DE902502C - Telegraphenuebertrager - Google Patents

Telegraphenuebertrager

Info

Publication number
DE902502C
DE902502C DET2153D DET0002153D DE902502C DE 902502 C DE902502 C DE 902502C DE T2153 D DET2153 D DE T2153D DE T0002153 D DET0002153 D DE T0002153D DE 902502 C DE902502 C DE 902502C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
winding
tube
magnetron
line
anode circuit
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DET2153D
Other languages
English (en)
Inventor
Louis Maxwell Potts
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AT&T Teletype Corp
Original Assignee
Teletype Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Teletype Corp filed Critical Teletype Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE902502C publication Critical patent/DE902502C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L25/00Baseband systems
    • H04L25/02Details ; arrangements for supplying electrical power along data transmission lines
    • H04L25/20Repeater circuits; Relay circuits
    • H04L25/24Relay circuits using discharge tubes or semiconductor devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Microwave Tubes (AREA)
  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
  • Selective Calling Equipment (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Telegraphenanlagen, in denen die große Entfernung zwischen zwei Endstationen die Benutzung eines mit Telegraphenübertragern ausgerüsteten Zwischenamtes notwendig macht, um die zwischen diesen beiden Stationen zu übertragenden Zeichenstromstöße zu verstärken.
Insbesondere befaßt sich die Erfindung mit Telegraphenanlagen, die einen starken Verkehr bei hoher Übertragungsgeschwindigkeit bewältigen sollen. Diese hohe Geschwindigkeit wird jedoch ungünstig durch die Zeit beeinflußt, die für die mechanische Betätigung der Anker von elektromagnetischem Relais erforderlich ist. Bei der Verwendung solcher Relais zur Stromstoßübertragung wird die zeitliche Bemessung der übertragenen Zeichen in gewissem Umfang durch die Anzugszeit solcher Relais verzerrt.
Erfindungsgemäß wird eine dem genannten Zweck dienende Anlage geschaffen, in der die Einrichtung des zwischen zwei Endstationen eingeschalteten Zwischenamtes vollkommen unabhängig von mechanisch beweglichen Teilen irgendwelcher Art arbeitet.
Die Erfindung betrifft einen Telegraphenübertrager für ein in beiden Verkehrsrichtungen wirk-
sames Einfach-Telegraphensystem, bei welchem die Übertragungsleitung durch den Übertrager in zwei Abschnitte unterteilt ist, deren jeder auf empfangene Signale ansprechende Mittel und durch S letztere gesteuerte Mittel für die Zwischensendung der Signale in den entgegengesetzten Abschnitt aufweist.
Die Besonderheit des erfindungsgemäßen Telegraphenübertragers besteht darin, daß für die
ίο Übertragung in jedem Abschnitt eine mit mehreren Wicklungen versehene Magnetronröhre und in jedem Abschnitt eine ebenfalls mit mehreren Wicklungen versehene Röhre zur Echounterdrückung vorgesehen sind, daß der Anodenkreis der zeichenübertragenden Röhre für jeden Leitungsabschnitt über eine Wicklung der entgegengesetzten zeichenübertragenden Röhre und ©ine Wicklung einer die Echounterdrückung bewirkenden Röhre in Reihe an den Leitungsabschnitt angeschlossen ist, während jede Echounterdrückungsröhre mit ihrem Anodenkreis über eine Wicklung der entgegengesetzten Echounterdrückungsröhre und eine Wicklung einer zeichenübertragenden Röhre mit einer Spannungsquelle in Verbindung steht, und daß jede der Röhren eine Vormagnetisierungswicklung aufweist, deren Erregungspotential bei den zeichenübertragenden Röhren hinsichtlich Polarität und Intensität ausreicht, um dieselben für einen Zeichenstromstoß durchlässig zu machen.
Weitere Kennzeichen der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele. In der Zeichnung zeigt
