DE673880C - Signaluebertragungssystem mit durch die Signalstroeme gesteuerter Daempfungsaenderung - Google Patents

Signaluebertragungssystem mit durch die Signalstroeme gesteuerter Daempfungsaenderung

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DE673880C
DE673880C DEI44871D DEI0044871D DE673880C DE 673880 C DE673880 C DE 673880C DE I44871 D DEI44871 D DE I44871D DE I0044871 D DEI0044871 D DE I0044871D DE 673880 C DE673880 C DE 673880C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/02Details
    • H04B3/20Reducing echo effects or singing; Opening or closing transmitting path; Conditioning for transmission in one direction or the other

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Other Investigation Or Analysis Of Materials By Electrical Means (AREA)

Description

  • Signalübertragungssystem mit durch die Signalströme gesteuerter Dämpfungsänderung Die Erfindung bezieht sich auf ein Signalübertragungssystem, bei dem Mittel für Echo-und/oder Rückkopplungssperrung vorgesehen sind, um die Dämpfung in Abhängigkeit von den übertragenen Signalströmen zu ändern. Es sind Systeme dieser Art bekannt, bei denen ein Teil der übertragenen Signalenergie gleichgerichtet und zur Betätigung von elektromagnetischen Relais oder zur direkten Steuerung eines veränderlichen Dämpfungselementes, wie z. B. einer Vakuumröhre, in dem zu steuernden übertragungsweg verwendet wird. Bestimmend für die Wirkungsweise solcher Systeme ist die Ansprechzeit, die Empfindlichkeit und die Gleichmäßigkeit des Ansprechens der signalstrombetätigtenSteuervorrichtungen.
  • Die Erfindung macht es sich zur Aufgabe, ein besonders gleichmäßiges Ansprechen, eine Verkürzung der Ansprechzeit und eine höhere Empfindlichkeit der genannten Systeme zu erzielen, ohne den Aufbau der Stromkreise schwieriger zu gestalten oder die Kosten zu erhöhen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwei Anoden einer gittergestetierten Gasentladungsröhre mit Z> b Glühkathode, bei welcher durch die Gittersteuerung der Zündpunkt bestimmt wird, mit den beiden Adern der zu sperrenden Leitung elektrisch derart gekoppelt sind, daß der von der Gitterstenerung beeinflußte Widerstand zwischen den beiden Anoden als die Dämpfung des Übertragungssystems bestimmendes Element wirkt. Durch die Kopplung der zwei Anoden einer gittergesteuerten Gasentladungsröhre mit den beiden Adern der zu sperrenden Leitung ergibt sich ferner der wesentliche Vorteil gegenüber bekannten Anordnungen, bei denen die Kathode an eine Leitungsader gelegt und geerdet ist, daß die Erdsymmetrie der beiden Leitungsadern nicht durch die geel erdete Kathode gestört wird.
  • Die Anwendung von Gasentladungsröhren ohne besondere Steuerelektrode als veränderliche Dämpfungselemente ist bekannt. Schaltet man jedoch derartige Röhren beispielsweise in Form von Glimmlampen zu einer Übertragungsleitung parallel, so muß beim Übergang vom Ruhezustand in den Betriebszustand die gesamte zum Zünden der Röhre notwendige Energie von dem gleichgerichteten Signalstrom geliefert werden. Bei den gittergestenerten gasgefüllten Röhren gemäß der Erfindung ist dagegen praktisch überhaupt keine Stetierleistung für die Zündung der Röhre aufzuwenden, da die Gitterspannung relaisartig auf den als Dämpfungselement benutzten Entladungsweg einwirkt. Die Steuerspannung kann außerdem erheblich niedriger sein als bei den bekannten Glimmröhren, da infolge der Verstärkerwirkung der b aittergesteuerten Röhre eine kleine Spannungsänderung am Gitter eine große Anodenspannungsänderung zur Folge hat. Als weiterer Vorteil ist die Tatsache zu erwähnen, daß es bei gittergestenerten Entladungsröhren möglich ist, durch eine geeignete Vorspannung den für den jeweiligen Zweck geeignetsten Arbeitspunkt auszuwählen.
