DE1067816B - Verfahren zur Herstellung von halogenfreien Dimeren aus halogenierten organischen Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von halogenfreien Dimeren aus halogenierten organischen Verbindungen

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DE1067816B DE1956P0016278 DEP0016278A DE1067816B DE 1067816 B DE1067816 B DE 1067816B DE 1956P0016278 DE1956P0016278 DE 1956P0016278 DE P0016278 A DEP0016278 A DE P0016278A DE 1067816 B DE1067816 B DE 1067816B
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Dr Eugen Mueller
Dr Gert Roescheisen
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Phrix Werke AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C1/00Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon
    • C07C1/26Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon starting from organic compounds containing only halogen atoms as hetero-atoms

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von halogenfreien Dimeren aus halogenierten organischen Verbindungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von halogenfreien Dimeren aus halogenierten, monomeren, gesättigten oder ungesättigten Verbindungen, und zwar insbesondere aus halogenierten aromatischen oder ungesättigten aliphatischen Verbindungen, welche die Atomgruppierung enthalten, in welcher X Halogen und R, R1 und R2 Wasserstoff, Alkyl-, Aryl- oder Cycloalkylreste bedeuten, die gegebenenfalls, z. B. durch Alkoxygruppen, substituiert sein können, wobei R, R1 und R2 untereinander gleich oder ungleich sein können. Entsprechende ungesättigte, aliphatische Verbindungen sind z. B. solche von der Art des Allylhalogenids; aromatische Verbindungen, die die genannte Atomgruppierung enthalten, sind solche von der Art des Benzylhalogenids. Weiterhin können aromatische Verbindungen, welche die Atomgruppierung im Ring mehrfach enthalten, wie z. B. Xylylenhalogenide, dimerisiert werden.
  • Es ist bekannt, daß man Verbindungen der genannten Art mit einem endständigen Halogenatom, z. B. unter den Bedingungen der Wurtz-Synthese, in die entsprechenden halogenfreien Dimeren überführen kann.
  • Weiterhin ist bekannt, daß man derartige Halogenverbindungen mit Nickel- oder Kobaltcarbonylen dimerisieren kann. Beide Verfahren haben jedoch Nachteile.
  • So verlaufen bekanntlich die Wurtz-Synthesen als Reaktionen im heterogenen System meist langsam, uneinheitlich und mit schlechten Ausbeuten. Bei dem Carbonylverfahren sind die Ausbeuten zwar wesentlich besser, aber dieses Verfahren bedingt stets den Umgang mit den nicht ungefährlichen und meist auch nicht ganz leicht zugänglichen Carbonylverbindungen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die Dimerisierung von Verbindungen der genannten Art mit Ausbeuten von ueber 80°/o sehr glatt durchführen kann, wenn man die Reaktion in Gegenwart von metallorganischen Verbindungen, die durch die Anlagerung von Alkalimetall an a,co-arylsubstituierte Alkylenverbindungen entstehen, unter Verwendung von Tetrahydrofuran oder einem anderen Lösungsmittel, in welchem die metallorganische Verbindung genügend löslich ist, ablaufen läßt. Als besonders geeignet haben sich Verbindungen von der Art des Tetraphenyläthandinatriums bzw. Tetraphenyläthandilithiums oder anderer geeigneter Alkalinietallverbindungen des Tetraphenyläthylens, wie auch die Alkalimetallanlagerungsverbindungen des Bifluorenyläthylens oder auch des 1,t,4,4-Tetraphenylbutadiens-(t,3) zur Durchführung von Dimerisierungsreaktionen der genannten Art erwiesen.
  • Die metallorganischen Verbindungen, die durch Addition von Alkalimetall an Verbindungen der genannten Art entstehen, spalten ihre locker gebundenen Metallatome in Gegenwart von geeigneten Reaktionsteilnehmern leicht ab, so daß sie in hervorragender Weise als Alkalimetallüberträger dienen können. Da sie in dem erfindungsgemäß als Lösungsmittel verwendeten Tetrahydrofuran gut löslich sind, geht die Umsetzung mit den Reaktionsteilnehmern im Gegensatz zu den bisher bekannten Methoden in homogenem Zustand vor sich, wodurch eine erhebliche Steigerung der Reaktionsgeschwindigkeit und der Ausbeuten erreicht wird.
