DE2016088A1 - Lehrautomat - Google Patents
LehrautomatInfo
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- G09—EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
- G09B—EDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
- G09B7/00—Electrically-operated teaching apparatus or devices working with questions and answers
- G09B7/06—Electrically-operated teaching apparatus or devices working with questions and answers of the multiple-choice answer-type, i.e. where a given question is provided with a series of answers and a choice has to be made from the answers
- G09B7/08—Electrically-operated teaching apparatus or devices working with questions and answers of the multiple-choice answer-type, i.e. where a given question is provided with a series of answers and a choice has to be made from the answers characterised by modifying the teaching programme in response to a wrong answer, e.g. repeating the question, supplying further information
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- G09B5/00—Electrically-operated educational appliances
- G09B5/06—Electrically-operated educational appliances with both visual and audible presentation of the material to be studied
- G09B5/062—Combinations of audio and printed presentations, e.g. magnetically striped cards, talking books, magnetic tapes with printed texts thereon
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- Electrically Operated Instructional Devices (AREA)
Description
HÖGER - STELLRECHT- GRIESSBACH - HAECKER
i 38 026V 2016088
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1.4.1970
Information · Transfer Corporation,. 214 Worcester Road,
Wellesley, Mass., U.S.A.
Wellesley, Mass., U.S.A.
Lehrautomat
Die Erfindung betrifft einen Lehrautomaten mit einer Anzahl von dem Unterricht dienenden Karten, die auf ihrer Vorderseite
direkt sichtbare und/oder tastbare Informationen tragen,,
mit Einrichtungen zur Ausgabe der einzelnen Karten an einen
Bearbeitungsplatz und mit Eingabevorrichtungen, deren Betätigung
entsprechend den Informationen auf der Karte zur Aus*--
lösung vorgebbarer, wahrnehmbarer Reaktionen des Lehrautomaten
führt, ' ' ■ * "
Insbecondere befaßt sich die Erfindung mit einem neuen Lehr-'
system, bei dem die Abgabe der Adressatreaktion stark vereinfacht ist. .
Mit dem Ziel, den Bedarf an Lehrpersonal für die Überwachung
von. Lehrprozeseen zu verringern', ißt bereits eine Vielzahl
vor. Einrichtungen entwickelt worden, die auf optischer, . ^p-
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akustischer oder kombiniert optisch-akustischer Basis arbeiten. In einer früheren Anmeldung des Erfinders (Patent )
ist ein Lehrautomat vorgeschlagen worden, bei den die Unterrichtung
des Lernenden mit einem Minimum von Überwachung erreicht wird. Dieser Automat arbeitet mit einer Anzahl von
Unterrichtskarten. Jede dieser Karten weist ein^ erste Zone
auf, die sichtbare Informationen trägt, eine zweite Zone mit abtastbaren Tonspuren und eine dritte Zone mit einem aufgedruckten
Steuerkreis. In dem Automaten ist ein Stapel solcher Karten vorgesehen, und die Karten werden nacheinander in eine
Stellung gebracht, in der der Lernende die Information auf der Karte sehen kann. Der Steuerkreis auf jeder Karte ergänzt einen
Steuerkreis des Automaten, der eindeutig ait der sichtbaren bzw. von den Tonspuren abtastbaren Information auf der Karte
verknüpft ist. Die Maschine enthält eine Vielzahl von Schaltern, die einzeln mittels eines von dem Lernenden zu betätigenden
magnetischen Zeigestockes zu erregen sind, um damit dss Abspielen
vorgegebener Tonspuren der gerade vorliegenden Karte auszulösen und um das Vorlegen einer anderen Karte en den Bearbeitungsplatz
zu steuern, und zwar in Abhängigkeit von der Steuerinformation auf der jeweiligen Karte und von der Antwort
des Lernenden auf die akustischen Informationen auf der Karte. Die akustischen Einrichtungen des Lehrautomaten können so aufgebaut
sein, daß zuerst ein akustischer Befehl gesendet wird, durch den der Lernende aufgefordert wird, bezüglich dieses Befehls
und einem sichtbaren Bereich der Karte eine Antwort zu geben. Beispielsweise kann der Lernende aufgefordert werden,
aus bestimmten sichtbaren Informationen auf der Karte solche mit spezifischen Merkmalen auszuwählen. Diese Auswahl wird
von dem Studenten in der Weise getroffen, daß er nit einem magnetisohen Zeigestockauf das ausgewählte Bild oder dicht
daneben zeigt und damit den magnetisch gesteuerten Schalter betätigt. V/enn die Antwort richtig ist, dann kann der Automat
eine zweite Tonspur abspielen, die Informationen bezüglich
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weiterer Darstellungen auf der Karte enthalten kann. Wenn die
Antwort falsch ist, kann die gleiche Tonspur noehelnmal abgespielt werden, um die Informationen für den Lernenden zu wiederholen.
Der Erfindung lag nunmehr die Aufgabe zugrunde, ausgehend von
dem vorstehend beschriebenen Lehrautomaten eine Anordnung zu schaffen, bei der ein magnetischer Zeigestock nicht benötigt
wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Lehrautomaten
der eingangs genannten Art gelöst, der dadurch gekennzeichnet ist, daß die Eingabevorrichtungen bezüglich der sichtbaren
und/oder tastbaren Informationen der Karte am Bearbeitungsplatz eine vorgebbare Lage einnehmen und durch Miederdrücken
entsprechender Bereiche des diese Informationen tragenden
Teils der Karte unmittelbar von Hand betätigbar sind.
Die Erfindung betrifft also einen Lehrautomaten,· dessen Grundkonzeption
derjenigen der vorstehend beschriebenen Automaten entspricht, der also Einrichtungen enthält, um Unterrichtskarten nacheinander' an einem Bearbeitungsplatz vorzulegen,
der ferner Einrichtungen enthält, um die auf der am Bearbeitungsplatz
befindlichen Karte gespeicherten akustischen Informationen
abzuspielen und der schließlich mit den erforderlichen Steuereinrichtungen für die Durchführung dieser Operationen
ausgerüstet ist. Auch die Unterrichtskarten.sind den
vorstehend be schrieb ei.en ähnlich und weisen einen Bereich mit
dem sichtbar dargestellten Unterrichtsstoff auf sowie gespeicherte akustische Informationen und aufgedruckte Steuerkreise.
Der Automat und die Karten gemäß vorliegender Erfindung sind ' jedoch so gestaltet, daß die Antwort des Lernenden auf die
Instruktionen des Automaten in der Weise erfolgt,: daß der Student den Bereich der Karte berührt, den er als richtige
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Antwort ausgewählt hat. Durch das Berühren der in der Bearbeitungsstellung
befindlichen Karte an geeigneter Stelle wird ein Druckkontakt geschlossen. Ein Teil des Kontaktes wird dabei
durch eine leitfähige Zone auf der Rückseite der Karte gebildet. Durch die gedruckte Schaltung auf der Karte und den
Steuerkreis des Automaten werden dann in Abhängigkeit davon, ob die Antwort des Lernenden richtig oder falsch war, die
weiteren Programmschritte eingeleitet. Da die Programmierung somit vollständiger und direkter mit der Karte verknüpft ist,
wird die Vorbereitung der Unterrichtskarten hinsichtlich der Verknüpfung von graphischen Darstellungen und Schaltkreisen
beträchtlich vereinfacht.
Grundsätzlich besitzt jede Unterrichtskarte auf der einen Seite ein oder mehrere Wähltereiche, die sichtbar in getrennte
Wählzonen unterteilt sind, von denen jede unterscheidungskräftig
mit einen Bild, einem Wort oder Kit einer anderen Unterrichtsinfcrmation
bedruckt ist. Auf der Karte befinden sich ferner Tonspuren, die abspielbar sind und die Aufmerksamkeit
des Lernenden auf einen Wäklbereich und damit auf eine bestimmte Antwort lenken, wobei eine richtige Antwort im Berühren
einer Wählzone besteht und eine falsche Antwort in; Berühren
einer anderen Wählzcr.e in diesem Wählbereich. Auf der anderen Seite der Karte είπα ein oder mehrere aufgedruckte leitfähige
Elemente vorgesehen, deren Lage der Lage der Wählbereiche entspricht und die direkt mit einem Satz gedruckter
Schaltungen auf der Karte verbunden sind. Diese gedruckten Schaltungen wirken mit einem gedruckten Schaltkreis auf einer
Platte und mit einem Satz von Punktkontakten oder Bürsten in dem Automaten zusammen und legen so das Arbeitsprogracn desAutomaten
fest.
