DE1070173B - Verfahren zur Herstellung von 13-[2',6',6'-Trimethylcyclohexen-(l')-yl-(l')]-3,7,ll-trimethyltridecahexaen - (2,4,6,8,10,12) - säureil) bzw. deren Estern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 13-[2',6',6'-Trimethylcyclohexen-(l')-yl-(l')]-3,7,ll-trimethyltridecahexaen - (2,4,6,8,10,12) - säureil) bzw. deren Estern

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DE1070173B
DE1070173B DENDAT1070173D DE1070173DB DE1070173B DE 1070173 B DE1070173 B DE 1070173B DE NDAT1070173 D DENDAT1070173 D DE NDAT1070173D DE 1070173D B DE1070173D B DE 1070173DB DE 1070173 B DE1070173 B DE 1070173B
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acid
esters
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triarylphosphine
trimethylcyclohexen
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English (en)
Inventor
und Dr. Wilhelm Sarnecki Ludwigshafen / Rhein Dr. Horst Pommer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
Badische Anilin and Sodafabrik AG
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Description

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AUSLEGESCHRIFT 1070173
B 48193 IVb/12 ο
ANMELDETAG: 14.MÄRZ1958
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DEK
AUSLEGESCHRIFT: 3. DEZEMBER 1959
Es wurde gefunden, daß man neue, biologisch hochaktive, isoprenoide Verbindungen erhält, wenn man 5 - [2',6',6' - Trimethylcyclohexen - (1') - yl- (1')] - 3 - methyl-3-hydroxypentadien-(l,4) (Vinyl-ß-ionol; vgl. W. Oroshnik, G. Karmas und A. Melbane, J. Amer. Chem. Soc, Bd. 74, 1952, S. 300) mit einem Hydrosalz eines Triarylphosphins oder mit einem Triarylphosphin und einem Protonendonator mit 2,6-Dimethyloctatrien-(2,4,6)-al-(l)-säure-(8) oder einem Ester dieser Säure umsetzt und gleichzeitig einen Protonenakzeptor zufügt.
Das Endprodukt der vorstehend beschriebenen Umsetzung ist als 13-[2';6',6'-Trimethylcyclohexen-(l')-yl - (1')] - 3,7,11 - trimethyltridecahexaen - (2,4,6,8,10,12)-säure-(l) bzw. deren Ester zu formulieren; sie wird in der Folge als Homoisoprenovitamin Α-säure (IV) bezeichnet.
Schematisch läßt sich der Reaktionsablauf dieses Verfahrens, der im einzelnen noch nicht geklärt ist, bei Verwendung von Vinyl-/?-ionol (I), Triphenylphosphin (II) als Phosphinkomponen-te, Chlorwasserstoff als Protonendonator, der 2,6-Dirnethyloctatrien-(2,4,6)-al-(l)-säure-(8) (III) und Natriumhydroxyd als Protonenakzeptor sowie Dimethylformamid als Lösungsmittel folgendermaßen wiedergeben:
Verfahren zur Herstellung von 13-[2',6/ I6'-TrimethylcYclohexen-
(2,4,6,8,10,12)-säure-(l) bzw. deren Estern
Anmelder:
Badische Anilin- & Soda-Fabrik
Aktiengesellschaft,
Ludwigshafen/Rhein
Dr. Horst Pommer und Dr. Wilhelm Samecki,
Ludwigshafen/Rhein,
sind als Erfinder genannt worden
H,C
CH,
OH
= CH-C-CH = CH2 +
CH,
CH,
CH,
H2C
CH2
CH,
III
+ (CeH5)3P
+ HCl
+ 2NaOH (Π)
[Dimethylformamid]
H3C CH3
. C CH = CH-C = CH-CH = CH-C = CH-CH = CH-C = CH-COONa
H2C C
H2C C
\ / \
CH2 CH8
CH,
CH,
IV als Natriumsalz formuliert
+ (CeHB)3PO + NaCl + 3 H2O 909 687/418
Als Lösungsmittel für die Umsetzung eignen sich solche, die unter den jeweils angewendeten Reaktionsbedingungen indifferent sind, d. h. solche, die sich mit den intermediär wahrscheinlich auftretenden Yh'den des Phosphors nicht umsetzen. Eb seien als Beispiel genannt: Äther, wie Diäthyläther, Tetrahydrofuran, Dimethyltetrahydrofurari, Dioxan, Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol, Cyclohexan, Cyclooctan, Isooctan, Alkohole, wie Methanol, Äthanol, Isopropanol, Propan öl, die Butanole, Benzylalkohol oder Dimethylformamid ίο und N-Methylpyrrolidon.