Fig. ι die Schaltung und Ausbildung eines Systems mit zwei 'Stationen und einer Übertragungsstation, welche nach den Prinzipien einer Telegraphenübertragung mit geschlossenem Kreis und Ecnounterdrückung arbeitet,
Fig. 2 eine geänderte Ausführung des Systems nach Fig. 1, welches nach den Prinzipien eines offenen Kreises arbeitet und mit einer Anordnung zur Echounterdrückung ausgestattet ist,
Fig. 3 eine geänderte Ausführung der Anordnung gemäß Fig. 1,
Fig. 4 eine Stationseinrichtung für den Betrieb mit offenem Kreis.
Die Fig. 1 zeigt einen in beiden Richtungen wirksamen Magnetronübertrager, der zwischen zwei Leitungsabschnitten eingeschaltet ist. Dieser Übertrager arbeitet mit vier Magnetronröhren. Das eine Magnetron wird zur Steuerung der übertragenen Ströme benutzt, während ein anderes Magnetron die das Echo unterdrückenden Ströme in Abhängigkeit von den von jedem der beiden Leitungsabschnitte empfangenen Zeichen steuert. Jede Magnetronröhre 1, 2, 3 und 4 besitzt eine Leitungswicklung 5, 6, 7 bzw. 8 und Vormagnetisierungsspulen 9, 10, 11 bzw. 12. Örtliche Ströme, die durch die echounterdrückenden Wicklungen 13 und 15 fließen, werden durch den Anodenkreis 18 des Magnetrons 4 und die durch echounterdrückende Wicklungen 14 und 16 fließenden Ströme durch den Anodenkreis 17 der Röhre 3 gesteuert.
Die durch die Leitungswicklungen fließenden Ströme haben ihren Ursprung in den Batterien 19 und 20 und fließen von dem nicht geerdeten Pol der entsprechenden Batterie durch die Widerstände 21 und 22, den Anodenkreis 23 der Röhre 1 bzw. 24 der Röhre 2, Wicklungen 5 und 7 bzw. 6 und 8 in dem durch die Pfeile angedeuteten Polarisationssinn über die Leitungsabschnitte 25 bzw. 26 und durch die nicht dargestellten Sender bzw. Empfänger, die den Endstationen 27 bzw. 28 zugeordnet sind, zur Erde.
Die in den Vorspannungswicklungen 9 und 10 der Magnetrons 1 und 2 fließenden Ströme haben eine dem Leitungsstrom entgegengesetzte magnetische Wirkung, so daß der Unterschied zwischen der magnetischen Wirkung des einen und des anderen Stromes bzw. das restliche magnetische Feld zu schwach sind, um eine der Röhren leitend zu machen; jedoch ist ein durch die Vormagnetisierungswicklung fließender Strom stark genug, um eine der Röhre 1 oder 2 in einen nichtleitenden Zustand zu versetzen, wenn kein Leitungs- oder örtlicher Strom ihm entgegenwirkt.
Ein durch die Vormagnetisierungswicklung 12 der Röhre 4 fließender Strom ist nicht in der Lage, diese Röhre nichtleitend zu machen. Andererseits wird diese Röhre nichtleitend, wenn außerdem die go Wicklung 8 oder die Wicklung 16 von einem Strom durchflossen wird. Diese Überlegung gilt in gleicher Weise für die Röhre 3.
Bei der Erläuterung wird angenommen, daß ein Springschreiber Verwendung findet. Der Übertrager ist aber in gleicher Weise für alle anderen Arten von Telegraphen geeignet.
Im Betrieb sind die Magnetrons 1 und 2 leitend, während die Magnetrons 3 und 4 für einen Zeichenstromstoß nichtleitend sind.
Wenn der nicht dargestellte Sender der Endstation 27 zur Ausisendung eines Trennzeichens betätigt wird, so wird der über die Leitung 25 und durch die Wicklungen 7 und 5 fließende Strom unterbrochen, worauf der Anodenkreis des Magnetrons 3 leitend wird, mit dem Ergebnis, daß das Magnetron 1 seinen Anodenkreis nichtleitend macht. Auf Grund des nichtleitenden Zustandes des Anodenkreises 23 wird der Stromfluß über die Leitung 26 und durch die Wicklungen 6 und 8 no unterbrochen, während der leitende Zustand des Anodenkreises 17 einen Stromfluß durch die örtlichen Wicklungen 14 und 16 bewirkt. Hierdurch wird Ersatz für die magnetische Wirkung des in den Wicklungen 6 und 8 abgeschalteten Stroms geschaffen, und die Echounterdrückung in den beiden Magnetrons 2 und 4 wird wirksam.
