DE924577C - Anordnung mit statischem Elektronenvervielfacher - Google Patents

Anordnung mit statischem Elektronenvervielfacher

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DE924577C
DE924577C DEB9922D DEB0009922D DE924577C DE 924577 C DE924577 C DE 924577C DE B9922 D DEB9922 D DE B9922D DE B0009922 D DEB0009922 D DE B0009922D DE 924577 C DE924577 C DE 924577C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
multiplier
arrangement
multiplication
branch
switching device
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Expired
Application number
DEB9922D
Other languages
English (en)
Inventor
Georg Dr Rer Nat Maurer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
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Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
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Application granted granted Critical
Publication of DE924577C publication Critical patent/DE924577C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J43/00Secondary-emission tubes; Electron-multiplier tubes
    • H01J43/04Electron multipliers
    • H01J43/30Circuit arrangements not adapted to a particular application of the tube and not otherwise provided for

Landscapes

  • Adjustable Resistors (AREA)

Description

  • .Anordnung mit statischem Elektronenverviellfacher Zusatz zum Patent 921762 Im Patent 9:21 762 sind die Bedingungen festgelegt für den Betrieb eines Elektronenvervielfachers, dessen Endstrom sich an wenigstens einer Stelle in Abhängigkeit vom primären Elektroneneingangsstrom sprunghaft ändert, wobei sich der Unstetigkeitspunkt an nahezu jede beliebige Stelle der Vervielfachercharakteristik legen läßt. Ein derartiger instabiler Betrieb der Elektronenvervielfacher ist von besonderem Vorteil, wenn es sich z. B. darum handelt, unsichtbare Signale von sehr kurzer Dauer (io-3 bis io-7 Sekunden) zu beobachten. Einfache Beobachtungsmittel oder mechanische Relais reichen nämlich im allgemeinen ohne Anwendung besonderer zusätzlicher Mittel nicht aus, um die aufzunehmenden Impulse anzuzeigen, weil entweder die Anzeigemittel zu träge sind oder das Auge nicht imstande ist, die überaus kurzzeitige Anzeige derartiger Impulse aufzunehmen. Verwendet man dagegen einen Vervielfacher in Sprungschaltung, so können auch noch so kurzzeitige Signale ohne Schwierigkeiten und mit geringstem Aufwand aufgenommen werden. Will man dabei von dem einen auf den anderen Ast der Vervielfachercharakteristik übergehen, um auch bei hoher Signalempfindlichkeit jeweils nach kurzer, für die Beobachtung eben ausreichender Zeitspanne die Anordnung wieder in den Ausgangszustand vor der Signalaufnahme zu versetzen, so ist gemäß der Erfindung eine Schalteinrichtung vorgesehen, welche nach der durch eine betriebsmäßige Änderung verursachten sprunghaften Änderung der Vervielfachung derart auf die Potentiometerspannung einwirkt, daß die Vervielfachung von dem einen stabilen Ast auf den anderen stabilen Ast der Vers ielfachercharakteristik zurückspringt und nach Beendigung der durch die Schalteinrichtung verursachten Einwirkung auf die Potentiometerspannung auf diesem Ast der Vervielfachercharakteristik bleibt.
  • In Abb. i ist die Charakteristik V= f (1p) (Vervielfachung als Funktion des primären Eingangsstromes des Vervielfacherteils) eines Vervielfachers in Sprungschaltung dargestellt und in Abb. 2 als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes eine Vervielfacherschaltung mit eingeschaltetem Relais, welches durch den sprunghaft sich ändernden Vervielfacherstrom selbst betätigt wird- und dadurch auf die Potentiometerspannung einwirkt.
