DE736441C - Anzeige- und Messeinrichtung fuer UEberspannungsschutzgeraete - Google Patents

Anzeige- und Messeinrichtung fuer UEberspannungsschutzgeraete

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Publication number
DE736441C
DE736441C DES139040D DES0139040D DE736441C DE 736441 C DE736441 C DE 736441C DE S139040 D DES139040 D DE S139040D DE S0139040 D DES0139040 D DE S0139040D DE 736441 C DE736441 C DE 736441C
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DE
Germany
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magnetic
ignition
current
magnetic field
metal
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Expired
Application number
DES139040D
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Duffing
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/02Details
    • H02H3/04Details with warning or supervision in addition to disconnection, e.g. for indicating that protective apparatus has functioned
    • H02H3/048Checking overvoltage diverters

Landscapes

  • Measurement Of Unknown Time Intervals (AREA)

Description

  • Anzeige- und Meßeinrichtung für Überspannungsschutzgeräte Die Erfindung bezieht sich auf eine Anzeige- und Meßeinrichtung für überspannungsschutzgeräte, insbesondere Kathodenfallableiter, Funkenstrecken o. dgl.
  • Es sind Glaspatronen enthaltende Explosionsfunkenstrecken bekannt, die nur einmal anzeigen, ob die Entladung zur Erde über den betreffenden Mast der elektrischen Freileitung stattgefunden hat. Die Patrone muß hierbei nach jedesmaligem Ansprechen der Funkenstrecke ausgewechselt werden. Es ist ferner für überwachungs- und Auswertungszwecke bekannt, einem überspannungsableiter eine Zählvorrichtung zuzuordnen, die die Anzahl der an dem jeweiligen überspannungs.-ableiter erfolgten Überschläge erkennen läßt. Ferner ist es bereits vorgeschlagen worden, die Ströme; die die Ableiter nach Erde abführen, durch die Anbringung von Meßgeräten abzuschätzen bzw. zu messen.
  • Der Ansprechvorgang von Kathodenfallableitern o. dgl. ist jedoch außerordentlich kurzzeitig. Die Zeit des Stromimpulses ist dabei derart kurz, daß mechanische Klinl:-werke in dieser kurzen Zeit nicht zum Ansprechen gebracht werden können. Um die kurze Zeitdauer der vom Ableiter .abgeführtem Überspannungen zur Betätigung des mechanischen Teils des Zählwerkes nutzbar zu #machen, kann man zwar die Stromimpulse zeitlich durch Entladung von Kondensatoren verlängern. Derartige Anordnungen sind jedoch verhältnismäßig kompliziert. Die Hattptsichwierigkeit solcher Zählwerke liegt darin, daß der Ableiterstram je nach Stärke des Blitzes in weiten Grenzen, und zwar etwa zwischen ioo Ampere und aoo oao Ampere ochwankt und daß das Zählwerk trotz dieser großen Schwankung eine Weiterbewegung immer um nur einen Schritt (Teilung) herbeiführen csoll.
  • Es ist an sich bekannt, mittels @ein.er HilfsfuAkenstrecke .eine kleine Menge explosiven Stoffeis zur Entzündung zu bringen, dessen Energie zum Forrschalten einer als drehbare Scheibe ausgebildeten An:zeigeeinrichtung benutzt wird. Eine solche Anzeigeeinrichtung gestattet zwar eine größere;. Anzabl von Isolationsüberschlägen nach Erde anzuzeigen, sie erlaubt jedoch niicht die Stroni-Istärke zii imessen.
  • Domgegenüber zeichnet !sich die Erfindung im wesentlichen .dadurch aus, daß der explosive Stoff in Form von Zündplätzchen auf einem dünnen magnetiischen Metallstre Ofen hoher Koerzitivkraft angebracht, z. B. aufgeklebt ist, und daß der Metallstreifen derart angeordnet ist, daß der Stromstoß, der das Zündplätzchen zur Detonation bringt, gezwungen ist, quer durch den Streifen hindurchzutreten, wobei die Umgebung der Durchtrittsstelle in einen magnetischen Zustand gebracht wird, der die Messung bzw. Abschätzung der Stromstärke ermöglicht. Die Erfindung gestattet somit nicht nur die vorstehend angegebenen Schwierigkeiten, die auf stark schwankende Ableiterströme zurückzuführen sind, zu beseitigen und eine größere .nzahl, von Überschlägen zu zählen, sondern auch die Str omistärke zu messen.
