CH405274A - Verfahren zur Herstellung von 4-Nitrostilbenen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 4-Nitrostilbenen

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CH405274A CH1424061A CH1424061A CH405274A CH 405274 A CH405274 A CH 405274A CH 1424061 A CH1424061 A CH 1424061A CH 1424061 A CH1424061 A CH 1424061A CH 405274 A CH405274 A CH 405274A
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Description


  



  Verfahren zur Herstellung von   4-Nitrostilbenen   
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von   4-Nitrostilbenen    durch Kondensation eines 4-Nitrotoluols mit einem Benzaldehyd in Gegenwart eines alkalischen Kondensationsmittels als basischer Katalysator, welcher aus einem Alkalioder Erdalkalimetallsalz eines Arylsulfonamids besteht.



   Aus F.   Ullmann    und M. Gschwind (Berichte   41,      2291-7)    ist ein Kondensationsverfahren von 4-Nitrotoluolen, welche in der 2 Stellung durch eine elektronegative Gruppe substituiert sind, mit aromatischen Aldehyden, bekannt. Diese Kondensation wird unter Verwendung von Piperidin als alkalisches Kondensationsmittel durchgeführt. Diese Autoren führen ausdrücklich aus, dass, bei einem Versuch 4-Nitrotoluol als solches mit Benzaldehyd unter ähnlichen Bedingungen zu kondensieren, es ihnen nicht   mög-    lich war, eine Stilbenbildung zu erreichen. In diesem letzten Fall war kein elektronegativer Substituent in der 2-Stellung des 4-Nitrotoluols anwesend.



   Neuerdings ist im   USP 2657228    ein Verfahren zur Herstellung von 4-Nitro-2-stilbensulfonsäuren unter Verwendung von Arylestern der   2-Methyl-5-    nitrobenzolsulfonsäuren als 4-Nitrotoluolkomponente und unter Verwendung von sekundären gesättigten Aminen, insbesondere Piperidin, als Katalysator be  schrieben.   



   Auch im USP 2821550 ist eine direkte Synthese von   4-Nitro-2-stilbensulfonsäuren    durch Kondensation eines Benzaldehyds und 2-Methyl-5-nitrobenzolsulfonsäuren in Gegenwart eines sekundären Amins als Katalysator angeführt.



   In den letzten 2 Literaturangaben sowie derjenigen in den Berichten ist die Orthostellung zu der Methylgruppe des 4-Nitrotoluols durch eine elektronegative Gruppe besetzt ; falls aber dieselbe Stellung nicht durch eine elektronegative Gruppe substituiert ist, ist dieses Verfahren nicht fähig, eine praktisch günstige Ausbeute der Stilbenverbindung zu liefern.



   Es ist weiter bekannt, dass stark basische Verbindungen, wie Natriumhydroxyd und Natriummethylat, als Katalysator bei der Kondensation von 4-Nitrotoluol und Benzaldehyd zum Stilben eine günstige Wirkung ausüben, auch falls dort kein elek  tronegativer    Substituent in der Orthostellung zu der Methylgruppe im 4-Nitrotoluol anwesend ist. Dagegen ist die Ausbeute niedrig.



   Es wurde jetzt gefunden, dass die Alkali-und Erdalkalimetallsalze von Arylsulfonamiden wirkungsvolle Katalysatoren bei der Herstellung von Stilbenen in stets guten Ausbeuten durch Kondensation von   4-Nitrotoluolen    mit Benzaldehyden sind. Im Falle der   4-Nitrotoluole,    welche einen elektronegativen Substituenten in der Orthostellung im Verhältnis zur Methylgruppe enthalten, wurde gefunden, dass bei Verwendung der Alkali-und Erdalkalimetallsalze der Arylsulfonamide als Katalysatoren die Reaktion bei niedrigen Temperaturen und/oder kürzeren Reaktionszeiten vor sich geht als bei Verwendung der schon bekannten Katalysatoren, während man noch überdies eine äquivalente oder bessere Ausbeute an 4-Nitrostilben als bei den schon bekannten Verfahren erhält.

