DE922961C - Anordnung zur Ausloesung von Elektronenstrahloszillographen fuer einmalige Zeitablenkung - Google Patents

Anordnung zur Ausloesung von Elektronenstrahloszillographen fuer einmalige Zeitablenkung

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DE922961C
DE922961C DEA5327D DEA0005327D DE922961C DE 922961 C DE922961 C DE 922961C DE A5327 D DEA5327 D DE A5327D DE A0005327 D DEA0005327 D DE A0005327D DE 922961 C DE922961 C DE 922961C
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DEA5327D
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English (en)
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Hans Foerster
Klaus Dr-Ing Johannsen
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R13/00Arrangements for displaying electric variables or waveforms
    • G01R13/20Cathode-ray oscilloscopes
    • G01R13/22Circuits therefor
    • G01R13/32Circuits for displaying non-recurrent functions such as transients; Circuits for triggering; Circuits for synchronisation; Circuits for time-base expansion
    • G01R13/325Circuits for displaying non-recurrent functions such as transients; Circuits for triggering; Circuits for synchronisation; Circuits for time-base expansion for displaying non-recurrent functions such as transients

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

  • Anordnung zur Auslösung von Elektronenstrahloszillographen für einmalige Zeitablenkung Bei nicht periodischen Vorgängen ist ein einwandfreies Bild au£ dem Schirm einer Elektronen strahlröhrexnur dann, zu erhalten, wenn man den Elektronenstrahl ein einziges Mal über den Schirm dieser Röhre führt. Die einfachste Ausführungsform einer Anordnung für die einmalige Ablenkung des Elektronenstrahles besteht darin, durch Schließen eines Kontaktes außerhalb des Elektronenstrahloszillographen den Zeitkreis und die Hellsteuerung der Elektronenstrahlröhre auszulösen. Mit diesem Kontakt muß dann entweder der zu untersuchende und aufzunehmende Meß-Vorgang gleichzeitig ausgelöst werden, oder umgekehrt. Der Kontakt wird mit Hilfe bekannter Anordnungen,, sei es mechanisch oder elektrisch, vom Vorgang ausgelöst. Bei letzteren. Anordnungen trägt also der Vorgang selbst schon zur Auslösung der einmaligen Ansenkung bei. Mechanische oder elektromechanische Geräte der obenerwähnten Art genügen zwar in manchen Fällen, sie haben jedoch den großen Nachteil, daß ihre Eigenzeit meist erheblich größer oder in der gleichen Größenordnung ist wie der zu untersuchende Vorgang. Um die hinsichtlich Trägheitsarmut besonders guten Eigenschaften des Elektronenstrahles voll auszunutzen, muß es das Ziel sein, Anordnungen zu finden, bei denen die Verzögerung, die zwischen. dem Auftreten des auslösenden Vorgangs und der Auslösung selbst liegt, so klein wie nur irgend möglich ist. Es ist besonders bei der Oszillographi.e mit Kaltkathodens trahlosz i flographen bekannt, derartige Kipprelais mit Elektronenröhren aufzubauen, da diese infolge der großen Beweglichkeit ihrer Ladungsträger für den Aufbau von Kipprelais mit kleinsten Eigenzeiten besonders geeignet sind. Bei dem Aufbau derartiger Kipprelais ist es üblich, durch den Meßvorgang eine Umschaltung derart vorzunehmen, daß eine bisher stromführende Röhre stromlos wird, und umgekehrt. Dieses Umkippen des Kipprelais in einen zweiten stabilen Zustand löst dann den Zeitkreis und damit die Ablenkung und Hellsteuerung des Elektronenstrahles ans. Es gibt nun zwei Möglichkeiten der Ausbildung derartiger Kipprelais: Zunächst können sie in dieser zweiten stabilen Stellung bleiben und müssen zur Wiederinbetriebnahme in die Ausgangsstellung von Hand zurückgestellt werden. Dieses bringt den grundsätzlichen Nachteil mit sich, daß die Hellsteuerung des Elektronenstrahles bestehenbleibt oder mit einer großen Zeitkonstanten abnimmt. Zur Vermeidung dieses Nachteils muß beispielsweise der Verschluß der Aufnahmekamera nach Beendigung des Vorganges schnell von Hand oder über ein Zeitrelais geschlossen werden. Bei der Kürze der im allgemeinen zu beobachtenden Vorgänge ist aber eine unzulässige Schwärzung des Aufnahmematerials nur in den seltensten Fällen zu vermeiden.