Wenn die Leitung 25 an der Endstation 2J wieder geschlossen wird, um den ursprünglichen Zustand, der dem Zeichenzustand entspricht, wiederherzustellen, fließt Strom von der Batterie 20 durch den Widerstand 22, leitenden Anodenkreis des Magnetrons 2, Leitungswicklungen 5 und 7 über die Leitung 25 zur Endstation 27 und Erde. Das Magnetron ι wird wieder leitend und Magnetron 3 nichtleitend, und der Strom durch die Wicklungen 14
und ιό wird unterbrochen. Der Stromfluß über die Leitung 26 und die Wicklungen 6 und 8 ist wiederhergestellt.
Das in der Fig. 2 gezeigte Ausführungsbeispiel weicht von dem eben beschriebenen dadurch ab, daß nur zwei Magnetrons vorgesehen sind. Jedes dieser Magnetrons Ji und 72· ist mit einer örtlichen Wicklung 73 bzw. 74, einer empfangenden Leitungswicklung 75 bzw. 76 und einer Leitungswicklung 77 bzw. 78 für die Zwischensendung versehen. In jedem Empfangskreis ist eine Elektronenröhre 79, 80 enthalten. Die beiden Endstationen 81 und 82 sind über die Leitungen 83 bzw. 84 an die Gitter 85 bzw. 86 angeschlossen und besitzen Abzweige, die über Wicklungen 87, 88 zu den Anodenkreisen der Magnetrons 72, 71 und Widerstände 88, 87 zu Batterieanschlüssen führen. Zu den örtlichen Stromkreisen für empfangene Zeichen gehören die Kathoden 89, 90, die Anoden 91, 92, die Wicklungen 75, 76, Teile der Potentiometerwiderstände 93, 94 und die Schleifkontakte 95, 96. In der Endstation 8i< ist die Leitung 83 über ein neutrales Relais 101 und den Widerstand 103 geerdet, um einen Leitungskreis für empfangene Signale zu vervollständigen. Dieser Kreis wird durch einen örtlichen Kreis für Empfangssignale ergänzt, der eine Batterie 105, einen Rekorderwählmagneten 107, einen Ruhekontakt und den Anker des aberregten Leitungsrelais 101 enthält.
Außerdem ist eine Sendeanordnung vorgesehen, welche eine Batterie 109, einen Widerstand 111, einen Übertragungsanker 113 nebst Ruhekontakt, welcher die Aufgabe hat, das Potential der Batterie 109 an die Leitung 83 anzulegen, um die Signalisierung in Abhängigkeit von der Steuerung mittels eines Permutationssenders 130 zu bewirken, enthält. Die nicht polarisierenden Wicklungen sind lediglich für eine solche Erregung der Magnetrons 71, 72 ausreichend, daß deren Anodenkreise nichtleitend werden; die von den Elektronenröhren 79, 80 über Wicklungen 75 kommenden Ströme, welche beim Empfang eines Trennzeichens entstehen, wirken den Magnetisierungsströmen entgegen und sind stark genug, um die Erregung der entsprechenden Magnetrons so weit zu verringern, daß die Anodenkreise leitend werden, wenn kein Strom durch die Wicklung 77 oder 78 fließt, aber nicht stark genug, um die Anodenkreise gegenüber der vereinten Magnetwirkung der Ströme in den Wicklungen
73. 77 oder in den Wicklungen 74, 78 leitend zu machen.
Das ergibt sich aus der Erregung der Aufzeichnungsmagneten 107, 108 in den Stationen 81, 82, wobei die Kontakte 113 offen sind, die Leitungen 83, 84 sich im stromlosen Zustand der Zeichengabe befinden, die Wicklungen 75, 76, 77 und 78 nicht von Strom durchflossen werden und für die örtlichen Wicklungen 73, 74 die erläuterten Ströme bestehen, welche die Magnetrons 71, 72 nichtleitend machen.
Ein Trennzeichen wird über die Anlage übertragen, wenn die Kontakte des Senders 130 geöffnet werden, wodurch das Senderelais aberregt wird. In der Ruhestellung des Ankers 113 dieses Relais wird das Leitungsrelais 101 erregt und Spannung an das Gitter gelegt. Dagegen fließt kein Strom durch die Wicklung 77, da der Anodenkreis des Magnetrons 72 nichtleitend ist. Der Anker des Leitungsrelais 101 wird angezogen und bewirkt somit ein Trennzeichen in dem eigenen Rekorder 107. Das Gitter 85 macht den Anodenkreis der Röhre 79 leitend, so daß die Wicklung 75 stromführend wird. Hierdurch wird der Anodenkreis des Magnetrons 71 leitend. Demzufolge fließt jetzt Strom durch die Wicklung 78 des Magnetrons 72 und durch das Relais 102 der Station 82. Gleichzeitig wird das Gitter 86 der Röhre 80 polarisiert. Der durch die Wicklung 78 fließende Strom erhöht die Intensität des magnetischen Feldes des Magnetrons 72. Durch die Erregung des Relais 102 wird sein Kontakt angezogen und ein verstärktes Trennzeichen in dem entfernten Aufzeichnungsorgan 108 hervorgerufen; auf Grund der obenerwähnten Polarisation des Gitters 86 wird die Röhre 80 leitend und Strom fließt durch die Wicklung 76. Da der Strom in der Wicklung 78 zustande gekommen war, bevor der gegenwirkende Strom in der Wicklung 76 bestand, wurde der Anodenkreis des Magnetrons 72 während des erläuterten Vorgangs im nichtleitenden Zustand gehalten.