Die Auswahl-Punktkontakte jeder am Bearbeitungsplatz liegenden Karte liegen über einer federnden, elektrisch isolieren-
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den Maske, die überall dort eine Perforation aufweist, wo
möglicherweise ein Punktkontakt an der Karte vorhanden sein
kann. Unterhalb der Maske liegt die Platte mit der gedruckten
Schaltung, die mit einen ausgewählten Punktkontakt verbunden wird, wenn die Karte oberhalb dieses Kontaktes von
dem Studenten, der damit seine Wahl anzeigt, niedergedrückt
wird. In Abhängigkeit davon, ob die Antwort richtig, falsch oder nur teilweise richtig ist, veranlaßt der so geschlossene
Schaltkreis die Betätigung fester Schaltkreise innerhalb des
Automaten, so daß geeignete Operationen zur Wiederholung der Lektion, zum Vorrücken zur nächsten Lektion oder zum Übergang
zu einer anderen Karte unternommen werden, die nicht notwendigerweise
die nächste in der Folge ist, die zur Durchführung eines Unter lernprogranuns dient.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. ·
Es zeigen: /
Pig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Lehrautomaien
gemäß der Erfindung;
Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Teil eines Lehrautomaten gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die eine Seite einer dem
Unterricht dienenden Karte gemäß der Erfindung;
Fig. 4 eine Draufsicht auf die zweite Seite einer
Karte gemäß Fig, 3;
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Oberfläche einer Platte,
die einen Teil des Lehrautomaten gemäß Fig. 1 ■
bildet; *
Flg. 6 ein Blockdiagrarom einer logischen Baueinheit
zur Verwendung in der aus logischen Schaltkreisen aufgebauten Steuerschaltung des Lehrautomaten
gemäß Fig. 1;
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Fig. 7 eine Seitenansicht eines Teils des Mechanismus des Lehrautomaten gemäß Fig. 1;
Fig. 8 eine Seitenansicht des in Fig. 7 dargestellten
Teils des Mechanismus in einer zweiten Betriebsstellung;
Fig. 9 eine Seitenansicht des in Fig. 7 dargestellten
Teils des Mechanismus in einer dritten Betriebsstellung;
Fig.10 und Fig.11 die Steuerschaltung eines erfindungsgeaäßen
Lehrautomaten teilweise als Schaltbild und teilweise als Prinzipschaltung.
Der in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße Lehrautomat besitzt
ein Gehäuse 1 mit einer abnehmbaren Abdeckung 2, unter welcher ein Stapel bzw, ein Vorrat von dem Unterricht dienenden
Karten zugänglich ist. Die dem Unterricht dienenden Karten, die nachstehend der Einfachheit halber nur noch als Karten bezeichnet
werden sollen, werden von dem Vorratsstapel eine nach der anderen einem vor dem Lernenden liegenden Bearbeitungsplatz
zugeführt, an dem sie durch ein Fenster 3 sichtbar sind. Wenn sich die Karte an dem Bearbeitungsplatz befindet, kann der
Lernende deren mit sichtbaren Informationen versehenen Teil sehen und zur Beantwortung von Fragen in Durchführung der
programmierten Befehle bestimmte Bereiche der Karte berühren. Einen Teil seiner Befehle bzw. Informationen erhält der Lernende
in gesprochener Form oder in Form anderer geeigneter akustischer SignaIe^ üb^r einen Kopfhörer 4, der über einen
Stecker 5 mit dem Lehrautomaten verbunden ist, oder über einen Lautsprecher 6. Zur Inbetriebnahme des Lehrautoaaten ist ein
Ein-Aus-Schalter 7 vorgesehen. Wenn sich der Lehrautomat im Betriebszustand befindet, brennt eine Kontrollampe 8. Ferner
ist eine Lampe 9 vorgesehen, deren Brennen dem Studenten anzeigt, daß der Lehrautomat auf eine Antwort wartet.
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In Pig. 3 ist die beschriftete Seite einer der Karten darge- ■■
stellt. Die als Ausführungsbeispiel dargestellte Karte ist für den Leseunterricht nach der phonetischen Methode programmiert
und befaßt sich speziell mit dem Klang des Buchstaben TJ. In dem Lernautomaten ist ein Vorrat solcher Karten
gestapelt und eine dieser Karten nach der anderen wird dem-Bearbeitungsplatz
zugeführt, wobei jede Karte mit geeigneten Darstellungen versehen ist. Entsprechend den optischen Informationen
auf der Vorderseite der in Fig. 3 dargestellten Karte sowie entsprechend den akustischen Informationen, die ihm
über den Kopfhörer oder den Lautsprecher zugeführt werden,
reagiert der Lernende auf das Programm durch die Berührung
bestimmter Worte, Symbole oder anderer graphischer Darstellungen. . "-..;..-
In Pig. 4 ist die Rückseite der in Mg. 3 dargestellten Karte
gezeigt. Die beiden Hauptmerkmale, die sich auf der Rückseite
der Karte erkennen lassen, sind:
1. Linien und Punkte, die auf die Karte mit einer leitfähigen
Tinte aufgedruckt sind und
2. ein Streifen aus magnet'isierbarem Material, der gleichfalls auf die Rückseite der Karte aufgedruckt oder in
anderer Weise aufgebracht ist und auf dem akustische Informationen
aufgezeichnet werden können.
Die leitfähigen Linien auf der Rückseite der Karte verbinden
dort vorgegebene Punkte. Diese Punkte sind in zwei Gruppen aufgeteilt. Eine erste Gruppe vom 45 Punkten ist dem Sichtbereich
für die graphischen Darstellungen, die auf die Vorderseite der Karte aufgedruckt werden, zugeordnet. Eine zweite
Gruppe von 35 Punkten ist der elektronischen Steuerschaltung des Lehrautomaten selbst zugeordnet. Die Lage der leitenden
Linien bestimmt das Programm der Operationen, die bei dieser speziellen Karte ausgeführt werden müssen.
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Jeder Punkt der ersten Gruppe, die 45 Punkte enthält, liegt direkt hinter vorgegebenen Orten bzw. Bereichen des cit Darstellungen
versehenen Teils auf der Vorderseite der Karte. Diese erste Gruppe von 45 Punkten ist weiter in drei Untergruppen
unterteilt, und zwar eine Untergruppe am oberen Ende, eine zweite Untergruppe in der Mitte und eine dritte Untergruppe
am unteren Ende der Karte. Die Punkte der ersten Gruppe bilden insgesamt ein Feld von fünf mal neun Punkten und sind
ferner in drei Untergruppen unterteilt, von denen jede 15 Punkte in einem Feld von fünf mal drei Punkten enthält.
Zur Vereinfachung der Beschreibung ist die oberste Gruppe mit C-1, die mittlere Gruppe mit C-2 und die unterste Gruppe
mit C-3 bezeichnet. In jeder Untergruppe trägt die oberste Reihe die Nummer 1, die mittlere Reihe die liummer 2 und die
unterste Reihe die Nummer 3 und die Spalten sind mit 1 bis 5 bezeichnet. Der Punkt mit der Bezeichnung G 121 liegt also
in der ersten Spalte der mittleren Reihe der oberen Gruppe C-1
Für das Programm der dargestellten Karte werden nur neun der insgesamt 45 Punkte benutzt. Diese neun.Punkte liegen direkt
hinter den neun Buchstaben bzw. V/orten, die auf der Vorderseite der Karte erscheinen.
Die vier Tonspuren auf der Rückseite der Karte sollen der Einfachheit halber als Spur 1 bis Spur 4 bezeichnet werden.
Bei der als Ausführungsbeispiel dargestellten speziellen Karte lauten die vier Botschaften, die auf der Rückseite der
Karte aufgezeichnet sind, folgendermaßen:
Spur 1: "Schauen Sie oben auf die Karte! Dort sehen Sie den Großbuchstaben U, den kleinen Buchstaben u und ein
Wort mit einem Buchstaben u. Berühren Sie das Viort, das den Euchstaben u enthält!"
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Spur 2: "Schauen Sie auf die Mitte dieser Karte! Sie sehen
die Worte ben, bud und ted. Eerühren Sie das V/crt, welches den Buchstaben u enthält!"
Spur 3: "Schauen Sie unten auf diese Karte'. Hug, got, tag.
Berühren Sie das Wort, welches den,Buchstaben u enthält!"
Spur 4: "Gut! Sie haben die Worte berührt, die den Buchstäben
u enthalten. Jetzt sind wir für die nächste Karte bereit."