  • tergesteuerte Es ist weiterhin Gasentladungsröhren vorgeschlagen worden' als Steuer- gitelemente in Sperrschaltungen zu benutzen, be; denen die eigentliche Sperrung durch Kurzschluß bzw. Auftrennung mit Hilfe von Relaiskontakten herbeigeführt wird. In diesem Falle ist es nicht möglich, den in einem schnellen Ansprechen bestehenden Vorteil der Gasentladungsröhren voll auszunutzen, da diese nicht unmittelbar als das Üb#ertragungsmaß bestimmendes Dämpfungselernent wirker und die Ansprechgeschwindigkeit im wesent lichen durch die Eigenschaften der inechani schen Relais bestimmt ist.
  • Ferner sind Schaltungen für drahtlose Empfänger bekanntgeworden, bei denen zwecks Krachbeseitigung gittergestetierte Gasentladungsröhren derart verwendet werden, daß die Anoden und Kathoden dieser Röhren mit den Adern der zu sperrenden Leitung derart gekoppelt sind, daß der von der Gittersteuerung beeinflußte Widerstand zwischen den Anoden und Kathoden als die Dämpfung des Übertragungssystems bestimmendes Element wirkt. Die Dämpfungsänderung wird hier durch stärkere Störschwingungen infolge z. B. atmosphärischer Einflüsse gesteuert. Dabei werden aber gleichzeitig die übertragenen Signalströme gesperrt, so daß derartige Anordnungen für die Zwecke der Erfindung unbrauchbar sind.
  • Bei der Erfindung bildet die Entladungsröhre im Ruhezustand einen hohen Parallelwiderstand zum Übertragungsweg, der die Übertragungseigenschaf te ' n nur unmerklich beeinflußt, während bei der Zuführung von Signalspannungen zum Gitterkreis der Entladungsröhre der Widerstand zwischen den beiden Anoden durch die einsetzende Ionisation des in der Röhre enthaltenen Gases auf einen niedrigen Wert herabgesetzt wird.
  • Eine W£iterentwicklung besteht darin, daß die zur Steuerung bestimmten Wechselspannungen gleichzeitig auch einem Gleichrichter zugeführt werden, dessen Ausgangsstrom ein Relais zur zusätzlichen Kurzschließung des bereits gesperrten übertragungsweges unter Aufhebung der durch die Gasentladungsanordnung bewirkten Sperrung steuert. Dieser Gleichrichter hält in Verbindung mit dem Relais den Kurzschluß bzw. die Dämpfungserhöhung des übertragungsweges aufrecht" bis die Eingangsspannung unter einen kritischen Wert fällt und hierbei der Stromkreis schnell in seinen Ruhezustand zurückkehrt.
  • Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung können jedoch ähnliche Ergebnisse auch ohne die Benutzung eines zusätzlichen Gleichrichters erzielt werden, indem durch ein im Anodenkreis der gasgefüllten Röhre liegendes Relais außer der Schließung eines Ersatzkurzschlußweges für den zu steuernden übertragungsweg noch eine bestimmte Umschaltung des Anodenkreises und gegebenenfalls auch des Gitterkreises vorgenommen wird, die eine schnelle Wiederherstellung des Ruhezustandes für die Entladungsanordnung sicherstellt. Die Umschaltung des Anodenkreises kann beispielsweise in der Zuschaltung eines schwingungsfähigen Gebildes bestehen, wodurch die Röhrenanordnung für die Dauer des Vorhandenseins von Steuerwechselspannungen zum Schwingen gebracht wird, während zur Umschaltung des Gitterkreises beispielsweise ein im Gitterkreis liegender Kondensator kurzgeschlossen werden kann, um nach dem Aufhören der Zuführung von Stetierwechselspa,nnungen eine schnelle Entladung des Gitters zu ermöglichen.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung sind den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen und der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen. BeideAusführungsbeispiele beziehen sich auf die Anordnung von Echosperren in Verbindung mit Vierdrahtübertragungssystemen, jedoch ist in beiden Fällen nur ein bestimmter Abschnitt des Vierdrahtübertragungssystems und nur eine einzige Echosperre zur Darstellung gebracht.