  • Es sind zwar bereits Versuche unternommen worden, Dimerisationsreaktionen mit Hilfe des Teftaphenyläthandinatriums durchzuführen. So geben schlank und Bergmann (Liebig's Annalen der Chemie, Bd. 463, 1928, auf 5. 10, 15116 und 19120 an, daß es möglich sei, Brombenzol und Benzoylchlorid mit Hilfe von Tetraphenyläthandinatrium zu dimerisieren. Nach Untersuchungen des Erfinders trifft diese Behauptung jedoch nicht zu. Im Falle des Brombenzols bilden sich bei der Umsetzung mit Tetraphenyläthandinatrium freie Phenylradikale, die sich im wesentlichen nicht dimerisieren, sondern dem verwendeten Lösungsmittel oder ihresgleichen Wasserstoff entreißen und Benzol ergeben. Die Wuftzsche Synthese tritt praktisch nicht ein. Als Hauptprodukt entsteht Benzol in einer Menge von etwa 4201o neben größeren Mengen harzartiger Produkte. Nebenher entsteht in praktisch zu vernachlässigenden Mengen von etwa 0,5 °/0 auch etwas Diphenyl. Auch die beschriebene Umsetzung des Benzoylchlorids mit Tetraphenyläthandinatrium kann nicht als ein Verfahren zur Herstellung von Dimeren angesehen werden, da das in nur außerordentlich geringen Mengen intermediär entstehende Benzil weiterreagiert und als solches nicht gefaßt werden kann.
  • Wie festgestellt werden konnte, verhalten sich die herangezogenen Verbindungen vom Benzyltypus infolge des charakteristischen strukturellen Unterschiedes unter den genannten Reaktionsbedingungen völlig anders als die früher bereits für die Umsetzung mit Tetraphenyläthandinatrium herangezogenen Halogenbenzole und Benzoylhalogenide. So verläuft die Umsetzung der Benzylhalogenide mit Tetraphenyläthandinatrium völlig glatt unter Bildung der entsprechenden halogenfreien Dimeren, wobei das Dimere in Mengen von etwa 80 °/0 anfällt. Aus dem Tetraphenyläthandinatrium bildet sich bei der Umsetzung Tetraphenyläthylen zurück.
  • Wie nun gefunden wurde, sind aber nicht nur aromatische Verbindungen, welche die eingangs erwähnte Atomgruppierung im Molekül enthalten, zur Dimerisation unter den genannten Reaktionsbedingungen befähigt, sondern auch die entsprechenden aliphatischen Verbindungen mit der charakteristischen Atomgruppierung d. h. also Verbindungen von der Art des Allylhalogenids, geben in glatter Reaktion und mit hohen Ausbeuten die entsprechenden dimeren Produkte. Die Möglichkeit der Bildung von Dimeren aus Verbindungen von der Art des Allylhalogenids ist von dem Erfinder als erstem erkannt worden. Diese Erkenntnis war keineswegs naheliegend, da auf Grund des stark ungesättigten Charakters der letztgenannten Verbindungsklasse keineswegs vorauszusehen war, daß die Reaktion in der gewünschten Weise verlaufen würde.
  • Nach dem nunmehr gefundenen Verfahren lassen sich auch bestimmte aromatische Verbindungen zu Dimeren umsetzen, die die eingangs genannte Atomgruppierung doppelt im Molekül enthalten. Verbindungen dieser Art sind z. B. Dixylylendihalogenide. Bei der Umsetzung dieser Verbindungen nehmen alle in dem Molekül enthaltenen Halogenatome an der Reaktion teil, so daß auch in diesem Fall halogenfreie Dimere von vielgliedriger Ringstruktur entstehen.
  • Es ist schon versucht worden, Benzylbromid unter Verwendung von Lithiumphenyl zum Dibenzyl zu dimerisieren. Diese Umsetzung ist aber auf das Benzylbromid beschränkt. Bei Umsetzung von Benzylchlorid mit Lithiumphenyl erhält man nicht das Dimere, sondern f,f,2-Triphenyläthan. Man ist also beim Arbeiten in dieser als Wittig-Witt-Methode bekannten Art stets einerseits auf die Bromide der zu dimerisierenden Ver- bindungen angewiesen und muß andererseits stets das Lithiumphenyl gesondert herstellen, da es bei Anwendung dieser metallorganischen Verbindung nicht möglich ist, diese während der Reaktion erst entstehen zu lassen.
  • Die erfindungsmäßige Arbeitsweise besitzt demgegenüber den Vorteil, daß die sehr viel billigeren und leichter zugänglichen Chloride der Ausgangsverbindungen herangezogen werden können und daß auf die gesonderte Her stellung der metallorganischen Verbindungen verzichtet werden kann.
