DE706607C - An Wechselspannung liegende Zeitschalteinrichtung, insbesondere fuer Roentgenroehren, bei der eine gas- oder dampfgefuellte Entladungsroehre durch die allmaehlich sich aendernde Ladung eines am Gitter liegenden Kondensators fuer eine einstellbare Anzahl von Halbwellen gezuendet wird - Google Patents

An Wechselspannung liegende Zeitschalteinrichtung, insbesondere fuer Roentgenroehren, bei der eine gas- oder dampfgefuellte Entladungsroehre durch die allmaehlich sich aendernde Ladung eines am Gitter liegenden Kondensators fuer eine einstellbare Anzahl von Halbwellen gezuendet wird

Info

Publication number
DE706607C
DE706607C DES125572D DES0125572D DE706607C DE 706607 C DE706607 C DE 706607C DE S125572 D DES125572 D DE S125572D DE S0125572 D DES0125572 D DE S0125572D DE 706607 C DE706607 C DE 706607C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
time
switching
discharge tube
relay
voltage
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES125572D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Friedrich-Wi Claassen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Reiniger Werke AG
Original Assignee
Siemens Reiniger Werke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Reiniger Werke AG filed Critical Siemens Reiniger Werke AG
Priority to DES125572D priority Critical patent/DE706607C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE706607C publication Critical patent/DE706607C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K17/00Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking
    • H03K17/28Modifications for introducing a time delay before switching
    • H03K17/288Modifications for introducing a time delay before switching in tube switches

Landscapes

  • Generation Of Surge Voltage And Current (AREA)

