DE1068022B - - Google Patents

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DE1068022B
DE1068022B DE1954N0009897 DEN0009897A DE1068022B DE 1068022 B DE1068022 B DE 1068022B DE 1954N0009897 DE1954N0009897 DE 1954N0009897 DE N0009897 A DEN0009897 A DE N0009897A DE 1068022 B DE1068022 B DE 1068022B
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nitric acid
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acidic solution
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DE1954N0009897
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G23/00Compounds of titanium
    • C01G23/02Halides of titanium
    • C01G23/022Titanium tetrachloride
    • C01G23/024Purification of tetrachloride
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B34/00Obtaining refractory metals
    • C22B34/10Obtaining titanium, zirconium or hafnium
    • C22B34/12Obtaining titanium or titanium compounds from ores or scrap by metallurgical processing; preparation of titanium compounds from other titanium compounds see C01G23/00 - C01G23/08
    • C22B34/1295Refining, melting, remelting, working up of titanium
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P10/00Technologies related to metal processing
    • Y02P10/20Recycling

Description

i Die Erfindung stellt eine Weiterbildung des im 'Hiuptpatent geschützten Verfahrens dar. Das Haupt'patent bezieht sich auf die Behandlung unreinen Titanmetalls, bei dem das unreine Metall mit einer ' sauren Lösung ausgelaugt wird, die ein Ferrisalz einer I Mineralsäure, ein Nitrat oder Salpetersäure enthält, 1 um die Verunreinigungen zu entfernen und das Metall für Lichtbogenschmelzung geeignet zu machen.
Weitere Untersuchungen haben zu dem Ergebnis geführt, daß die Konzentration der verwendeten sauren Lösung in weiten Grenzen schwanken kann; aus wirtschaftlichen Gründen und im Interesse einer bequemen Handhabung ist es unter bestimmten Umständen wünschenswert, Lösungen anzuwenden, die hinsichtlich ihrer sauren Bestandteile verdünnt sind. Beispielsweise wurden Lösungen, die zwischen 2 und 28% HCl oder ehem. äquivalente Anteile anderer Säuren enthalten, mit Erfolg angewandt. Die letztere Zahlenangabe von 28% soll jedoch in keiner Weise eine obere Grenze für die Säurekonzentration sein.
Lösungen, die beispielsweise Natriumnitrat und Säuren, wie beispielsweise Salzsäure und Schwefelsäure, enthalten, wirken korrodierend; die auf Grund dieser Tatsache erforderlichen Verfahrensmaßnahmen können die möglichen Vorteile aufheben, die durch Anwendung höher konzentrierter Lösungen erreicht werden können. Wenn jedoch Salpetersäure allein angewendet wird, ist der Korrosionseflfekt einschließlich der Einwirkung auf das Titanmetall selbst von viel geringerer Bedeutung. Salpetersäure Lösungen mit einer Konzentration bis zu 70 Gewichtsprozent können daher vorteilhafterweise angewendet werden; es wurde nämlich gefunden, daß solche konzentrierte Lösungen, insbesondere, wenn sie bei erhöhten Temperaturen benutzt werden, eine Wasserstoffabsorption durch das Metall unterdrücken können. Es ist klar, daß'die spezifische Menge der verwendeten Mittel in jedem einzelnen Verfahren von der Verschiedenheit gewisser Faktoren abhängt. Zu solchen Faktoren gehören beispielsweise die Höhe der gegebenen Verunreinigung, die physikalische Form des zu reinigenden Titanmetallproduktes, die Art und die Abmessungen der Verfahrensausrüstung u. dgl.
Die anschließenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung des Verfahrens.
Beispiel 1
Eine bestimmte Menge eines durch Reaktion zwischen Titantetracblorid und geschmolzenem Magnesiummetall hergestellten Titanmetalls, das sowohl mit Magnesiummetall als auch mit Magnesiumchlorid verunreinigt war, wurde mit einer wässerigen Lösung behandelt, die annähernd 15% Salpetersäure enthielt. Nach der Behandlung wurde das Titanmetall aus der Verfahren
zur Herstellung eines gereinigten,
für Lichtbogenschmelzung geeigneten
Titanmetalls
Zusatz zum Patent 1 006 621
Anmelder:
Titangesellschaft m. b. H., Leverkusen 1
Dipl.-Ing. Robert Philip Lee, Plainfield, N. J., und Dipl.-Ing. Harry Glenn Rodman, Matawan, N. J. (V. St. A.),
sind als Erfinder genannt w.o'rden
sauren Lösung entfernt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das erhaltene Titanmetall wurde dann im Lichtbogen geschmolzen und anschließend in Barrenform gegossen. Das Titanmetall war duktil. Während der Schmelzung im Lichtbogen ergaben sich keine Schwierigkeiten bei der Aufrechterhaltung eines stabilen Lichtbogens, und es trat ebenfalls kein Sprühen des Titanmetalls bei der Schmelzung auf.
Beispiel 2
VerunreinigtesTitanmetaIl wurde mit einer 65%igen salpetersauren Lösung gelaugt; es wurden die gleichen Resultate erhalten mit der Ausnahme, daß die Laugung in der halben Zeit durchgeführt wurde, die bei Verwendung schwächerer oder dünnererLaugelösungen erforderlich war.
Es wurde gefunden, daß Salpetersäure sogar in hochkonzentrierter Form das unreine TitanmetaIl nur wenig angreift. Der tatsächliche Verlust durch Lösung ist bei dem Verfahren unbedeutend. Die konzentrierte Säure besitzt den Vorteil, daß das in dem unreinen Titanmetall enthaltene Magnesium leichterund schneller gelöst und daß der freigesetzte Wasserstoff wirksanier beherrscht werden kann. Es ist vorteilhaft und zweckmäßig, reagierende Ionen in ausreichendem Umfange in der Lösung vorzusehen, um den Wasserstoff unschädlich zu machen, damit er sich nicht mit dem Titanmetall verbinden kann. Wenn Nitratsalz enthaltende saure Lösungen benutzt werden, ist die zweckmäßigerweise verwendete Konzentration meist
909 640/357 '