Wenn diese Karte von den) Lehrautomaten vor dem Studenten an
den Bearbeitungsplatz ausgegeben wird, wird automatisch die
Spur 1 abgespielt. Der Student antwortet richtig durch Berühren
des Wortes "under". Bei Betrachtung der beiden Fig. 3 und 4, die spiegelbildlich zueinander dargestellt sind bzw.
in der Weise, daß die Fig. 4 erhalten wird, wenn man die in
Fig. 3 dargestellte Karte um deren in der Zeichnung links
liegende Karte dreht, erkennt man, daß der Punkt C 121 direkt unter dem Wort -"under" liegt. Wenn der Lernende das Wort
"under" berührt, so bildet sich ein Stromkreis zwischen der unter dem Bearbeitungsplatz befindlichen Platte und dem Punkt
9 der Gruppe von 35 Punkten aus, die mit der logischen Steuerschaltung
für die Maschine verbunden sind, und zwar Über den Punkt 121. In diesem Fall wird das Abspielen der Spur 2 veranlaßt.
Der otudent beantwortet die beim Abhören der Spur 2 erhaltenen Informationen durch Berühren des Wortes "bud" in
der Mitte der Seite, und über die leitende Verbindung zwischen dem Punkt C 223 und dem Punkt 11 wird nun das Abspielen
der Spur 3 veranlaßt. Beim Abhören der Information der Spur
antwortet der Lernende durch Berühren des Wortes "hug". Die
leitende Verbindung von dem Punkt C 325 zum Punkt 17 veranlaßt das Abspielen der Spur 4. Man erkennt ferner, daß eämt-
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liehe unkorrekten Antworten, d.h. die ihnen zugeordneten
Punkte C 321, C 232, C 221, C 225, C 123 und C 125 miteinander
und mit den Punkten 13 und 35 der Gruppe von Kontrollpunkten verbunden sind. Wenn der Student demgemäß eines der
Worte "got", "tag", "Ben" oder "Ted" oder das U oder das u berührt, waa einer falschen Antwort entspricht, so hat dies
zur Folge, daß der Lehrautomat an den Anfang der zu dieser Karte gehörigen Lektion zurückkehrt und erneut mit dem Abspielen
der Spur 1 beginnt.
Man erkennt, daß eine sehr große Anzahl von Mustern und Programmen
für dieses Kartensystem entworfen werden kann. Tatsächlich kann jeder der 45 Punkte oder Bereiche hinter einer
optisch auswertbaren Darstellung einer richtigen oder einer falschen Antwort entsprechen, und in Abhängigkeit von seiner
Berührung kann willkürlich irgendeine der vier Tonspuren abgespielt werden. Wie weiter unten anhand einer detaillierten
Beschreibung des elektronischen Steuerkreises noch deutlich werden wird, gibt es viele Wege für die Progranrcierung der
Karten einschließlich der Möglichkeit, daß das Abspielen der Tonspuren in jeder beliebigen Reihenfolge entweder automatisch
oder in Abhängigkeit von der Berührung bestimmter Kontaktpunkte durch den Studenten erfolgt.
Jede von dem Lehrautomaten für den Studenten ausgegebene Karte bewegt sich über eine Platte. Ein Querschnitt durch Platte und.
Karte ist in Fig. 2 gezeigt. Die Platte ist aus elektrisch isolierendem Material, beispielsweise Epoxydharz, und trägt ein
Feld von elektrischen Punktkontakten, die beispielsweise als in die Platte eingesetzte Messingnieten ausgebildet sein können.
Die Karte 10 liegt in ihrer Endstellung auf einem federnd nachgiebigen, elektrisch isolierenden Kissen 11 auf, das beispielsweise
aus Gumrci bestehen kann und die Karte 10 in einen;
vorgegebenen Abstand von der Platte 12 hält. Das federnd nach-
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giebige Kissen ist mit einem Feld von 45 Löchern perforiert,
welche deckungsgleich mit den 45 elektrischen Kontaktpur.kt en
13 auf der Platte 12 angeordnet sind, die ihrerseits wieder mit den Berührungspunkten der Karte fluchten. Ein weiterer
Satz von Kontaktρunkten 14 der Platte flüchtet mit den 35
Ä Kontrollpunkten auf der Karte. Wenn die Karte in ihre End-.stellung
gelangt, wird sie mittels einer Schiene 15» die ebenfalls
ein nachgiebiges Kissen trägt, gegen die Kontakte 14 ge-'
preßt. Die Schiene preßt gleichzeitig die in vier Tonspuren unterteilte Aufzeichnungsfläche gegen vier Magnetkopfe 16.
Diese Magnetköpfe 16 können längs der Unterseite der Karte entlanggeführt werden, um die Aufzeichnungen auf den vier Tonspuren
abzutasten. -
Wenn der Student durch Niederpressen eines bestimmten Bereiches der Karte mittels seines Fingers 17 eine Antwort gibt,
wird deren Fläche räch unten gepreßt, so daß eine leitende
Verbindung zwischen den Kontaktpunkten und Leitern an ihrer Unterseite und einem der Kontakte 13 hergestellt wird. Auf
diese Weise wird durch die mit dem Finger gegebene Antwort des Lernenden direkt ein elektrischer Kreis geschlossen, wodurch
ein weiterer programmierter Schritt ausgelöst wird.
Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf die Platte 12. Auf der Oberseite
der Platte 12 sind Kontaktpunkte 13 in einem fünf-oalneun-Feld
angeordnet. Ferner sind Kontaktpunkte 14 vorgeseher., die mit den Ee'zugszeichen L 1 bis L 35 bezeichnet sind und die
die Platte 12 mit α-en 'Steuerkreis des Lehrautomaten verbinden.
Eine in der für bedruckte Schaltungen üblichen Weise hergestellte
leitfähige Schicht C 1, die auf der Rückseite der Platte 12 vorgesehen ist, verbindet sämtliche Kontaktpunkte
in der oberen Gruppe über eine Leitung mit dem Steuerkontakt L 12. In gleicher Weise sind die Kontaktpunkte 13 der mittleren
Gruppe über eine Schicht C 2 mit dem Punkt L 16 ver-
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bunden und die Punkte der unteren Gruppe über eine Schicht C 3 und eine gleichfalls in der üblichen Technik gedruckte
Leitung mit dem Kontrollpunkt L 20. Ehe nun eine detaillierte Beschreibung der logischen Schaltungen und der Steuerung des
Lehrautomaten gegeben wird, soll zunächst der Mechanismus für die Vorlage und den Wechsel der Karten beschrieben werden sowie
der Mechanismus für die Bewegung der Magnetköpfe längs der Tonspuren auf den Karten.
Pig. 7 zeigt einen Schnitt durch den Lehrautomaten. In den
dargestellten Betriebszustand befindet sich eine Karte ': 0 ar., Bearbeitungsplatz und die Schiene 15 preßt die Karte gegen
die Kontakte 14, die zusätzlich mit den Bezeichnungen I 1 bis
L 35 durchgehend bezeichnet sind, sowie gegen die Tonköpfe 16 an der Unterseite der Karte. Die Tonköpfe 16 bewegen sich längs
Führungsschienen 18 in beiden Richtungen senkrecht zur Zeichnungsebene, Sie werden von einer Zugspindel 29 angetrieben.
Die Zugspindel wirkt mit einem Mufcterschloßhebel I9 zusammen,
der fest mit der Tonkopfanordnung 16 verbunden ist. Die Zugepindel wird von einem reversiblen Hauptantriebsmotor, der in
der Zeichnung nicht dargestellt ist, angetrieben. Wenn dieser Motor im Uhrzeigersinn dreht, bewegen sich die Tonkopfe in
der einen Richtung und wenn er entgegen dem Uhrzeigersinn angetrieben
wird, bewegen sie sich in der anderen Richtung. Auf diese Weise werden die Tonköpfe senkrecht zur Zeichenebene
längs der Unterseite der Karte hin und her bewegt und tasten dort die Tonspuren ab. Die Karte 10, die Platte 12 und die
Tonköpfe 16 sind inr3r1;alb eines Rahmens 28 montiert und werden
von diesem gehaltert. Dieser Rahmen ist am einen Ende drehbar auf einem Zapfen 30 gelagert und am anderen Ende wird der
Rahmen von einer exzentrischen Welle 31 gehaltert. Diese exzentrische Welle 31 wird von einem Motor 32 angetrieben, der
durch Drehen der exzentrischen Welle 31 eine senkrechte Bewegung dieses Endes der Anordnung veranlaßt.