   Bei den 4-Nitrotoluolen, welche keinen elektronegativen Substituenten in der 2-Stellung enthalten, wurde gefunden, dass stets gute Ausbeuten an 4-Nitrostilben erhalten werden, wogegen mit den schon bekannten Katalysatoren entweder keine oder niedrige Ausbeuten an Nitrostilben erreicht wurden.



   Bei der Durchführung der vorliegenden Erfin  dung    wird ein 4-Nitrotoluol und ein Benzaldehyd oder Naphthaldehyd, falls ein Benzostilben das gewünschte Produkt ist, zusammen mit einem Alkalioder Erdalkalimetallsalz eines Arylsulfonamids vorzugsweise in einem inerten Lösungsmittel, in welchem die gegenseitige Löslichkeit des Aldehyds, des 4 Nitrotoluols und des Arylsulfonamidsalzkatalysators mindestens einen begrenzten Grad aufweist, erhitzt.



  Unter diesen Bedingungen geht die Kondensationsreaktion unter Bildung des gewünschten 4-Nitrostilbens glatt vor sich. Die Reaktion kann durch die folgende Gleichung, welche die Kondensation von Benzaldehyd mit 4-Nitrotoluol unter Benützung des Natriumsalzes von N-Methyl-benzolsulfonamid als Katalysator zeigt, veranschaulicht werden :
EMI2.1     

Die bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung verwendeten Sulfonamidkatalysatoren sind Alkali-und Erdalkalimetallsalze von Arylsulfonamiden, worin die Arylgruppe Phenyl und Naphthyl ist, welche wiederum Substituenten, wie Niederalkyl, z. B.

   Methyl,   Athyl,    Dimethyl, Halogen, wie Chlor und Brom, Nitro und ähnliche, enthalten   kön-    nen ; die Amidgruppe kann die freie Amidgruppe oder eine monosubstituierte Amidogruppe sein, wobei der Substituent ein Niederalkyl, wie Methyl,   Athyl    und Butyl, cycloaliphatisch, wie Cyclohexyl, Aralkyl, wie Benzyl, Aryl, wie Phenyl und Naphthyl, sein kann und wobei der N-Substituent zusätzlich inerte Substituenten wie Niederalkyl, Halogen, Nitro und ähnliche enthalten kann und wobei die Alkaliund Erdkalimetallsalze Natrium-, Kalium-, Calciumund Magnesiumsalze sind.



   Typische Arylsulfonamide, deren Alkali-und Erdalkalimetallsalze als Katalysatoren bei der Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens verwendet werden, sind die folgenden :
Benzolsulfonamid
N-Methyl-und   N Athylbenzolsulfonamid       N-Chloräthylbenzolsulfonamid   
Benzolsulfonanilid
Benzolsulfon-o,-m-und-p-toluidid    Benzolsulfonxylid   
Benzolsulfon-m-chloranilid
N-Methyl-o-und-p-toluolsulfonamid
N-Methyl-m-chlorbenzolsulfonamid    N-Methyl-1-naphthosulfonamid   
Es werden besonders die N-unsubstituierten und N-monoalkylsubstituierten Arylsulfonamide bevorzugt, da die Reaktion bei ihrer Verwendung leichter vor sich geht, im Gegensatz zu der Verwendung der N-arylsubstituierten Arylsulfonamide, obschon die letzteren auch brauchbar sind.



   Sowohl der Benzaldehyd als solcher, als auch die substituierten Benzaldehyde können mit 4-Nitrotoluol gemäss vorliegender Erfindung kondensiert werden ; es ist aber selbstverständlich, dass, falls ein substituierter Benzaldehyd verwendet wird, ein entsprechend substituiertes Stilben erzeugt wird. Der bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung verwendete Benzaldehyd kann z. B. durch die folgende allgemeine Formel veranschaulicht werden :
EMI2.2     
 worin X und Y jedes für Wasserstoff oder für Substituenten, wie Halogen, z. B. Chlor, Nitro, Nitrilo, nieder-Alkyl, wie Methyl oder Athyl,-COOH,   -SO3H    und ähnliche stehen.

