DE1073229B - Einrichtung zum wahl weisen Auswerten von in Aufzeichnungs tragern enthaltenen Nadmchtenteilen - Google Patents

Einrichtung zum wahl weisen Auswerten von in Aufzeichnungs tragern enthaltenen Nadmchtenteilen

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DE1073229B
DE1073229B DENDAT1073229D DE1073229DA DE1073229B DE 1073229 B DE1073229 B DE 1073229B DE NDAT1073229 D DENDAT1073229 D DE NDAT1073229D DE 1073229D A DE1073229D A DE 1073229DA DE 1073229 B DE1073229 B DE 1073229B
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DENDAT1073229D
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English (en)
Inventor
Munchen-Großhadern Dipl -Ing Dr Hermann Bocker
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Siemens and Halske AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Publication date
Publication of DE1073229B publication Critical patent/DE1073229B/de
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur wahlweisen, durch entsprechende Einstellung von Vorwahlschaltern bestimmbaren Auswertung von in Aufzeichnungsträgern enthaltenen Nachrichtenteilen, die aufeinanderfolgend abgetastet und jeweils durch ein mit den Zeichen der Nachrichtenteile nicht übereinstimmendes Trennzeichen eingeleitet werden.
Es ist in der Fernschreibtechnik bekannt, zur besseren Ausnutzung von Fernschreibleitungen und -geraten Nachrichten in Lochstreifen zu speichern. Andererseits sind zur maschinellen Auswertung von karteimäßig erfaßbaren Angaben Lochkar ten verfahren bekannt, bei denen die erforderlichen Angaben, z. B. Materialbezeichnungen bei Erfassung von Lagerbeständen, durch systematisch angeordnete Lochungen dargestellt werden. Neuerdings ist auch zur dezentralen Bearbeitung von karteimäßig erfaßten Nachrichten eine Speicherung in sortierfähigen Fernschreiblochkarten vorgeschlagen. Diese bekannten oder vorgeschlagenen Nachrichtenspeicher werden durch eine lückenlose Abtastung in ihrem vollen Nachrichteninhalt ausgewertet.
Ferner ist es bekannt, um aus Filmen, in denen Nachrichten in willkürlicher Reihenfolge aufgezeichnet sind, bestimmte Nachrichten auswählen zu können, jede Nachricht mit dem für sie charakteristischen Kennzeichen, z. B. der Kontonummer, zu versehen, das Kennzeichen in einer Stellvorrichtung einzustellen und die Nachricht sowie das Kennzeichen gleichzeitig abzutasten. Stimmt nun das in der Stellvorrichtung eingestellte Kennzeichen mit dem charakteristischen Kennzeichen der Nachricht überein, so wird die in dem Film aufgezeichnete Nachricht registriert; im anderen Fall unterbleibt ein Registrieren der Nachricht.
Eine derartige Anordnung ist geeignet, um aus Filmen, in denen Nachrichten in willkürlicher Reihenfolge aufgezeichnet sind, bestimmte Nachrichten auszuwählen; dagegen ist diese Anordnung für Filme, in denen die Nachrichten bereits in einer bestimmten Reihenfolge aufgezeichnet sind, zu aufwendig, da sie für jede Nachricht ein eigenes Kennzeichen und für die Nachricht selbst noch einen Zwischenspeicher benötigt.
In der Vermittlungstechnik ist es zwar bekannt, Nachrichten zur automatischen Vermittlung in Fernschreiblochstreifen zu speichern und sie hierbei zusätzlich mit Kennzeichen zu versehen. Die Kennzeichen sind jeweils entsprechend dem gewünschten Empfänger und der Dringlichkeit der zu vermittelnden Nachricht unterschiedlich und dienen dazu, die beim Aufbau der gewünschten Verbindung erforderlichen Wähler einzustellen. Bei der Wiedergabe wird jedoch stets die gesamte gespeicherte Nachricht ab-
Einrichtung zum wahlweisen Auswerten von in Aufzeichnungsträgern enthaltenen Nachrichtenteilen
Anmelder:
Siemens Sd Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München, München 2, Witteisbacherplatz 2
Dipl.-Ing. Dr. Hermann Bocker, München-Großhadern, ist als Erfinder genannt worden
getastet und ausgewertet; es erfolgt also keine wahlweise Auswertung einzelner Nachrichtenteile.
