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Anordnung zum Aufbringen von aus kodierten Einzelzeichen bestehenden
Informationen auf Magnetbänder und Lochstreifen und deren Abgreifen Die Erfindung
bezieht sich auf eine Anordnung zum Aufbringen von aus kodierten Einzelzeichen bestehenden
Informationen auf streifenförmige Aufzeichnungsträger und deren Abgreifen, bei der
zur wahlweisen der auf den Aufzeichnungsträger aufgebrachten Informationen jeder
Information ein Auswahlkennzeichen, das in einer Vorwahleinrichtung einstellbar
ist, zugeordnet ist.
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Es ist aus der Fernschreibtechnik bekannt, daß die auszusendenden
Nachrichten zur besseren Ausnutzung der Fernschreibleitungen und -geräte in Lochstreifen
gespeichert werden. Die in den Lochstreifen aufgezeichneten Nachrichten werden dann
durch eine lückenlose Abtastung in ihrem vollen Nachrichteninhalt ausgewertet.
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Bei datenverarbeitenden Maschinen ist es bekannt, Informationen kodiert
auf einem Magnetband oder Lochstreifen zu speichern, um dieselben dann wieder von
dem Aufzeichnungsträger in die Maschine einzugeben. Damit wird jede Information
durch ein besonderes, mit den Einzelzeichen der Informationen nicht übereinstimmendes
Trennzeichen eingeleitet, welches zusätzlich auf dem Magnetband oder Lochstreifen
aufgebracht wird und zum Auswählen der Informationen dient. Zum wahlweisen Auswerten
von in derartigen Aufzeichnungsträgern enthaltenen Informationen sind nun Anordnung
bekannt, bei denen während des Durchlaufes des Aufzeichnungsträgers von einer Zählvorrichtung
nur die Trennzeichen abgezählt werden, bis eine durch einen Vorwahlschalter vorbestimmte
Anzahl von Trennzeichen abgegriffen ist. Dabei können mehrere Vorwahlschalter vorgesehen
sein, wenn mehrere Informationen eines Aufzeichnungsträgers ausgewertet werden sollen.
Die Vorwahlschalter werden dabei über die beim Abtasten der Trennzeichen weitergeschaltete
Zählvorrichtung nacheinander wirksam, wobei sie nur entsprechend ihrer Voreinstellung
die Auswertung der ihnen zugeordneten Informationen gestatten. Bei streifenförmigen
Aufzeichnungsträgern, bei denen jede Information durch ein Trennzeichen eingeleitet
wird, besteht nun der Nachteil, daß die Reihenfolge der aufgezeichneten Informationen
bekannt sein muß, da sonst eine Voreinstellung der Vorwahlschalter auf eine bestimmte
Information und damit das Auswählen dieser Information durch Abzählen der Trennzeichen
durch die Zählvorrichtung nicht möglich ist.
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Weiterhin ist es bekannt, die in streifenförmigen Aufzeichnungsträgern
in willkürlicher Reihenfolge gespeicherten Informationen mit einem für jede Information
charakteristischen, besonderen Kennzeichen zu versehen, welches zusätzlich vor jeder
Information aufgebracht ist. Mit Hilfe des Kennzeichens ist es möglich, vorbestimmte
Informationen auszuwählen. Dabei wird in einer Stellvorrichtung das Kennzeichen
der auszuwählenden Information eingestellt und der streifenförmige Aufzeichnungsträger
während des Durchlaufes durch eine Abtasteinrichtung ebenfalls von der Stellvorrichtung
abgetastet. Stimmt nun das in der Stellvorrichtung. eingestellte Kennzeichen mit
dem charakteristischen Kennzeichen der Information überein, dann wird die im streifenförmigen
Aufzeichnungsträger aufgezeichnete Information ausgewählt und verarbeitet; im ,
anderen Fall unterbleibt das Auswählen der Information: Diese Informationskennzeichnung
hat den Nachteil, daß das Kennzeichen zusätzlich zur Information aufgebracht und
auch zusätzlich abgetastet wird, d. h., der Aufwand an zusätzlichen Schaltmitteln
ist groß: Des weiteren wird für die Aufbringung der Kennzeichen ein für die Informationen
nicht nutzbarer Raum beansprucht.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten;
für das Auswählen erforderlichen Informationskennzeichnungen zu vermeiden und eine
schnelle Kennzeichnung und Auswahl von Informationen mit einer geringen Zahl zusätzlicher