   Spezifische Benzaldehyde sind :
Benzaldehyd o-,   m-und    p-Chlorbenzaldehyd
2, 4-, 2,   5- und    2, 6-Dichlorbenzaldehyd o-, m-und p-Brombenzaldehyd o-,   m-und    p-Nitrobenzaldehyd
2, 4-Dinitrobenzaldehyd    o-, in-und p-Formylbenzolsulfonsäure   
N, N-Dimethyl-o-,-m und-p-formylbenzolsulfonamid   
5-Chlor-2-formylbenzolsulfonsäure o-und-p-Formylbenzoesäure m-Nitrilbenzaldehyd a-oder ss-Naphthaldehyd   
In ähnlicher Weise können 4-Nitrotoluol als solches oder substituierte 4-Nitrotoluole bei der   Durch-    führung der vorliegenden Erfindung verwendet werden ; es ist selbstverständlich, dass, falls ein substituiertes   4-Nitroltoluol    verwendet wird, man ein entsprechend substituiertes 4-Nitrostilben als Produkt erzeugt.

   Die bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung verwendeten   4-Nitrotoluole    können z. B. durch die folgende allgemeine Formel, in welcher X und Y dasselbe bedeuten wie oben angeführt, veranschaulicht werden : 
EMI3.1     

Spezifische 4-Nitrotoluole sind :
4-Nitrotoluol    2-Chlor-4-nitrotoluol   
2-Brom-4-nitrotoluol    5-Nitro-o-toluolsulfonsäure   
N,   N-Dimethyl-5-nitro-o-toluolsulfonamid   
5-Nitro-o-toluylsäure
6-Nitro-m-toluylsäure
Wie vorher erwähnt und durch die oben angeführte Liste der 4-Nitrotoluolverbindungen veran  schaulicht,    soll nochmals betont werden,

   dass die Verwendung der Alkali-und Erdalkalimetallsalze von N-monosubstituierten Arylsulfonamiden als Kondensationskatalysator gemäss vorliegender Erfindung im allgemeinen anwendbar und vorteilhaft ist bei der Reaktion von Benzaldehyden oder Naphthaldehyden mit 4-Nitrotoluolen, sowohl mit jenen, welche einen elektronegativen Substituenten in der Orthostellung zur Methylgruppe enthalten, als auch mit jenen, welche keine solchen elektronegativen Substituenten enthalten. Falls z.

   B.   5-Nitro-o-toluolsulfonsäure,    welche eine elektronegative Gruppe in der   o-Stellung    zum Methylrest enthält, in der Reaktion verwendet wird, geht die Reaktion ohne Rücksicht darauf vor sich, ob das Piperidin oder andere bekannte Amine oder die in der vorliegenden Erfindung verwendeten Katalysatoren benützt werden ; dagegen sind, falls die erfindungsgemäss verwendeten Katalysatoren verwendet werden, eine niedrigere Temperatur und kürzere Reaktionszeiten notwendig. Dies trifft zu, falls die Reaktionsteilnehmer keine elektronegativen Substituenten in   o-Stellung    zur Methylgruppe der 4-Nitrotoluolverbindung enthalten, so dass die Verwendung der erfindungsgemäss angewendeten Katalysatoren besonders vorteilhaft ist, da sonst die Reaktion nicht in einem zufriedenstellenden Ausmass vor sich geht.



   Wie oben erwähnt, wird die Kondensation des   Benzaldehyds    mit dem 4-Nitrostilben in Gegenwart des   Sulfonamidkatalysators    gemäss vorliegender Erfindung vorzugsweise in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels, in welchem der Aldehyd, der Katalysator und das 4-Nitrotoluol mindestens einen begrenzten Grad an gegenseitiger Löslichkeit aufweisen, durchgeführt. Das besondere zu diesem Zwecke verwendete Lösungsmittel hängt zum grossen Teil von den Substituenten und den daraus resultierenden   Lös-    lichkeitseigenschaften des besonderen Aldehyds, Nitrotoluols und Sulfonamidkatalysators ab.

