DE1071743B - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Kabelkupplung für Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge, die in Stoßrichtung längsverschiebbar auf einer an der mechanischen Kupplung befestigten Stange gelagert ist, wobei die Verschiebung der Kabelkupplung durch die Kolbenstange eines Hubzylinders erfolgt.

Bei den bekannten Kabelkupplungen dieser Art ist ein pneumatischer Hubzylinder vorgesehen, der mit einer im Wagen angeordneten Hauptluftleitung verbunden ist. Durcli diese Anordnung kann zwar die Kabelkupplung in die kuppelbereite Stellung geführt werden, jedoch ist es zum Zurückführen der Kabelkupplung in die entkuppelte Stellung erforderlich, zwischen Hubzylinder und Hauptluftleitung eine zusätzliche Ventilschaltung einzubauen, um das Leitungssystem zu entlüften.

Demgegenüber besteht die Aufgabe der Erfindung darin, die oben beschriebene Kabelkupplungsbetäti-— gung so zu verbessern, daß sie auch für sämtliche Fahrzeuge, unabhängig von einer Hauptluftleitung, zu verwenden ist, wobei der geringstmögliche Materialeinsatz notwendig wird.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß ein hydraulisches Drucksysteni vorgesehen ist, dessen Hubzylinder über eine Leitung mit einem Druckzylinder verbunden ist, wobei der Druck im hydraulischen System von der Stellung des Hauptbolzens für den mechanischen Kuppelverschluß abhängig ist. Eine besondere Ausführung der Erfindung besteht darin, daß am Hauptbolzen ein Nocken angeordnet ist, dessen kurvenförmige Anlauffläche gegen die Endfläche der Kolbenstange des Druckzylinders zur Anlage kommt.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 die Seitenansicht einer Kupplung mit einem Hubzylinder bei einer oben auf der mechanischen Kupplung angeordneten Kabelkupplung, wobei der Hauptbolzen um 90° versetzt gezeichnet ist,

Fig. 2 die Draufsicht auf eine oben auf der mechanischen Kupplung angeordnete Kabelkupplung mit zwei Hubzylindern in gekuppelter Stellung,

Fig. 3 die Draufsicht auf eine Kupplung mit zwei seitlich der mechanischen Kupplung angeordneten Kabelkupplungen in gekuppelter Stellung und

Fig. 4 die Draufsicht auf die in Fig. 3 gezeigte Kupplung, jedoch in entkuppelter Stellung.

Der Hauptbolzen 1 für den mechanischen Kuppelverschluß ist in bekannter Weise im Kuppelkopfgehäuse2 drehbar gelagert und besitzt einen Nocken 3, dessen Anlauffläche4 kurvenförmig ausgebildet ist.

Gegen die Anlauffläche 4 drückt die Endfläche 5 der Kolbenstange eines Druckzylinders 6. Über Leitungen 7 bzw. 7, 11 ist der Druckzylinders mit den Hubzylindern 8 bzw. 8 a verbunden, deren Kolbenstangen 9 Kabelkupplung für Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge

Anmelder:

Scharfenbergkupplung G.m.b.H., Braunschweig

Walter Scharfenberg, Salzgitter-Thiede,
ist als Erfinder genannt worden
Der Miterfinder hat beantragt, nicht genannt zu werden

an den KabelkupplungenlO bzw. IOa angreifen. In den Druck- und Hubzylindern 6 und 8 sowie in den Leitungen 7 und 11 ist eine Flüssigkeit vorhanden, so daß bei Verdrängung der Flüssigkeit in dem Druckzylinder 6 die Kolbenstangen 9 in den Hubzylindern 8 und 8 a herausgedrückt werden. Durch die Anordnung einer Zugfeder 13 zwischen der beweglichen Kabelkupplung 10 und dem feststehenden Kuppelkopfgehäuse 2 wird eine Rückführung gewährleistet. Ein selbsttätiges Zurückführen der Kabelkupplung wird durch den mit dem Hauptbolzen 1 verbundenen Kuppelverschluß ausgeschaltet.

Beim Verschwenken des um 90° versetzt gezeichneten Schalthebels 12, wie in Fig. 1 dargestellt, wird der mechanische Kuppelverschluß in die gekuppelte Stellung gebracht. Gleichzeitig wird durch die Anlauffläche 4 die Kolbenstange in den Druckzylinder 6 gedrückt, so daß die Flüssigkeit über die Leitung 7 die Kolbenstange 9 aus dem Hubzylinder 8 herausdrückt und so die Kabelkupplung 10 in die gekuppelte Stellung führt. Dadurch wird die Zugfeder 13 gespannt.

Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführung ist der Druckzylinder 6 durch die Leitungen 7 und 11 mit zwei gleichartig ausgebildeten Hubzyliiidern 8 und 8a verbunden, so daß beim Betätigen des Schallliebels 12 die Hubzylinder durch die Flüssigkeit gleichzeitig und gleichmäßig die Kabelkiipplmig in die gekuppelte Stellung führen.

Iiri der .Anordnung nach Kig. 3 ist bei .seitlichen KalielkuppliingenlO und IOa für jede Kabelkuppliiiig ein ITubzyIinder 8 bzw. 8a vorgesehen, die durch die gemeinsame Leitung 7, 11 mit dem Druckzylinder 6 verbunden sind.

Um die mechanische Kupplung zu entkuppeln, wird der Schalthebel 12 in die gemäß Fig. 4 dargestellte

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Claims (5)

Stellung verschwenkt, so daß der Nocken 3 die Endfläche 5 der Kolbenstange freigibt. Hierdurch erfolgt ein Druckabfall im hydraulischen System, so daß die Zugfeder 13 die Kabelkupplung 10 bzw. 10 a in die entkuppelte Stellung zieht. Auf dem Hauptbolzen 1 kann eine Schaltklaue eingebaut werden, um die Kabelkupplungen 10 und 10 α unabhängig vom Kuppelverschluß der mechanischen Kupplung zu betätigen. Patentansprüche:

1. Kabelkupplung für Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge, die in Stoßrichtung längsverschiebbar auf einer an der mechanischen Kupplung befestigten Stange gelagert ist, wobei die Ver-Schiebung der Kabelkupplung durch den Druck auf die Kolbenstange eines Hubzylinders erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß ein hydraulisches Drucksystem vorgesehen ist, dessen Hubzylinder (8) über eine Leitung (7) mit einem Druckzylinder ao (6) verbunden ist, wobei der Druck im hydraulischen System (6, 7, 8) von der Stellung des

Hauptbolzens (1) für den mechanischen Kuppel Verschluß abhängig ist.

2. Kabelkupplung nach Anspruch I. dadurch gc kennzeichnet, daß am Hauptbolzen (1) ein Nocken (3) angeordnet ist, dessen kurvenförmige Anlauf fläche (4) gegen die Endfläche (5) der Kolben stange des Druckzylinders (6) zur Anlage kommt.

3. Kabelkupplung nach den Ansprüchen 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung mehrerer Hubzylinder (8, 8a) diese durch eine gemeinsame Leitung (7) gekoppelt sind, die ihrerseits über eine Leitung (11) mit dem Druckzylinder (6) verbunden ist.

4. Kabelkupplung nach den Ansprüchen 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß zur Rückführung in die entkuppelte Stellung in bekannter Weise eine Zugfeder (13) vorgesehen ist.

5. Kabelkupplung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen Kabelkupplungen und mechanischem Kuppelverschluß in bekannter Weise durch eine Schaltklaue ausschaltbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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