Auch in der Magnettontechnik sind Einrichtungen bekannt, bei denen mehrere Musikstücke oder sonstige Darbietungen, die je für sich einen vollständigen Nachrichteninhalt darstellen, durch einleitende Markierungsfrequenzen in unterscheidbarer Weise gekennzeichnet werden, um jeweils eine gewünschte Darbietung auswählen zu können. Die Arbeitsweise dieser Einrichtungen beruht auf der Anwendung einer erhöhten Leerlaufgeschwindigkeit des Tonträgers, durch die die unterhalb des Nachrichtenfrequenzbereiches liegenden Markierungsfrequenzen auf eine leicht auswertbare Höhe angehoben werden. Außerdem muß jede Darbietung durch eine Markierungsfrequenz bestimmter Höhe gekennzeichnet werden, so daß bei einer größeren Anzahl von auszuwählenden Stücken ein großer Aufwand an Markierungsfrequenzen und dementsprechend an Mitteln zu ihrer Erzeugung und Auswertung erforderlich ist. In der Fernschreibtechnik sind diese Einrichtungen nicht verwendbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für Filme oder Bandspeicher, in denen die aufeinanderfolgenden Teile einer Nachricht in einer festgelegten Reihenfolge aufgezeichnet sind, eine Anordnung zur wahlweisen Auswertung jeweils bestimmter Nachrichtenteile zu schaffen. Gemäß der Erfindung wird die wahlweise Auswertung einzelner, in einem Nachrichtenspeicher in bestimmter Reihenfolge enthaltender Nachrichtenteile dadurch gelöst, daß jedem der Nachrichtenteile ein Vorwahlschalter zugeordnet ist und die Vorwahlschalter über eine beim Abtasten der Trennzeichen in an sich bekannter Weise weitergeschaltete Zählvorrichtung nacheinander wirksam
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werden, wobei sie entsprechend ihrer Voreinstellung die Auswertung der ihnen zugeordneten Nachrichtenteile unterdrücken oder gestatten.
Der technische Fortschritt einer gemäß der Erfindung aufgebauten Einrichtung liegt darin begründet, daß einmal verschiedene Nachrichtenteile, deren Reihenfolge innerhalb des Bandspeichers bekannt ist, während eines einzigen Durchlaufs durch die Abfühleinrichtung je nach Einstellung der ihnen zugeordneten Vorwahlschalter ausgewertet oder unterdrückt werden können, ohne eine Zwischenspeicherung der Nachricht selbst noch einmal vornehmen zu müssen, und zum anderen für die Kennzeichnung der einzelnen Nachrichtenteile nur ein Trennzeichen vorhanden zu sein braucht. Dies bringt wiederum den Vorteil mit sich, daß für die Abfühlung des Trennzeichens im Gegensatz zu dem bereits Bekannten keine besonderen Abfühlorgane benötigt werden, da es sich meistens ermöglichen läßt, eine Zeichengruppe als Trennzeichen festzulegen, die innerhalb der Nachricht selbst nicht vorkommt.
Eine derartige Auswertung eines Nachrichteninhalts ist besonders vorteilhaft bei inhaltsreichen Nachrichtenspeichern oder sortierfähigen Fernschreiblochkarten, bei denen es in manchen Fällen genügt, eine verkürzte und durch Trennzeichen abgegrenzte Fassung auszuwerten, während es in anderen Fällen auch erwünscht sein kann, den gesamten Inhalt wiederzugeben.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der erfm dungsgemäß en Einrichtung dargestellt und beschrieben. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 bestimmte Fünferkombinationen des Telegrafenalphabets, die als Trennzeichen verwendbar sind,
Fig. 2 eine erfindungsgemäß aufgebaute Schaltungsanordnung zur wahlweisen Auswertung von fünf in einem Nachrichten-Speicherstreifen gespeicherten Zeichengruppen,
Fig. 3 ein Relaisdiagramm zu der in Fig. 2 dargestellten Schaltungsanordnung,
Fig. 4 eine zur Durchführung der Erfindung geeignete Ausführung eines Nachrichten-Speicherstreifens, in dem alle Zeichengruppen mit einem gleichen Trennzeichen versehen sind.