  • Ein anderer Weg besteht darin, die Ablenkspannung für die Elektronenstrahlröhre so groß zu machen, daß das Ende des Vorgangs außerhalb des Schirmes der Röhre fällt. In diesem Fall ist zwar die Zeit bis zur Schließung des Verschlusses oder zur Dunkelsteuerung größer, der bereits erwähnte Nachteil ist aber grundsätzlich weiter vorhanden.
  • Ferner ist bei Verwendung ausreichend großer AbLenkspannurge.n bekannt, Anordnungen wie Kammern od. ä, vorzusehen, in die der Elektronenstrahl nach Verlassen des Schirmes eintritt, um auf diese Weise eine weitere Schwärzung des Aufnahmematerials zu verhindern. Mit zusätzlichen Anordnungen kann dann hier eine Dunkelsteuerung bewirkt werden.
  • Unzulässige Schwärzung und erheblicher Aufwand, insbesondere Verwendung anormaler Elektronenlstrahlröhrenl, beeinträchtigen die Anwendb arkeit derartiger KippreLairs.
  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Auslösung von Elektronenstrahloszillographen für einmaligne Zeitabienkung, ohne d.aß die obenerwähnten Nachteile in Kauf genommen werden müssen.
  • Nach der Erfindung sind zwei Kipprelais vorgesehen,, welche gleichzeitig vom aufzunehmenden Vorgang ausgelöst werden, und die Rückstellung des einen Kipprelais erfolgt durch den Zeitablenkvorgang selbst, während das zweite Kipprelais, welches verhindert, daß Meßspannungen auf das erste Kipprelais gelangen, willkürlich, beispielsweise durch Betätigung eines Druckknopfes, zurückzustellen ist. Vorzugsweise ist jedes der beiden Kipprelais nach Art eines mit Triolen ausgerüsteten Kallirotrons ausgebildet. Das eine Kipprelais, das den Zeitkreis und die Helltastung steuert, wird durch detß Zeitkreis seLbst wieder zurückgeschaltet. Dieses Kipprelais würde nun sofort wieder zurückschalten, da an seinem Eingangsrohr normalerweise die Meßspanntung nach wie vor oder wieder besteht. Durch das zweite Kipprelais wird nun erreicht, daß erst zu einem beliebigen Zeitpunkt wieder auslösende Meßspannungen auf das erste Kipprelais gelangen können. Zu diesem Zweck kann von dem zweiten Kipprelais eine dem ersten Kipprelais zugeordnete Verstärkerröhre so gesteuert werden, daß sie nach der durch das Eintreffen des Meßvorganges ausgelösten Umschaltung des ersten Kipprelais ge sperrt ist, so daß an Eingang dieser Verstärkerröhre liegende Meßspannungen nicht mehr auf das erste Kipprelais gelangen können. Erst bei Be tätigung eines Druddinopfes wird die Bereitschaft der Anordnung zur erneuten Auslösung wiederhergestellt.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist an einigen in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die Fig. I zeigt ein Kipprelais nach der Erfindung unter ausschließlicher Verwendung von Hochvakuumröhren in Verbindung mit einer bekannten Zeitkreisanordnung für die Ablenkung des Elektronenstrahles bei Oszillographen. Der Grundgedanke der Erfindung läßt sich selbstverständlich auch bei anderen bekannten Auslöseanordnungen anwenden. Die Kopplung des Kipprelais mit einem bekannten, aus den Röhren I, II und III bestehenden Zeitkreis ist ebenfalls nur eine Ausführungsmöglichkeit, die insbesondere angewandt wurde, um das Kipprelais an einen Elektronenstrahloszillographen mit dem üblichen Zeitkreis für periodische Vorgänge ohne wesentliche Schaltungsänderungen anschließen zu können.