Description

  • An Wechselspannung liegende Zeitschalteinrichtung, insbesondere für Röntgenröhren, bei der eine gas- oder dämpfgefüllte Entladungsröhre durch die allmählich sich ändernde Ladung eines am Gitter liegender' Kondensators für eine einstellbare Anzahl von Halbwellen. gezündet wird Es, sind Zeitschalteimrichtungen, insbesondere für Röntgenröhren, @ bekannt, bei denen die Dauer des Vorganges von der Änderung des Ladezustandes eines Kondensators -abhängig ist. Bei diesen bekannten Einriehtungen:: wird der elektrische Vorgang. entweder bei Beginn der Ladung oder der Entladung des Kondensatorseingeschaltet und nach einer durch die Größe des Kondensators und des Lade- bzw. Entladewiderständes bestimmten Zeit wieder ausgeschaltet. Weiterhin ist es bekannt, zum Schalten von sehr kurzem Zeiten von wenigen. Perioden" wie sie beispielsweise bei Röntgenapparaten öder Schweißmaschinen vorkommen, indem Stromkreis,, -der die Auslösung des elektrischen Vorganges bewirkt, eine gittergesteuerte; gas- oder dampfgefüllte Entladungsröhre anzuordnen, deren Gitterspannung von dem Ladezuständ des Kondensators beeinflüßt wird. Als Anodenspannung für die gas- oder dampfgefüllte Entladungsröhre dient Wechselspannung. Diese an sich bekannte Kombination bietet folgende Vorteile r.., Die gittergesteuerte Gasentladungsröhre kann sowohl zum Aus- als auch zum Einschalten des. elektrischen Vorganges verwendet werden, weil die Anodenspannung nach jeder positiven Halbperiode zu Null und.. sogar negativ wird.
  • z. Das Zünden und Löschen des Eandadungsvorganges in der Gasentladungsröhre kann zu einem genau bestimmten Zeitpunkt @erfolgen, selbst wenn die Änderung der Gitterspannung nicht an einem so genau festgelegten Zeitpunkt vor sich geht. Wird z. B. die Gitterspannung,während einer positiven Halbperiode negativ, so erlischt die Entladung genau am Schluß der positiven Halbperiode. Wird die Gitterspannung dagegen während einer negativen Halbperiode positiv, so zündet die Röhre genau zum Beginn der nächsten positiven Halbperlo-de. Für das Negativ- bzw. Positivwerden, der Gitterspannung steht also jeweils eine- volle Halbperiode als Toleranz zur Verfügung; eine Tatsache, die namentlich bei kurzen Schaltzeiten von wenigen Halbperioden eine absolut genaue Schaltung des, Gasentladungsvorganges auch bei verhältnismäßig recht großen Schwankungen des Zeitraumes, innerhalb dessen sich die Gitterspannung ändert, zur Folge hat.
  • 3. Die Anwendung von gas- --oder dampfgefüllten Entladungsröhren, die durch- die Verwendung von Wechselspannung als Anodenspannung ermöglicht ist, bietet die Möglichkeit, verhältnismäßig große Energien zu. steuern.
  • Die bisher bekanntgewordenen, an W:echsel.-spannung liegenden Zeitschalteinrichtungen, bei denen eine gas- oder dampfgefüllte Entladungsröhre durch die sich allmählich ändernde Ladung eines am Gitter liegenden Kondensators für eine einstellbare Anzahl von Halbwellen ,gezündet wird und der Nutzstromkreis durch ein im Anodenstromkreis liegendes Relais für eine der Anzahl der Halbwellen entsprechende Zeit ununterbrochen eingeschaltet ist, weisen jedoch auch einen bedeutenden Nachteil auf. Dieser besteht darin, daß die Schaltzeit, beispielsweise durch Änderung des Lade- oder Entladewiderstandes des Kondensators, immer nur um eine gerade Anzahl von Halbperioden, mindestens also zwei, verändert werden kann, weil - das Ein-oder Ausschalten des Vorganges stets in demselben Zeitpunkt einer vollen Periode, dem Beginn oder Ende der positiven Halbperiode, erfolgt. Dies bedeutet somit, daß sich bei Verwendung von 5operiodigem Wechselstrom kleinste Zeitsprünge von o,ö2 Sekunden. ergeben, d. h. daß bei einer eingestellten Zeit von o,oq. Sekunden die nächst längere einstellbare Zeit bereits um 5o% länger ist. Bei kurzzeitigen Röntgenaufnahmen; bei denen Schaltzeiten von der genanntem. Größenordnung vorkommen, ist dies aber ein großer Nachteil, denn es ist in solchen Fällen sehr wünschenswert, daß man die Schaltzeit wenigstens in der bei 5operiodgem Wechselstrom überhaupt kleinstmöglichen Einheit von einer Halbperiode = o,oi Sekunden ändern kann. Noch größere Schaltgenauigkeiten sind durch primärseitige Schaltung überhaupt nicht zu erreichen.
  • Gemäß der Erfindung kann bei solchen Zeitschalteinrichtungen die Schaltungsanordnung durch Umschalten zusätzlicher' Schaltelemente derart geändert werden, daß der Zeitschaltvorgang um eine umgerade Anzahl von Halbperioden verlängert oder verkürzt wird. Dadurch ergibt sich als Summe oder Differenz .entweder .eine gerade oder eine ungerade Anzahl von Halbperioden. Auf diese Weise kann also die Schaltzeit in Stufen von nur einer Halbperiode geändert werden. In den Abb. i und 2 sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens wiedergegeben.