  • In Fig. i besteht der dargestellte Abschnitt des Vierdrahtsysterns aus dem für die Übertragung von links nach rechts bestimmten übertragungsweg EA mit dem Verstärker i und dem für die entgegengesetzte Übertragungsrichtung vorgesehenen übertragungsweg WA mit dem Verstärker 2. Die Übertragungswege können nach beiden Seiten über weitere Verstärker geführt und an den Enden in bekannter Weise durch Gabelschaltungen verbunden sein.
  • Von dem Übertragungsweg WA ist an geeigneter Stelle, beispielsweise im Ausgang des Verstärkers :2, der Eingangsstromkreis 3 einer Echosperre abgezweigt, die im wesentlichen aus einer als Verstärker geschalteten Dreielektrodenvakuumröhre 4, der gittergesteuerten Gasentladungsröhre 5 und der als Anodengleichrichter geschalteten Dreielektrodenröhre 6 besteht, deren Gitterkreis parallel zu dem Gitterkreis der Röhre 5 über den Ausgangsübertrager 7 vom Anodenkreis der Röhre 4 gesteuert wird.
  • Die Röhre 5 enthält einen geringen Gasrest, z. B. von Argon, eine Glühkathode, eine Gitter- oder Steuerelektrode und zwei Anoden. Die Gasfüllung gibt der Röhre eine besondere Gitteranodenstronikennlinie. Solange das Gitterpotential, bezogen auf das Potential des Heizfadens, unter einer bestimmten kritischen Grenze bleibt, welche gewöhnlich bei etwa + 5 Volt liegt, fließt kein Anodenstrom, und die Impedanz zwischen den beiden Anoden ist sehr hoch. Sobald jedoch die Eingangsspannung den kritischen Wert überschreitet, setzt ein Entladungsvorgang in der Röhre ein, ein Anodenstrom beginnt zu fließen, und die Impedanz zwischen den beiden Anoden der Röhre nimmt einen sehr niedrigen Wert an.
  • Die beiden Anoden der Gasentladungsröhre 5 sind mit den beiden Leitungsadern des Übertragutrgsweges EA verbunden. Die Heizfäden der Röhren 4, 5 und 6 werden in Reihe aus der Stromquelle 8'gespeist. Durch die Batterie 9 bekommt das Gitter der gasgefüllten Röhre 5 über die Widerstände io und i i eine negative Vorspannung ausreichender Größe, so daß sfch die Röhre norinalerweise im Zustand eringer Leitfähigkeit 9 b befindet und demzufolge die hohe Impedanz zwischen den beiden Anoden der Röhre infolge ihrer Größe einen nur geringen Einfluß auf die Signalübertragung in dem Übertragungsweg hat. Auch die Gleichrichterröhre 6 -wird im Ruhezustand durch eine negative Gittervorspannung' die von der Batterie 12, aus über die Sekundärwicklung des Übertragers 7 dem Gitter zugeführt wird, im unwirksamen Zustand gehalten. Die Batterie 13 liefert den Anodenstrom für die Verstärkerröhre4 über die Primärwicklung des Übertragers 7, für die Gleichrichterröhre 6 über die rechte Wicklung des, Relais 14 und für die gasgefüllte Röhre 5 über die linke Wicklung des Relais 14, den Ruhekontakt 18, den Widerstand 15', den Leiter 15 und die durch die Mittelanzapfung entstandenen Hälften der mit den Anoden der Röhre 5 verbundenen Wicklung des Übertragers 16. Der Widerstand 15' ist vorgesehen, um den Anodenstrom der gasgefülltenRöhre5 auf einen Z, creeigneten Wert zu begrenzen. Der Schließkontakt 17 soll bei Betätigung des Relais 14 einen Kurzschlußstromkreis für den ÜbertragungswegEAschließen,währendderTrennkontakt iS bei der Betätigung des Relais den Anodenstromkreis der gasgefüllten Röhre5 unterbricht. Die beiden Kontakte sind so eingeregelt, daß die Schließung des Kontaktes 17 vor der Öffnung des Kontaktes 18 erfolgt.