Schaltmittel zu gewährleisten. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
ein Einzelzeichen jeder Information gleichzeitig das Einzelzeichen und das Auswahlkennzeichen
darstellt, welches gegenüber den gleichen und übrigen Einzelzeichen dieser Information
eine unterschiedlich kodierte Form aufweist, daß durch eine Umschalteinrichtung
die Aufzeichnungsglieder entsprechend der unterschiedlich kodierten Form zur Wirkung
kommen
und daß mittels der Vorwahleinrichtung das Auswahlkennzeichen und die übrigen Einzelzeichen
der Information über ein und dieselbe Auswerteinrichteng auswertbar sind. Dabei
werden zweckmäßig als Auswahlkennzeichen die ersten Einzelinformationen einer Information
verwendet. Als Kode für die Information dient der an sich bekannte Fernschreibkode,
und für die gleichzeitig die Auswahlkennzeichen darstellenden Einzelzeichen der
Information werden die für den möglichen Informationsinhalt nicht benutzten Zeichen
des Fernschreibkode verwendet. Die Umschalteinrichtung ist über einen Kontakt wirksam
und die Vorwahleinnchtung ist entweder als Stufenschalter ausgebildet und von Hand
einstellbar oder durch Impulse steuerbar. Durch Abfühlprgane wird die Anschaltung
von Relaiskombinationen bewirkt, mittels welchen über Steuerorgane und Vorwahleinrichtung
die Anschaltung der Auswerteinrichtung steuerbar ist. Der Auswerteinrichtung kann
eine zusätzliche Aufzeichnungseinrichtung zugeordnet werden, mittels welcher die
nicht auszuwertenden Informationen auf einem neuen Aufzeichnungsträger aufgebracht
werden, sofern eine nochmalige, jedoch spätere Auswertung der entnommenen Informationen
unterbleiben soll.
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Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
mit Lochstreifen als Aufzeichnungsträger näher erläutert. Dabei zeigt F i g. 1 die
bekannte Zeichenkombination des Fernschreibkode (links) und die Zeichenkombination
(rechts), die zur Kennzeichnung einer Information gemäß der Erfindung dient, F i
g. 2 die Schaltungsanordnung zur Kennzeichnung einer Information, F i g. 3 die Abtastkontakte
k 1 bis k 5 mit den ihnen zugeordneten Relais A bis
E, F i g. 4 die Schaltungsanordnung für das Auswählen der Information und F i g.
5 die Schaltungsanordnung für die Auswertung der Information.
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Die Schaltungsanordnungen nach den F i g. 2, 3, 4 und 5 sind im Ruhezustand
dargestellt, d. h., die gezeichneten Kontakte nehme ihre Ruhelage ein.
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Der zu lochende Aufzeichnungsträger wird in bekannter Weise in einer
Locheinrichtung schrittweise transportiert. Die Einzelzeichen der zu speichernden
Information werden beispielsweise über eine nicht dargestellte Tastatur in die Locheinrichtung
eingegeben. Bei Betätigung einer Taste wird jeweils über einen jeder Taste zugeordneten
Kontakt ein Stromkreis für die Erregung vorbestimmter Lochmagnete geschlossen und
das Einzelzeichen in den ruhenden Aufzeichnungsträger gelocht. Um nun das Auswählen
von Informationen aus einem Aufzeichnungsträger zu ermöglichen, wird jede Information
mit einem Auswahlkennzeichen versehen. Als Auswahlkennzeichen wird zweckmäßig das
erste Einzelzeichen einer Information benutzt. Soll nun das als Auswahlkennzeichen
vorbestimmte Einzelzeichen, z. B. das erste Einzelzeichen, in den Aufzeichnungsträger
gelocht werden, so wird gleichzeitig bei Betätigung der Tastatur ein zusätzlicher
Kontakt geschlossen, durch den eine Umschalteinrichtung betätigt wird. Diese Umschalteinrichtung
schaltet ihre Kontakte; so diaß jetzt erfindungsgemäß der Einzelzeichen in einer
anderen Kodeform (F i g. 1, rechts) zum Abdruck kommt. Die Aufzeichnung einer Information
wird an Hand der in F i g. 2 dargestellten Schaltung näher beschrie.. bei. Die Zahl
»38138« soll beispielsweise als Information in dem Aufzeichnungsträger durch Lochung
gespeichert werden. Dabei stellt jede Ziffer der ZAI »38138« ein Einzelzeichen dar.