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In Fig. 7 ist der Rahmen in seiner oberen bzw. in seiner geschlossenen
Betriebsstellung dargestellt. In dieser Betriebsstellung liegen die Tonkopfe an den Tonspuren der Karte an,
und die Karte wird durch die Schiene 15 sowohl gegen die Tonköpfe
als auch gegen die Kontakte 14 gepreßt. Ferner ist in dieser Stellung die Zugspindel 29 in Eingriff mit dem Mutterschloßhebel
19· Solange sie sich in dem Automaten befindet,
wird die Karte an ihren Kanten-in Reibkont3kt von einem Paar
Guramiförderriemen gehalten und steht außerdem in Eingriff mit
einer Ausführwalze 34·.
In Fig. 8 ist die Betriebsstellung des Mechanismus gezeigt,
in welchen die Karte void Bearbeitur.gsplatz zu dem Stapel zurückgeführt wird. Zu diesem Zweck wird zuerst der Motor 32
betätigt, der die exzentrische Welle 31 dreht, so daß durch
Absenken dieser Seite des Mechanismus die Tonköpfe und die
Steuerkontakte 14 der Karte von der Schiene 15 entfernt werden.
Hierdurch- wird die Karte für den Austauschvorgang freigegeben. Nachdem der Rahmen 28 für die Platte auf diese Weise
geöffnet und die Karte von der Schiene 15 freigegeben ist,
kann der in der Zeichnung nicht dargestellte Hauptantriebsmotor erregt werien, damit nunmehr die Karte 10 zu dem Vorratsstap.el·zurückgeführt
wird. Diese Operation wird über die Zahnräder 35 und 36 bewirkt. Diese Zahnräder waren in Pig. 7
bei gepchlcfjsencm Rahmen nicht in Eingriff, sind aber, wie
Fig. 8 zeigt, durch das Absinken des Rahmens in Eingriff gelangt.
Das Zahnrad 35 befindet sich auf einer Welle, die gleichfallf)
von dem Kauptantriebsmotor angetrieben wird. Zur Rückführung
einer Karte läuft der Antriebsmotor in der einen Richtung,
rl.h. der Motor führt beim Dreher in dieser Richtung die
Karte auf den.Stapel zurück.
Der S ta pt?! der zu einem Programm gehörigen Karten ist in einem
Gehäuse 38 untergebracht, dessen eines: Ende drehbar auf einen
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Zapfen 39 gelagert ist und dessen anderes Ende von einen Hebel 40 getragen wird, dessen eines Ende wiederum drehbar
auf der Welle 30 gehaltert ist und dessen anderes Ende un einen Hauptdrehpunkt 41 verschwenkt werden kann. Die Welle
30 ist eine rotierende Welle, die dem Antrieb der Guamiförderbänder
33 dient, die die Karte transportieren. Die Welle 30 muß sich demgemäß zum Entfernen der Karte von dem Bearbeitungsplatz
entgegen dem Uhrzeigersinn drehen. Der Hebel 40 ist mit der Welle 30 über eine Reibungskupplung verbunden.
Wenn somit die Welle 30 sich entgegen dem Uhrzeigersinn dreht, während die Karte von dem Bearbeitungsplatz entfernt wird,
dann verursacht die Reibungskupplung, daß das vordere Ende des Gehäuses 33 sich nach unten bewegt, so daß die Karte
über die Oberkante der stirnseitigen Gehäusewand von oben auf den Kartenstapel innerhalb des Gehäuses fällt. Sobald die
Karte in das Gehäuse zurückgeführt ist, wechselt der Antriebsmotor seine Drehriohtung und als Folge davon wird die Vorderseite
des Gehäuses 38 in die in Fig. 9 dargestellte Betriebsstellung angehoben. Infolge der Unkehr der Drehrichtung drehx
sich nunmehr die Welle 30 im Uhrzeigersinn, so daß die Förderbänder 33 sich in der Richtung bewegen, in der die neue Karte
an den Bearbeitungsplatz geführt werden soll, und über die Reibungskupplung am Ende des Hebels 40 wird die Vorderkante
des Gehäuses wieder nach oben bewegt.
An der Rückseite des Gehäuses 38 ist ein Greifmesser 42 vorgesehen,
welches aus einem Stück flachen Materials besteht, dessen Dicke geringfügig kleiner als die Dicke einer Karte
ist. Das Greifmesaer iet so angeordnet, daß es sich vorwärts
und rückwärts bewegen kann, und zwar indem es durch eine Feder 43 nach hinten gezogen wird und durch ein Kabel 44 nach vorne,
welches von dem Greifmesser über eine Riemenscheibe 46 und vcr.
dort zum Rahmen dee Automaten ltluft. Man erkennt in Fig. 3,
da 8 des Kabel entspannt iat, wenn si oh die Vorderseite des
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Gehäuses 38 in ihrer unteren Position befindet und daß das Greifmesser bei dieserStellung des Gehäuses sich in seiner
hintersten Stellung befindet. Wenn sich das Gehäuse 38 nach oben bewegt, dann wird das Kabel 44 angespannt und' zieht das
Greifmesser nach vorne. Während seiner Yorwärtsbewegung
schiebt das Greifmesser 42 die unterste Karte des Stapels,
an deren Kante es anliegt, nach yorn. An der TJnterkante der
stirnseitigen Gehäusewand ist ein Schlitz 45 vorgesehen. Messer
wird dadurch gebildet, daß die stirnseitige Gehäusewand . nicht ganz bis zum Boden des Gehäuses 38 hinabreicht, so daß
ein Schlitz gebildet wird, dessen Höhe wenig größer als die Dicke einer Karte ist. -Während der Vorwärtsbewegung des.Greifmeesers
42, welches die unterste Karte nach vorne schiebt, bewegt sich diese Karte durch den Schlitz 45 hindurch in Richtung
auf den Bearbeltungsplatz. Die zvreitunterste Karte kann
jedoch wegen der beschriebenen Hohe des Schlitzes diesen nicht
passieren und bleibt somit in dem Gehäuse, Sobald die Karte 10, d.h. die unterste Karte, weit genug nach vorne.aus dem Gehäuse
herausgeschoben ist, gelangt sie in den Bereich der Ausführwalze 34 und wird in reibenden Eingriff mit den !Förderbändern
33 gebracht, welche nunmehr den weiteren Transport der Karte übernehmen, bis diese Vollständig aue dem Gehäuse 38 herausr
gezogen und in die Bearbeitungsstellung gebracht ist* Sobald die Karte uen Bearbettungspl^tz vollständig erreicht hat,
läuft sie mit ihreryprderiesnte gegen elne.n Anschlag 47, wo-
* %3*c;h ein &l^ft"L-:-tttSi»i:i^
; anzeigt, daß di^e Karte sich^nunmehy äim Be^Vbelijungsplat-z be- .
findet". -'·:'Ρ[ ;;\:\- '■ :-: "'; " '"; --"::^ '■ ;:'
Kurz zusammengefaßt geht also ein Kartenwechsel folgendermaßen
vor sich: Zunächst wird über den Motor 32, der die
exzentrische Welle 31. antreibt, der Rahmen 28 abgesenkt, so daß die Zugspindel 29 außer Eingriff mit den weiteren
Antriebsvorrichtungen für die Tonköpfe 16 gelangt und ande-
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rerseits die Zahnräder 35 und 36 in Eingriff gelangen, wodurch die Voraussetzungen für eine Entfernung der Karte geschaffen
sind. Die Inbetriebnahme des HauptantriebsiEotors hat nunmehr zur Folge, daß die an Bearbeitungsplatz befindliche
Karte zunächst über die Oberkante der stirnseitigen Gehäusewand hinweg in das Gehäuse zurückgeführt wird und daß
dann infolge der Umkehr der Drehrichtung dieses Hauptmotors die Vorderkante des Gehäuses 38 angehoben wird, daß das Greifmesser
nach vorne geführt wird und eine Karte unter die Ausführwalze 34 gelangt und somit an den Bearbeitungsplatz geführt
wird, wo sie den Anschlag 47 anschlägt. Die anschließende Inbetriebnahme des Motors 32, der die exzentrische Welle 31
dreht, führt nun die Vorrichtung in die in Fig. 7 dargestellte Betriebss.tellung "zurück.
Sämtliche vorstehend beschriebenen Arbeitsgänge werden vom '
Steuerkreis der Maschine mittels Steuerschaltern gesteuert, die als Detektoren für das Anliegen der Karte an dem Anschlag
in der Bearbeitungsstellung und die Abwesenheit der Karte an der Ausführwalze bei deren Rückführung in das Gehäuse dienen,
sowie mittels weiterer Steuerschalter, die überwachen, ob sich der Rahmen in seiner oberen geschlossenen Stellung
befindet oder ob er offen ist. Des weiteren sind ähnliche Steuerschalter vorgesehen, die der Überwachung der Stellung
der Tonköpfe dienen, während diese sich zwischen ihren beiden äußersten Stellungen bewegen, die der Einfachheit halber in
der nachstehenden Beschreibung als Anfangsstellung und als Endetellungbezeichnet werden sollen.