  • Zunächst sei nur die Fig. I betrachtet. Der Zeitkreis für die periodische Ablenkung des Elektronenstrahles besteht aus der Laderöhre III, welche für eine konstante Aufladung des Kippkondensators C zu sorgen hat. Die Feineinstellung der Kippfrequenz erfolgt hier durch Veränderung des Ladestromes mit Hilfe des Katliodenwiderstandes RK der Laderöhre III. Die schnelle Entladung des Kippkondensators erfolgt über die Entladeröhre I.
  • Das Aufschalten dieser Röhre erfolgt mit Hilfe der Steuerröhre, und zwar durch das linke System der Doppeltriode II, während das rechte System die Synchronisierröhre darstellt. Der aus den Röhren I, II, III bestehende Zeitkreis erzeugt eine periodische Ablenkung des Elektronenstrahles, wenn die in der Figur dargestellten Schalter I umgeschaltet werden. Die Ablenkspannung für die Elektronenstrahlröhre kann beispielsweise am Kondensator C abgenommen werden.
  • Zur Auslösung dieses Zeitkreises in Abhängigkeit vom Meßvorgang dient ein Kipprelais IV, das eine symmetrische gleichs tromgekoppelte Kallirotronschaltung Edarstellt. Die beiden für diese Kallirotrons chaltung charakteristischen Röhren sind im Ausführungsbeispiel in einer Doppel- triode IV vereint. Dieses ist außer durch die ohmsche Kopplung von der Anode der einen zum Gitter der anderen Röhre, insbesondere durch die liocbfrgung der Kathode gegenüber Minus, ermöglicht worden. Die Dimensionierung des Kipprelais IV wird so vorgenommen, daß jeweils nur eines der beiden Systeme stromführend ist. Zu diesem Zweck kann eine geringe Unsymmetrie, z. B. der Gitterableitwiderstände, hervorgerufen werden, sodaß beim Einschalten immer das gleiche System zuerst stromführend ist. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel der Fig. I ist das rechte System des Kipprelais IV zuerst stromführend.
  • Beim Übergang von der periodischen zur einmaligen Ablenkung des Elektronenstrahles werden die Schalter I betätigt, so daß der aus den Röhren I, II, III bestehende Zeitkreis an das Kipprelais IV geschaltet ist. Der durch das rechte System des Kipprelais IV fließende Strom ruft an dem zugehörigen Anodenwiderstand einen so hohen Spannungsabfall hervor, daß die Laderöhre III vollkommen gesperrt wird. Um den Kondensator C völlig zu entladen, wird gleichzeitig das linke System der Röhre II gesperrt. Infolgedessen fließt durch den Anodenwiderstand RA der Steuerröhre II kein Strom, und das Gitter der Entladeröhre I hat das höchstmögliche positive Potential, so daß der Kippkondensator C bis auf Null über die Entladeröhre 1 entladen werden kann. Tritt an den Klemmen Sy eine Spannung auf, so wird diese über das rechte System der Röhre II kapazitiv dem Gitter des strnmloseu Systems des Kipprelais IV zugeführt. Es ist auch eine Anordnung möglich, bei der die Auslösespannung dem Gitter des stromführenden Systems zugeführt wird, denn das Kipprelais IV hat die Eigenschaft, die Stromführung sofort zu wechseln, sobald die Symmetrie geändert wird. Dabei ist es belanglos, welche Polarität der auslösende Impuls hat.