  • In der Abb. ia ist eine Schaltungsanordnung der Zeitschalteinrichtung dargestellt. Sie besteht aus einem die,elektrische Energie .liefernden Transformator i, einer gas- -oder dampfgefüllten Entladungsröhre 2 und :einem Schaltrelais 3, das von dem Anodenstrom der Entladungsröhre 2 durchflossen wird. Zur Steuerung der Gasentladungsröhre 2 dient der Kondensator 3',_ der über den Widerstand q. und das Ventil 5 aufgeladen wird. Die Einschalturig des Vorganges erfolgt durch den Schalter 6. Befindet sich dieser in der Stellung o, so ist der Kondensator 3' kurzgeschlossen, und an dem Gitter der Röhre 2 liegt in der positiven Halbwelle über dem Ventil 5 und dem Widerstand q. eine vom Transformator i gelieferte negative Spannung: -Die Röhre 2 ist demnach stromlos; das Relais 3 ist abgefallen. Wird der Schalter 6 in die Stellung I gelegt, so fließt in der positiven Halbwelle über das Ventil 5, den Widerstand q. und den Kondensator 3' ein Ladestrom, der den- Ko@ndensator3' auflädt. Dieser Ladestrom erzeugt in dem Widerstand q. einen Spannungsabfall in der Richtung, daß die Gitterspannung der Röhre 2 positiv wird. Es kommt demnach ein Stromfluß durch die Relaisspule 3 zustande, die den Anker des Relais anzieht und damit den elektrischen Vorgang einleitet. Ist der Kondensator 3' voll aufgeladen, so fließt kein Ladestrom mehr. Demnach wird die Gitterspannung wieder negativ, und der Anodenstrom der Röhre 2 erlischt. Das Relais 3 fällt wieder ab und öffnet damit den zuvor geschlossenen Stromkreis. Gemäß der Erfindung kann nun die mittels des Kondensators 3' und des Ladewiderstandes q: eingestellte Schaltzeit, die eine gerade Anzahl von positiven Halbwellen beträgt, um eine weitere Halbwelle verlängert werden, so daß dadurch .eine ungerade Anzahl von Halbwellen entsteht: Dies geschieht dadurch, daß parallel zur Spul des Relais 3 ein Kondensator 7 geschaltet wird. Parallel zu dem Kondensator 7 liegt ein Ableitewiderstand 8, von dem durch einen Schalter 9 ein größerer oder kleinerer Teil eingeschaltet werden kann. Der Kondensator 7 wird nun während jeder positiven Halbwelle aufgeladen und speist während der negativen Halbwelle, während der durch die Entladungsröhre 2 kein Strom fließt, von sich aus die Spule 3. Dadurch wird die Abfallzeit des Relais 3 nach der letzten positiven Halbwelle um einen bestimmten Betrag verlängert. Ist nun parallel zu dem Kondensator 7 der Entladewiderstand 8 geschaltet, so wird die Abfallzeit des Relais 3 um so kürzer sein, je kleiner der Widerstand 8 ist, und. um so größer, Je größer der Widerstand 8 ist. -In der Abb. ib ist oben der- durch die Spule des Relais 3 fließende Anodenstrom 1,4 in Ab-' hängzgkeit von der Zeit t wiedergegeben -und unten der Wechselstrom W, der, durch den Kontakt des Relais fließt. Der Schalter 6- sei in einer negativen Halbwelle - eingeschaltet worden. Dann beginnt am Anfang der nächsten positiven-=Halbwelle ein Strom durch die Entladungsröhre 2 und die Spule 3 zu fließen. Das Relais 3 zieht an, - wofür eine gewisse Anzugszeit ta, - erforderlich ist. , Es ist angenommen, daß, diese Zeiteine Halbperiode beträgt. Danach ist, der Kontakt des Relais 3 geschlossen, und,es soll dadurch .ein Wechselstrom geschaltet - werden, der in Phase mit demjenigen ist, der den Tränsformat-or r speist. -Die Bemessung des Kondensators 3 und des veränderlichen Widerstandes 4 sei so getroffen,. daß das Gitter der Entladungsröhre 2 nach zwei positiven Halbwellen negativ wird und der Entladungsstrom dann erlischt. Befindet sich der. Schalter 9 in der Stellung 1, so klingt der Spulenstrom des Relais 3 verhältnismäßig schnell ab (stark gezeichnete Linie in der Abb. ib), und nach der Abfällt-. zeit tab des Relais 3 öffnet sich der Kontakt des 'Relais. Der Strom durch den Kontakt des Relais 3 ist also vier Halbperioden lang geflossen. Befindet, sich jedüch der Schalter 9 in der Stellung o; so klingt der Spulenstro@m in dem Relais 3'' langsamer ;ab (gestrichelt gezeichnete Linie in -der Abb. ib), urnd@ die öfnung des Kontaktes :erfolgt nach fünf Halbperioden. _ Äuf diese- -Weise können in der' Stellung.T des Schaltersg durch verschiedene Einstellungen -des Widerstandes q. in biekajanter Weise zwei, vier, sechs; acht usw. Halbwellen geschaltet werden, während in der Stellung o des: Schalters 9 gemäß der Erfindung drei, fünf, sieben, neLul usw. Halbwellen geschaltet werden können. -Während. die Schaltung gemäß der Abb. ia mit Arbeitsstroh. arbeitet, ist in der Abb. 2 a eine Schaltung- für Ruhestrom angegeben. Diese besteht-aus dem Transformator io; der Gas.entladungsröhre i i und dem Relais i2.-Befindet. sich der Schalter 13 in der Stellung o, so liegt an dem Gitter der Röhre i i eine positive Spannung, und es fließt ein A.nödenstrorri durch die Spule - des Relais 12. Die Kontakte dieses Ruhestrornrelais sind bei Stromfiuß geöffnet. Gleichzeitig fließt ein Gitterstrom von dem Transformator o über den Widerstand 14 und den. Kondensator 15 zum Gitter der Röhre i i und von- dort über die Kathode wieder zum- Transformator io. Hierdurch wird der Kondensator i 5 aufgeladen. An dem Gitter! fliegt -eine Spannung, die sich aus der Gleichspannung des Kondensators 15 und einer vom Transformator- io gelieferten Wechselspannung zusammensetzt. Der Scheitelwert dieser Spannung reicht so weit ins Positive, daß der Stromfluß durch die Röhre i i durch die Rufladung des Kondensators nicht oder nur unwesentlich beeimfiußt wird. Erst wenn der Schalter 13 ,geschlossen wird, verschwindet die Gitt@erweclis,eellspannung; und es liegt an dem Gitter die negative Gleichspannung des Kondensators 15. Nunmehr erlischt der -Stromfloß durch -die Röhre i i und das Relais 1-2. Dieses fällt ab und schließt seine -beeiden Kontakte. Durch den :einen Kontakt 17 wird der veränderliche Entladewiderstand 16 parallel zu dem Kondensator i 5 gelegt. Ist -der Kondensator i 5 über den Entladewiderstand 16 genügend @entladen, so wird die Gitterspannung der Röhre i i gleich Null, und die Röhre i i zündet. Dadurch wird der Kontakt 18 geöffnet und der geschaltete elektrische Vorgang wieder unterbrochen. Parallel zur Spule des Relais 12 liegt wieder .ein Kondensator 19, ein Widerstand-2ö und ein Schaltei 21; -welche die gleichen Funktionen erfüllen wie die entspMchenden Teile 7, - 8 und 9 in der Abb. i a.