  • Belichtet man beispielsweise die Photokathode eines Photovervielfachers in Sprungschaltung nach dem Hauptpatent durch den Lichtstrom eines Hilf slichtes so, daß sich der primäre Eingangsstrom Ip des Vervielfacherteils auf dem stabilen Ast o-1 der in Abb. i dargestellten Vervielfachercharakteristik vor dem Punkt 5 einstellt und gibt dann ein Lichtsignal, durch welches J" den Punkt i erreicht, so springt die Vervielfachung V auf- den stabilen Ast 2-3 der Vervielfachercharakteristik und stellt sich hier auf den dem resultierenden Lichtstrom entsprechenden Wert der Vervielfachung auf dem stabilen Kurvenast 2-3 ein. Bei plötzlichem Aufhören des Lichtsignals stellt sich alsbald wieder der Ausgangswert von V ein, während bei langsam abnehmender Lichtwirkung des Signals V die Charakteristik von :2 über q. nach 5 durchläuft und sich nach dem Sprung von .¢ nach 5 ebenfalls wieder auf seinen Ausgangswert einstellt. Ist nun z. B. der Hilfslichtstrom so groß, daß der Vervielfacher mit einem Arbeitspunkt zwischen 5 und i arbeitet, der dicht vor i liegt, so genügt ein schwacher Signallichtstrom, um den Sprung der Vervielfachung von dem unteren stabilen Ast auf den oberen stabilen Ast der Vervielfachercharakteristik auszulösen. Nach Beendigung des Signals geht jedoch V nicht auf seinen Ausgangswert zurück, sondern bleibt auf einem Punkt des Kurvenzweigs 2-q. stehen. Die durch das Signal ausgelöste Stromerhöhung bleibt also im wesentlichen bestehen.
  • .Soll auch in diesem Fall hoher Signalempfindlichkeit die Anordnung dazu geeignet sein, nach beliebigen, nicht zu kleinen Zeitabständen weitere Signale anzuzeigen, so muß sie wieder in den Ausgangszustand vor der Signaleinwirkung zurückgeführt werden.
  • Nach dem in Abb. 2 dargestellten Schaltbild eines Ausführungsbeispiels des Erfindungsgegenstandes wird dies durch eine kurzzeitige Herabsetzung der Potentiometerspannung der dargestellten Anordnung erreicht. In Abb. 2 selbst veranschaulicht o eine Photokathode, i bis 8 sind vervielfachende .Elektroden und 9 die Endanode eines beliebigen Elektronenvervielfachers. Das zu dem Vervielfacher gehörende Potentiometer enthält außer acht Widerständen r1 bis y., welche die Stufenspannung der acht vervielfachenden Stufen i bis 8 liefern, noch einen zur Endstufe des Vervielfachers parallel geschalteten Widerstand Re. Die Gesamtanordnung umfaßt dann weiterhin ein in die Zuleitung zur Endanode 9 eingeschaltetes Relais io, dessen Spule vom Vervielfacherstrom durchflossen ist und welches vor der sprunghaften Änderung von h einen Widerstand i i und eine Glimmlampe 12 kurzschließt.
  • An der ganzen Anordnung liegt eine Gesamtspannung Ug. Die Wirkung der Schaltelemente io, i i und 12 ist eine derartige; daß nach dem Ansprechen des Relais durch eine sprunghafte Änderung des Vervielfacherstromes selbst, welche durch ein aufgenommenes Signal hervorgerufen wurde, der Widerstand 12 und die Glimmlampe in den Stromkreis der Anordnung eingeschaltet werden. Die vorher -völlig dunkle Glimmlampe leuchtet daher hell auf, und der durch dieGlimmlampe 12 und den Widerstand z i verbrauchte Anteil der Gesamtspannung Ug bewirkt einen derartigen Abfall der Potentiometerspannung, daß die ganze Anordnung in ihrenAusgangszustand vor der Signaleinwirkung zurückkehrt. Ist das Signal von längerer Dauer, so verharrt der Betriebszustand der Anordnung nach der Zurückführung in den Bereich geringer Vervielfachung dort nicht, die Vervielfachung steigt vielmehr sofort wieder sprunghaft an, der vorher beschriebene Vorgang wiederholt sich periodisch, und zwar so lange, bis das Signal ausbleibt.