  • Durch den Wechsel in der Stromführung vom rechten auf das linke System des Kipprelais IV verschwindet der weitaus größte Teil des Spannungsabfalls an dem rechten. Anodenwi derstand. Es bleibt nur der Spannungsabfall übrig, der durch den Strom bedingt ist, welcher über den ohmschen Spannungsteiler fließt. Im gleichen Augenblick wird die Sperrung der Laderöhre III und des linken Systems der Röhre II aufgehoben. Die Freigabe der Lad.eröhreIII ermöglicht die Aufladung des Kippkondensators: C, da durch das gleichzeitig freigegebene linke System der Röhre II die Entladeröhre I über den an RA auftretenden Spannungsabfall gesperrt wird. Der an den gleichen Punkten wie das Gitter der Laderöhre III über ein.en Koppelkondensator angeschlossene Wehneltzylinder WZ der Elektronenstrahlröhre erhält auf die gleiche Weise zur Hellsteuerung des Elektronenstrahles einen rechteckförmigen positiven Spannungsimpuls.
  • Die Sperrung der Entladeröhre I bleibt auch bei Aufladung des Kippkondensators C bestehen, jedoch nur so lange, bis die Spannung an der Kathode der Entladeröhre I in die Nähe ihres Gitterpotentials kommt. Ist dieses der Fall, so wird die Entladeröhre 1 wieder stromführend. Der an dem Entladewiderstand RE auftretende Spannungsabfall wird über den Koppelkondensator CK und vorzugsweise über einen Gleichrichter dem Gitter des linken Systems des Kipprelais IV zugeführt.
  • Dieser Spannungsimpuls ruft eine erneute Umschaltung des Kipprelais IV hervor und sperrt damit die Laderöhre III und Steuerröhre II sofort wieder, während gleichzeitig der positive Spannungsimpuls am Wehneltzylinder aufhört. Der Gleichrichter G1 verhindert eine Umschaltung schon beim Verschieben der Spannung an RE zu Beginn des Kippvorganges. Die Anordnung ist also wieder in den ursprünglichen Zustand zurückgekippt.
  • Die einmalige Ablenkung verläuft also wie folgt: Beim Eintreffen der Meßspannung an der Klemme Sy beginnt die Aufladung von: C über die Laderöhre III, und der gleichzeitig hellgesteuerte Elektronenstrahl bewegt sich zeitproportional über den Schirm der Elektronenstrahlröhre, bis C so weit aufgeladen ist, daß die Entladeröhre 1 stromführend wird. Infolge des hierdurch bedingten Umkippen des Kipprelais IV wird die Laderöhre III gesperrt und der Strahl gleichzeitig wieder dunkel gesteuert.
  • An Stelle der im Ausführungsbeispiel dargestellten Art der Verriegelung der Laderöhre III kann die Sperrung auch über einem ohmschen Spannungsteiler mit Gegenspannung erfolgen. Die Verwendung anderer Gitter an Stelle des Steuer gitters ist ebenfalls grundsätzlich möglich.
  • Die Beendigung des Kippvorganges, d. h. die Wiederdunkelsteuerung des Strahles, kann auch in Abhängigkeit von der Stromführungszeit der Lade röhre, z. B. an RK, ferner in Abhängigkeit von der Spannung am Kippkondensator außer dem in Fig. I gezeigten Beispiel mit Hilfe einer Glimmlample erfolgen, die bei Überschreiten bestimmter Spannungswerte anspricht.
  • Würde man nur das Kipprelais IV vorsehen, so träte der einganges geschilderte Fall ein, daß bei Weitervorhandensein der Meßspannung Zeitablenlçun,g und Hellsteuerung erneut ausgelöst werden, denn nach der zweiten Umschaltung des Kippreiais IV sind die Verhältnisse die gleichen wie vor Beginn der einmaligen Ablenkung. Für den Fall, daß der Meßvorgang inzwischen. abgeklungen ist, ist der Kippvorgang ordnungsgemäß verlaufen.