Die Schaltungsanordnung nach Fig. 2 ist im Ruhezustand dargestellt und zur wahlweisen Auswertung von fünf in einem Nachrichten-Speicherstreifen gespeicherten Zeichengruppen vorgesehen. Zur Abtastung des Trennzeichens, das in diesem Beispiel aus den aufeinanderfolgenden Fünferkombinationen »Zi« und »/« des Telegrafenalphabets besteht, sind fünf Abfühlhebel angeordnet, die die fünf Relais A, B, C, D und E durch Schließen der Kontakte 1, 2, Z, 4 und 5 erregen. Neben diesen Kontakten 1 bis 5 betätigen die Abfühlhebel noch je einen weiteren, nicht dargestellten Kontakt. Diese weiteren Kontakte steuern die Auswerteeinrichtung für die gespeicherten Nachrichten.
Bei Verwendung eines anderen Zeichens als Trennzeichen kann die Abtasteinrichtung entsprechend anders ausgeführt sein. Es können auch Hebelmechanismen, die eine Schabloneneinstellung vornehmen, Photozellen oder andere das Trennzeichen auswertende Einrichtungen an Stelle der Relais A, B, C1 D und E angeordnet sein.
Bei Abtastung des Trennzeichens »Zi« und »/« schließen die Kontakte a, b, c, d und e der Relais A, B1 C1 D und E einen Stromkreis zur Erregung eines das Trennzeichen auswertenden Relais U1 an dessen Stelle auch ein Wähler, der durch das Trennzeichen schrittweise weitergeschaltet wird, oder eine mechanische Einrichtung, die durch bewegliche Teile Verklingungen öffnet oder schließt, angeordnet sein kann. Durch das Ansprechen bei Abtastung des Trennzei-S chens und das Abfallen bei Abtastung anderer Zeichen schaltet das Relais U eine Relaiszählkette AI1 Bl1 Cl und Dl weiter, die das Ergebnis der Zählung durch Wirksammachen der der Zählung entsprechenden Vorwahlschalter SI, SII, Sill, SIY, SY angibt. An ίο Stelle der Relaiszählkette kann auch jede andere Zähleinrichtung mechanischer, elektrischer oder elektronischer Art verwendet werden. Die Vorwahlschalter SI, SII, Sill, SIY und SY sind entsprechend den zwei Möglichkeiten Auswertung oder Unterdrückung der zugeordneten Zeichengruppen einstellbar und wirken entsprechend ihren Einstellungen auf das zur wahlweisen Auswertung angeordnete Zweistellungsrelais UT. Das Relais UT steuert mit seinem Anker ut die Auswertung der Nachricht durch Sperren oder Freigabe des die Nachricht auswertenden Kontaktes sr. Bei Sperrung des die Nachricht auswertenden Kontaktes sr macht das Relais UT mit seinem Anker ut einen Zwischenraumzeichen sendenden Kontakt zw wirksam. An Stelle des Zwischenraumzeichens kann auch ein anderes beliebiges Zeichen während der Unterdrückung der Zeichengruppen gesendet werden. Die Wirkungsweise der in Fig. 2 im Ruhezustand dargestellten Schaltung ist im einzelnen nachfolgend beschrieben.