Wie bereits oben erwähnt, wird zweckmäßig das erste Einzelzeichen, in diesem Beispiel
die erste »3«, als Auswahlkennzeichen benutzt. Das erste Einzelzeichen wird durch
Drücken der Taste »3« der Tastatur und damit durch Betätigung des Kontaktes T3 in
die Locheinrichtung eingegeben. Dadurch würde normalerweise ein Stromkreis über
einen Gleichrichter R 9 für einen Lochmagnet L 1 (F i g. 2) geschlossen und
die »3« in bekannter Weise, dem Fernschreibkode (F i g. 1, links) entsprechend in
den Aufzeichnungsträger gelocht werden. Da diese »3« jedoch auch das Auswahlkennzeichen
der Information darstellt, wird gleichzeitig bei ihrer Eintastung in nicht dargestellter
Weise ein Kontakt rt geschlossen, durch den eine Umschaheinrichtung U betätigt wird.
Diese Umschalteinrichtung U schaltet ihre Kontakte u 1 bis
u 5, so das jetzt über den Gleichrichter R 9 ein Stromkreis für den Lochmagnet
L 1, über den Gleichrichter R 10 und den Kontakt u 3 ein Stromkreis
für den Lochmagnet L 3 und über den Gleichrichter R 11 und den Kontakt u
4 ein Stromkreis für den Lochmagnet L 4 geschlossen ist, d. h., die
»3« wird entsprechend dem Kode für die Auswahlkennzeichen (F i g. 1, rechts) in
den Aufzeichnungsträger gelocht. Nach Beendigung dieser Lochung wird der Aufzeichnungsträger
in bekannter Weise um einen Schritt weitertransportiert und dann die Taste »8« gedrückt.
Dabei wird der Kontakt T 8 betätigt, ein Stromkreis über die Gleichrichter
R 25 und R 26 für die Lochmagnete L 2
und L3 geschlossen und die kodierte
»8« (F i g. 1, links) in den Aufzeichnungsträger gelocht. Da die »8« nicht als Auswahlkennzeichen
benutzt wird; wird der Kontakt rt nicht geschlossen; die Umschalteinrichtung
U nicht betätigt, ihre Kontakte u1 bis u5 nicht geschaltet und damit kein
Stromkreis über den Gleichrichter R 27 und den Kontakt u 4 für den
Lochmagnet L 4 geschlossen. Nach dem Lochen der -Ziffer »8« wird der Aufzeichatuigsträger
in bekannter Weise weitertransportiert. Die übrigen Einzelzeichen werden dann in
gleicher Weisd wie die Ziffer »8« in den Aufzeichnungträger gelocht. Der Kontakt
rt wird nur bei Einzelzeichen, die gleichzeitig als Auswahlkennzeichen benutzt werden,
geschlossen und damit die Umschalteinrichtung U betätigt. Durch diese Umschalteinrichtung
U werden also vorbestimmte Stromkreise für die Lochmagnete L 1 bis L 5-schlossen
und damit die als Auswahlkennzeichen dieneiden Einzelzeichen in anderer Kodeform
(F i g: 1; rechts) gelocht.