Als Phosphinkomponente verwendet man vorteilhaft das technisch gut zugängliche Triphenylphosphin, man kann aber auch andere Ärylphosphine, z. B. solche, die aüphatische Seitenketten, anellierte aromatische oder cycloaliphatische Ringe oder auch bei der Reaktion nicht störende Substituenten, wie Halogen, Aminogruppen, Methoxylgruppen, tragen, verwenden.
Als Protonendonatoren eignen sich vornehmlich anorganische Säuren, insbesondere die Halogenwasserstoffsäuren und die Sauerstoffsäuren des Schwefels. Darüber hinaus sind alle Säuren geeignet, die mit Triarylphosphinen Salze vom Typ
R
R
R
PH
bilden. R steht dabei für gleiche oder verschiedene beliebige aromatische Reste, ΧΘ steht für den Rest einer anorganischen oder starken organischen Säure, z. B. Trichloressigsäure oder Benzolsulfonsäure.
Als Protonenakzeptoren eignen sich vornehmlich säurebindende Mittel, wie Alkali- und Erdalkalialkoholate, Alkali- und ErdalkaHamide, Alkali- und Erdalkahhydroxyde, Alkali- und Erdalkalienolate von Ketonen. Auch Ammoniak und stark basische Amine sind brauchbar. Darüber hinaus kann man bei geeigneter Wahl der Lösungsmittel auch metallorganische Verbindungen, wie Natriumphenyl, Lithiummethyl, Lithiumbutyl, Grignard-Verbindungen oder Indenylkahum verwenden.
Die Reaktionstemperatur kann innerhalb weiter Grenzen, je nach Schmelz- und Siedepunkt des verwendeten Lösungsmittels, etwa zwischen — 50 bis +150° C liegen; zweckmäßig arbeitet man zwischen 0 und 50° C.
Die Menge an zugesetztem Protonenakzeptor hält man im allgemeinen stöchiometrisch, ein Überschuß ist jedoch unschädlich und kann manchmal sogar vorteilhaft sein.
Die Aldehydcarbonsäure der Formel III kann mit beliebigen Alkoholen verestert sein, ausgenommen solchen, die neben der OH-Gruppe noch eine freie nicht geschützte CHO-Gruppe enthalten.
Die Homoisoprenovitamin Α-säure und ihre Ester sind biologisch hochaktive Verbindungen; sie weisen z. B. im Rattentest eine hohe Vitamin A-Wirksamkeit auf. Ihre besondere Bedeutung liegt in der verhältnismäßig großen Beständigkeit und ihrer intensiven Färbung. Sie eignen sich daher vortrefflich als ungiftige Farbstoffe für Lebens- und Futtermittel und sollen als solche verwendet werden.
Die in den Beispielen genannten Teile sind Gewichts- 6S teile.