  • Inder- Abb. 2b ist wieder oben der Relaisspülenstroin I, und unten der :durch den Kontakt 18 fließende Wechselstrom W dargestellt. In der Stellung I des Schalters 21 hat das Relais 12 =eine um eine Halbperiode längere Abfallzeit als in der Stellung o. In -diesem Fall ist die Stellung o die normale, in der vier Halbperioden geschaltet werden. In der Stellung ,I `des Schalters 21- wird dureli die Verlängerung der Abfallzeit des Relais 12, die geschaltete Zeit um eine Halbperiode auf drei Halbperioden gekürzt.
  • Ein Ausführungsbeispiel für eine weitere Lösung des -Erfindungsgedankens zeigen die. Abb: 3 a .und 3b, für eine Schaltung mit Arbeitsstrom und die Abb. 4a -und 4.b für Ruhestrom. -Die Schaltung gemäß der Ahb. 3 a entspricht in ihrer grundsätzlichen Arbeitsweise derjenigen von Abb.. i a und besteht aus einem Transformator 22, der Entladungsröhre 23 und dem Relais 24 finit- den Kontakten 25' und 26. Für die Gittersteuerung dient das Ventil 27, der Ladewiderstand 28, der' Kondensator 29 und der Schalter 30.
  • Neu an der Schaltung sind ein Widerstand 31 und ein Schalter 32. Ist der Schalter 32-geöffnet; so arbeitet die Vorrichtung in bekannter Weise und schaltet gerade Anzahlen von Halbwellen (in der Abb.3b mit ausgezogenen Linien- wiedergegebeln): Wird dagegen der Schalter 3:2 geschlossen, so, wird die Polarität des Transformators 22 geändert. Von den beiden Netzzuleitungen geht die Leitung 33 an den Mittelpunkt der Primär-' wicklung des Transformators 22, während die Leitung 34 bei geöffneten Kontakt--en 32 und 25 über -den Widerstand 3 i an das rechte Ende des Transformators angeschlossen ist. Werden jedoch die Kontakte 32 -und 25 geschlossen, so ist die Leitung 34 direkt mit dem linken Ende der Transformatarwicklung verbunden, während der Widerstand 31 parallel zu der Transformatorwicklung liegt. Die Einrichtung ist nun so getroffen, daß bei geschlossenem Schalter 32 die Umpolung des Transformators 22 nach Ablauf einer Halbwelle .erfolgt, weil nämlich die Anzugszeit taa (Abb. 3 b.) des Relais 24 eine Halbperiode betragen soll. Durch die Umpolung erhält die Entladungsröhre 23 zwei positive Halbwellen in unmittelbarer Aufeinanderfolge, so -wie man beim Marschieren den Tritt dadurch wechselt, daß man zweimal hintereinander mit demselben Fuß auftritt. Wie die gestrichelten Kurven in der Abb.3b zeigen, fließt nach der Umpolung durch die Röhre 23 auch nur wieder in jeder zweiten Halbwelle Strom, jedoch sind dies nunmehr die negativen HalbwellleIn. Erlischt a. B. nach der zweiten -hochgeklappten negativen Halbwelle der Strom in der Röhre 23, so öffnet das Relais 24 nach der Abfallzeittabb dein Kontakt 26. Daß in dem Augenblick, in dem sich der Kontakt 2 5 öffnet, der Transformator 22 wieder zurückgepolt wird, spielt keine Rolle, weil inzwischen die Röhre 23 ohnehin. stromlos geworden ist. Wie die Abb. 3 b zeigt, werden bei geöffnetem Schalter 32, d. h. wenn die Schaltung in bekannter Weise arbeitet, mit dem Kontakt 26 drei Halbwellen geschaltet, während bei geschlossenem Schalter 32 vier Halbwellen geschaltet werden. Es ist also auch hier möglich, durch Öffnen oder Schließen des Schalters 32 eine ungerade oder gerade Anzahl von Halbwellen zu schalten.
  • In der Abb.4a ist wieder eine Schaltung ähnlich der Abb. 2 a für Ruhestrom wiedergegeben, bei der jedoch .eine ähnliche Umpolung vorgenommen wird wie bei der Schaltung in der Abb. 3a. Sie besteht aus dem Transformator 35, der Gasentladungsröhre 36, dem Relais 37 mit den Kontakten 38, 39 und q.o, dem Kondensator 4 i, dem Widerstand 42, dem Schalter 43 und dem Entladewiderstand 44- Für die Umpolung dienen außer dem Kontakt 38 der Widerstand 45 und der Schalter 46. In diesem: Fall wird die Umpolung auf der Sekundärseite des Transformat:oTs 35 vorgenommen. Die Abb.4b zeigt wieder den Stromverlauf. Bei geschlossenem Schalter 46 (gestrichelte Linien) findet die Umpolung in dem Augenblick statt, in dem nach -Stromlo@swerden der Röhre 36 der Kontakt 38 sich schließt. Da die Röhre 36 in diesem Augenblick keinen Strom führt, so, ist die Umpolung in der Abb.4b *nicht zu erkennen. Sie tritt erst in Erscheinung bei dem Wiederzünden der Röhre 36, und zwar zündet die Röhre 36 bei geschlossenem Schalter 46 zu Beginn einer hochgeklappten negativen Halbwelle. Die Abfallzeit des Relais 37 ist gleich einer Halbperiode angenommen. Es wird also nach dem Ablauf dieser hochgeklappten negativen Halb-' welle die Spannung wieder urngepolt, so, daß unmittelbar darauf die normale positive Halbwelle in Erscheinung tritt. Der Trittwechsel findet also bei dieser Schaltung bei geschlossenem Schalter 46 bei der Unterbrechung des elektrischen Schaltvorganges durch das Wiederzünden der Röhre 36 statt. Bei geöffnetem Schalter 46 arbeitet die Schaltung in normaler Weise (ausgezogene Linien in der Abb. 4b).