  • Weiterhin wurde nun gefunden, daß es nicht erforderlich ist, die die Dimerisierung der halogenhaltigen Monomeren bewirkende metallorganische Verbindung in äquimolekularen Mengen zu verwenden, sondern daß es vielmehr möglich ist, eine beliebige Menge einer zu dimerisierenden Halogenverbindung mit einer katalytischen Menge an metallorganischer Verbindung in die Dimeren zu überführen, wenn man diese aus einer einmal vorgegebenen geringfügigen Menge Tetraphenyläthylen oder einer der außerdem noch als verwendbar genannten Verbindungen und überschüssigem Natrium während der Dimerisierungsaktion entstehen läßt. Es war zwar bekannt, daß metallorganische Verbindungen der genannten Art ihre Metallatome leicht aufnehmen bzw. abgeben; es war jedoch in keiner Weise vorherzusehen, daß die Reaktionsgeschwindigkeit des Austausches der Metallatome ausreichen würde, um die Umsetzung der Ausgangsstoffe zu den gewünschten Dimeren mit einer einmal vorgegebenen geringen Menge an Tetraphenyläthandinatrium und überschüssigem Metall, vorzugsweise Natrium, zu gewährleisten. Als geeignetes Lösungsmittel verwendet man zweckmäßig Tetrahydrofuran oder Glykoläther. Die sich bei dieser Arbeitsweise aus der z. B. verwendeten geringen Menge Tetraphenyläthylen und dem im Überschuß vorhandenen Alkalimetall bildende, in dem Lösungsmittel mit dunkelroter Farbe gut lösliche metallorganische Verbindung bewirkt - infolge der sie kennzeichnenden Eigenschaft, ihre Metallatome beim Zusarumentreffen mit dem jeweiligen Reaktionspartner in charakteristischer Weise abzuspalten - die Dimerisierung der erfindungsgemäß verwendbaren aromatischen oder ungesättigten aliphatischen Verbindungen, wobei deren Halogenatome abgespalten werden, die mit den Metallatomen zusammentreten und als Metallhalogenid aus der Reaktionslösung ausscheiden, während das Tetraphenyläthylen zurückgebildet wird. Dieses reagiert erneut mit dem vorhandenen überschüssigen Alkalimetall unter Bildung der metallorganischen Verbindung, die wiederum die Dimerisierung weiterer Anteile der ungesättigten halogenhaltigen Verbindung unter Rückbildung von Tetraphenyläthylen bewirkt usw. Der Reaktionsmechanismus kann formelmäßig folgendermaßen dargestellt werden: wobei Me ein Alkalimetall bedeutet.
  • Auf diese Weise ist es möglich, mit einer geringfügigen vorgegebenen Menge an Tetraphenyläthylen eine praktisch beliebige Menge der halogenhaltigen, aromatischen oder ungesättigten aliphatischen Verbindungen der genannten Art in die entsprechenden Dimeren zu überführen. Das eingesetzte Tetraphenyläthylen läßt sich am Schluß der Reaktion zurückgewinnen.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich sowohl unsubstituierte als auch substituierte, halogenierte, gesättigte und ungesättigte Verbindungen mit sehr guten Ausbeuten in ihre entsprechenden Dimeren überführen. Insbesondere sind Verbindungen von der Art des Allylhalogenids und des Benzylhalogenids für die hier beschriebene Umsetzung geeignet. So läßt sich mit sehr guten Ausbeuten z. B. das Allylbromid in das Diallyl, das Methallylclilorid in das 2,5-Dimethylhexadien-(t,5), das Benzylfluorid (-chlorid, -bromid, jodid) in das Dibenzyl, das a-Chloräthylbenzol in das 2,3-Diphenylbutan, das a-Bromäthylanisol in das 2,3-Bis-(4,4'-dimethoxydiphenyl) -butan, das 2-Chlor-2- (4-tolyl) -propan in das 2,3-Dimethyl-2,3-di-p-tolylbutan und das 2,2-Diphenyl-2-chloräthan in das 2,2,3,3-Tetraphenylbutan überführen. Von den aromatischen Verbindungen, welche die Atomgruppierung mehrfach im Molekül enthalten, läßt sich das o-Xylylenbromid in das Dibenzocyclooctadien bzw. das Tribenzocyclododekatrien überführen.
  • Neben den bereits genannten Substituenten, wie Wasserstoff, Alkyl, Aryl oder Cycloalkyl, können die zu dimerisierenden Verbindungen gegebenenfalls auch noch weitere Substituenten, wie z. B. Alkoxygruppen, enthalten.
  • Die so erhaltenen Stoffe sind wichtige Zwischenprodukte zur Herstellung verschiedener Verbindungen und können zur Herstellung von synthetischen Faserstoffen, Kautschuken, synthetischen Oestrogenen und anderen mehr dienen.