  • In der Zeichnung i!st der Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigen Fig. 1 die prinzipielle Anordnung nach der Erfindung und Fig. 2 und 3 eine Abart des Erfindungs-eaenstandes nebst einer Meßeinrichtung.
  • Wie Fig. 1 zeigt, ist in .der Erdleitung 1 eines an einer Freileitung .4 angeschlossenen Überspannungsableiters 2, z. B. eines Kathodenabfallableiters, einer Schutzfunkenstrecke o. dgl. eine kleine Funkenstrecke 3 geschaltet. Beim Ansprechen der Funkenstrecke. 3 wird eine kleine Menge ;explo,siven Stoffes zur Entzündung gebracht und bei Verbr(-nnung dieses Stof=fes ein Zählwerk betätigt. Als Träger des explosiven Stoffes, der Zündplätzchen 5, kann. ein in @s:einer Längsrichtung beweglicher Streifen 6 dienen, der senkrecht zu der Funkenstrecke 3 verläuft. Der Streifen 6, auf dem die Zündplätzchen 5 in gleichen Abständen voneinander angeordnet sind, kann vorteilhaft als Zählmaßstab ausgebildet «-erden. Durch den Verbren- !I nun gsdruck wird der Streifen nach unten gedrückt: da!durclr kommt die Nase 14 außer Eingriff .mit einer Klinke 12.
  • Die in Fig.1 durch den Pfeil 2o angedeutete Kraft kann den Streifen um eine Teilung (Schritt) weiterbewegen.
  • Der Streifen 6 ist aus. magnetischem Werkstoff hoher Koerzitivkraft, also z. B. aus Stahl, Eisenlegierungen o. dgl., ausgeführt. Ein derartiger Stahlstreifen wird erfindungsgemäß nicht -nur als Träger der Zündplätzchen, sondern bei Überschlägen zugleich zum Einprägen: einer magnetischen Feldstärke zum Zwecke der Strommessung benutzt. Zur Messung der Spitze des Stromstoßes kann nach Fig. z und 3 vorteilhaft eine Magnetnadel ; dienen, die durch ein z. B. von einem permanenten Magneten 5 herrührendes magnetisches Feld aus ihrer in Fig.3 angegebenen, durch die Polarität dieses Ma-"ebenen, bestimmten Lage herausgebracht wird. Der Stromstoß, der das Zündplätzchen zur Detonation: bringt, ist gezwungen, quer durch den Metallstreifen.6 hindurchzutreten, wobei die Umgebung der Durchtrittsstelle in einenmagnetischen Zustand gebracht wird. Um das Zündplätzchen des in das l@Iagnetfeld senkrecht eingebrachten Trägers, also z. B. einer Zahnscheibe 16 nach Fig. 2, wird also ein in dieser Figur angedeutetes magnetisches. Feld erzeugt, dessen Streukraftlinien das Alagnetfeld des. permanenten Magneten S überlagern und dadurch der magnetischen Nadel ,^ eine Richtkraft verleihen.
  • Die an Stelle eines Streifens 6 als Träger der Zündplätzchen 5 und zum Einprägen der magnetischen Feldstärke benutzte drehbare Scheibe 16 kann z: B. aius einem oder mehreren Blechen bestehen. Die Scheibe 16, -die von einer Feder 18 gedreht wird, kann zur Verringerung der Reibung z. B. in einem Kugellager 9 gelagert werden. Die Bl.ech-Fscheibe ist mit ihren die Zündplätzchen tragenden Zähnen so ausgebildet, Jaß jeweils ein Zahn die Drehung der Scheibe an der festen Klinke 12 verhindert.