Zur Wiederherstellung der Zeichenbedingung wird der Kontakt des Senders 130 geschlossen; dadurch wird das Relais 113 erregt, der Strom des Relais 101, welches die Zeichenbedingung in dem Rekorder 107 wiederherstellt, unterbrochen sowie auch die Polarisation des Gitters 85 unterbrochen; dadurch wird der Strom in der Wicklung 75 abgeschaltet und der Anodenkreis des Magnetrons 71 in den Zustand der Nichtleitung gebracht, um das Leitungsrelais 102 stromlos zu machen, welches seinen Anker freigibt und ein verstärktes Zeichensignal in dem entfernt liegenden Rekorder 108 hervorruft. Dadurch, daß das Magnetron 71 in seinem Anodenkreis wieder nichtleitend wird, depolarisiert es das Gitter 86 und unterbricht den Strom der Wicklung 78. Bei Unterbrechung des Stroms in der Wicklung 78 unterliegt das Magnetron 72 dem vereinigten Einfluß der Ströme in den Wicklungen 74 und 76. Das bedeutet, daß der Anodenkreis des Magnetrons leitend wirkt, aber die gleichzeitig bestehende Depolarisation des Gitters 86 macht die Elektronenröhre 80 nichtleitend und unterbricht unmittelbar danach den Strom der Wicklung 76, um das Magnetron 72 in seinen normalen magnetischen Zustand zurückzubringen, wobei der Anodenkreis nichtleitend ist. Das in der Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt zwei Leitungsabschnitte 57 und 58, die die beiden Stationen 59 und 60 mit einem Zentralamt verbinden. In diesem Amt ist der Leitungsabschnitt 57 mit den Magnetrons 43 und 42 und der Abschnitt 58 mit den Magnetrons 44 und 41 verbunden. Die Vormagnetisierungswicklungen sind mit 49, 50, 51 und 52 bezeichnet. Ein Ubertragungsstromkreis verläuft von der geerdeten Batterie durch Widerstand 54, Anoden-
kreis des Magnetrons 42, Wicklung 55 des Magnetrons 43, Leitungsabschnitt 57, Station 59 zur Erde. Der mit diesem Kreis zusammenarbeitende zweite Übertragungsstromkreis erstreckt sich von der geerdeten Batterie durch den Widerstand 53, Anodenkreis des Magnetrons 41, Wicklung 56 des Magnetrons 44, Leitungsabschnitt 58, Station 60 zur Erde. Ein von den über den Leitungsabschnitt 57 übertragenen Zeichen gesteuerter örtlicher Stromkreis verläuft von der geerdeten Batterie durch Widerstand 62, Wicklung 64 des Magnetrons 44, Wicklung 47 des Magnetrons 41, Anodenkreis des Magnetrons 43 zur Erde. Parallel zu der Wicklung 47 liegt ein Kondensator 45; dieser örtliche Stromkreis ist offen auf Grund des nichtleitenden Zustandes des Anodenkreises des 'Magnetrons 43, wenn die über den Abschnitt 57 fließenden Signale Zeiehenstromstöße sind.
Wird ein Zeichenstromstoß über die beiden Leitungsabschnitte 57 und 58 gesendet, stehen die beiden Magnetrons 41 und 42 nur unter der Wirkung des von dem Stromfluß durch die Wicklung 49 bzw. 50 erzeugten magnetischen Feldes, so daß die Anodenkreise dieser Magnetrons leitend sind.
Dagegen steht jedes der beiden Magnetrons 43 und 44 unter dem gemeinsamen magnetischen Einfluß der beiden Wicklungen 51 und 55 bzw. 52 und 56, so daß ihre Anodenkreise nichtleitend sind. Bei dem Beginn eines Stromflusses durch den oben beschriebenen örtlichen Stromkreis erzeugt dieser Strom zunächst ein magnetisches Feld in dem Magnetron 44, unter gleichzeitiger Aufladung des Kondensators 45; danach wird nach einer Verzögerung auf Grund des Vorhandenseins des Kon- densators 45, welcher im Einsatzaugenblick des Stromflusses durch den örtlichen Stromkreis als Umgehungsweg wirkt, ein magnetisches Feld in dem Magnetron 41 erzeugt.