  • Praktisch geht man bei der Umsetzung zweckmäßig so vor, daß man in ein Lösungsmittel (Tetrahydrofuran oder Glykoläther) eine kleine Menge von z. B. Tetraphenyläthylen einbringt, darauf Alkalimetalldraht einpreßt und anschließend mit einer Rührvorrichtung stark rührt. Als Rührvorrichtung kann beispielsweise ein sogenannter » Vibromischer « (vgl. Chemie-Ingenieur-Technik, Bd. æ, 1950, 5. 300) verwendet werden, bei welchem mit konisch gelochten, vibrierenden Scheiben Zfrkulationsbewegungen in Flüssigkeiten erzeugt werden können. Es bildet sich sofort die in dem Lösungsmittel mit dunkelroter Farbe lösliche metallorganische Verbindung. Hierauf gibt man entweder bei tiefer Temperatur, Zimmertemperatur oder unter Erwärmen entsprechend den erforderlichen Reaktionsbedingungen, die mit der metallorganischen Verbindung umzusetzende halogenhaltige Verbindung, möglichst in Tetrahydrofuran oder einem ähnlichen indifferenten Lösungsmittel gelöst, unter einem Schutzgas, wie Stickstoff, bis zur Entfärbung des Lösungsmittels zu, wobei die Dimensierung der halogenhaltigen Verbindung unter Rückbildung von Tetraphenyläthylen eintritt. Nach kurzer Zeit hat sich die Lösung infolge der Neubildung der metallorganischen Verbindung wieder gefärbt, worauf erneut die Zugabe des Reaktionspartners erfolgt und so fort, bis zu dessen vollständiger Zugabe und Umsetzung.
  • Man kann die Umsetzung auch ohne weiteres so leiten, daß stets überschüssige metallorganische Verbindung in der Reaktionslösung vorhanden ist. Die Zugabe der zu dimerisierenden Verbindung zu der Lösung der metallorganischen Verbindung muß dann so langsam vorgenommen werden, daß sich die Organometallverbindung in dem Maß, wie sie bei der Reaktion verbraucht und Tetraphenyläthylen zurückgebildet wird, aus letzterem und überschüssigem Alkalimetall laufend neu bilden kann. Bei dieser Arbeitsweise erscheint die die Organometallverbindung enthaltende Lösung stets tiefrot gefärbt, ohne daß zwischendurch eine Entfärbung auftritt.
  • Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt in der Möglichkeit, daß es auch zur Dimen- sierung empfindlicher halogenhaltiger Verbindungen herangezogen werden kann, da es durchaus möglich ist, auch bei tiefen Temperaturen bis zu - 800 C, wobei der Temperaturerniedrigung grundsätzlich nur durch den Gefrierpunkt des verwendeten Lösungsmittels Grenzen gesetzt sind, zu arbeiten.
  • Im folgenden ist eine Reihe von Beispielen gegeben, die zur Erläuterung des erfindungsmäßigen Verfahrens dienen sollen.
  • Beispiel 1 Ein mit reinem Stickstoff gefüllter Dreihalskolben von 300 cm3 Inhalt wird mit 30 bis 50 cm3 absolut trocknem Tetrahydrofuran und 1,39 g (0,004 Mol) Tetraphenyläthylen beschickt. Darauf preßt man eine kleine Menge (etwa 0,5 g) Natriumdraht in die Lösung und erzeugt durch Umschwenken des Kolbens eine dunkelrot Tetraphenyläthandinatriumlösung. Erst dann preßt man den Rest des für die folgende Umsetzung erforderlichen Natriums (im ganzen 4,6 g = 0,2 Mol) als Draht in die Lösung. Auf diese Weise erhält man den Natriumdraht mit blanker Oberfläche, was für eine rasche Umsetzung sehr wesentlich ist. Hierauf verdünnt man die dunkelrot Lösung der metallorganischen Verbindung mit weiterem absolut trocknem Tetrahydrofuran auf 150 cm3 und gibt nach und nach eine Lösung von 12,65 g (0,1 Mol) Benzylchlorid in 20 cm3 absolutem Tetrahydrofuran dazu.
  • Nach beendeter Zugabe des Benzylchlorids wird die noch dunkelrot Reaktionslösung mit ein paar Tropfen Benzylchlorid entfärbt und vom überschüssigen Natrium abdekantiert. Das Lösungsmittel entfernt man durch Destillation. Es hinterbleibt ein farbloser Rückstand, der bei der Vakuumdestillation das bei 140 bis 1420 C und 14 Torr übergehende Dibenzyl in einer Menge von 7,3 g, das sind 80 °/0, berechnet auf eingesetztes Benzylchlorid, liefert.
  • Aus dem Destillationsrückstand löst man das entstandene Kochsalz mit Wasser heraus. Es hinterbleibt eine farblose Verbindung, die nach dem Umkristallisieren aus einem Benzol-Methanol-(:Lemisch bis 223 bei 224° C schmilzt und mit Tetraphenyläthylen keine Schmelzpunktdepression gibt. Ausbeute: 1,1 g, das sind 83°/on berechnet auf eingesetztes Tetraphenyläthylen, das wieder zur Reaktion verwendet werden kann.
  • In gleicher Weise lassen sich auch Benzyliluorid, Benzylbromid und Benzyljodid zu Dibenzyl umsetzen. Die Ausbeuten an Dibenzyl betragen jeweils 67 bzw. 78 bzw.
  • 74°/0 des eingesetzten Benzylhalogenids.