  • Die im vorstehenden beschriebene Anordnung ist so getroffen, daß durch ein Signal eine kurzzeitige, sprunghafte, aber zur visuellen Beobachtung genügend lang dauernde Erhöhung der Vervielfachung hervorgerufen wird. Es ist aber auch ohne weiteres möglich, die Schaltanordnung so zu bauen, dä.ß der Vervielfacher zunächst mit einem Dauersignal im oberen stabilen Ast der Vervielfachercharakteristik mit hohem Vervielfacherendstrom betrieben und dieser nur bei Unterbrechung oder Schwächung des Signals kurzzeitig sprunghaft herabgesetzt wird und anschließend wieder ansteigt. In diesem Fall dient die Schalteinrichtung nach der Erfindung zur Erhöhung der Potentiometerspannung bei fallendem Vervielfacherendstrom,; hieraus ergibt sich eine sprunghafte Erhöhung der Vervielfachung und damit wieder die Anzeigebereitschaft für eine erneute Signalunterbrechung, vorausgesetzt, daß inzwischen das Dauersignal in ursprünglicher Stärke wieder leuchtet. Diese Umkehrung des in Verbindung mit Abb. 2 beschriebenen Prinzips ist von Bedeutung z. B. für die Aufstellung von Lichtschranken zur Sicherung gegen unbefugtes Betreten von Räumen, für Zählwerke zum Zählen von Teilen der Massenfertigung, die dabei durch einen Lichtstrahl hindurchgeführt werden oder für die optische Messung von Geschoßgeschwindigkeiten.
  • In allen diesen Fällen ist die beabsichtigte Wirkung von einer Beeinflussung der Potentiometerspannung abhängig. Diese Beeinflussung kann nicht nur durch Einschalten eines Widerstandes oder Herabsetzung der Gesamtspannung Ug bei konstantem Hilfslichtstrom erfolgen, wie dies in Verbindung mit Abb. 2 beschrieben ist, es kann vielmehr auch der Hilfslichtstrom bei konstanter Gesamtspannung herabgesetzt werden. Die gleiche Wirkung ist auch durch Veränderung einzelner Widerstände des Potentiometers zu erreichen, beispielsweise durch Kurzschließen der Widerstände r3 und r4 oder durch Unterbrechung mindestens einer der Zuleitungen zu den Vervielfacherelektroden o bis 9 oder der Zuleitung von der Spannungsquelle zum Potentiometer. Als Schalteinrichtung für die Einleitung dieser Schaltvorgänge ist man nicht auf die Verwendung mechanischer Relais beschränkt. Diese können vielmehr ohne weiteres auch durch gittergesteuerte Gasentladungsröhren mit Glühkathode ersetzt werden. Auch durch die Aufladung bzw. Entladung von Kondensatoren können die beschriebenen Schaltvorgänge herbeigeführt werden. Schließlich besteht auch die Möglichkeit, den Hilfslichtstrom vermittels eines durch die Wirkung des Vervielfacherendstromes betätigten Schirmes abzublenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Anordnung mit statischem Elektronenvervielfacher, dem die Stufenspannungen über ein aus OhmschenWiderständen bestehendes Potentiometer zugeführt werden und in welchem eine sprunghafte Änderung der Vervielfachung auftritt, wenn mindestens eine der elektrischen Größen der Anordnung eine betriebsmäßige Änderung erfährt nach Patent 921 762, gekennzeichnet durch eine Schalteinrichtung, welche nach der durch eine betriebsmäßige Änderung verursachten sprunghaften Änderung der Vervielfachung derart auf die Potentiometerspannung einwirkt, daß die Vervielfachung von dem einen stabilen Ast auf den anderen stabilen Ast der Vervielfachercharakteristik zurückspringt und nach Beendigung der durch die Schalteinrichtung verursachten Einwirkung auf die Potentiometerspannung auf diesem Ast der Vervielfachercharakteristik bleibt. ?. Anordnung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung einen durch eine äußere Einwirkung hervorgerufenen sprunghaften Übergang der Vervielfachung von dem einen auf den anderen Ast der Vervielfachercharakteristik selbsttätig wieder rückgängig macht. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung durch den sprunghaft sich ändernden Vervielfacherstrom selbst betätigt wird.
DEB9922D 1944-06-20 1944-06-20 Anordnung mit statischem Elektronenvervielfacher Expired DE924577C (de)

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