  • Bei einer Signalübertragung über denÜbertragungsweg WA gelangt ein Teil der durch den Verstärker 2 verstärkten Signalströme in den Eingangsstromkreis 3 der Echosperre und wird dann durch den Verstärker 4 verstärkt. Die verstärkten Signalströme im Anodenkreis der Verstärkerröhre 4 werden über den Zwischenübertrager 7 den parallel liegenden Eingangskreisen der gasgefüllten Röhre 5 und der Gleichrichterröhre 6 zugeführt. Durch die am Gitter auftretende Spannung wird das Gas in der Röhre 5 ionisiert, so daß der Anodenkreis leitend wird und fast plötzlich ein Anodenstrom zu fließen beginnt. Die Impedanz zwischen den beiden Anoden 5 wird so unmittelbar auf einen niedrigen Wert gebracht, der erforderlichenfalls einen wirksamen Kurzschluß für den zu steuernden Übertragungsweg EA erzeugt.
  • Die verstärkte Signalspannung wird gleichzeitig auch dem Eingangskreis der Gleichrichterröhre 6 aufgedrückt und verursacht hier das Fließen eines Anodenstromes, der seinen Weg über die rechte Wicklung des Relais 14 nimmt und die Wirkung des die linke Wicklung durchfließenden Anodenstromes der gasgefüllten Röhre so weit unterstützt, daß das Relais zum Ansprechen kommt. Durch das Schließen des Kontaktes 17 wird beim Ansprechen des Relais 14 ein zusätzlicher Kurzschlußweg für den Übertragungsweg EA ge- schlossen, während der Kontakt 18 kurz darauf geöffnet wird und den Anodenstrom der gasgefüllten Röhre 5 unterbricht. Die Röhre 5 kehrt also in ihren normalen Zustand zurück, d. h. in den Zustand, in welchem die Impedanz zwischen den beiden Anoden hoch ist.
  • Durch diese Anordnung wird in einfacher Weise die Schwierigkeit überwunden, die bei gittergesteuerten Gasentladungsröhren darin besteht, daß eine solche Röhre nach einer einleitenden Zündung nicht ohne weiteres wieder in den Normalzustand zurückkehrt; denn die gasgefüllte Röhre wird in dem erläuterten Beispiel nur zur einleitenden Sperrung des übertragungsweges verwendet, während sie in ihren Ruhezustand zurückgeführt wird, sobald die durch sie bewirkte Sperrung durch den unter dem Einfluß der Gleichrichterröhre 6 stehenden metallischen Kurzschluß ersetzt ist. Die Sperrung des Übertragungsweges wird dann durch diesen metallischen Kurzschluß aufrechterhalten, solange die verstärkten Signalströme mit einer gewissen Stetigkeit dem Eingangskreis der Gleichrichterröhre zugeführt werden. Sobald aber i die Signalübertragung über den Weg TT'A aufhört. fällt die verstärkte Signalspannung am Gitter der Gleichrichterröhre 6 schnell ab, so daß beim Unterschreiten des kritischen Ansprechwertes der Röhre der Anodenstrom der Röhre genügend weit absinkt, uni das Relais 14 abfallen und die Kontakte 17 und 18 in die Ruhelage zurückkehren zu lassen. Der metallische Kurzschluß über den Übertragungsweg EA wird dabei unterbrochen und derAnodenstromkreis der gasgefüllten. Röhre 5 wiederum vorbereitend geschlossen. Auch diese Rückkehr der Echosperre, in ihren -Normalzustand beim Aufhören der Zuführung einer Steuerspannung kann im Bedarfsfall sehr rasch erfolgen, da bekanntlich die für den Gleichrichter6 verwendete Dreielektrodenvakuumröhre unter den vorliegenden Bedingungen die Eigenschaft hat, ihren Ruhezustand schnell wieder einzunehmen. Der Stromkreis ist nunmehr wieder zum Ansprechen auf weitere Signalströme, die über den übertragungsweg WA übertragen werden, bereit.
  • Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform einer Echosperre, bei der im Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i eine zusätzliche Vakuumröhre (nämlich die Gleichrichterröhre) für die schnelle Wiederherstellung des Ruhezustandes nicht mehr erforderlich ist. Der Hauptunterschied in der Schaltung liegt darin, daß an Stelle des Relais 14 (Fig. i), von dessen beiden Wicklungen die eine im Anodenkreis der Gleichrichterröhre und die ahdere im Anodenkreis der gasgefüllten Röhre in Reihe mit einem eigenen Trennkontakt lag, jetzt ein Relais ig mit nur einer einzigen Wicklung im Anodenkreis der gasgefüllten Röhre verwendet wird und daß im Anodenstromkreis der gasgefüllten Röhre sowie in ihrem Gitterstromkreis beim Ansprechen des Relais in Abhängigkeit von den Kontakten 21 bzw. 22 eine besondere Umschaltung stattfindet.
  • Bei einer Signalübertragung über den Weg WA gelangen die durch die Verstärkerröhre 4 verstärkten Signalspannungen wie in der Schaltung nach Fig. i über einen Zwischen-Übertrager 7 zum Gitter der gasgefüllten Röhre 5, so daß durch die einsetzende Entladung innerhalb der Röhre die Irnpedanz zwischen den beiden Anoden stark herabgesetzt und der ÜbertragungswegEA in der gewünschten Weise fast plötzlich gesperrt wird. Der gleichzeitig einsetzende Anodenstrom der gasgefüllten Röhre fließt durch die Wicklung des Relais ig, so daß dieses Relais anspricht und nacheinander die im Ruhezustand offenen Kontakte :20, 21 und :2.2 schließt. Der Kontakt 2o bewirkt wieder (wie der Kontakt 17 im Ausführungsbeispiel der Fig. i) eine metallische Kurzschließung des Weges EA, während der Kontakt 21 ein-en zusätzlichen Stromkreis:23 zwischen Anode und Heizfaden der gasgefüllten Röhre schaltet und der Kontakt:22 den Kondensator .26 im Gitterkreis der Röhre überbrückt. Der Stromkreis 23 kann beispielsweise einen Widerstand:24 und einen Kondensator --5 enthalten, deren Werte mit Rücksicht auf die Konstanten der, Stromkreise der gasgefüllten Röhre 5 so gewählt sind, daß eine Schwingungserzeugung einsetzt, die bis zum Aufhören der Zuführung von Steuerspannungen aufrechterhalten bleibt. Das Relais ig bleibt während dieser Zeit erregt, so daß auch die Kontakte:2o, :21 und 2-2 geschlossen gehalten werden.
  • Die Überbrückung des Kondensators:26 im Gitterstromkreis der gasgefüllten Röhre 5 stellt über den Kontakt 22, die Sekundärwicklung des Übertragers 7 und die Batterie8 eine Erdverbindung mit niedrigem Widerstand für das Gitter der Röhre 5 her. Hierdurch wird erreicht, daß beim Aufhören der Signalübertragung die auf dem Gitter der Röhre 5 vorhandene Ladung schnell nach Erde abfließt und die gasgefüllte Röhre 5 unter gleichzeitigem Aussetzen der Schwingungserzeugung in den Ruhezustand zurückkehrt. Auch diese Wiederherstellung des Ruhezustandes kann fast plötzlich erfolgen.