  • Beispiel 2 In einen Dreihalskolben, der mit Stickstoff gefüllt ist, gibt man 100 cm3 absolut trocknes Tetrahydrofuran, 1 g (etwa 0,003 Mol) Tetraphenyläthylen und 0,7 g (etwa 0,1 Mol) Lithiumschnitzel. Die Lösung wird mit einem Vibromischer gerührt, wobei sich sofort eine rotbraune Lösung von Tetraphenyläthandilithium bildet.
  • In diese Lösung läßt man 6,32 g (0,05 Mol) Benzylchlorid bei Zimmertemperatur eintropfen, wobei 3,5 g reines Dibenzyl vom Schmelzpunkt 51 bis 52° C in einer Ausbeute von 79°/0, bezogen auf eingesetztes Benzylchlorid, erhalten werden. Die Aufarbeitung der Reaktionslösung erfolgt in der im Beispiel 1 angegebenen Weise. Von dem eingesetzten Tetraphenyläthylen kann man 80 °/o zurückgewinnen.
  • Beispiel 3 Aus 3 g 1,1,4,4-Tetraphenylbutadien und 13 g Natrium in 200 cm3 Tetrahydrofuran stellt man unter Rühren und Einleiten von trockenem Stickstoff die tiefblaue Lösung des 1,1 ,4,4-Tetra,phenyl-2-buten-1 ,4-dinatriums her.
  • Nach Kühlen auf 0° C tropft man innerhalb von 2 Stunden 15,3 g in 120 cm3 Tetrahydrofuran gelöstes Benzylchlorid derart zu, daß die blaue Farbe der metallorganischein Verbindungen stets erhalten bleibt. Nach Beendigang der Reaktion wird vom Unlöslichen abdekantiert und die Lösung mit wenigen Tropfen Methanol entfärbt.
  • Nach dem Vertreiben des Lösungsmittels auf dem Wasserbad erhält man einen gelben Rückstand, der nach dem Aufarbeiten 5,95 g Dibenzyl, entsprechend 530wo der Theorie, ergibt.
  • Beispiel 4 Zu der wie im Beispiel 1 unter Verwendung von 11,5 g (0,5 Mol) Natrium bereiteten Lösung von Tetraphenyläthandinatrium in absolutem Tetrahydrofuran gibt man 27,15 g (0,3 Mol) Methaliylchlorid in 30 cm3 absolutem Tetrahydrofuran. Die weitere Verarbeitung bis zum Abdekantieren entspricht der im Beispiel 1 genannten. Die erhaltene Reaktionslösung wird über eine Kolonne gut fraktioniert, wobei zwischen 64 und 65° C das Tetrahydrofuran und bei 110 bis 1120 C das 2,5-Dimethylhexadien-(1,5) in einer Menge von 11,2 g (=68°/o bezogen auf ein eingesetztes Methallylchlorid), kr = 1,4310, abdestilliert. Der Destillationsrückstand besteht aus Kochsalz und Tetraphenyläthylen.
  • Beispiel 5 Zu der wie im Beispiel 1 bereiteten Reaktionslösung von Tetraphenyläthandinatrium und 3,4 g (0,15 Mol) Natrium in 100 cm3 absolut trocknem Tetrahydrofuran läßt man bei Zimmertemperatur unter Rühren 8,45 g (0,06 Mol) a-Chloräthylbenzol, verdünnt mit 10 cm3 absolut trocknem Tetrahydrofuran, langsam zutropfen.
  • Die weitere Verarbeitung bis zum Abdekantieren der Reaktionslösung entspricht der im Beispiel 1 genannten.
  • Die erhaltene Reaktionslösung wird durch Destillation unter Normaldruck vom Lösungsmittel befreit und der Rückstand nach dem Digerieren mit destilliertem Wasser in Äther aufgenommen. Nach dem Trocknen der Ätherlösung wird der Äther abdestilliert und der ölige Rückstand im Vakuum destilliert. Zwischen 106 bis 1110 C und beil Torr gehen 3,9 g (das sind 6201o des eingesetzten a-Chloräthylenbenzols) eines mit Kristallen durchsetzten Öles über. Der kristalline Anteil schmilzt nach dem Umlösen aus Äthanol bei 1E bis 1230 C. Er besteht aus 1,8 g meso-ß,y-Diphenylbutan. Der ölige Anteil wird nochmals destilliert. Bei 105 bis 1060 C und 1 Torr geht ein farbloses Öl in einer Menge von 1,6 g über. Es stellt das racemische ,B,y-Diphenylbutan dar.