   Falls eine löslichmachende Gruppe, wie ein Sulfonsäuresubstituent, sowohl im Aldehyd als auch im Nitrotoluol anwesend sind, so dass beide Reaktionsteilnehmer in Wasser löslich sind, kann die Reaktion vorteilhafterweise in Wasser durchgeführt werden, da in diesem Medium beide Reaktionsteilnehmer und der   Kataly-    sator löslich sind. Falls eine die löslichmachende Gruppe, wie eine Sulfonsäuregruppe, im Aldehyd anwesend ist, wie z. B. in der 3-Formylbenzolsulfonsäure, dagegen das verwendete p-Nitrotoluol keine löslichmachende Gruppe enthält, wie z.

   B. falls das p-Nitrotoluol als solches verwendet wird, soll eine genügende Menge eines inerten Lösungsmittels, wie Triäthanolamin,   Polyoxyäthylen    (Carbowax) und ähnliche, verwendet werden, um die Reaktionsteilnehmer in eine gemeinsame Lösung mit genügender Konzentration zu bringen. Falls dagegen weder der Aldehyd noch das   4-Nitrotoluolderivat    eine wasserlöslichmachende Gruppe enthalten, ist es notwendig, eine gewisse Menge eines Lösungsmittels einzuführen, um das Salz des Arylsulfonamids mit den Reaktionsteilnehmern in Lösung zu bringen, da das Salz des Arylsulfonamids im Gemisch des Aldehyds und 4  Nitrotoluols    zu unlöslich ist, um eine Reaktion her  vorzubringen.   



   Die optimale Temperatur und Reaktionszeit   hän-    gen in einem   grossen    Ausmasse von der Natur des Substituenten in der 2, Stellung des 4-Nitrotoluols und nur wenig von den Aldehydsubstituenten ab.



  Die Temperatur kann im Bereich von etwa 50 bis   150     C liegen, obschon eine Temperatur von   110o C    selten verwendet wird, da oberhalb von 110 C die Reaktion von 4-Nitrotoluol mit sich selbst eine relativ   grössere    Bedeutung erlangt, insbesondere bei Verwendung der stärker alkalischen Katalysatoren. Falls die 2-Stellung durch ein Halogenatom, wie Chlor, besetzt ist, ist eine etwas niedrigere   Kondensations-    temperatur und kürzere Reaktionszeit erforderlich, als dies notwendig wäre, falls die 2-Stellung unsub  stituiert    wäre. Falls die 2-Stellung einen stark elektronegativen Substituenten, wie Nitrilo-oder Sulfogruppen, enthält, geht die Reaktion viel leichter bei einer niedrigeren Temperatur und während kürzeren Zeiten vor sich.

   Während auch mit den stark elektronegativen Substituenten in der 2-Stellung ein weniger basischer Katalysator, wie Piperidin, wie in der oben angeführten Literaturangabe von   Ullmann    beschrieben, verwendet werden kann, ist in diesem Falle eine höhere Reaktionstemperatur und eine längere Zeit notwendig.



   Die Menge des zur Erreichung einer gemeinschaftlichen Löslichkeit des Aldehyds, Katalysators und des 4-Nitrotoluols verwendeten Lösungsmittels kann von etwa   1/3    der Menge jedes Reagenzes bis zu der 10fachen Menge, bezogen auf jedes Reagenz, betragen. Die Lösungsmittel können   Polyäthylengly-    kole,   Polypropylenglykole, Cellosolvelösungsmittel    (Monoalkyläther des Glykols), Dioxan, Alkohole, tertiäre Amine und   Alkylolamine,    Wasser und in vielen Fällen Verdünnungsmittel, wie Benzol, Athylendichlorid usw.. sein, Es wurde aber festgestellt, dass die oxygruppenhaltigen Lösungsmittel im Ver  hältnis    zu anderen Lönsungsmitteln einen deutlichen erniedrigenden Einfluss auf die Ausbeute ausüben. 



   Bezüglich derMengen der vewendetenReaktionsteilnehmer ist zu bemerken, dass man gewöhnlich äquimolekulare Mengen von jedem, aber auch bis zu einem 5fachen   Uberschuss    von jedem   Reaktions-    teilnehmer verwenden kann, insbesondere falls dieser im Vergleich zu den anderen Reaktionsteilnehmern ein billiges   leichtzugängliches Material ist.    Die Menge des Arylsulfonamidkatalysators kann von etwa 2 bis 25 der Menge des Aldehyds variieren, und es wurde festgestellt, dass die Zugabe von etwas   grös-    seren Mengen des basischen Katalysators wenig schädliche Wirkungen hervorruft.