Fig. 10 zeigt ein schematisches Schaltbild des Steuerkreises
des Lehrautomaten, wobei die logischen Schalteinheiten als
Blöcke ausgeführt sind. Alle Eingänge der Schaltung befinden sich links und alle Ausgänge befinden sich rechts. Der Steuerkreis
enthält eine Anzahl von Flip-Flops, die aus logischen UND- und ODER-Schaltungen aufgebaut sind, um die Steuerung
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des Automaten durchzuführen. Die verschiedenen Betriebszustände bzw. Arbeitsgänge des Automaten werden durch Setzen
oder Rückstellen der verschiedenen Flip-Flops markiert, welche danach festlegen, welche Arbeitsgänge der Maschine eingeleitet
werden nüssen.
In Fig. 6 ist ein typisches Flip-Flop dieser Art dargestellt. Es besteht aus einer ODER-Schaltung und einer UND-Schaltung,
die aus sogenannten "NAHD"- oder "Nicht-UND".-Schaltungen aufgebaut
sind. Jedes der Flip-Flcps besitzt einen oder mehrere
Eingänge, über die es gesetzt werden kann, und einen Rückstelleingang
sowie jeweils einen Ausgang Q und ζ. Ein Setzsignal
20 in Form der logischen Null bzw. von null Volt am Eingang der ODER-Schaltung 21 hat das Auftreten der logischen
Eins auf der Leitung 22 zur Folge. Die logische Eins erscheint ferner am Ausgang Q, der das Bezugszeichen 23 trägt. Das Signal
erscheint am Eingang der logischen UND-Schaltung 24, die
daraufhin die logische Null auf der Leitung 26 ausgibt, wenn
an ihreia Rückstelleir.gang 25 eine logische Eins anliegt. Das
Vorliegen dieser logischen Null am Eingang der ODER-Schaltung
21 hat zur Folge, daß die beiden logischen Schaltungen nunmehr
einen Zustand einnehmen, in· welchem die logische Eins auf der Leitung 23 bleibt und die logische Null an dem Ausgang
ζ, d.h. an dem Ausgang 27, auftritt. V/enn zu einem späteren Zeitpunkt eine logische Null auf den Rückstelleingang
gegeben wird, dann hat dies zur Folge, daß am Ausgang der logischen
Schaltung 24, d.h. auf der Leitung 26, nunmehr eine logische Eins auftritt, und wenn dann am Setzeingang 20 der
logischen Schaltung 21 gleichfalls eine logische Eins auftritt, erscheint eine logische Null auf der Leitung 22 und
der Ausgangsleitung 23, und am Ausgang 27 erscheint nur. die logische Eins, Die logischen Schaltungen 21 und 24 bilden also
in der dargestellten Verschaltung eine elektronische Sperrachaltung,
die beliebig gesetzt oder zurückgestellt werden
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kann. Die in Fig. 6 und den anderen Schaltbildern verwendeten Symbole für die logischen Schaltelemente entsprechen der Norm
MIL 806B.
Die Hauptarbeitsgänge des Automaten werden durch fünf UND-Schaltungen
50 bis 54 gesteuert. Die UND-Schaltung 50 empfängt Signale von den Kontakten L 13 und L 35 der Platte und
liefert eine logische Null an ihrem Ausgang, wenn beide Eingänge die logische Eins liefern. Diese Operation ist bereits
vorstehend im Zusammenhang mit Fig. 4 beschrieben worden, wo eine unrichtige Antwort des Studenten, der einen falschen Berührungspunkt
berührte, Signale auslöste, die den Anschlüssen L 13 und L 35 zugeführt wurden und zur Folge hatten, daß das
System zum Beginn des Zyklus zurückkehrte und die jeweilige Folge noch einmal durch Abspielen der Spur 1 begann. Demgemäß
besteht die Funktion der UND-Schaltung 50 darin, einen Arbeitsgang einzuleiten, der als "Wiederholung ab Spur 1" bezeichnet
wird. Die UiID-SchaItung 51 dient dazu, das Abspielen
der Spur 2 durch den Automaten zu veranlassen, und zwar dann, wenn zwei logische Eins-Signale an den Ausgängen L 9 und L 21
auftreten, die den Eingängen der UND-Schaltung 51 zugeführt werden und zur Folge haben, daß deren Ausgang die logische
Null liefert. In ähnlicher Weise wählt die UND-Schaltung 52, die ihre Eingangssignale über die Kontakte L 11 und L 15 erhält,
die Spur 3 aus, und die UND-Schaltung 53 f deren Eingänge
mit den Kontakten L 19 und L 23 verbunden sind, wählt die Spur 4 aus« Jede der vier am Eingang liegenden, vorstehend
beschriebenen -JNL-SchaItungen setzt ihre zugehörige Torschaltung,
wenn an ihrem Ausgang die logische Null ansteht, was bedeutet, daß ein bestimmter Arbeltsgang des Automaten
ausgelöst werden soll«
An der Halterung für die Tonköpfe sind drei Schalter vorgesehen. Der eine Schalter 104 schließt, wenn der Tonkopf in
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der einen Grenzstellung ist, nämlich in der Endstellung, ein
zweiter Schalter 105 schließt, wenn sich der Tonkopf in der anderen Grenzstellung, und zwar in der Anfangsstellung, befindet
und ein dritter Schalter 116 schließt, wenn sich der
Tonkopf in der Mitte zwischen den beiden.Grenzstellungen, nämlich in der Mittelstellung, befindet. Wenn der "End"-Schalter
104 schließt, liefert er ein logisches Null-Signal an einen Eingang der Kippschaltung 60 und bringt diese damit in
ihren einen Zustand. Wenn der "Anfangs"-SchaIter 105 schließt,
liefert er ein logisches Signal an die andere Seite der Kippschaltung 60, so daß diese in ihren anderen Zustand gebracht
wird. Wenn sich folglich die Tonkopfanordnung zwischen ihren beiden Grenzstellungen hin und her bewegt, wird dementsprechend
die Kippschaltung 60 in ihre beiden Zustände geschaltet. Wenn die Tonköpfe in die Endstellung gelangen, wird die Kippschaltung
in ihren einen Zustand gebracht und verbleibt in diesem, bis die Tonköpfe in der Anfangsstellung anlangen. Wenn die
Tonköpfe die Anfangsstellung erreichen, nimmt die Kippschaltung den anderen Zustand ein und verbleibt in diesem, bis die
Tonköpfe wieder in die Einstellung zurückgekehrt sind.
Das logische Null-Signal von dem "End"-Schalter wird auch dem
Eingang der ODER-Schaltung 62 zugeführt, so daß bei geschlossenem "End"-Schalter auf der Ausgangsleitung der ODER-Schaltung 62 die logische Eins ansteht. Dieses Signal des "End"-Schalters
wird ferner dem einen Eingang einer ODER-Schaltung ·■
61 zugeführt, wie dies auch mit dem Signal des "Anfangs"-Schalters
geschieht. Die ODER-Schaltung 61 liefert also an ihrem Ausgang die logische Eins, wenn entweder der "End"-Schalter
104 oder der «Anfangs^-Schalter 105 geschlossen ist.
Die Signale von den beiden vorgenannten ODER-Schaltungen wer- -den benutzt, um vier HAIO)-SchaItungen 63 bis 66 zu betätigen.
Die NAHD-Schaltung 63 besitzt einen Eingang, der mit der Kippschaltung 55 verbunden ist, während ihr anderer Eingang mit
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der ODER-Schaltung 62 verbunden ist. Wenn somit die Kippschaltung 55 gesetzt ist und der "End"-Schalter schließt, dann
liegt an beiden Eingängen der NAND-Schaltung 63 die logische
Eins und diese liefert die logische liull an ihre Ausgangsklemce.
In ähnlicher Weise liefert, wenn die Kippschaltung 56
gesetzt ist, da deren Ausgang mit dem einen Anschluß der KAKD-Schaltung
64 verbunden ist, deren anderer Eingang ac Ausgang der ODER-Schaltung 61 liegt, wenn entweder der "End"-Schalter
104 oder der "Anfangs"-Schalter 105 schließt, die KAiJD-Schaltung
64 eine logische Null an ihrer Ausgangsleitung 11. Ferner ist in entsprechender \leise die Kippschaltung 57 mit der Torschaltung
65 und die Kippschaltung 58 mit der Torschaltung 66 verbunden.