  • Beispiel 6 Zu der wie im Beispiel 1 bereiteten Reaktionslösung von Tetraphenyläthandinatrium und 4,6 g (0,2 Mol) Natrium in absolut trocknem Tetrahydrofuran, die mit einer Kältemischung (Eis-Kochsalz) gekühlt wird, läßt man eine auf 800 C gehaltene Lösung von aus 8,89 g (60 mMol) Anethol hergestelltem Anetholhydrobromid in absolut trocknem Tetrahydrofuran zutropfen. Die weitere Verarbeitung bis zum Abdekantieren entspricht der im Beispiel 1 genannten. Die erhaltene Reaktionslösung ergibt nach dem Ab destillieren des Lösungsmittels einen weißen Rückstand, der mit Äthanol am Rückfluß erhitzt wird. Das bei der Reaktion entstandene Natriumchlorid sowie Tetraphenyläthylen bleiben ungelöst. Aus der äthanolischen Lösung kristallisiert Dimethylhexöstrol vom Schmelzpunkt 138 bis 139° C in einer Menge von 3,1 g (entspricht 35°/0 des eingesetzten Anetholhydrobromids) aus, Zur weiteren Reinigung wird die Verbindung aus einem Aceton-Methanol-Gemisch umkristallisiert. Sie hat danach den Schmelzpunkt 144° C.
  • Das Lösungsmittel der äthanolischen Mutterlauge wird ab destilliert und der dabei erhaltene ölige Rückstand der Hochvakuumdestillation unterworfen. Zwischen 135 und 1400 C, 0,001 Torr, destilliert das diastereomere Dimethylhexöstrol über, das, aus Methanol umkristallisiert, zwischen 52 und 53° C schmilzt. Die Ausbeute 2,4 g entspricht 27010 des eingesetzten Anethols. Die Gesamtausbeute beider stereoisomeren Verbindungen, bezogen auf Anetholhydrobromid, beträgt 6201o der Theorie.
  • Beispiel 7 Zu der nach Beispiel 1 aus 1,328 g (0,004 Mol) Tetraphenyläthylen und 2,3 g (0,1 Mol) Natrium in 100 cm3 absolut trocknem Tetrahydrofuran hergestellten Tetraphenyläthandinatriumlösung, die mit einer Kälte mischung (Eis-Kochsalz) gekühlt wird, läßt man unter Rühren mit einem Vibromischer eine auf 0° C gehaltene Lösung von aus 5,96 g (0,04 Mol) Dimethyl-p-tolylcarbinol hergestelltem Dimethyl-p-tolyl-chlormethan in 30 cm3 absolut trocknem Tetrahydrofuran zutropfen.
  • Die weitere Verarbeitung bis zum Abdekantieren entspricht der im Beispiel 1 genannten. Aus der erhaltenen Reaktionslösung destilliert man das Tetrahydrofuran ab.
  • Der farblose Rückstand wird nach dem Digerieren mit Wasser aus einer Mischung von Benzol mit wenig Methanol umkristallisiert. Das erhaltene 2,3-Dimethyl-2,3-di-p-tolylbutan schmilzt bei 154,5 bis 155,5° C. Die Ausbeute beträgt 3,8 g, entsprechend 71 °/0 des eingesetzten Dimethyl-p-tolylchlormethans.
  • Beispiel 8 Zu einer wie im Beispiel 1 aus 1 g (etwa 0,003 Mol) Tetraphenyläthylen in 2,3 g (0,1 Mol) Natrium in 100 cm3 absolut trocknem Tetrahydrofuran bereiteten Reaktionslösung läßt man unter Rühren langsam eine Lösung von 8,1 g (0,04 Mol) Diphenylchlormethan in 10 cm3 absolut trocknem Tetrahydrofuran zutropfen. Nach der im Beispiel 1 beschriebenen Aufarbeitung erhält man eine farblose Verbindung, die nach dem Umkristallisieren aus Eisessig bei 205 bis 206° C schmilzt und mit reinem Tetraphenyläthan keine Schmelzpunktsdepression gibt.
  • Ausbeute 4,9 g, entsprechend 74°/0, bezogen auf das eingesetzte Diphenylchloruiethan.
  • Beispiel 9 Zu einer wie im Beispiel 1 aus 1,328 g (0,004 Mol) Tetraphenyläthylen und 2,3 g (0,1 Mol) Natrium in 100 cm3 absolut trocknem Tetrahydrofuran hergestellten Tetraphenyläthandinatriumlösung, die mit einer Kältemischung (Eis-Kochsalz) gekühlt wird, läßt man unter Rühren mit einem Vibromischer eine auf 0° C gehaltene Lösung von Methyldiphenylchlormethan (hergestellt aus 5,94 g [30 mMolj Methyldiphenylcarbinol) in 30 cm3 absolut trocknem Tetrahydrofuran zutropfen. Die weitere Verarbeitung bis zum Abdekantieren entspricht der im Beispiel 1 genannten. Die so erhaltene Reaktionslösung wird bei Zimmertemperatur durch Anlegen eines Vakuums (12 bis 14 Torr) und vorgeschaltete Kühlfalle (Trockeneis-Methanol) vom Lösungsmittel befreit. Der dabei erhaltene Rückstand wird nach dem Digerieren mit Wasser aus einem Gemisch von Benzol und Methanol umkristallisiert. Das erha]tene 2,2,3,3-Tetraphenylbutan schmilzt bei 122 bis 1230 C. Die Ausbeute beträgt 3,6 g, entsprechend 66 °/0, bezogen auf eingesetztes Methyldiphenylchlormethan.
