DE1063711B

DE1063711B - Drehkondensator mit ausserhalb oder vorzugsweise innerhalb des Gehaeuses angeordnetem untersetztem Zahntrieb

Info

Publication number: DE1063711B
Application number: DEN6546A
Authority: DE
Inventors: Georg Lutz
Original assignee: NSF NUERNBERGER SCHRAUBENFAB; ELEKTROWERK GmbH
Current assignee: NSF NUERNBERGER SCHRAUBENFAB; ELEKTROWERK GmbH
Priority date: 1952-12-24
Filing date: 1952-12-24
Publication date: 1959-08-20

Description

Drehkondensator mit außerhalb oder vorzugsweise innerhalb des Gehäuses angeordnetem untersetztem Zahntrieb Gegenstand der Erfindung ist ein Drehkondensator mit außerhalb oder vorzugsweise innerhalb des Kondensatorgehäuses angeordnetem untersetztem Zahntrieb, insbesondere -für: Rundfunkzwecke, dessen Antriebsritzel bzw. Antriebszahnrad nicht unmittelbar mit dem auf der Drehkondensatorachse befestigten Zahnrad, sondern mittelbar über insbesondere ein weiteres, in gleicher . Ebene angeordnetes Übertragungselement im kraftschlüssigen und spielfreien Eingriff steht. Er zeichnet sich durch eine einfache und billige Herstellungsweise sowie durch einen äußerst geringen Aufwand an Präzisionsarbeitsgängen aus. Die bisherigen, .mit üblichen Zahnrad-Ritzel-Trieben ausgerüsteten Drehkondensatoren werden mit Erfolg insbesondere inRundfunkempfangsgeräteneingesetzt, obwohl diese:noch den einen oder anderen Mangel aufweisen. So läßt sich beispielsweise eine spielfreie Bewegung ohne toten Gang, wie es bei nachrichtentechnischen..Abstimmelementen mit Anzeigeorgan in der Regel :erforderlich ist, nur durch ein sehr präzises und sörgfältiges Fräs-, Spritz- oder Preßverfahren, eventuell mit spanabhebender Nacharbeitung für Zahnrad und Ritzel, erreichen. Darüber hinaus erfolgt die Bewegung nicht vollkommen stoßfrei, so daß beispielsweise eine absolute Feineinstellung eines elektrischen Schwingkreises nicht gelingt. Diese Erwägungen führten zu einem verbesserten Zahnrad-Ritzel-Trieb, bei dem entweder das Ritzel oder das Zahnrad, in der Regel das Zahnrad, aus zwei gegeneinander ein wenig verdrehten und abgefederten Zahnrädern besteht. Bei diesem bekannten Trieb erfolgt die Bewegung nur so lange spielfrei, solange das von der Federkraft herrührende Moment das Antriebsmoment überwiegt. Eine zu große Federkraft wiederum hätte eine rasche Abnutzung der Zahnflanken und damit einen nicht mehr vollkommen stoßfreien Lauf zur Folge. Das geteilte Zahnrad erfordert überdies ein Verhältnismäßig breites Ritzel; dieses muß also nach wie vor in einem der obergenannten teuren Arbeitsverfahren hergestellt werden. Schließlich ist beim üblichen wie beim verbesserten Zahnrad-Ritzel-Trieb eine genaue radiale Ausrichtung und Montage bezüglich Antriebs- und Abtriebsrad erforderlich. Die gleichen Gesichtspunkte gelten im wesentlichen auch bezüglich solcher Drehkondensatoren mit untersetztem Trieb, bei denen zwischen Antriebsritzel und Abtriebszahnrad ein übertragungsrad angeordnet ist.
Die USA.-Patentschrift 1606 660 setzt sich bereits mit dem Problem des selbsttätigen Ausgleiches herstellungsbedingter Ungenauigkeiten in bezug auf die Anordnung von Antriebsritzel und Abtriebsrad bei Drehkondensatoren auseinander. Sie beschreibt einen Drehkondensator mit untersetztem Zahntrieb, bei dem das Antriebsritzel mit dem auf der Rotorachse befestigten Abtriebsritzel über ein weiteres, in gleicher Ebene angeordnetes Zahnrad in kraftschlüssigem und spielfreiem Eingriff steht. Es wird dort vorgeschlagen, das Übersetzungsrad auf einem starren schwenkbaren Hebel anzuordnen und die das Antriebsritzel tragende Betätigungsachse schwimmend zu lagern, wobei das Antriebsritzel vermöge einer Blattfeder gegen das über den starren Hebel schwenkbare Zwischenzahnrad gedrückt wird, so daß Antriebsritzel, Übertragungsrad und Abtriebsrad in spielfreiem Eingriff stehen. Durch die federnde Abstützung des gegen das Zwischenzahnrad drückenden Antriebsritzels wirkt das auf dem starren schwenkbaren Hebel angeordnete Zwischenrad elastisch; das Zwischenzahnrad ist also selbst nicht federnd gelagert, sondern wirkt erst mittelbar elastisch durch das federnd abgestützte Antriebsritzel. Diese Anordnung bedingt somit die Verwendung eines schwenkbaren starren Hebels, auf dem das Zwischenzahnrad sitzt, und einer Feder zur elastischen Abstützung der Antriebsachse. Diese in der USA.