Jede der Torschaltungen 63 bis 66 ist mit einer zugeordneten Kippschaltung 67 bis 70 verbunden. Wenn eine dieser Torscha'ltungen
ein Ausgangssignal liefert, werden die entsprechenden Kippschaltungen 67 bis 70 gesetzt. Man erkennt ferner, daß
diese Torschaltungen derart verschaltet sind, daß ein Eingangssignal für eine dieser Kippschaltungen an deren Setzeingang
gleichzeitig ar. die Rückstelleingänge der drei anderen Kippschaltungen geführt wird. Das bedeutet also, daß wenn
eine der vier Kippschaltungen 67, 68, 69 oder 70 gesetzt wird, gleichzeitig jede andere Kippschaltung, von denen möglicherweise
eine gesetzt gewesen sein kann, zurückgesetzt wird. Die Ausgangssignale von den Torschaltungen 63 bis 66 werden süßer
zum Setzen der Kippschaltungen 67 bis 70 gleichzeitig einer logischen ODER-Schaltrng 71 zugeführt und über diese CDZR-Schaltung
und eine UND-Schaltung 72 einer weiteren Kippschaltung 73. Dies hat zur Folge, daß jedesmal, wenn eine der vier
Kippschaltungen 67 bis 70 gesetzt wird, auch die Kippschaltung 73 gesetzt wird.
Die fünf Torschaltungen 67 bis 70 sowie 73 betätigen fünf
Relais K 1 bis K 5. Das Relais K 1 schaltet den ersten Ton-
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kopf, d.h. die Spur 1, an den Tonfrequenzverstärker 112. Entsprechend schaltet das Relais K 2 den zweiten Tonkopf, K 3
den dritten Tonkopf und K 4 den vierten Tonkopf. Auf diese
Weise wird durch das Setzen jeder der Kippschaltungen 67 bis 70 bestimmt, welche Tonspur über den Hörfrequenzverstärker
abgespielt wird. Die Kippschaltung 73 betätigt das Relais K 5 über seinen Rückstellausgang, d.h. die Kontakte des Relais K
werden jedesmal dann geschlossen, wenn die Kippschaltung 73 zurückgesetzt wird. 7/enn die Kippschaltung 73 gesetzt wird,
sind die Relaiskontakte des Relais K 5 offen. Die Kontakte
des Relais K 5 schließen die Stromkreise für sämtliche Tonköpfe
kurz, so daß beim Setzen der Kippschaltung 73 dem Verstärker 112 über die Tonspur ein Signal zugeführt wird, während bei
deren Rückstellung das Tonfrequenzsignal kurz geschlossen wird und somit kein Signal am Tonfrequenzausgang auftritt.
Zusammenfassend kann also festgestellt werden, daß die Kippschaltungen
5.5.1 56, 57 und 58 durch die Kartenlogik ausgewählt werden können und veranlassen, daß die vier Tonspuren
abgespielt werden. Der gesetzte Zustand dieser vier Kippechaltungen
wird über die Torschaltungen 63 bis 66 übertragen, wenn sich der Tonkopfträger in seiner Grenzstellung befindet,
so daß die Ausgangskippschaltungen 67 bis 70 gesetzt werden, um einen geeigneten Tonkopf auszuwählen. Man erkennt, daß die
Kippschaltung 60, die aus den NAND-SchaItungen 74 und 75 besteht,
durch die Signale des "End"-Schalters 104 und des
"Anfangs"-Schalters 105 gesetzt und zurückgestellt wird. Ein
direktes Eingangssignal des "End"-Sehalters 104 geht an den
einen Eingang der NAND-SchaItung 74. Fern©r wird von dem "Snd"-Schalter
104 ein Signal über einen großen Kondensator 125 an einen Eingang der NAND-S cha It uiig 75 gegebene In gleicher Weise
wird ein Eingangssignal direkt von dem "Anfangs"-SohaXter 105
an die NAND-Sοhaltung 75 gegeben unü ü:fe©r @iae kapaaitive Ankopplung
ein Signal an di® NANS-SohaXtung 74«-Da .die- Eingänge·»
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Signale des "End"-Schalters 104 und des "Anfangs"-Schalters
105 die Form einer logischen Null haben, hat die kapazitive Ankopplung zur Folge, daß beim Schließen eines der Schalter
die beiden NAND-Schaltungen 74 und 75 an ihrem Ausgang eine logische Eins liefern, und zwar solange, bis der Kondensator
sich entladen hat. Während des Zeitraums, in welchem an den Ausgängen beider HAND-Schaltungen 74 und 75 die logische Eins
anliegt, erhalten beide Eingänge der Torschaltung 76 die logische Eins und folglich liefert diese auf ihrer Ausgangsleitung
11 die logische Null. Dieses Signal stellt einen Rückstellimpuls für die Kippschaltung 73 dar. Man erkennt somit,
daß das Setzen einer der Kippschaltungen 67 bis 70 zur Folge hat, daß jeweils gleichzeitig die Kippschaltung 73 gesetzt
wird. Wenn folglich der Tonkopfträger in eine seiner Grenzetellungen,
d.h. entweder in seine End-Stellung oder in seine Anfangs-Stellung, gelangt und der "End"-Schalter 104 oder der
"Anfangs"-Schalter 105 schließt, dann wird die Kippschaltung
73 durch das Ausgangssignal der Torschaltung 76 zurückgesetzt.
Die Betätigung des Hauptantriebsmotors M 1, der den Tonkopfträger
während des Spielens der Tonspuren hin und her bewegt, wird durch die Kippschaltung 60 sowie die Kippschaltung 73 gesteuert.
Die beiden Ausgänge der Kippschaltung 60 betätigen zwei Relais K 6 und K 7. Die Kontakte K 6a und K 7a dieser
Relais liegen in der Schaltung zur Steuerung der Drehrichtung dee reversierbaren Hauptantriebsmotors K 1. Ein drittes Relais
K 8 liegt in der anderen Zuleitung für diesen Motor M 1 und wird über eine Torsohaltung 77 betätigt, die ihrerseits über
einen Steuereingang mit der ODER-Schaltung 78 verbunden ist. Die Eingangeklemme der ODER-Schaltung 78 erhält ein Steuersignal
vom Ausgang der Kippschaltung 73. Wenn die Kippschaltung 73 gesetzt ist, dann erregt normalerweise die Torschaltung 77
das Relais K 8, so daß dieses seine Kontakte K 8a sohlieftt und
der Motor somit anläuft. Sobald der Tonkopfträger am Ende der
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Tonspur anlangt, wird die Kippschaltung 73 zurückgesetzt und die Relaiskontakte K 8a öffnen.
Die Kippschaltung 59 dient dazu, einen Zyklus zum Kartenaustausch einzuleiten. Diese Kippschaltung wird entweder infolge
eines Signals der Torschaltung 54 oder durch Betätigung des
Startknopfes gesetzt. Wenn die Kippschaltung 59 gesetzt ist,
liefert sie an ihrem Ausgang eine logische Eins an einen Eingang
der NAND-SchaItuhg 79. Ein anderes Eingangssignal kommt
zu der NAND-SchaItung 79 von der Kippschaltung 73 und dieses ·
Eingangssignal wird nur dann eine logische Eins, wenn die Kippschaltung
73 zurückgestellt wird. Ein drittes Eingangssignal wird der NAND-Schaltüng 79 über eine Eingängsleitung von dem
"geschlossen"-Schalter 81 zugeführt. Dieses Signal ist dann
eine logische Eins, wenn der lahmen sich in der geschlossenen Stellung befindet. Wenn sich also eine Karte am Bearbeitungsplatz
des Automaten befindet und der Rahmen geschlossen ist und wenn ferner der Automat eine Tonspur abspielt und die
Kippschaltung 59 gesetzt wird, dann liefert die Torschaltung 79 nur dann eine logische Null an ihrem Ausgang, wenn die Kippschaltung
73 zurückgestellt wird, was bei Beendigung des Abspielens der Tonspuren der Fall ist. Zu diesem Zeitpunkt bewirkt
das logische Null-Signal am Ausgang jedoch das Setzen ' der Kippschaltung SO. Die Kippschaltung 80 erregt somit im
gesetzten Zustand das Relais K 9, so daß dessen Kontakte K 9a schließen und den Kotor M 2 in Betrieb setzen. Dieser Motor
M 2, der dem 'Absenken des Rahmens dient, betätigt die exzentrische Welle, so daß der Rahmen geöffnet wird und damit der
Schalter 81, wodurch weiter das Eingangssignal für die Stellung "geschlossen" unterbrochen wird und der Schaltkontakt 82
schließt, wenn die Platte vollständig geöffnet ist. Ferner öffnet der Schalter 83, wodurch"die über die Schalter 104 und
105 zu schließenden Stromkreise unterbrochen werden, und der
Schalter 84 wird geschlossen und legt jeweils den einen Pol
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zweier weiterer Schalter, nämlich des "Ein"-Schalters 90
und des "Aus"-Sohalters 89( an Bezugspotential. Wie bereits
oben ausgeführt wurde, ist der "Aus"-Schalter 89 der Ausführwalze zugeordnet und schließt in dem Moment, in dem die Karte
den Bearbeitungeplatz verläßt und von oben auf den Vorratsstapel zurückgelegt wird. Der "Ein"-Schalter 90 ist dem Anschlag
zugeordnet und schließt, wenn eine neue Karte an Bearbeitungsplatz
vorliegt.