  • Beispiel 10 Zu einer in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise aus 150 cm3 Tetrahydrofuran, 1,32 g (0,004 Mol) Tetraphenyläthylen und 9,2 g (0,4 Mol) Natrium hergestellten Reaktionslösung, die auf 800 C gekühlt worden ist, läßt man unter Rühren mit einem Vibromischer 20,8 g (0,08 Mol) o-Xylylenbromid, gelöst in 100 cm3 absolut trocknem Tetrahydrofuran, zutropfen. Nach Zugabe der o-Xylylenbromidlösung dekantiert man die Reaktionslösung von überschüssigem Natriummetall und destilliert das Lösungsmittel ab. Der dabei erhaltene Rückstand wird in Äther aufgenommen, nachdem er vorher mit Wasser digeriert worden war. Das Lösungsmittel der ätherischen Lösung wird nach dem Trocknen mit Calciumchlorid abdestilliert. Der Rückstand wird der Hochvakuumdestillation unterworfen.
  • Zwischen 110 und 1250 C und bei weniger als 0,001 Torr destilliert Di-o-xylylen (1,2,5,6 -Dibenz - 1 ,5-cyclooctadien) über, das nach dem Umkristallisieren aus Äthanol bei 110 bis 1120 C schmilzt. Die Ausbeute beträgt 4,2 g, entsprechend40°/0, bezogen auf eingesetztes o - Xylylenbromid.
  • Zwischen 185 und 2000 C und bei weniger als 0,001 Torr destilliert Tri-o-xylylen (1,2,5,6,9,10-Tribenz-1,5,9-cyclododecatrien) über, das, aus Äthanol umkristallisiert, zwischen 184 und 185° C schmilzt. Die Ausbeute beträgt 3,7 g, entsprechend 35,5°/0, bezogen auf das eingesetzte Xylylenbromid.
  • Beispiel 11 Zu einer in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise aus 100 cm3 absolut trocknem Tetrahydrofuran und 2 g (0,006 Mol) Tetraphenyläthylen in Gegenwart von überschüssigem, als Natriumdraht vorliegendem Natrium hergestellten Reaktionslösung wurde unter Rühren mit einem Vibromischer eine Lösung von 11,6 g (0,034 Mol) Bis-[o-brommethylj-diphenyi in 50 cm3 Tetrahydrofuran im Laufe von etwa 2 Stunden tropfenweise zugesetzt, wobei gegen Ende der Zugabe die Tropfgeschwindigkeit so eingestellt wurde, daß die rote, Tetraphenyläthandinatrium enthaltende Lösung eben entfärbt wurde. Nach Abdekantieren von dem überschüssigem Natrium wurde das Tetrahydrofuran abdestilliert, der Rückstand mit etwa 100 cm3 Wasser und Äther aufgenommen, die Ätherschicht abgetrennt, getrocknet und auf etwa ein Viertel ihres Volumens konzentriert und schließlich mit Petroläther versetzt. Das ausgefallene Tetraphenyläthylen (1,7 g, das sind 8501o der eingesetzten Menge) wurde abgesaugt und die klare Lösung destilliert, wobei die Destillation im Hochvakuum beendet wurde. Die Ausbeute an 9,10'-Dihydrophenanthren vom Kp. 94 bis 96° C bei 0,15 mm Hg-säure betrug 4,8 g, das sind 0,0266 Mol, gleich 78,5 °/o der theoretisch möglichen Menge. Das Produkt erstarrte beim Animpfen und zeigte dann einen Schmelzpunkt von 33° C. Nach dem Umkristallisieren aus Methanol lag das Produkt in Nadeln vor, die einen Schmelzpunkt von 34 bis 35° C zeigten.
  • Beispiel 12 Zu einer in dem Beispiel 1 beschriebenen Weise aus 100 cm3 absolut trocknem Tetrahydrofuran, 3 g (0,009 Mol) Tetraphenyläthylen und 11,5 g (0,5 Mol) Natrium hergestellten Reaktionslösung, die auf 0° C gekühlt wurde, wurde eine Lösung von 27,15 g (0,3 Mol) 1 Chlor 2-buten in 30 cm3 Tetrahydrofuran langsam tropfenweise unter Rühren im Verlaufe von etwa 2 Stunden zugegeben.
  • Nach beendeter Zugabe der Reaktionslösung wurde die noch dunkelrote Reaktionslösung mit einigen Tropfen l-Chlor-2-buten entfärbt und von überschüssigem Natrium abdekantiert.