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. An Wechselspannung liegende Zeitschalteinrichtung,insbesondere für Röntgenröhren, bei der :eine gas- oder dampfgefüllte Entladungsröhre durch die sich allmählich ändernde Ladung eines am Gitter liegenden Kondensators für eine einstellbare Anzahl von. Halbwellen gezündet wird und der Nutzstromkreis durch ein im Anodenstromkreis liegendes Relais für eine der Anzahl der Halbwellen entsprechende Zeit ununterbrochen eingeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungsanordnung durch Umschalten zusätzlicher Schaltelemente derart geändert werden kann, daß der Zeitschaltvorgang um eine ungerade Anzahl von Halbperioden verlängert oder verkürzt wird.
  2. 2. Zeitschalteinrichtung nach. Anspruch i, bei der die gas- oder dampfgefüllte Entladungsröhreeinelektromagnetisches Schaltrelais steuert, dadurch gekennzeichnet, da.ß die Änderung der Schaltzeit durch Veränderung der Abfallzeit des Schaltrelais, beispielsweise mittels eines Kondensators und/oder eines veränderlichen Ableitewiderstandes, bewirkt wird.
  3. 3. Zeitschalteinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Änderung der Schaltzeit um eine Halbperiode durch Umpolung der Anodenspannung der gas- oder dampfgefüllten Entladungsröhre während des Schaltvorganges bewirkt wird.
  4. 4. Zeitschalteinrichtung nach Anspruch3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltrelais zugleich die Anodenspannung der Entladungsröhre umpolt.
DES125572D 1937-01-03 1937-01-03 An Wechselspannung liegende Zeitschalteinrichtung, insbesondere fuer Roentgenroehren, bei der eine gas- oder dampfgefuellte Entladungsroehre durch die allmaehlich sich aendernde Ladung eines am Gitter liegenden Kondensators fuer eine einstellbare Anzahl von Halbwellen gezuendet wird Expired DE706607C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES125572D DE706607C (de) 1937-01-03 1937-01-03 An Wechselspannung liegende Zeitschalteinrichtung, insbesondere fuer Roentgenroehren, bei der eine gas- oder dampfgefuellte Entladungsroehre durch die allmaehlich sich aendernde Ladung eines am Gitter liegenden Kondensators fuer eine einstellbare Anzahl von Halbwellen gezuendet wird