Durch die fünf Abfühlhebel der Abtasteinrichtung werden die Kontakte I1 2y Z1 4, 5 für die Erregerstromkreise der Relais A1 B1 C1 D1 E betätigt. Bei Abtastung der Kombination »Zi« werden die Relais A1 B1 D1 E erregt und legen ihre Kontakte in die der gezeichneten Lage entgegengesetzte Lage um. Das Zweistellungsrelais ZH wird über seine Wicklung ZHI durch den Stromkreis (+, d, a, e, b, c, ZHI, —) umgeschaltet. Relais ZH legt seinen Anker zh in die Zeichenlage um und schließt damit den Erregerstromkreis für das Relais Z. Diese Umschaltlage des Kontaktes zh bleibt auch bei Unterbrechung des Stromkreises bestehen. Das Relais Z legt seine Kontakte ζ um und bereitet damit den Erregerstromkreis für das Relais U vor. Bei Abtastung der folgenden Kombination »/« werden die Relais A1 C1 D1 E erregt; Relais B ist abgefallen und hat seinen Kontakt in der dargestellten Ruhelage, dadurch wird Relais U erregt (+, d, a, e, b, c, z, U1 —). Das Relais U legt für die Dauer dieser Kombination seinen Umschaltkon-So takt u um und erregt das Relais A1 über seine Wicklung II (+, ab, u, bl, el, dl, AIII, -). Bei Abtastung des nächsten Fernschreibzeichens fällt das Relais U ab und legt seinen Umschaltkontakt u in die dargestellte Lage; diese Lage bleibt bis zur nächsten Abtastung der Kombination »Zi« und »/« bestehen. Während dieser Zeit sind die Relais A1 und B1 über ihre Wicklungen I erregt (+, ab, al, All, —) und (+, ab, u, el, dl, al, el, BlI, —). Bei Abtastung der Kombination »Bu« werden die Relais A1 B1 C1 D und E erregt, dadurch wird das Relais ZH über seine Wicklung (+, d, a, e, b, C1 ZHII, —) umgeschaltet und trennt mit seinem Anker zh das Relais Z von der Stromquelle ab. Das Relais Z fällt ab und unterbricht mit seinem Kontakt ζ für die Dauer der Buchstabenabtastung den Stromkreis für das Relais U.
Nach Ansprechen des Relais Bl ist dieses über folgenden Stromkreis erregt (+, ab, u, bl, el, BlI, —). Durch das Ansprechen der Relais A1 und B1 ist für das Zweistellungsrelais UT der über Schalter JU1I vorbereitete Stromkreis geschlossen (+, al, d, dl, SI, UT, — ).
Das Relais UT wird je nach Lage des Schalters 6"I entweder über seine Wicklung UTI oder über die Wicklung UTII erregt und legt seinen Anker ut in die entsprechende Lage. Damit wird entweder der Sendekontakt sr kurzgeschlossen und der Zwischenraumzeichensendekontakt zw freigegeben oder der Kontakt sw kurzgeschlossen und Kontakt sr freigegeben. Im ersten Fall wird die abgetastete Nachricht unterdrückt, und an Stelle der Nachricht werden Zwischenraumzeichen gesendet. Im zweiten Fall wird die abgetastete Nachricht gesendet.
Bei erneuter Abtastung der Kombinationen »Zi« und »/« sprechen die Relais ZH1 Z und U der Reihe nach, wie schon beschrieben, an. Relais U legt seinen Umschaltkontakt u in die der gezeichneten Lage entgegengesetzte Lage. Relais A1 fällt ab, Relais B1 bleibt über seine Wicklung II weiter erregt (+, ab, u, bl, BlII, —). Bei Abtastung der nächsten »Bu«- Kombination oder einer anderen »Zi«-Kombination als »/« fällt Relais U1 wie schon beschrieben, in die gezeichnete Ruhelage zurück und erregt das Relais Cl über folgenden Stromkreis (+, ab, U1 al, bl, dl, ClI, —). Nach Erregung des Relais Cl über seine Wicklung I bleibt das Relais C1 über seine Wicklung II erregt (+, ab, el, ClII, —). Das Relais Bl wird über seine Wicklung I durch folgenden Stromkreis gehalten (+, ab, u, bl, al, BlI, —). Durch das Ansprechen der Relais B1 und C1 ist für das Relais UT folgender durch den Schalter SII vorbereiteter Stromkreis geschlossen (+, al, bl, SII, UT1 —). Je nach der Stellung des Schalters SII wird Relais UT in eine seiner beiden Stellungen gebracht und damit der bis zum nächsten Trennzeichen »Zi« und »/« folgende Text entsprechend der Einstellung des Vorwahlschalters 5"II gesendet oder unterdrückt.