  • In den Ausführungsbeispielen nach Fig. i und 2 wurde nur eine Echosperre besprochen, die bei Signalübertragung in dem Übertragungsweg WA den entgegengesetzten Weg EA sperren soll, jedoch ist es selbstverständlich, daß außerdem eine Sperre vorgesehen sein kann, die umgekehrt bei Signalübertragung über den Weg EA den Weg WA sperrt. Die Echosperren können äabei in der Mitte der Vierdrahtverbindung vereinigt oder auf die Gabeln verteilt oder auch an beliebigen anderen Punkten untergebracht sein. Ebenso ist die Erfindung auch auf Rückkopplungssperren sinngemäß anwendbar.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. SignalübertragungSsystem mit durch die Signalströme gesteuerter Dämpfungsänderung zwecks Echo- undjoder Rückkopplungssperrung, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Anoden einer gittergesteuerten Gasentladungsröhre (5) mit Glühkathode, bei welcher durch die Gittersteuerung der Zündpunkt bestimmt wird mit den beiden Adern der zu sperrenden Leitung elektrisch derart gekoppelt sind, daß der von der Gittersteuerung beeinflußte Widerstand zwischen den beiden Anoden als die Dämpfung des Übertragungssystems bestimmendes Element wirkt.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Anoden mit je einer Leitungsader des zu steuernden Übertragungsweges (EA) verbunden sind. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch ,gekennzeichnet, daß die Zuführung der Anodenspannung zu den beiden Anoden über eine in der Mitte angezapfte Querimpedanz des Übertragungsweges, vorzugsweise die Wicklung eines Übertragers i 6), erfolgt. 4. Anordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu dem als veränderliches Dämpfungselement dienenden Widerstand zwischen zwei Elektroden der Gasentladungsröhre (5) ein Kurzschlußstromkreis (17, 20) vorgesehen ist, der nach dem Ansprechen der Gasentladun-sröhre durch eine weitere Steuervorrichtung (14, 19) geschlossen wird. 5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Steuervorrichtung aus einem Relais (14) besteht, welches außer der Schließung des zum Entladungsweg der Gasentladungsröhre parallel liegenden Kurzschlußweges (17) die Unterbrechung (18) des Anodenstrornes der Gasentladungsröhre bewirkt. 6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (14) durch eine besondere Gleichrichterröhre (6) gesteuert wird, die ebenfalls von den zur Steuerung der Dämpfungsänderung dienenden Strömen gespeist wird. 7. Anordnung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (14) zwei Wicklungen besitzt, von denen die eine im Anodenkreis der Gasentla,-dungsröhre (5) und die andere im Anodenstromkreis der Gleichrichterröhre (6) liegt. 8. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitterkreise der gasgefüllten Röhre (5) und der Gleiclirichterröhre (6) hinter einem gemeinsamen Eingangsverstärker (4) abgezweigt sind. g. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Vorrichtung aus einem Relais (19) im Anodenstromkreis der Gasentladungsröhre (5) besteht, welches außer der Parallelschaltung eines Kurzschlußweges (20) zu dem als veränderliches Dämpfungselement benutzten Entladungsweg der Gasentladungsröhre (5) eine die Wiederherstellung des Ruhezu-standes vorbereitende Umschaltung des Anodenstromkreises und gegebenenfalls des Gitterstromkreises der Gasentladungsröhre bewirkt. io. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung des Anodenstrom#<reises der Gasentladungsröhre (5) in der Anschaltung eines Schwingungskreises (:23) besteht, dessen Teile (24, 25) derart. bemessen sind, daß die Gasentladungsröhre während des Vorhandenseins von Signalspannungen an ihrem Gitter schwingt. i i. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung des Gitterkreises der Gasentladungsröhre (5) in der Überbrückung eines Gitterblockkondensators (26) besteht.
DEI44871D 1931-07-15 1932-07-13 Signaluebertragungssystem mit durch die Signalstroeme gesteuerter Daempfungsaenderung Expired DE673880C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE864700C (de) * 1939-12-29 1953-01-26 Siemens Ag Anordnung zur Erzielung amplitudenunabhaengiger Schaltzeiten bei Sprachgesteuerten Einrichtunge

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE864700C (de) * 1939-12-29 1953-01-26 Siemens Ag Anordnung zur Erzielung amplitudenunabhaengiger Schaltzeiten bei Sprachgesteuerten Einrichtunge

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