-Patentschrift 1606 660 beschriebene Ausführung eines untersetzten Zahntriebs bringt, wie aus obigem ersichtlich ist, bei der konstruktiven und fertigungstechnischen Lösung einer schwimmenden Anordnung, d. h. nicht ortsfesten Lagerung der Antriebsachse, beachtliche Schwierigkeiten mit sich. Die schwimmende Anordnung der Antriebsachse hat darüber hinaus zur Folge, daß dieser Trieb keineswegs stets spielfrei und bei schwierigen Betriebs-. 909 608ß38 verhältnissen sogar nicht synchron arbeitet. Wird z. B. der Kondensator mit großer Kraft betätigt oder wird auf der Antriebsachse ein verhältnismäßig schweres Schwungrad angeordnet, dann kann diese Achse verhältnismäßig leicht so weit ausgelenkt werden, daß der Zahneingriff zwischen Antriebsritzel und Übertragungsrad verlorengeht.
Diese Nachteile treten beim Kondensator gemäß vorliegender Erfindung nicht auf, zumal er sich darüber hinaus durch einfache und billige Montage auszeichnet.
Der Drehkondensator nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenrad am freien Schenkel einer von der Rotorachse gehalterten Haarnadelfeder drehbar angeordnet ist. Hierdurch wird eine elastische Halterung des Zwischenrades ohne die Mitwirkung weiterer federnder bzw. elastisch gelagerter Elemente bewirkt.
Ein Ausführungsbeispiel des Drehkondensators nach der Erfindung sei an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Auf der Bedienungsachse 1 ist die als Zahnrad geeignelter Verzahnung ausgebildete Antriebsscheibe 2 starr befestigt. Die Verzahnung der Antriebsscheibe 2 greift nicht unmittelbar in die Verzahnung der Antriebsscheibe 3 ein, sondern in bekannter Weise mittelbar über das Zwischenrad 4, das von einer etwa haarnadelförmig ausgebildeten Feder 5 zwar drehbar, jedoch elastisch gehaltert ist. Die elastische Halterung hat zur Folge, daß geringe radiale Ungenauigkeiten bezüglich Antriebs--und Abtrnebsscheibe 2 bzw. 3 den einwandfreien Lauf nicht stören. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß die Zahnradscheiben 2, 3, 4 verhältnismäßig schwach ausgebildet werden können. Es ist daher ohne weiteres möglich, diese in einem einfachen und billigen Stanzprozeß herzustellen. Geringe radiale Ungenauigkeiten können wegen der elastischen Lagerung des Zwischenrades 4 ausgelastet werden. Die weitere Anordnung von je zwei Spurscheiben 6 und 7 an dem Zwischenrad 4 bietet Gewähr dafür, daß sämtliche Zahnräder trotz der verhältnismäßig schwachen Ausführung stets aufeinander laufen. Spurscheiben und Zwischenrad sind zweckmäßig mittels eines Hohlniets 8, der gleichzeitig als Federlager für die Haarnadelfeder 5 dient, montiert. Die Abtriebsachse 9 bildet gleichzeitig die Rotorachse des Drehkondensators.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Drehkondensator mit außerhalb oder vorzugsweise innerhalb des Gehäuses angeordnetem untersetztem Zahntrieb, bei dem das Antriebsritzel mit dem auf der Rotorachse befestigten angetriebenen Zahnrad über ein weiteres, in gleicher Ebene angeordnetes Zwischenrad im kraftschlüssigen und spielfreien Eingriff steht, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenrad (4) am freien Schenkel einer von der Rotorachse (9) gehalterten Haarnadelfeder (5) drehbar angeordnet ist.
2. Drehkondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenrad (4) mit Spurscheiben (6 und 7) ausgerüstet ist.
3. Drehkondensator nach Anspruch2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spurscheiben im Zwischenrad (4) mittels Hohlniete (8) befestigt sind, die gleichzeitig als Lagerung für die Feder (5) dienen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 240 0-16, 481342, 632 665, 736 441; österreichische Patentschrift Nr. 126 313; französische Patentschriften Nr. 723 556, 841218, 947 098; britische Patentschriften Nr. 228 698, 251252; USA.-Patentschrift Nr. 1606 660.