Man erkennt, daß ein weiterer Ausgang der Torschaltung 79 die NAHD-SchaItung 74 der Kippschaltung 60 geführt ist, um
diese in den zurückgesetzten Zustand zu bringen. Man erkennt ferner, daß ein Ausgang der NAIiD-SchaItung 85 in der Kippschaltung
80 an die Torschaltung 77 Sperrpotential anlegt. Auf diese V/eise liefert die Torschaltung 77 solange kein Ausgangssignal,
wie die Kippschaltung 80 sich im gesetzten Zustand befindet und die Relaiskontakte K 8a bleiben offen. Wenn der
Rahmen voll geöffnet' ist bzw. voll abgesenkt, dann schließt der Schalter 82 und liefert ein Eingangssignal auf der Leitung
88, welches die Torschaltung 86 in der V/eise beaufschlagt, daß diese an ihrem Ausgang ein logisches Null-Signal für den
einen Eingang der NAND-SchaItung liefert, so da3 die Kippschaltung
80 zurückgesetzt wird. Sobald die Kippschaltung zurückgesetzt wird, entfällt das Sperrpotential für die Torschaltung
77 und die Relaiskontakte K 8a schließen, wodurch der Hauptantriebsmotor K 1 in Betrieb genommen wird. Da die
Kippschaltung 60 während der Zeit zurückgestellt war, in der die Kippschaltung 80 gesetzt war, dreht der Hauptentriebsmotor
M 1 in der Richtung, in der die Karten vom Bearbeitungsplatz weg und zum Vorratsstapel zurückgeführt werden.Wenn die
Karte abgelegt ist, schließt dann der Schalter 89, wodurch die Kippschaltung gekippt wird und der Hauptantriebsmotor M 1 seine
Drehrichtung ändert. Wenn der Motor M 1 seine Drehrichtung ändert, wird die Vorderseite des Gehäuses angehoben und eine
neue Karte wird dem Bearbeitungsplatz zugeführt (vergl. Fig.
7, 8 und 9). -25-
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Sobald der Schalter 82 schließt und das Signal "offen" an den
Anschluß 88 abgibt, setzt die Torschaltung 91 die Kippschaltung 87, welche ihrerseits die Kippschaltung 59 zurückstellt.
Die KAND-SchaItung 92 empfängt ein ,Eingangssignal von dem Anschluß
88, wenn der Rahmen offen ist. Sie erhält ein weiteres Eingangssignal vom Ausgang der CDEH-SchaItung 62, welcher dann
eine logische Eins liefert,/wenn der Schalter. 90 schließt und
ein drittes Eingangssignal, welches in gesetztem Zustand der Kippschaltung 87 anliegt. Wenn folglich eine neue Karte schließlich
in ihrer Endstellung an dem Anschlag anliegt und von dem
Schalter 90 ein Signal geliefert wird, dann erzeugt die Torschaltung 92 eine logische Null an. ihrem Ausgang, welche die
Kippschaltung 80 erneut setzt. Dies hat zur Folge, daß die Relaiskontakte K 9a des Rahmens schließen und den Motor M 2 in
Betrieb setzen, der den Rahmen, auf welchem sich nunmehr die neue Karte befindet, schließt«. Wenn der Rahmen geschlossen
ist, erzeugt die Torschaltung 93-, deren Eingänge mit der Kippschaltung 87 sowie mit dem "geschlossen"-Eingang verbunden
sind, der dann erregt wird, wenn der Schalter 81 schließt,, ein
logisches Null-Signal, durch welches die Kippschaltung 80 zurückgestellt wird, wodurch wiederum der Motor M 2 gestoppt
wird.
Die Ausgänge der Kippschaltungen 67 bis 70 sind mit den Steuerkontakten
L 10, L 14, L 18, L 22, L 24 und L 26 der Platte verbunden.
Diese Kontakte werden bei der Programmierung ätr Polge
von Arbeitsgängen auf der Karte selbst benutzt ο Man ©r&en'nt t
daß sämtliche G-rundoperationen des Systems über die Eingänge
für die Torschaltungen 50 bis 5^ durchgeführt werden« Jede
dieser Torscb.altungen ist als logische MAIID-SohaItung mit awei
Eingängen ausgeführt, .d.h. von diesen Schaltungen wird ein logisches
Null-Signal am Ausgang nur-dann geliefert t wenn ihre
beiden Eingänge eine logische Eins zugeführt erbalten·
Operation wird folglich nur dann durchgeführtf wenn zwei
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einander verknüpfte Bedingungen vorliegen. Typische Bedingungen dieser Art sind beispielsweise die Erregung eines bestimE-ten
Berührungspunktes entsprechend dem Programm auf der Karte,
während gleichzeitig ein bestimmter Zustand des Lehrautomaten vorliegt, beispielsweise wenn gerade eine bestimmte Tonspur
abgespielt wird oder wenn sich die Tonköpfe in einer bestimmten Stellung befinden, beispielsweise in der Anfangsstellung
oder in der Endstellung.
Man erkennt, daß die Torschaltung 92 zum gleichen Zeitpunkt,
zu dem sie die Kippschaltung zum zweitenmal setzt, damit der Rahmen geschlossen wird, ein Signal an einen der Eingänge der
ODER-Schaltung 94 der Kippschaltung 55 abgibt. Auf diese Weise wird am Ende eines Zyklus zum Kartenwechsel die Kippstufe 55
gesetzt, so daß der Lehrautomat automatisch die Tonspur 1 spielt, und zwar unmittelbar nachdem eine neue Karte an den
Bearbeitungsplatz gekommen ist. Pur den Fall, daß die Tonköpfe sich nicht in der Endstellung befinden, wenn eine neue Karte
eingelegt wird, arbeitet der Motor K 1 solange weiter, bis die Köpfe in diese Stellung gelangt sind, Bis die Tonköpfe die
Endstellung einnehmen, kann jedoch kein Signal über die Torschaltung 63 übertragen werden. Polglich wird die Kippschaltung
73 nicht gesetzt, bis sich die Tonköpfe in der Stellung
befinden, in der das Abspielen der Spur 1 beginnt. Wenn die Tonköpfe in diese Stellung gelangen, dann wird die Torschaltung
63 durchlässig, die Kippschaltungen 67 und 73 werden ge- setzt und der Tonkopf 1 wird mit dem Tonfrequenzverstärker
verbunden. Solange die Spur 1 gespielt wird und die Tonköpfe
eioh von der Endstellung in die Anfatigsstellung bewegen, wird
der gesetzte Zustand der Kippschaltung 73 gemeinsam mit dem "Mittel"-Sohalter 116 benutzt, um ein Eingangssignal an die
Klemme 95 zu liefern, durch welches die Kippschaltung 55 zurüokgesfetzt
wird und darüberhinaus jede der Kippschaltungen 56| 57 oder 87, die gerade gesetzt ist. Haη erkennt ferner,
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daß die ODER-Schaltung 78, die die Torschaltung 77 betätigt
und somit auch das Relais K 8, welches der Steuerung des
HauptantriebstDotors M 1 dient, Eingangssignale von der Kippschaltung
73, der Kippschaltung 55» der Kippschaltung 59 und der Kippschaltung 82 erhält. Wenn irgendeine dieser Kippschaltungen
gesetzt ist, dann fahren die Tonköpfe fort, sich zu bewegen,
bis das Programm abgelaufen ist.