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Das Auswählen und Auswerten der Informationen eines Lochstreifens
wird nun in folgender Weise durchgeführt. Wie bereits erwähnt, ist jede Information
mit einem Auswahlkennzeichen versehen, welches gleichzeitig ein Einzelzeichen darstellt
und gegenüber anderen, gleichen Einzelzeichen unterschiedlich gekennzeichnet ist
(F i g. 1): Das Auswahlkennzeichen wird in einer Vorwahleinrichtung beispielsweise
von Hand eingestellt. Der Aufzeichnungsträger wird in bekannter Weise in einer Abtasteinrichtung
schrittweise transportiert und das Einzelzeichen in der Ruhestellung des Aufzeichn
trägers abgetastet. Zur Abtastung der Informationen=
sind fünf nicht
dargestellte, in bekannter Weise ausgebildete Abfühlhebel angeordnet, die die fünf
Relais A bis E durch Schließen der Kontakte k 1 bis k 5 entsprechend
der abgegriffenen Lochkombination erregen (F i g. 2). Stimmt das in der Vorwahleinrichtung
eingestellte Zeichen mit dem Auswahlkennzeichen der abgegriffenen Information. überein,
so wird über das Auswahlnetzwerk (F i g. 3) ein Stromkreis für das Auswertnetzwerk
(F i g. 4) geschlossen und die gesamte Information ausgewertet; bei Nichtübereinstimmung
unterbleibt das Auswerten der Information.
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Die Wirkungsweise der in den F i g. 3 und 4 dargestellten Schaltung
ist im einzelnen nachfolgend beschrieben.
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Auf dem Aufzeichnungsträger ist die Zahl »38138« als Information aufgezeichnet,
die ausgewählt und ausgewertet werden soll. Als Auswahlkennzeichen wurde, wie bereits
oben erläutert, das erste Einzelzeichen, also die »3«, benutzt. Diese gleichzeitig
als Auswahlkennzeichen dienende »3« ist in anderer Weise gekennzeichnet (F i g.
1, rechts) als jede weitere, in den Informationen vorhandene »3« (F i g. 1, links).
In der Vorwahleinrichtung V wird nun die »3« eingestellt und der Aufzeichnungsträger
in bekannter Weise schrittweise transportiert. Nach jedem Schritt, also jeweils
in der Ruhestellung des Aufzeichnungsträgers, werden die beiden Kontaktes 1 und
s2 geschlossen und beim weiteren Transport des Aufzeichnungsträgers wieder geöffnet.
Weiterhin wird in der Ruhestellung durch die nicht dargestellten Abfühlhebel der
Abtasteinrichtung der Aufzeichnungsträger abgetastet. Bei Erreichen des ersten Einzelzeichens,
der »3«, die gleichzeitig das Auswahlkennzeichen der Information darstellt, ; werden
über die Abfühlhebel die Kontakte k1, k3 und k4 betätigt und damit die ihnen zugeordneten
Relais A, C und D erregt. Deren Kontakte a, c und d schalten
in, dem Auswahl- und Auswertnetzwerk, so daß ein Stromkreis für das Relais M über
+, s 1, d 1, b 2, c2, a 3, e 5, G 4, M, -zustande kommt und die dem Relais
M zugeordneten Kontakte m 1 und m2 öffnen (F i g. 4).
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Da nun das in der Vorwahleinrichtung V eingestellte Auswahlkennzeichen
mit dem ersten Einzelzeichen, zugleich Auswahlkennzeichen der Information, übereinstimmt,
wird gleichzeitig über +,s1,d1,b2,c2,a3,e5,V,G11,G,-ein Stromkreis für das Relais
G geschlossen, dessen Kontakte g1, g2 und g3 umschalten. Durch Schließen des Kontaktes
g 3 wird im Auswertnetz (F i g. 5) ein Stromkreis über +, s2, g3, a6, b4,
c8, d7, e14, Ausgang »3«, -für die nicht dargestellte, in bekannter Weise
ausgebildete Auswerteinrichtung geschlossen und damit die Zahl »3« ausgewertet.
