DE726220C - Anordnung zur Ausloesung einer einmaligen Zeitablenkung bei Elektronenstrahl-Oszillographen - Google Patents

Anordnung zur Ausloesung einer einmaligen Zeitablenkung bei Elektronenstrahl-Oszillographen

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DE726220C
DE726220C DES137357D DES0137357D DE726220C DE 726220 C DE726220 C DE 726220C DE S137357 D DES137357 D DE S137357D DE S0137357 D DES0137357 D DE S0137357D DE 726220 C DE726220 C DE 726220C
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DE
Germany
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tube
grid
anode
arrangement
voltage
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Expired
Application number
DES137357D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Phil Franz Weitzenmiller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R13/00Arrangements for displaying electric variables or waveforms
    • G01R13/20Cathode-ray oscilloscopes
    • G01R13/22Circuits therefor
    • G01R13/32Circuits for displaying non-recurrent functions such as transients; Circuits for triggering; Circuits for synchronisation; Circuits for time-base expansion
    • G01R13/325Circuits for displaying non-recurrent functions such as transients; Circuits for triggering; Circuits for synchronisation; Circuits for time-base expansion for displaying non-recurrent functions such as transients

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Particle Accelerators (AREA)

Description

  • Anordnung zur Auslösung einer einmaligen Zeitablenkung bei Elektronenstrahl-Oszillographen Bei der Aufnahme schnell verlaufender einmaliger Vorgänge mit einem Elektronenstr,ahl-Oszillographen ist es oft erforderlich, die Abszissenbewegung (Zeitablenkung) des Elektronenstrahles durch den Vorgang selbst auslösen zu lassen. Es sind bereits Schaltungen bekannt, die für diesen Zweck eine Elektronenröhrenkippschaltung, ein sogenanntes Kailirotron benutzen. Bei diesen Schaltungen sind gewöhnlich zwei Elektronenröhren vorhanden, von denen abwechselnd eine freigegeben und die andere gesperrt wird.
  • Trifft beispielsweise ein positiver Impuls auf das Gitter der gesperrten Röhre, so wird ihr Elektronenstrom freigegeben. Am Anodenwiderstand dieser Röhre tritt ein Spannungsabfall auf, der sich über einen Kondensator auf das Gitter der zweiten noch stromführenden Röhre überträgt. Der Strom in dieser zweiten Röhre wird dadurch verringert, so daß an ihrem Anodenwiderstand ein Spannungsanstieg erfolgt. Dieser Spannungsanstieg wird nun wieder unmittelbar oder über einen zweiten Kondensator auf das Gitter der ersten Röhre iibertragen, so daß diese um so mehr Strom führt. Durch diese gegenseitige Rückkopplung wird erreicht, daß die zunächst gesperrte Röhre sehr bald vollen Anodenstrom führt, während die vorher stromführende Röhre völlig gesperrt wird.
  • Die wechselstrommäßige Kopplung der beiden Röhren über Kondensatoren hat zur Folge, daß nach Entladung der Kopplung kondensatoren auf ihre ursprüngliche Spannung auch wieder der alte Zustand hergestellt ist. Steuert man mit diesem Kallirotron ein Kippgerät für einmalige Zeitablenkung, so bewegt sich der Elektronenstrahl mit Beginn des Meßvorganges aus seiner Anfangslage entsprechend der eingestellten Ablenkgeschwindigkeit in seine Endlage, kehrt jedoch nach einiger Zeit in seine Anfangslage zurück. Damit ist das Gerät selbsttätig wieder aufuahmebereit für einen neuen Vorgang.
  • In vielen Fällen besteht aber der Wunsch, das Gerät nicht selbsttätig wieder aufnahmebereit zu machen, sondern den Elektronenstrahl so lange in seiner Endlage zu halten, bis durch eine willkürliche Schaltmaßnahme der Anfangszustand wiederhergestellt ist.
  • Weiterhin muß dafür gesorgt werden, daß nach Auftreffen des ersten Impulses, der zur Auslösung des Kallirotrons führt, die weiterhin etwa auftreffenden Impulse keinen Einfluß mehr auf das Kallirotron und damit auf die Lage des Elektronenstrahl es haben.
  • Die erste Forderung kann dadurch erfüllt werden, daß die kapazitiveKopplung zwischen den Gittern und Anoden der beiden Röhren durch eine an sich bekannte gleichstrommäßige Kopplung ersetzt wird. Da sich Gitter und Anode jedoch auf völlig verschiedenem Potential befinden, kann die Ankopplung nur iiber hochohmige Spannungsteiler erfolgen.
  • Dabei trifft nur ein Bruchteil der an der Anode auftretenden Spannungsdifferenz auf das Gitter der anderen Röhre, was die Steuerwirkung der Schaltung gegenüber der wechselstrommäßigen Kopplung stark herabsetzt.
  • Außerdem treten infolge der schädlichen Gitterkathodenkapazität erhebliche Verzögerungen auf.
  • Die Erfindung besteht nun darin, daß das eine der Kopplungsglieder zwischen den beiden Röhren der Kippschaltung aus einem Ohmschen Spannungsteiler und einer zu seinem anodenseitigen Teil parallel geschalteten Kapazität besteht und der Spannungsteiler so bemessen ist, daß einerseits bei Beginn der Kippentladung der Spannungsabfall an der Anode der einen gegebenenfalls gleichzeitig die Entladestrecke der Ablenkanordnung bildenden Röhre über die Parallelkapazität in vollem Werte auf das Gitter der zweiten Röhre iibertragen wird, während andererseits der Spannungsteilerabgriff so eingestellt ist, daß während und nach der Kippentladung gegenüber dem Anfangszustand eine solche Spannungsdifferenz an jenem Gitter der zweiten Röhre herrscht,.daß diese gesperrt bleibt.