Bei erneuter Abtastung des Trennzeichens »Zi« und »/« legt Relais U, wie schon beschrieben, seinen Umschaltkontakt μ für die Dauer dieser Kombination in die der gezeichneten Lage entgegengesetzte Lage um und erregt damit die Relais AI1 Bl über (+, ab, u, bl, BlII, -) und (+, ab, u, el, bl, el, AIII, —). Das Relais Cl bleibt über seine Wicklung II erregt. Nach Abfall von Relais U durch Abtastung eines anderen Zeichens als den Trennzeichens ergibt sich folgender Stromverlauf für die Relais A1 und Cl (+, ab, u, al, All, —). Das Relais Cl bleibt über seine Wicklung II erregt, und das Relais B1 fällt ab. Dadurch ist für das Relais UT folgender durch den Schalter 5ΊΙΙ vorbereiteter Stromkreis geschlossen (+, al, el, dl, Sill, UT, —). Je nach Lage von SIII wird das Relais l/T, wie schon beschrieben, eingestellt und wertet die Zeichengruppe entsprechend der Einstellung des Vorwahlschalters aus.
Bei erneuter Abtastung des Trennzeichens legt das Relais U seinen Anker u wiederum um und veranlaßt das Relais A1, abzufallen. Das Relais Cl bleibt über seine Wicklung II erregt. Nach Rückkehr des Relais U in die Ruhelage ist das Relais C1 über den schon beschriebenen Stromkreis erregt, während das Relais Dl über seine Wicklung I durch den folgenden Stromverlauf anspricht (+, ab, u, al, bl, el, DlI, —) und über seine WicklungII erregt bleibt (+, ab, dl, Dl, II, —). Das Relais UT wird je nach Lage des Schalters SIV über folgenden Stromkreis erregt (+, al, bl, el, SIV, UT1 -). Relais UT wird S5 dadurch, wie schon beschrieben, eingestellt und wertet die Zeichengruppe entsprechend der Einstellung des Vorwahlschalters aus.
Beim erneuten Umlegen des Umschaltkontaktes u in die der gezeichneten Lage entgegengesetzte Lage bleiben die Relais C1 und D1 über ihre Wicklungen II erregt. Relais A1 wird durch folgenden Stromkreis (+, ab, U1 bl, dl, el, AIII, -) erregt. Nach Abtastung des Trennzeichens fällt das Relais U, wie schon beschrieben, ab und erregt dadurch das Relais Al über (+, ab, u, al, All, —) und das Relais Bl über (+, ab, u, dl, el, al, dl, BlI, —). Relais Cl und D1 sind, wie schon beschrieben, über ihre Wicklungen II erregt. Das Relais UT wird über den durch Schalter SV vorbereiteten Stromkreis (+, al, el, dl, SV, UT, —) je nach Lage von SV eingestellt und veranlaßt dadurch die Auswertung oder Unterdrückung der Nachricht.
Nach Abtastung der im Speicherstreifen enthaltenen Zeichengruppen, in diesem Beispiel nach fünf Zeichengruppen, erfolgt das Kommando Wagenrücklauf. Durch die Abtasteinrichtung wird hierbei nur das Relais D erregt, und es ergibt sich für das Relais AB folgender Stromkreis (+, d, a, c, b, AB, —). Das Relais AB spricht an und trennt mit seinem a&-Kontakt die Relais Al1 Bl1 Cl und D1 ab, so daß zu Beginn der nächsten Zeile alle Kontakte die in der Zeichnung dargestellte Ruhelage einnehmen.
In Fig. 3 sind auf der Ordinate 1 die zeitliche Reihenfolge der Abtastungen von Trennzeichen und Nachrichtenzeichengruppen aufgetragen. Auf der Abszisse 2 sind die Relais Al, Bl, Cl und Dl und die Schalter SI, SII, Sill, SIV und SV aufgetragen, so daß aus der Darstellung zu ersehen ist, welche Relais während der Abtastung des Trennzeichens und der Zeichengruppen erregt sind und welche Schalter für die wahlweise Auswertung wirksam gemacht werden.