  • Ist aber die Meßspannung noch nicht verschwunden, so erfolgt sofort eine weitere Umschaltung des Kipprelais IV usw., d. h. der Zeitkreis und das Kipprelais kippen mit einer durch ihre Umschaltzeit bedingten Eigenfrequenz. Im gleichen Takt leuchtet daher auch der Elektronenstrahl auf. Um diese Wirkung zu vermeiden, wird die Anordnung gemäß Fig. Ia ausgebildet werden. In diesem Fall erfolgt die Verriegelung des Kippreiais IV mit Hilfe eines mechanischen Relais B, weiches im Anodenkreis der Steuerröhre II allein oder in Reihe mit einem ohmschen Widerstand angeordnet ist und so den Anodenwiderstand RA darstellt. Bei Freigabe der Steuerröhre II nach Auftreffen des ersten Impulses spricht das Relais B mit seiner Eigenzeit an und hält sich über den Kontakt b1 selbst. Über den zweiten Kontakt b2 wird die Synchronisierröhre II verriegelt, so daß keine Impulse mehr auf das Gitter des Kipprelais IV gefangen können.
  • In gleicher Weise könnte auch durch b2 die Zuführung zum Gitter des Kipprelais IV selbst unterbrochen werden. Der parallel zur Steuerröhre II liegende Widerstand dient zur Einstellung des Ansprechwertes der Entladeröhre 1. Bei Betätigung des Druckknopfes Da fällt das Relais B wieder ab, während der gleichzeitig betätigte Druckknopf D1 die sichere Bereitschaftsstellung des Kipprelais IV wiederherstellt.
  • Das Relais B arbeitet zufriedenstellend, solange die Zeit für die einmalige Ablenkung nicht kleiner als die Ansprechzeit (Eigenzeit) des Relais B ist.
  • Bei größeren Ablenkgeschwindigkeiten muß das Relais B durch andere Verriegelungsanordnungen ersetzt werden, die entweder mit Gasentladungsröhren oder mit Hochvakuumröhren arbeiten.
  • Fig. 1 b zeigt die Verriegelung mit Hilfe einer Gasentladungsröhre Vb. Zu Beginn des Vorganges fließt durch diese Röhre kein Strom. Die Gittervorspannung erhält die Sperrung aufrecht, bis bei der ersten Umschaltung des Kipprelais IV der an dem Anodenwiderstand des rechtem Systems des Kipprelais IV auftretende positive Impuls die Zündung der Röhre Vb bewirkt. Der durch den Anodenstrom dieser Röhre erzeugte Spannung abfall an dem zugehörigen Anodenwiderstand sperrt die Synchronisierröhre (rechtes System der Röhre II), so daß auf das Kipprelais IV keine weiteren Impulse gelangen können. Jede weitere Umschaltung von IV wird auf diese Weise vermieden. Durch Unterbrechung des Anodenstromes der Röhre Vb mit dem Druckknopf Db, welcher wieder gleichzeitig mit D1 betätigt wird, wird die Bereitschaftsstellung des Kipprelais IV wiederhergestellt.
  • An Stelle der Röhre Vb kann eine genau wie das Kipprelais IV aufgebaute zweite Kallirotronschaltung Vc benutzt werden. Die Wirkungsweise geht aus der Fig. 1c ohne weiteres hervor. Der in der Steuerleitung des linken Systems des Kipprelais Vc vorgesehene Gleichrichter G2 soll verhüten, daß sowohl der der ersten Umschaltung des Kipprelais IV (erstes Auftreten der Meßspannung) entsprechende Impuls als auch der bei der Zurückschaltung auftretende zweite Impuls eine Umschaltung des Kipprelais Vc hervorrufen. Durch die Anordnung des Gleichrichters G2 kann also wahlweise die: Verriegelung der Synchronisierröhre II gleich nach Beginn des einmaligen Kippvorganges oder an seinem Ende vorgenommen werden.