  • Die zweite Forderung, daß das Kallirotron nach dem Ansprechen durch weitere Impulse nicht mehr beeinflußt wird, wird erfindungsgemäß dadurch erfüllt, daß der Auslöseimpuls auf eine Röhre mit zwei Steuergittern gegeben wird. Die Impulse treffen auf das der Kathode zunächst liegende Steuergitter auf. Die Rückkopplung von der zweiten Röhre erfolgt jedoch auf das der Anode näher liegende Steuergitter. Im Anfangszustand muß dieses Rohr Strom führen, in der Endstellung wird es durch die negative Spannung am zweiten Steuergitter völlig gesperrt, so daß Impulse am ersten Gitter keinen Einfluß mehr auf den Anodenstrom dieser Röhre haben.
  • Die Vorteile der erfindungsgemäßen Einrichtung gegenüber dem Bekannten bestehen also in dem fast plötzlichen Erreichen des neuen Zustandes und in der Stabilität seiner Endlage.
  • Um Verzögerungen auf ein Mindestmaß herabzusetzen, kann das zweite Rohr des Kallirotrons gleichzeitig als Entladerohr des Kippkondensators benutzt werden.
  • Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens. Die Röhre I ist eine Hexode, die Röhre 2 eine Penthode zur linearen Entladung des Kippkondensators 4.
  • 3 ist ein hochohmiger Widerstand, über den nach Sperrung der Röhre 2 die Wiederaufladung des Kondensators 4 erfolgt. Der Spannungsteiler 5 und der Kondensator 6 stellen die Kopplung zwischen der Anode der Röhre2 und dem zweiten Steuergitter 7 der Röhre 1 dar.
  • Im Anfangszustand führt das Rohr I vollen Anodenstrom. Am Anodenwiderstand 8 tritt ein solcher Spannungsabfall auf, daß die Penthode 2 infolge der Gittervorspannung völlig gesperrt ist. Trifft jetzt ein negativer Impuls auf das Gitter g der Röhre I, so sinkt der Strom ab; infolgedessen steigt die Anodenspannung der Röhre I und damit die Gitterspannung der Röhre 2 an, so daß diese Strom führen kann. Damit setzt die Entladung des Kippkondensators 4 ein. Das Anodenpotential der Röhre 2 sinkt ab. Dieser Spannungsabfall überträgt sich über den Kopplungskondensator 6 in voller Größe auf das Steuergitter 7 und führt zur völligen Sperrung des Anodenstromes der Röhre 1.
  • Das Gitterpotential der Röhre 2 erhält dann den am Gitterpotentiometer Io eingestellten Wert, der die Entladegeschwindigkeit des Kippkondensators 4 bestimmt. Infolge der Spannungsteilerankopplung des Gitters 7 bleibt dieses während und nach der Entladung des Kippkondensators so stark negativ, daß der Anodenstrom der Röhre I völlig gesperrt bleibt, auch wenn auf das Gitter 9 neue positive Impulse auftreffen.
  • Die Rückführung in den Anfangszustand erfolgt erst wieder durch Unterbrechung des Anodenstromes der Röhre 2 mittels der Taste 11.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Anordnung zur Auslösung einer einmaligen Zeitablenkung bei Elektronenstrahl - Oszillographen unter Verwendung eines aus zwei aufeinander gleichstrommäßig rückgekoppelten, sich gegenseitig entweder freigebenden oder sperrenden Elektronenröhren bestehenden Kipprelais und einer damit gesteuerten, aus Kondensator, Lade- oder Entladestrecke bestehenden Anordnung zur Erzeugung einer zeitlinear verlaufenden Zeitablenkspannung, dadurch gekennzeichnet, daß das eine der Kopplungsglieder zwischen den beiden Röhren der Kippschaltung aus einem Ohmschen Spannungsteiler und einer zu seinem anodenseitigen Teil parallel geschalteten Kapazität besteht und der Spannungsteiler so bemessen ist, daß einerseits bei Beginn der Kippentladung der Spannungsabfall an der Anode der einen gegebenenfalls gleichzeitig die Entladestrecke der Ablenkanordnung bildenden Röhre über die Parallelkapazität in vollem Werte auf das Gitter der zweiten Röhre übertragen wird, während andererseits der Spannungsteilerabgriff so eingestellt ist, daß während und nach der Kippentladung gegenüber dem Anfangszustand eine solche Spannungsdifferenz an jenem Gitter der zweiten Röhre herrscht, daß diese gesperrt bleibt.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anschluß des Auslöseimpulses ein kathodennahes Gitter der einen Röhre der Kippschaltung dient, während zum Anschluß des aus Kapazität und Spannungsteiler bestehenden Rückkopplungsgliedes ein anodennahes Gitter derselben Röhre verwendet ist.
DES137357D 1939-06-07 1939-06-07 Anordnung zur Ausloesung einer einmaligen Zeitablenkung bei Elektronenstrahl-Oszillographen Expired DE726220C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1013785B (de) * 1952-12-17 1957-08-14 Jean Benoit Anordnung zur Pruefung oder UEberwachung von wiederkehrende Impulse fuehrenden Stromkreisen, insbesondere von Zuendstromkreisen fuer Verbrennungskraftmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1013785B (de) * 1952-12-17 1957-08-14 Jean Benoit Anordnung zur Pruefung oder UEberwachung von wiederkehrende Impulse fuehrenden Stromkreisen, insbesondere von Zuendstromkreisen fuer Verbrennungskraftmaschinen

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