Wenn bei Inbetriebnahme der Anlage ein Trennzeichen in der Station 59 einsetzt, wird der dieser Station zugeordnete Leitungsstromkreis unterbrochen. Demzufolge nimmt die Magnetisierung des Magnetrons 43 ab, so daß sein Anodenkreis leitend wird. Ein Stromfluß durch den erwähnten örtlichen Stromkreis setzt ein, und dieser erhöht zuerst die Magnetisierung des Magnetrons 44, um den nichtleitenden Zustand seines Anodenkreises aufrechtzuerhalten. Danach erhöht der Strom in der Wicklung 47 des örtlichen Kreises die Magnetisierung des Magnetrons 41 und macht dessen Anodenkreis nichtleitend. Der Stromkreis über den Leitungsabschnitt 58 wird hierdurch unterbrochen und das von der Station 59 aufgesandte Trennzeichen zu der Station 60 übertragen.
Die Unterbrechung des Stromflusses in dem Leitungsabschnitt 58 verändert den Zustand des Magnetrons 44 in keiner Weise, da die magnetische Wirkung der Wicklung 56 von der Wicklung 64 ersetzt wird. Die magnetische Wirkung der Wicklung 64 zusammen mit der der Vormagnetisierungswicklung 52 halten das Magnetron 44 in einem nichtleitenden Zustand, so daß Echozeichen unterdrückt werden.
Wenn der Stromkreis in der Station 59 zur Aussendung eines nachfolgenden Zeichenstromstoßes wieder geschlossen wird, fließt wieder Strom durch die Wicklung 55, welcher den Anodenkreis des Magnetrons 43 nichtleitend macht und den Anodenkreis des Magnetrons 44 im leitenden Zustand hält. Hierdurch wird der Stromfluß durch die Wicklung 47 sofort unterbrochen, so daß das Magnetron 41 leitend wird, um den Stromkreis über den Leitungsabschnitt 58 wieder zu schließen. Somit wird der in der Station 59 ausgesandte Zeichenstromstoß an die Station 60 übertragen. Die Übertragung in der entgegengesetzten Richtung von der Station 59 aus ist ohne weiteres klar. Stromstöße irgendwelcher Art, die in dem örtlichen Stromkreis von der geerdeten Batterie, durch Widerstand 61, Wicklung 63, Wicklung 48, Anodenkreis des Magnetrons 44 zur Erde während der Entladezeit des Kondensators 45 auftreten mögen, sind zu unbedeutend, als daß sie die Stationen 59 oder. 60 beeinflussen könnten.
Die Fig. 4 zeigt die Einrichtung einer Endstation, die unter den in Verbindung mit Fig. 2 beschriebenen Bedingungen arbeitet. Das Gitter 121 einer Elektronenröhre 120 ist mit der Leitungsader 122 verbunden, während der Anodenkreis durch die Wicklung 123 des Aufzeichnungsmagneten 124 verläuft. Dieser Magnet ist durch seine eine Wicklung 125, wie leicht ersichtlich, polarisiert. Wenn die Kontakte des Senders 133 geöffnet werden, fällt das Relais 134 ab, und sein Kontakt 126 legt die Batterie 127 über den Widerstand 128 an die Leitungsader 122. Diese Anordnung nach Fig. 4 ist in ihrem Normalzustand für ein Zeichensignal veranschaulicht, was sich daraus ergibt, daß der Anker 129 des Aufzeichnungsmagneten 124 und der Kontakt 126 des Senderelais angezogen werden. In diesem Zustand liegt keine Spannung an der Leitungsader 122. Das Gitter 121 steht unter Erdpotential, und es fließt kein Strom durch die Wicklung 123. Der Polarisationsstrom durch die Wicklung 125 ist ausreichend, um den Aufzeichnungsmagneten 124 zu veranlassen, seinen Anker 129 angezogen zu halten, nachdem der Anker 129 mit Hilfe eines nicht dargestellten Nockens an den Pol des Magneten 124 zurückgeführt worden ist. Gelangt ein Trennzeichen an no das Gitter 121, sei es von dem eigenen Sendekontakt 126 oder über die Leitungsader 122, so fließt ein Strom in dem Anodenkreis der Röhre 120 und folglich auch durch die Magnetwicklung 123. Das von dem gleichmäßig durch die Wicklung 125 fließenden Strom erzeugte magnetische Feld wird hierdurch geschwächt, so daß der Anker 129 freigegeben wird und ein Trennzeichensignal in der Aufzeichnungsapparatur hervorruft.