  • An Stelle der mit einer Doppeltriode IV bzw. Ve aufgebauten Kallirotronschaltung sind auch solche möglich, bei denen je zwei einzelne Trioden oder zweckmäßig auch Mehrgitterröhren vorgesehen sind. Eine Anordnung mit Pentoden, bei denen das Bremsgitter herausgeführt ist, ergibt noch besondere Vorteile. Fig. 2 zeigt die praktische Ausführung einer Kipp relaisanordnung entsprechend Fig. 1 c. Für die Kallirotronschaltung der beiden Kipprelais sind Bremsgitter und Anoden der Röhren VI, VII bzw. VIII, IX benutzt. Je nach der Bremsgittercharakteristik der verwendeten Röhre ist es hierbei erforderlich, eine mehr oder weniger hohe negative Vorspannung für die Bremsgitter zu verwenden. Die Schirmgitter liegen auf einem, konstanten Potential und sind gegen Erde abgeblockt. Die Umschaltung der Kipprelais erfolgt durch Zuführung von Spannungen in den Steuergitterkreis. Durch diese Anordnung wird einerseits verhindert, daß Spannungen aus den Kipprelais auf den' Meßkreis gelangen, und andererseits. erreicht, daß verhältnismäßig kleine Spannungen zur Auslösung ausreichen. Die Kapazität des Bremsgitters gegenüber Kathode und die schädlichen Schaltkapazitäten haben bei Verwendung normaler ohmscher Spannungsteiler zur Folge, daß - infolge des Ladestromstoßes für diese Kapazitäten die Kippspannungen verspätet an das Bremsgitter der anderen Röhren gelangen.. Um diesen Einfluß zu beseitigen, wird der ohmsche Spannungsteiler durch kleine Kapazitäten überbrückt. Die Herabsetzung der Auslösezeit durch diese Maßnahme ist erheblich, zumal die Widerstände des ohmschen Spannungsteilers nicht beliebig klein gemacht werden können. In diesem Zusammenhang ist auch die Anordnung eines Widerstandes WVI, WVII, WVIII, WIX unmittelbar vor dem Bremsgitter der Röhre von Wichtigkeit, da er die über das Bremsgitter fließenden Ströme in ihrer Größe herabsetzt.
  • Wie oben schon geschildert, bedingt der aus ohmscher Widerständen aufgebaute Spannung teiler der Kipprelais das ständige Fließen eines Gleichstromes, unabhängig davon, ob die zugehörige Röhre Strom führt oder nicht. Während der Sperrzeit einer Kippröhre tritt daher immer noch an ihrem Anodenwiderstand ein Spannungsabfall auf. Dieser Spannungsabfall verhindert eine völlige Freigabe der zugeordneten zu steuernden Röhre. Da ferner die Widerstände des Kipprelais den Kippbedingungen entsprechend dimensioni,ert werden müssen, sind ihrer Verringerung Grenzen gesetzt. Das hat zur Folge, daß an diesen Widerständen auftretende Spannungen infolge der bei den kurzen Zeiten endlichen Aufladungszeiten keine völlige einwandfreie' Rechteckform aufweisen.
  • Eine Weiterbildung besteht nun in der Anordnung einer Röhre X, die gleichzeitig mit einer der Kippröhren gesteuert wird. Da sie nicht zum eigentlichen Kipprelais gehört, bereitet es keine Schwierigkeiten, sie so zu schalten, daß bei völliger Sperrung an ihrem Anodenwiderstand kein Spannungsabfall lauftnitt. Die Fig. 2 zeigt eine Anordnnng, bei der das Steuergitter dieser Röhre X mit dem Bremsgitter einer Kippröhre, nämlich der Röhre VII, galvanisch verbunden Zeit.