      Beispiel I   
Herstellung der 4'-Nitrostilben-3-sulfonsÏure
EMI4.1     

In einem 500   cmS-Kolben,    der mit einem Rührer, Thermometer,   Rückflusskondensator,    Calciumchloridtrockenrohr und   Stickstoffeinlassrohr    versehen war, wurden 85   cm :

   5   Carbowax    400          (Polyäthylen-      glyko !    vom durchschnittlichen Molekulargewicht   400),      64, 8    g des Natriumsalzes der   3-Formylbenzol-    sulfonsäure (80,   2"/oignes    Material, das ist 0, 25 Mole Aldehyd, etwa   19 O/o    des Dinatriumsalzes der 3-Car  boxybenzolsulfonsäure    enthaltend), 10,   6 g    des Natriumsalzes von   N-Methyl-p-toluolsulfonamid    und 37, 7 g 4-Nitrotoluol, das ist 0, 275 Mole, gegeben.



  Dieses Gemisch wurde bei   750 C während    20 Stunden gerührt. Es wurde dann mit 200 cm3 Wasser ver  dünnt    und durch Zugabe von   50  /o iger    Schwefelsäure auf ein pH von 7 eingestellt. Der Brei wurde hernach durch Schütteln mit 250   cm3-Portionen    Toluol extrahiert und die Schichten getrennt. Die Wasserschicht wurde durch Zusetzen von Wasser auf ein 2-Liter-Volumen verdünnt. Das Material wurde danach mit Natriumhydroxyd auf ein pH von 12 eingestellt, dann auf   70O    C erhitzt ; nach Zugabe von 2   g @ Super    Cel        (eine   Kieselgurhandelsmarke)    filtrierte man den Brei durch eine Filterschicht aus Super Cel.

   Der in dem Trichter zurückgebliebene   unlösliche NiedersclMag    wurde frei von löslichem Material gewaschen, und das Gesamtfiltrat wurde auf ein Volumen von   2500      cm3    verdünnt. Dann gab man   490 g Natriumchlorid    hinzu, und das Material wurde während mehreren Stunden auf   5O    C gekühlt und dann filtriert. Der erhaltene Presskuchen wurde dann mit 100 cm3 20%iger Salzl¯sung gewaschen. Dieser Kuchen wurde auf etwa   70 g Trockenmaterial    getrocknet, was etwa eine 60'0/oige Ausbeute von 4' Nitrostilben-3-sulfonsäure (bezogen auf die Menge der verwendeten   3-Formylbenzolsulfonsäure)    bedeutet.



   Beispiel 2
Herstellung von 4-Nitrostilben-2,3'-disulfonsÏure
Eine   Losung    von 64, 8 g des Natriumsalzes der 3-Formylbenzolsulfonsäure   (80,    2%iges Material, das ist 0, 25 Mol Aldehyd, etwa   19 O/o    des Dinatriumsalzes der   3-Carboxybenzolsulfonsäure    enthaltend), 10, 6 g des Natriumsalzes von N-Methyl-p-toluolsulfonamid und 74, 7 g 2-Methyl-5-nitrobenzolsulfonsäure   (800/oiges    Material,   20 ouzo    Natriumchlorid, das ist 0, 25 Mole), und 200 cm Wasser wurden während 4 Stunden auf   10û0C    erhitzt. Dann versetzte man dieses so erhaltene Gemisch mit 40 g Natriumchlorid und 250 cm3 gesättigter Salzlösung. Der resultierende Niederschlag wurde abfiltriert.

   Dieser bestand haupt  sächlich    aus :
EMI4.2     
 zusammen mit einer kleinen Menge des Natriumsalzes der   2-Methyl-5-nitrobenzolsulfonsäure.    Das Material wird hernach in 80/oigem Natriumchlorid zu einem dicken Brei aufgeschlämmt und anschliessend filtriert, wobei praktisch alle   2-Methyl-5-nitrobenzol-    sulfonsäure entfernt wird und
EMI4.3     
 zurückbleibt, welche Verbindung nach Trocknen Na  tliumchlorid    enthält.