Nach Beendigung des Abtast- und Auswertvorganges des ersten Einzelzeichens fallen
die Relais A, C und D ab. Die eingestellten Stromkreise des Auswahl-
und Auswertnetzwerkes werden unterbrochen. Die Unterbrechung des Stromkreises des
Auswahlnetzwerkes hat zur Folge, daß das Relais M abfällt. Durch den Abfall des
Relais M kehren die beiden Kontakte m 1 und m 2 (F i g. 4) in ihre
Ruhelage zurück. Der Zustand des Relais G bleibt jedoch über den Stromkreis +, gh
1, g2, s3, G, -erhalten, da durch den zurückfallenden Kontakt
m 2 ein Stromkreis über +, g l, m2, GH, -
für das Relais GH
geschlossen wird. Damit wird zwar der Kontaktghl geöffnet, jedoch bleibt das Relais
G über den Stromkreis +, ml, g2, s3, G, -für die Dauer des Abgriffes
einer ganzen Information erregt. Die Kontakte s1 und s2 werden in bekannter Weise
während des nun folgenden Transportschrittes des Aufzeichnungsträgers wieder geöffnet
und kehren nach dem Transport sofort in ihre Arbeitslage zurück. Die Abfühlhebel
tasten jetzt das nächste Zeichen; in diesem Beispiel die »8« ab. Dabei werden entsprechend
dem Fernschreibkode (F i g. 1, links) die Kontakte k2 und k3 über -die Abfühlhebel
geschlossen und die ihnen zugeordneten RelaisB und C erregt. Diese Relais B und
C schalten die ihnen zugeordneten Kontakte in die entsprechende Lage um. Da die
Ziffer »8« nicht besonders gekennzeichnet ist; kann über das. Auswahlnetzwerk (F
i g. 4) kein Stromkreis geschlossen werden, d.: h.; das Relais M wird nicht erregt.
Da, wie bereits oben erwähnt, das Relais G seinen Erregungszustand beibehält, wird
ein Stromkreis über +, s2, g3, a6, b3, c7, d5, e10, Ausgang für die Auswerteinrichtung
geschlossen und die Ziffer »8« ausgewertet.
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Die Abtastung der nachfolgenden Einzelzeichen der Information erfolgt
in der gleichen Weise. Nach Beendigung der Auswertung der Information werden durch
eine bestimmte Lochkombination (z. B. Streifenvorschub) des Fernschreibkode k1,
k2, k4 und k5 geschlossen und damit die ihnen zugeordneten Relais A, B, D
und E erregt. Durch das gleichzeitige Erregen dieser Relais A, B, D und E
wird über eine nicht dargestellte Schaltungsanordnung ein öffnen des Kontaktes s3
bewirkt. Damit fällt das Relais G ab und bringt seine Kontäkte g 1, g 2 und g 3
wieder in ihre Ruhelage zurück. Durch das öffnen des Kontaktes g1 fällt auch das
Relais GH ab. Der Aufzeichnungsträger wird dann schrittweise weitertransportiert.
Enthält nun die nächste Information das gleiche Auswahlkennzeichen, dann wird sie
ebenfalls in der erläuterten Weise abgetastet und ausgewertet. Stimmt das Auswahlkennzeichen
nicht mit dem in. der Vorwahleinrichtung eingestellten Zeichen überein, dann kann
kein Stromkreis für das Relais G geschlossen werden, d. h., es wird nicht erregt.
Damit bleibt der Kontakt g 3 (F i g. 5) geöffnet, und eine Auswertung der Information
findet nicht statt.
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Mit dieser Erfindung ist es also möglich, die in einer beliebigen
Reihenfolge auf einem Aufzeichnungsträger aufgezeichneten Informationen mit einem
geringen
Aufwand an zusätzlichen Schaltmitteln auszuwählen. Durch die Anordnung einer zusätzlichen
Locheinrichtung und einer besonderen Schaltung, die bei der Entscheidung »Werte
nicht aus« wirksam wird, ist es möglich, die nicht ausgewerteten Informationen in
einen neuen Aufzeichnungsträger in gleicher Lochkombination zu lochen. Dies hat
den Vorteil, daß das Auswählen der restlichen Informationen in einer kürzeren Zeit
ermöglicht wird, da der neue Aufzeichnungsträger um den Betrag der entnommenen Informationen
kürzer ist. Die Vorwahleinrichtung kann in Abänderung des Ausführungsbeispieles
durch Impulse steuerbar sein. Weiterhin ist es möglich, das auf Lochstreifen bezogene
Ausführungsbeispiel der Erfindung auch auf Magnetbänder anzuwenden. Dazu müssen
z. B die Lochmagnete und die Abtasthebel mit ihren Kontakten durch Magnete ersetzt
werden.