Claims (2)

begrenzt durch die Löslichkeit der Salze und durch den tatsächlichen Korrosionseffekt bei den Behältern und Einrichtungen des Verfahrens. Die Kombination verschiedener Säuren und Xitratsalze ist bei Durchführung des Verfahrens von den jeweiligen Verhältnissen abhängig. Unter gewissen Bedingungen kann die Kombination gewisser Säuren und Salze erheblich wirtschaftlicher sein als die Verwendung der verhältnismäßig teuren Salpetersäure; bei industrieller Durchführung des Verfahrens kann die Verwendung einer Kombination aus bestimmten Säuren und Salzen vorteilhafter und bequemer zu handhaben sein als Salpetersäure. In jedem Fall ist das erhaltene Titanmetall geeignet zur Lichtbogenschmelzung; die Auswahl der. einzelnen Reagenzien hängt von den jeweils gegebenen Bedingungen ab. In dem Hauptpatent^wird die Verwendung einer sauren Lösung beansprucht, die ein Ferrisalz einer Mineralsäure enthält. Fs wurde jedoch gefunden, daß saure Lösungen angewendet werden können, sofern sie ]7errieisen enthalten, d. h., daß auch organische Salze des Ferrieisens benutzl werden können, wenn auch^lie Ferrisalze der Mineralsäure vorzuziehen sind. PaTENTaNSPKL'CHE:
1. Verfahren zur Herstellung eines gereinigten, für Lichtbogenschmelzung geeigneten Titanmetalls nach Patent 1006 621, dadurch gekennzeichnet, daß das Titanmetall einer Laugung mit einer sauren Lösung unterzogen wird, die zwischen 10 und 70% Salpetersäure enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- ' zeichnet, daß dieLaugung mit einer saurenLösung vorgenommen wird, die eine organische Fern'- j verbindung enthält. ■
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& 909 «0/357 10.59 :
DE1954N0009897 1952-07-09 1954-12-14 Pending DE1068022B (de)

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