   Beispiel 3
Herstellung von
EMI4.4     
 24, 1 g des Natriumsalzes von   p-Toluolsulfonamid,    das ist 0, 125 Mole, und 75 cm3 Triäthanolamin wurden in einem 50   cm3-Kolben,    welcher mit einem Rührer, Thermometer, K hler und heissen Wasserbad versehen war, zu einem glatten Brei verrührt.



  Dann wurden 26, 5 g Benzaldehyd, das ist 0, 25 Mole, und 34, 3 g 4-Nitrotoluol, das ist 0, 25 Mole, zugesetzt. Das Material wurde 40 Stunden bei   8ûo C    gerührt, und man gab nachher in den Kolben 200   ce    Eisessig zu. Der gelbe Schlamm wurde eine Stunde bei   300      C    gerührt und filtriert, und man wusch den so erhaltenen Filterkuchen mit 75   eml    Eisessig. Die ser Presskuchen wurde mit   15û cm'Wasser    wieder aufgeschlämmt und das pH durch die Zugabe einer Natriumhydroxydlösung auf 12 erhöht. Dann wurde der Brei auf   750 C    erhitzt und filtriert.

   Dieser Presskuchen wurde nacheinander mit 250   cm3    Wasser, 35   cm,",    Eisessig und mit   100      cml    Wasser gewaschen, getrocknet und lieferte das rohe 4-Nitrostilben. Das Produkt wurde aus Eisessig umkristallisiert, nachdem man erst das in Eisessig unlösliche Material abfiltriert hatte, und ergab so das reine 4-Nitrostilben.



   Beispiel 4
Herstellung von
EMI5.1     

Dieses Produkt wurde in derselben Weise wie das im Beispiel 3 beschriebene Produkt hergestellt unter Verwendung äquimolekularer Mengen von 2-Chlor4-nitrotoluol anstelle des im Beispiel 3 verwendeten 4-Nitrotoluols.



      Beispiel S   
Herstellung von
EMI5.2     

Dieses Produkt wurde in derselben Weise wie das Produkt im Beispiel 1 erzeugt unter Verwendung einer äquimolekularen Menge von Benzaldehyd-2sulfonsäure anstelle der Benzaldehyd-3-sulfonsäure.



  Das oben genannte Produkt, das in Wasser weniger löslich ist als das Produkt im Beispiel 1, kann unter Benützung von nur   1/5    der Endmenge des Salzes von seiner Isolierung ausgesalzen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von 4-Nitrostilbenen durch Kondensation eines 4-Nitrotoluols mit einem Benzaldehyd oder einem Naphthaldehyd in Gegenwart eines alkalischen Kondensationsmittels, dadurch gekennzeichnet, dass man als alkalisches Kondensationsmittel ein Alkalimetall-oder Erdalkalimetallsalz eines Arylsulfonamids verwendet.
    UNTERANSPRUCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man ein in der 2-Stellung unsubstituiertes 4-Nitrotoluol verwendet.
    2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man das Natriumsalz eines N Methyl-p-toluolsulfonamids verwendet.
    3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man das Natriumsalz von p-Toluolsulfonamid verwendet.
    4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man als Benzaldehyd die 3-Formylbenzolsulfonsäure verwendet.
    5. Verfahren nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man als Kondensationsmittel das Natriumsalz des N-Methyl-p-toluolsulfonamids verwendet.
    6. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass man ein unsubstituiertes 4-Nitrotoluol verwendet.
    7. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass man 2 Methyl-5-nitrobenzolsulfonsäure verwendet.
    8. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man einen nichtsubstituierten Benzaldehyd verwendet.
    9. Verfahren nach Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass man als Kondensationsmittel das Natriumsalz des p-Toluolsulfonamids verwendet.
    10. Verfahren nach Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass man ein nichtsubstituiertes 4 Nitrotoluol verwendet.
    11. Verfahren nach Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass man als 4-Nitrotoluol das 2 Chlor-4-nitrotoluol verwendet.
CH1424061A 1960-12-08 1961-12-08 Verfahren zur Herstellung von 4-Nitrostilbenen CH405274A (de)

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