nachdem ob die Abschabung der Wandfläche in axialer Richtung oder in Umfangsrichtung erfolgen soll.
- Die Antriebe für die beiden Reiniger können in beliebiger Weise variiert werden; es können beide Reiniger mit Einzelantrieb versehen werden, ein Reiniger kann angetrieben, der andere mitangetrieben werden; beide Reiniger können getrennt von einem an dritter Stelle angebrachten Motor oder von der Granulierteilerwelle aus angetrieben werden. An Stelle der verzahnten Zugmittel können Reibungszugmittel oder aber auch - je nachdem wie es die Abmessungen jeweils erlauben - Zahnräder treten, die auch gekapselt sein können.
- Die beiden Reiniger sind im Interesse einer bequemen Erfassung der gesamten zu reinigenden Fläche zweckmäßig so anzuordnen, daß die durch ihre Achsen gehende Ebene nicht durch die Achse des Granuliertellers geht; hierdurch wird bewirkt, daß der Wandreiniger 8 in denjenigen Zwickel hineingelegt werden kann, der durch den Kreis des Granuliertellerbodens und die Kreisbahn 14 des Reinigermessers 7 begrenzt ist. Auf diese Art und Weise braucht der Wandreiniger 8 nicht vom Kreisschaber 7 des Bodenreinigers unterfahren zu werden.
- Die Gehäuse 5 und 9 der beiden Reiniger 6 und 8 werden daher zweckmäßig auf verschiedenen Seiten des Tragarms 4 angebracht.
- Die gemäß der Erfindung ausgebildete Vorrichtung zur Reinigung von Granulierteilern ist einfach und billig, die B ewegungsverhältnisse lassen sich leicht be- einflussen und bequeme Zugänglichkeit ist überall gesichert.
- PATENTANSPROCHE.
- 1. Vorrichtung zum Reinigen der Wand und des Bodens von Granuliertellern, gekennzeichnet durch zwei zur Tellerwelle (1) parallele, ortsfest angetriebene Wellen, deren eine, (8') an der Tellerwand (2") angeordnet ist und einen an sich bekannten Wendelschaber (8) aufweist und deren andere einen Arm (6) mit einem unmittelbar über dem Tellerboden (2') angeordneten Rundschaber (7) trägt.
Claims (1)
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch gemeinsamen Antrieb der beiden Schaberwellen (6', 8').3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch den Antrieb der Schaberwellen (6', 8') vom Teller (2), insbesondere seiner in ihn hinein verlängerten Welle (1) aus.4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, gekennzeichnet durch einen über dem Tellerboden (2') angeordneten, feststehenden bzw. festgehaltenen Tragarm (4), der die Lager (5, 9) für die Schaberwellen (6', 8') trägt 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet dadurch, daß der Tragarm (4) in einem Lager (3) endet, das von der verlängerten Granuliertellerwelle (1) durchdrungen wird.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 572006, 926609; »Zement - Kalk - Gips«, 5. Jahrgang, 1952, 5. 177.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DENDAT1073452D Pending DE1073452B (de) | Vorrichtung zum Reinigen der Wand- und Bodenflächen von Granuliertellern |
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Cited By (5)
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