Beispiel 1
68 Teile Triphenylphospliinhydrobromid, 44 Teile Vinyl-/}-ionol und 150 Teile Dimethylformamid werdt
2 Stunden bei 0° C und 10 Stunden bei + 20° C gerührt. Dann werden 36 Teile 2,6-Dimethyloctatrien-(2,4,6)-al-(l)-säure-(8) (erhalten durch Verseifung des Äthylesters, F. aus Wasser—Methanol 193 bis 194C C [vgl. britische Patentschrift 784 628]) zugegeben, bis zur Lösung bei mäßig erhöhter Temperatur gerührt und dann auf 0° C abgekühlt. Nun gibt man schnell 100 Teile einer 25 Teile Natriummethylat enthaltenden Lösung von Natriummethylat in Methanol zu. Es tritt heftige Reaktion ein, die man durch Kühlen mildert. Es wird noch 30 Minuten nachgerührt, auf 0c C abgekühlt und tropfenweise mit 10°/0iger Schwefelsäure bis zur kongosauren Reaktion angesäuert. Dabei fällt die Homoisoprenovitamin Α-säure kristallin aus. Sie wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und aus Isopropanol umkristallisiert. Orangerote Nadeln, F. 180 bis 181° C, λ max. (Cyclohexan) 408 παμ, ε = 55000. Die Ausbeute beträgt 51 Teile.
Beispiel 2
70 Teile Triphenylphosphinhydrochlorid werden mit 44 Teilen Vinyl-/?-ionol in 150 Teilen absolutem Alkohol 6 Stunden bei + 25° C gerührt. Dann werden 36 Teile 2,6-Dimethyloctatrien- (2,4,6) -al- (1) -säure- (8), gelöst in 100 Teilen Isopropanol, zugegeben und unter Kühlung auf 0° C ziemlich schnell 100 Teile einer 18 Teile Natriumhydroxyd enthaltenden Lösung von Natriumhydroxyd in Äthanol zugegeben. Nach dem Abklingen der heftigen Reaktion rührt man das Gemisch noch 1 Stunde, kühlt es auf 0° C ab und verfährt wie unter Beispiel 1. Die Ausbeute beträgt 42 Teile.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von 13-[2',6',6'-Trimethylcyclohexen- (1') -yl- (1')] -3,7,11 -trimethyl-tridecahexaen-(2,4,6,8,10,12)-säure~(l) bzw. deren Estern, dadurch gekennzeichnet, daß man mit Hilfe eines Triarylphosphinhydrohalogenids oder von Triarylphosphin und einem Protonendonator und mit einem Protonenakzeptor 5 - [2',6',6' - Trimethylcyclohexen-(1 ')-yl-(l ')]-3-methyl-3-hydroxypentadien-(l ,4) (Vinyl- ß - ionol) und 2,6 - Dimethyloctatrien - (2,4,6) - al - (I)-säure-(8) bzw. deren Ester in einem inerten Lösungsmittel bei etwa — 50 bis + 150° C umsetzt, gewünschtenfalls die erhaltenen Ester der 13-[2',6',6'-Trimethylcyclohexen-(l')-yl-(l')] -3.7-11 -trimethyl-tridecahexaen-(2,4,6,8,10,12)-säure -(1) verseift und die erhaltenen Reaktionsprodukte in an sich üblicher Weise, wie durch Kristallisation, isoliert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Triarylphosphinhalogenid Triphenylphosphinhydrochlorid verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Protonendonator anorganische Säuren verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Protonenakzeptor bzw. als säurebindendes Mittel Alkaüalkoholate oder Alkalihydroxyde verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel Dimethylformamid verwendet.
© 909 687/418 11.59
DENDAT1070173D Verfahren zur Herstellung von 13-[2',6',6'-Trimethylcyclohexen-(l')-yl-(l')]-3,7,ll-trimethyltridecahexaen - (2,4,6,8,10,12) - säureil) bzw. deren Estern Pending DE1070173B (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1129480B (de) * 1960-07-01 1962-05-17 Hoechst Ag Verfahren zur Herstellung von tetracyclischen Verbindungen
DE1235309B (de) * 1962-09-15 1967-03-02 Haarmann & Reimer Gmbh Verfahren zur Herstellung ungesaettigter, alicyclischer Verbindungen
AT392780B (de) * 1982-06-24 1991-06-10 Hoffmann La Roche Verfahren zur herstellung von neuen saeurederivaten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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