  • Bei der in der Fig. 1 gezeigten Anordnung der Synchronisierröhre II tritt infolge der Empfindlichkeit der Kipprelais unter Umständen der Fall ein, daß die Verriegelung der Synchronisierröhre II selbst infolge der hierdurch bedingten Spannung änderung an iihrem Anodenwfderstand RA ein erneutes Kippen des Kipprelais IV hervorruft. Eine in dlileser Hinsicht günstigere Anordnung zeigt die Fig. 2. Hier ist die Synchronisierröhre XI den Kipprelais VI-VII und VIII-IX zugeordnet, und zwar ist sie als Kathodenverstärker geschaltet. Die den Kippvorgang auslösenden Meßspannungen werden kapazitiv dem Bremsgitter dieser Synchronisierröhre XI zugeführt. Am Kathodenwiderstand WXI dieser Röhre treten die Spannungen in Phase mit der Eingangsspannung auf und werden zur Auslösung den Kipprelais VI-VII und VIII-IX zugeführt, und zwar bei dem Ausführungsbeispiel den Steuergittern der beiden vor der Auslösung stromführenden Röhiren VII, IX. Nach Auslösung der Kipprelais steuert das Kipprelais VI-VII über die Schaltröhre X den Zeitkreis I-II-III und die Helilsteuerung WZ. Das Kipprelais VIII-IX, das über ohmsche Spannungsteiler aufgebaut ist, steuert das Gitter der Synchronisierröhre XI so, daß sie völlig gesperrt ist. Spannungen am Bremsgitter dieser Röhre bleiben dann ohne Einfluß.
  • Die Kallirotronschaltung dieser Kipprelais kann auch so abgeändert werden, daß der eigentliche Kippvorgang mit dem Steuergitter arbeitet, während die Auslösespannungen dem Bremsgitter zugeführt werden.

Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Anordnung zur Auslösung von Elektronenstrahloszillographen für einmalige Zeitablenkung, dadurch gekennzeichnet, dlaß zwei Kipprelais vorgesehen sind, welche gleichzeitig vom aufzunehmenden Vorgang ausgelöst werden, und daß die Rückstellung des einen Kipprelais (IV) durch den Zeitablenkvorgang selbst erfolgt, während das zweite Kipprelais (B, Vb, Vc, VIII-IX) verhindert, daß nach dem ersten Eingangsimpuls Meßspannungen auf das Kipprelais (IV) gelangen und willkürlich, beispielsweise durch Betätigung eines Druckknopfes, zurückzustellen ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der beiden Kipprelais nach Art eines m'it Tmodem ausgerüsteten Kallirotrons (IV-Vc) ausgebildet ist.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kipprelais nach Art eines mit Pentoden ausgerüsteten Kallirotrons (VI, VII-VIII, IX) ausgebildet sind.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die über ohmsche Spannungsteiler verbundenen Bremsgitter und Anoden Ider Pentoden für die Kallirotronschaltung benutzt sind und daß die Umschaltung der Kipprelais (VI, VII-VIII, IX) durch Zuführung von Spannungen in den Steuergitterkreis bewirkt ist.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die ohmschen Spannungsteiler durch Kondensatoren überbrückt sind.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß vor den Bremsgittern der Pentoden Widerstände angeordnet sind.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schaltröhre (X) für den Zeitkreis (I, II, III; Flig. 2) und die Hellsteuerung (WZ) vorgesehen ist.
  8. 8. Anordnung nach Anspruch 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Synchronisierröhre XI als Kathodenverstärker geschaltet ist.
  9. 9. Anordnung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhren der Kipprelais zu einer Doppelröhre zusammengebaut sind.
  10. 10. Anordnung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Auslösung in Abhängigkeit vom Meßvorgang dienende Kipprelais (IV) mittels Umschalter (1) abschaltbar ist
  11. 11. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Anodenkreis der Steuerröhre (II) gegebenenfalls in Reihe mit einem ohmschen Widerstand ein als Kipprelais wirkendes mechanisches Relais (B) vorgesehen ist.
  12. 12. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verriegelung der Steuerröhre (II) eine Gasentladungsröhre (Vb) dient.
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