DE106723C - - Google Patents

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DE106723C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D5/00Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
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Description

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Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Beizpulvers, welches mit grofsem Vortheil in der Decorationsmalerei verwendet werden'kann.
Beim Decoriren von Wänden und dergl. müssen diese bekanntlich vor dem Aufbringen der eigentlichen Malerei mit einem geeigneten Grund versehen werden, um zur Aufnahme der Farben und zur Befestigung derselben befähigt zu sein.
Man verwendete als Vorstrich eine Beize, die aus Seife, Alaun und Leim besteht, und stellte diese Beize bisher in der Weise her, dafs man Seife und Alaun mit Wasser mischte und gekochten Leim hinzugab. Dieses umständliche Verfahren könnte nur dadurch vereinfacht werden, dafs man die Stoffe in pulverisirten Zustand bringt, um an Ort und Stelle ein inniges Vermischen der Stoffe mit warmem Wasser zu ermöglichen. Das Pulverisiren war aber bisher unmöglich, da stets gekochter Leim verwendet werden mufste und solcher wegen seiner hohen Elasticität und Klebekraft sich überhaupt nicht in pulverisirten Zustand ohne Weiteres bringen läfst.
Das dem Gegenstand vorliegender Erfindung zu Grunde liegende Verfahren ermöglicht nun dieses Pulverisiren des Leimes dadurch, dafs man den Leim zunächst, wie bisher üblich, in kaltem Wasser aufweicht und hiernach gut durchkocht. Zu dieser leicht flüssigen, siedend heifsen Leimlösung fügt man während des Ausschüttens calcinirte Soda in solcher Menge hinzu, dafs aus dem Ganzen eine trockene Masse entsteht. Die Soda nimmt hierbei das im Leim enthaltene Wasser auf und führt so ein vollständiges Erhärten der Masse herbei, so dafs diese nachher leicht gemahlen werden kann, da sie infolge der Bindung des Wassers durch die Soda vollständig fest geworden ist. Dem gemahlenen trockenen Leimpulver wird dann ebenfalls in Pulverform die zur Vorstrichbeize noch erforderliche Quantität von Seife und Alaun zugesetzt und so das Beizpulver fertiggestellt.
Zum besseren Verständnifs sei das ganze Verfahren zur Herstellung des Beizpulvers an einem Beispiel erläutert:
Man läfst eine gewisse Quantität thierischen Rohleim ungefähr 8 Stunden in Wasser aufweichen , wodurch derselbe von letzterem 60 pCt. seines eigenen Gewichtes aufnimmt. Dieser aufgeweichte Leim wird dann so lange gekocht, dafs ungefähr 25 pCt. des aufgenommenen Wassers wieder verdampfen. Dann setzt man 150 bis 180 pCt. des ursprünglichen Rohleimgewichtes calcinirte Soda hinzu und läfst das Ganze, wie aus der Beschreibung hervorgeht, erkalten. Das hierdurch gewonnene Product ist völlig hart und läfst sich leicht mahlen.
Die dann dem Leimpulver zuzusetzenden Quantitäten von Seife und Alaun richten sich nach den in der Decorationsmalerei gemachten Erfahrungen.
Ist das ganze Pulver mit Leim und Alaun fertiggestellt, so hat der Maler nur nöthig, was hier nur erläuterungsweise bemerkt wird, einen Efslöffel voll Beizpulver mit 1 1 warmen Wassers zu mischen, um ein entsprechendes Quantum Beize zu erhalten. Durch das Auflösen in warmem Wasser erhält der in dem Beizpulver
enthaltene Leim seine ursprüngliche Klebekraft und Elasticitä't wieder.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von leicht löslichem, zur schnellen Herstellung von Beize oder Vorstrichmasse geeignetem Beizpulver, dadurch gekennzeichnet, dafs man eine in gewöhnlicher Weise durch Aufquellen und Kochen von Leim erhaltene Lösung thierischen Leimes so weit mit calcinirter Soda versetzt, bis eine fast trockene Masse entsteht, welche nach völligem Erhärten gepulvert wird.
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