  • Aus der erhaltenen Reaktionslösung wurde das Tetrahydrofuran über eine Kolonne abdestilliert. Der Destillationsrückstand wurde nach dem Digerieren mit Wasser in Äther aufgenommen, die ätherische Lösung mit Calciumchlorid getrocknet und das Lösungsmittel über eine Kolonne abdestilliert. Die zwischen 100 und i25° C übergehende Flüssigkeit (11,0 g) wurde mit Hilfe einer Drehbandkolonne fraktioniert.
  • Bei 111 bis 1120 C und 733 Torr destilliert 3-Methyl-1 5-heptadien als farblose Flüssigkeit vom Brechungsindex n2D = 1,4241 über. Die Ausbeute beträgt 3,8 g, das sind 22,8010, bezogen auf die Menge der eingesetzten Halogenverbindung.
  • Bei 125 bis 126° C und 733 Torr destilliert 2,6-Oktadien als farblose Flüssigkeit vom Brechungsindex n2D0 = 1,4330 über. Die Ausbeute beträgt 6,0 g, das sind 36°loX bezogen auf die Menge der eingesetzten Halogenverbindung.
  • Die Gesamtausbeute an dimeren Verbindungen beträgt 9,8 g, das sind 58,8 0wo der theoretisch möglichen Menge.
  • Der Destillationsrückstand besteht aus Kristallen mit etwas öliger Flüssigkeit, von denen abgesaugt wurde.
  • Die Kristalle schmelzen nach dem Umkristallisieren aus einem Benzol-Methanol-Gemisch bei 222° C und wurden als Tetraphenyläthylen erkannt (Mischprobe). Die Ausbeute betrug 2,2 g, entsprechend 7301o der eingesetzten Verbindung. Das Öl wurde im Vakuum destilliert und geht bei 86 bis 90° C und 14 Torr als farblose Flüssigkeit (0,23 g) über, die nicht näher untersucht wurde. Als Destillationsrückstand erhält man eine hellbraune Masse (0,3 g).
  • Beispiel 13 Aus 3 g Tetraphenyläthylen und 10 g Natrium stellt man in der im Beispiel 1 angegebenen Weise die tiefrote Lösung des Tetraphenyläthandinatriums in 200 cm3 Tetrahydrofuran unter Stickstoff her. Nach dem Kühlen auf 0° C läßt man innerhalb von 2 Stunden die Lösung von 12,3 g 4-Methoxybenzylchlorid in 150 cm3 Tetrahydrofuran so eintropfen, daß bei dauerndem Rühren die rote Farbe der Lösung stets erhalten bleibt. Nach Beendigung der Reaktion dekantiert man vom unverbrauchten Natrium ab, entfärbt die Lösung mit wenigen Tropfen Methanol und vertreibt das Lösungsmittel auf dem Wasserbad. Durch Extraktion des Rückstandes mit absolut trocknem Äthanol erhält man ein Gemisch, aus dem das herzustellende 4-4'-Dimethoxy-dibenzyl durch Sublimation erhalten werden kann. Die Ausbeute beträgt 4,95 g, entsprechend 5201o der Theorie. Der Schmelzpunkt war 122 bis 1240. C. Das Infrarotspektrum der Verbindung stimmt mit der erwarteten Konstitution überein.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRttCHE -1. Verfahren zur Herstellung von halogenfreien Dimeren aus halogenierten organischen Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man organische Verbindungen, welche die Atomgruppierung enthalten, in welcher X Halogen und R, R1 und R2 Wasserstoff, gegebenenfalls substituierte Alkyl-, Aryl-, oder Cycloalkylreste bedeuten, wobei R, R1 und R2 untereinander gleich oder voneinander verschieden und die durch die Doppelbindung verbundenen Kohlenstoffatome entweder Teil einer offenen Kette oder eines aromatischen Ringes sein können, mit metallorganischen Verbindungen, die durch Anlagerung von Alkalimetall an in a,co-Stellung arylsubstituierte Alkylenverbindungen hergestellt worden waren, in einem inerten Lösungsmittel, in welchem die metallorganische Verbindung genügend löslich ist, gegebenenfalls in Gegenwart eines Schutzgases umsetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die halogenierten organischen Verbindungen durch Zusatz katalytischer Mengen an metallorganischer Verbindung, die jeweils nach Maßgabe ihres Verbrauches aus der daraus zurückgebildeten alkalimetallfreien Alkylenverbindung und überschüssigem Alkalimetall neu gebildet wird, dimerisiert.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man aromatische Verbindungen, welche die Atomgruppierung im Ring doppelt enthalten, dimerisiert.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel Tetra hydrofuran oder Glykoläther verwendet.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Liebigs Annalen der Chemie, Bd.463, 1928, S.15 bis 20; Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft, Brd. 74, 1941, 5. 1474; HoubenWeyl, Methoden d. organ. Chemie, 4. Auflage, Bd. 4, Teil 2, 1955, 5. 783, 784.
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