Claims (3)

  1. PatenTANSPKüCHE:
    i. Telegraphenübertrager für ein in beiden Verkehrsrichtungen wirksames Einfach-Telegraphensystem, bei welchem die Übertragungsleitung durch den Übertrager in zwei Ab-
    schnitte unterteilt ist, deren jeder auf empfangene Signale ansprechende Mittel und durch letztere gesteuerte Mittel für die Zwischensendung der Signale in den entgegengesetzten Abschnitt aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß für die Übertragung in jedem Abschnitt eine mit mehreren Wicklungen versehene Magnetronröhre und in jedem Abschnitt eine ebenfalls mit mehreren Wicklungen versehene
    ίο Röhre zur Echounterdrückung vorgesehen sind, daß der Anodenkreis der zeichenübertragenden Röhre für jeden Leitungsabschnitt über eine Wicklung der entgegengesetzten zeichenübertragenden Röhre und eine Wicklung einer die Echounterdrückung bewirkenden Röhre in Reihe an den Leitungsabschnitt angeschlossen ist, während jede Echounterdrückungsröhre mit ihrem Anodenkreis über eine Wicklung der entgegengesetzten Echounterdrückungsröhre und eine Wicklung einer zeichenübertragenden Röhre mit einer Spannungsquelle in Verbindung steht, und daß jede der Röhren eine Vormagnetisierungswicklung aufweist, deren Erregungspotential bei den zeichenübertragenden Röhren hinsichtlich Polarität und Intensität ausreicht, um dieselben für einen Zeichenstromstoß durchlässig zu machen.
  2. 2. Telegraphenübertrager nach Anspruch 1, wobei während der Übertragungspausen keiner der Leitungsabschnitte von Strom durchflossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Leitungsabschnitt (83) über eine Leitungswicklung (yj) einer ersten Magnetronröhre (71) an den Anodenkreis einer zweiten Magnetronröhre (72) angeschlossen ist, von welcher eine Wicklung (78) zwischen dem Anodenkreis der ersten Röhre (71) und dem anderen Leitungsabschnitt (84) liegt, wobei an jeder Magnetronröhre eine örtliche Wicklung (73, 74) vorgesehen ist, um das zugehörige Magnetron nichtleitend zu machen, und daß jedem Magnetron eine Elektronenröhre (79, 80) zugeordnet ist, deren Gitter an die Leitung angeschlossen ist, während der Anodenkreis der Elektronenröhre eine Wicklung des Magnetrons enthält, welche dem Signalisierungsstrom in der örtlichen Wicklung und ebenso dem Einfluß der Leitungswicklung entgegenwirkt.
  3. 3. Telegraphenübertrager nach Anspruch 1, wobei während der Übertragungspausen die Leitungsabschnitte von Strom durchflossen werden, dadurch gekennzeichnet, daß vier Magnetronröhren vorgesehen sind, wobei jeder Leitungsabschnitt (57, 58) über eine Wicklung (55. 56) des ersten bzw. zweiten Magnetrons (43, 44) an den Anodenkreis des dritten und vierten Magnetrons (42, 41) angeschlossen ist, und daß ein örtlicher Kreis von dem Anodenkreis des normalerweise nichtleitenden ersten Magnetrons (43) über Wicklungen (47, 64) des dritten und zweiten Magnetrons (41, 44) geführt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 5703 1.54
DET2153D 1937-12-20 1938-12-16 Telegraphenuebertrager Expired DE902502C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US180717A US2220379A (en) 1937-12-20 1937-12-20 Magnetron telegraphic repeater