Nachdem vorstehend der mechanische Aufbau und die Steuerung
des Lehrautomaten sowie die' Art seiner Betätigung unter be- · stimmten typischen Bedingungen erläutert wurden, ist für den
Fachmann auch klar, in welcher Weise dieser Lehrautomat bei andersartig programmierten Karten betrieben werden muß. Man
erkennt, daß'der beschriebene Lehrautomat eine beträchtliche
Flexibilität hinsichtlich seiner Programmierung besitzt sowie hinsichtlich der Möglichkeit, verschiedene Unterrichtsstoffe
in einer Weise aufzubereiten, die lediglich elementare Antworten des Lernenden erforderlich macht, während dieser das
vorgelegte Lehrmaterial durcharbeitet, und zwar in der Ihm
angemessenen Geschwindigkeit'und in einer Weise, die er durch
seine Antworten selbst bestimmt. ·
Darüber hinaus ist die Konstruktion des Automaten so, daß ohne
weiteres zusätzliche Einrichtungen mit ihm verbunden werden können, z.B. über die Steuerkontakte der Platte, die für die
interne Porgramraierung nicht benötigt werden. Als solche peri-. pheren Einrichtungen kommen beispielsweise Einrichtungen zur
Zählung der richtigen und der falschen Antworten sowie der Anzahl der zusätzlichen visuellen und akustischen Lehrhilfen in
Frage.
Ferner versteht sich, daß der vorstehend beschriebene Lehrautomat nicht auf die Verwendung von Karten beschränkt ist,
auf denen die Information sichtbar dargestellt ist. Es könn-
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ten z.B. auch- Karten benutzt werden, auf denen die Information
in Blindenschrift angebracht ist und von dem Lernenden abgetastet wird, der bei seinen Antworten entsprechende Bereiche
der Karte niederdrückt.
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Claims (15)
1.4.1970 ' .
Patentansprüche:
Lehrautomat mit einer Anzahl von dom Unterricht dienenden
Karten, die auf ihrer Vorderseite direkt sichtbare und/ oder tastbare Informationen tragen, mit Einrichtungen zur
Ausgabe der einzelnen Karten an einen Bearbeitungsplatz und mit Eingabevorrichtungen, deren Betätigung entsprechend den
Informationen auf der Karte zur Auslösung vorgebbarer, wahrnehmbarer
Reaktionen des Lehrautomaten führt, dadurch gekennzeichnet , daß die Eingabevorrichtungen bezüglich der
sichtbaren und/oder tastbaren Informationen der Karte am Bearbeitungsplstz eine vorgebbare Lage einnehmen und durch
Niederdrücken entsprechender Bereiche des diese Informationen tragenden Teils der Karte unmittelbar von Hand betätigbar
sind. .
2. Lehrautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Eingabevorrichtungen einerseits durch an dem Bearbeitungeplatz
des Automaten fest angeordnete Teile von Schaltkreisen und andererseits durch zumindest teilweise auf der
Rückseite der jeweils am Bearbeitungsplatz befindlichen Karte vorgesehene Teile von Schaltkreisen gebildet werden.
3. Lehrautomat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daüf
die an der Karte vorgesehenen Teile der Schaltkreise durch ·
zwei Gruppen von Kontakten gebildet werden, von a<sn<$n äi®
Kontakte der erster/ Gruppe auf der Rüokseive der Karte bezüglich
der sichtbaren und/oder tastbaren Information auf öer Vorderseite der Karte eine vorgebbare Lage einnehmen
und die Kon ta. let e der zweiten Gruppe in ©ln©ro auf dor--Vorderseite
der Kart© nieht mit Isiforoiationen ¥@rs@h©raeis Bereich angeordnet ßind9. und daß einseine Kontakt© d@r zweiten
Grupp©- rait vopgebberen Kontakten des
fähig verbunden 8ind8 ■
w ν-
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daß ferner die an dem Bearbeitungsplatz des Automaten vorgesehenen
Teile der Schaltkreise zwei Gruppen von Kontakten aufweisen, von denen die Kontakte der ersten Gruppe entsprechend
den Kontakten der ersten Gruppe von Kontakten an der Karte und die Kontakte der zweiten Gruppe entsprechend
den Kontakten der zweiten Gruppe von. Kontakten an der Karte angeordnet sind,
und daß einzelne Kontakte der zweiten Gruppe am Bearbeitungsplatz mit vorgebbaren Kontakten der zweiten Gruppe an Bearbeitungsplatz
leitfähig verbunden sind, und daß schließlich die Karte am Bearbeitungsplatz in der
Weise festgelegt ist, daß die Kontakte der jeweils zweiten Gruppe von Kontakten einander berühren und jeweils eir. Kontakt
der ersten Gruppe auf der Karte mit einem Kontakt der ersten Gruppe am Eearbeitungeplatz durch Niederdrücken des
zugeordneten Bereichs der Karte in Berührung gebracht werden kann.
4. Lehrautomat nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet,
daß die Karte aus flexiblen; Material besteht.
5. Lehrautomat nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Karte am Bearbeitungsplatz ein federnd
nachgiebiges, elektrisch isolierendes Kissen vorgesehen ist, welches mit einer Reihe von öffnungen versehen ist,
deren Lage der Lage der Kontakte der ersten Gruppe vcn Kontakten am Bearbeitungsplatz entspricht.
\ 1
6· Lehrautomat nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet,
daQ die am Bearbeitungaplatz vorhandenen zwei Gruppen von
Kontakten auf einer Platt© aus elektrisch Isolierendem
Material angeordnet einä,
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■i? ίί?
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7. Lehrautomat nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß auf jeder Karte mindestens eine Spur zur Aufzeichnung akustischer Signale vorgesehen ist und daß der Lehrautomat
wenigstens einen Wandler zur Umwandlung der akustischen Information auf der Tonspur bzw. den Tonspuren in hörbare
Signale enthält.
8. Lehrautomat nach Anspruch 7f dadurch gekennzeichnet, daß
durch Betätigung der Eingabevorrichtungen dem Wandler Steuersignale zur Auswahl der jeweils abzutastenden Tonspur
zuführbar sind.
9. Lehrautomat nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Betätigung der Eingabevorrichtungen die Folge, in der die Karten sichtbar am Bearbeitungsplatz vorgelegt
werden, steuerbar ist.
10. Lehrautomat nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Wandler eine Reihe von Abtastköpfen enthält, die so
angeordnet sind, daß sie sich, sobald sich eine Karte am Bewarb e it ungsplat ζ befindet, unterhalb bestimmter Tonspuren befinden·,
und daß ferner Antriebsmittel vorgesehen sind, die ein Verschieben der Abtastköpfe in beiden Sichtungen längs
der Tonspuren ermöglichen.
11. Lehrautomat nach einem oder mehreren der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zum einzelnen Ausgeben der Karten am Bearbeitungsplatz ein
Gehäuse (38) aufweisen, in dem sich ein senkrechter Stapel von Karten befindet, daß sie einen Transportajechanismus enthalten,
durch welchen bei Vorliegen eines Steuersignals einer ersten Art die jeweils unterste Karte des Stapels
a-m Bearbeitungsplatz vorgelegt, und beim Vorliegen eines Steuersignals einer zweiten Art die am Bearbeitungsplatz
10 9 811/12 7 5
1.4.1970
befindliche Karte von dort entfernt und von oben auf den Stapel zurückgelegt wird, und daß das Gehäuse (38) in der
V/eise schwenkbar gelagert ist, daß bei Vorliegen eines Steuersignals der zweiten Art das dem Bearbeitungsplatz
zugewandte Ende zum Zurücklegen einer Karte nach unten absenkbar ist.
12. Lehrautomat nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Karte am Bearbeitungsplatz
auf einem in senkrechter Richtung beweglichen Rahmen (28) aufliegt, der in eine erste obere Stellung verbringbar
ist, in der die Karte festgelegt ist und die Wandler (16) sich i.n Betriebsstellung bezüglich der Tonspuren
der Karte befinden und in der sich die zum Automaten gehörer den Teile der Eingabe- und Steuervorrichtungen in Betriebsstellung
bezüglich den entsprechenden, auf der Karte vorgesehenen Teilen der Eingabe- und Steuervorrichtungen befinden
und der ferner in eine untere Stellung verbringbar ist, in der die Karten zur Durchführung der Kartenwec'nsel
frei beweglich sind.
13. Lehrautomat nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an seinem Gehäuse
eine Lampe angeordnet ist, die dann brennt, wenn als nächster Schritt des Arbeitsprogramms eine Antwort des Lernenden
ansteht.
14. Lehrautomat nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Information auf
der Karte als am Bearbeitungsplatz sichtbare Information angebracht
ist,
-33-BAD ORIGINAL
lc - 71
1,4.1970
1,4.1970
15. Lehrautomat nach einem oder mehreren der vorangegar.genen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, d-aß der die Informationen
tragende Bereich auf der Voiderseite der Karte
in eine Anzahl vorzugsweise rechteckiger Unterbereiche aufgeteilt ist, von denen jeder unterschiedliche, sichtbare
und/oder tastbare Informationen trägt* " ■
10981 1/1275
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