  • Die Zähne .der Blechscheibe 16 sind infolge einer ents;prechen'den Gestaltung der Blechscheibe federnd ausgeführt, so daß die Explosion der Zündplätzchen -eine federnde Ausbiegung des jeweiligen Zahnes herbeiführt, wodurch der an dem Zahn o. dgl. vorgesehene Ansatz 1,4 aus dem Eingriff mit der festen Klinke 12 ,gebracht und eine F ort-:schaltun,g bei jedem Ansprechen um einen Zahn erreicht wird. Die Einrichtung ist so :getroffen, d:aß der Zahn nach dem Fort-Gehalten, mittels, eines unter der Einwirkung der Feder-i8 stehenden Sperrklinkenrades in das vom permanenten Magneten herrührende magnetische Feld hineingebracht wird, in dem sich die magnetische Nadel 7 befindet. Die magnetische Naidel isst mit einem Zeiger 15 verbuniden, der !die Stromspitzenwerte an einer Skala abzulesen bzw. mittels Schreibgeräte z. B. auf :eine .drehbare Trommel aufzutragen gestattet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Anzeige- und Meßeinrichtung für Vberspannungsschutzgeräte, insbesondere Kathodenfallableiter, bei der durch den Überschlagstrom einer Hilfsfunkenstrecke eine kleine Menge ,explo,aiven Stoffes zur Entzündung gebracht wird, dessen Energie zum Fortschalten .einer Anzeige;einrichtung benutzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der explosive Stoff in Form von Zündplätzchen auf einem dünnen ma-,gnetischen Metallstreifen hoher Koerzitivkraft angebracht, z. B. aufgeklebt ist und daß .der Metallstreifen derart angeordnet ist, daß der Stromstoß, der dass Zündplätzchen zur Detonation bringt, gezwungen ist, quer ,durch den Streifen hin,durchzutreten, wobei die Umgebung .der 15urchtrittsstelle :in einen magnetischen Zustand gebracht wird, der die Messung bzw. Abschätzung der Stromstärke ermöglicht. z. Einrichtung nach Anspruch i, Lda-,durch gekennzeichnet, daß die Zündplätzchen in gleichmäßigen Abständen voneinander auf dem als :ein Zählmaßstab ausgebilideten Metallstreifen angeordnet sind. 3. Einrichtung nach Anspruch i und z, ,dadurch gekennzeichnet, daß zur Messung der Spitze des. Stromes .enne MagneUn,a,del dient, die in .einem vorn einem permaneinten Magneten herrührenden magnetischem Feld angeordnet .ist, (las zu Meßzwecken ,durch dein senkrecht in (las Feld eingebrachten Metallstreifen von einem Streufeld überlagert wird, das der Magnetnadel die Richtkraft verleiht. q.. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, )dadurch gekennzeichnet, :daß zur Einprägung der magnetischen Feldstärke eine mit Zähnen ausgerüstete Metallscheibe dient, die unter der Wirkung einer Feder derart steht, @daß jeweils ein Zahn an einer festen Klinke die Drehung der Scheibe verhindert. 5. Einrichtwng ;nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne ,der Metallscheibe insbesondere infolge ihrer Formgebung federnd ausgeführt sind und Zündplätzchen tragen, deren ,durch den Ableiterstrom hervorgerufeine Explosion eine federnde Ausb'iegung des jeweiligen Zahnes herbeiführt, so daß eine Fartschaltung -,der Metallscheibe be'i jedem Ansprechen um .einen Zahn herb.ei-,geführt wird. 6. Einrichtung nach Anspruch i bis 5, :dadurch gekennzeichnet, d.aß die Metallscheibe mit ihren zum Einprägen der magnetischen Feldstärke dienenden Zähnen erst nach ,dem erfolgtem Fortschalten in das von dem .permanenten Magneten herrührende Magirnetfeld gelangt, in dem sich ;die magnetische Nadel b,efiindet.
DES139040D 1939-10-31 1939-10-31 Anzeige- und Messeinrichtung fuer UEberspannungsschutzgeraete Expired DE736441C (de)

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DE (1) DE736441C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1063711B (de) * 1952-12-24 1959-08-20 N S F Nuernberger Schraubenfab Drehkondensator mit ausserhalb oder vorzugsweise innerhalb des Gehaeuses angeordnetem untersetztem Zahntrieb

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1063711B (de) * 1952-12-24 1959-08-20 N S F Nuernberger Schraubenfab Drehkondensator mit ausserhalb oder vorzugsweise innerhalb des Gehaeuses angeordnetem untersetztem Zahntrieb

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