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE902502C true DE902502C (de) 1954-01-25

Family

ID=22661487

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DET2153D Expired DE902502C (de) 1937-12-20 1938-12-16 Telegraphenuebertrager

Country Status (4)

Country Link
US (1) US2220379A (de)
DE (1) DE902502C (de)
FR (1) FR847831A (de)
GB (1) GB504708A (de)

Also Published As

Publication number Publication date
GB504708A (en) 1939-04-28
US2220379A (en) 1940-11-05
FR847831A (fr) 1939-10-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE831708C (de) Anlage zur Sicherung des Fahrzeugverkehrs durch drahtlosen Fernmeldeverkehr zwischenzwei Stationen
DE902502C (de) Telegraphenuebertrager
DE648939C (de) Gegensprechschaltung
DE704216C (de) Telegraphenuebertrager
DE2156873B2 (de) Verfahren und vorrichtung zur fernsteuerung mittels den einzelnen befehlen zugeordneten impulsbildern
DE911735C (de) Differentialschaltung fuer Signaluebertragung
DE620496C (de) Schaltungsanordnung zur Verminderung der Stoeranfaelligkeit von Telegraphenanlagen mit im Ruhezustand stromlosen Leitungen
DE699562C (de) Einrichtung zur Fernsteuerung und Fernueberwachung verstellbarer Organe ueber durch UEbertrager abgeriegelte Fernleitungen mittels Stromzeichen
DE596827C (de) Zwischen- oder Enduebertragung fuer Simplex-Doppelstrom-Telegraphenanlagen mit wechselseitigem Verkehr
DE599232C (de) Simplex-Telegraphiersystem, bei dem der Verkehrsrichtungswechsel selbsttaetig mittels einer Umschaltvorrichtung erfolgt, die bei einer laengeren Unterbrechung der ankommenden Signale ihre Stellung wechselt
DE668906C (de) Schaltungseinrichtung zur Fernbedienung und Fernueberwachung
DE627883C (de) Telegraphenanlage
DE935974C (de) Verfahren zur Stoerbefreiung von nach einem Doppelstromverfahren uebertragenen Fernschreibzeichen
DE688681C (de) Schaltungsanordnung zur Verhuetung von Fehlregelunasses
DE568488C (de) Vorrichtung zur UEbermittlung von Signalen
DE559182C (de) Empfangsanordnung fuer Quadruplextelegraphie
DE858851C (de) Schaltungsanordnung fuer entzerrende Telegraphie-UEbertrager
DE661372C (de) Schaltungsanordnung zur Stromstossuebertragung
DE558981C (de) Empfaenger oder Weitergeber fuer Synchrontelegraphenanlagen
DE854370C (de) Anordnung zum Ausloesen von Empfangssystemen telegraphischer UEbertragungen
DE888261C (de) Verfahren der Wechselstromtelegrafie mit Tastung der Traegerfrequenz durch AEnderungder Phasenlage
DE537858C (de) Vierdrahtleitung
DE676284C (de) Fernmeldeeinrichtung mit gleichzeitigem Gegenverkehr und Doppelstromtastung
DE942453C (de) Schaltungsanordnung zur UEbertragung induktiv erzeugter Gleichstromstoesse ueber abgeriegelte Verbindungsleitungen in Fernsprechanlagen
AT149046B (de) Anordnung zum Fernanzeigen des Zustandes einer Anzahl von Gegenständen.