In Fig. 4 ist ein Nachrichten-Speicherstreifen 1 mit einer Anzahl von Zeichengruppen 2, in diesem Beispiel fünf Zeichengruppen, die alle mit einem gleichen Trennzeichen 3 versehen sind, andeutungsweise dargestellt. Bei Abtastung des Trennzeichens 3 macht eine Zählvorrichtung jeweils die den Zeichengruppen zugeordneten Vorwahlschalter wirksam. Das Trennzeichen der Zeichengruppen kann beispielsweise eine Lochung beliebiger Art sein, die sich in ihrer Form oder Lage in irgendeiner Weise von der Nachricht unterscheidet; es kann auch durch die Speicherungsart von der Nachricht unterscheidbar sein, beispielsweise so, daß die Nachricht in Form von Lochungen und das Gruppenkennzeichen als optisch oder magnetisch abtastbares Zeichen gespeichert ist. Bei Wahl einer Telegrafenkombination als Trennzeichen wie in dem vorstehend beschriebenen Beispiel kann jede Zeichengruppe von der die Nachricht speichernden Einrichtung zugleich mit einem für alle Zeichengruppen gleichen Trennzeichen \rersehen werden.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zur wahl weisen, durch entsprechende Einstellung von Vorwahlschaltern bestimmbaren Auswertung von in Aufzeichnungsträgern enthaltenen Nachrichtenteilen, die aufeinanderfolgend abgetastet und jeweils durch ein mit den Zeichen der Nachrichtenteile nicht übereinstimmendes Trennzeichen eingeleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß jedem der Nachrichtenteile ein Vorwahlschalter zugeordnet ist und die Vorwahlschalter über eine beim Abtasten der Trennzeichen in an sich bekannter Weise weitergeschaltete Zählvorrichtung nacheinander wirksam werden, wobei sie entsprechend ihrer Voreinstellung die Auswertung der ihnen zugeordneten Nachrichtenteile unterdrücken oder gestatten.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gleiche Abtasteinrichtung Trennzeichen und Nachrichtenteile abtastet, wobei das Trennzeichen von den Nachrichtenteilen dadurch unterscheidbar ist, daß es aus einer in der gespeicherten Nachricht nicht verwendeten Kombination des Telegrafenalphabets besteht und jeweils am Anfang der Nachrichtenteile angeordnet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge- ίο kennzeichnet, daß durch die Abfühlhebel der Abtasteinrichtung ein Kontaktfedersatz mit zwei Kontaktpaaren gesteuert wird, wobei ein Kontaktpaar die Auswerteeinrichtung der gespeicherten Nachricht und das andere Kontaktpaar die des Trennzeichens steuert.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch jedes Abtasten eines Trennzeichens eine Relaiszählkette (A 1, Bl, Cl, Dl) weitergeschaltet und jeweils durch die dem Ergebnis der Zählung entsprechende Kontaktstellung der Kontakte (al, bl, dl, el) der der Lage der zugehörigen Zeichengruppe innerhalb der Nachricht zugeordnete Vorwahlschalter (SI, SII, STLI, STV, SY) entsprechend seiner Einstellung wirksam gemacht wird.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zählvorrichtung nach der wahlweisen Auswertung der ihrer höchsten Zählstelle entsprechenden Zeichengruppe in die Nullstellung zurückgeschaltet wird.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Wirksamwerden eines auf Unterdrückung der Auswertung der zugehörigen Zeichengruppe eingestellten Vorwahlschalters an Stelle der die Nachricht auswertenden Einrichtung Schaltmittel zur Erzeugung von Zwischenraumzeichen wirksam werden.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Wirksamwerden eines auf Unterdrückung der Auswertung der zugehörigen Nachrichtengruppe eingestellten Vorwahlschalters (SI, SII, Sill, SIV, SV) durch das Relais (UT) an Stelle des die Nachricht auswertenden Sendekontaktes (sr) der Kontakte (zw) zur Erzeugung von Zwischenraumzeichen durch den Anker (ut) wirksam gemacht wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 688 891, 728 758, 410, 746 412;
USA.-Patentschrift Nr. 2 254 932.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 709/247 1.60
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