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES125572D DE706607C (de) 1937-01-03 1937-01-03 An Wechselspannung liegende Zeitschalteinrichtung, insbesondere fuer Roentgenroehren, bei der eine gas- oder dampfgefuellte Entladungsroehre durch die allmaehlich sich aendernde Ladung eines am Gitter liegenden Kondensators fuer eine einstellbare Anzahl von Halbwellen gezuendet wird

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE706607C true DE706607C (de) 1941-05-30

Family

ID=7536929

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES125572D Expired DE706607C (de) 1937-01-03 1937-01-03 An Wechselspannung liegende Zeitschalteinrichtung, insbesondere fuer Roentgenroehren, bei der eine gas- oder dampfgefuellte Entladungsroehre durch die allmaehlich sich aendernde Ladung eines am Gitter liegenden Kondensators fuer eine einstellbare Anzahl von Halbwellen gezuendet wird

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE706607C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE954627C (de) * 1953-01-30 1956-12-20 Fernseh Gmbh Schutzschaltung fuer Roehren, insbesondere fuer gittergesteuerte Gasentladungsroehren, bei der die Anodenspannung fuer die Roehren mittels eines Relais ein- bzw. ausgeschaltet wird
DE1056707B (de) * 1956-02-10 1959-05-06 Siemens Ag Schaltungsanordnung zur zeitlich verzoegerten Steuerung eines Schaltelements
DE1083061B (de) * 1953-06-29 1960-06-09 Gilbert & Barker Mfg Co Vorrichtung zum selbsttaetigen Entnehmen von Proben einer durch eine Leitung stroemenden Fluessigkeit

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE954627C (de) * 1953-01-30 1956-12-20 Fernseh Gmbh Schutzschaltung fuer Roehren, insbesondere fuer gittergesteuerte Gasentladungsroehren, bei der die Anodenspannung fuer die Roehren mittels eines Relais ein- bzw. ausgeschaltet wird
DE1083061B (de) * 1953-06-29 1960-06-09 Gilbert & Barker Mfg Co Vorrichtung zum selbsttaetigen Entnehmen von Proben einer durch eine Leitung stroemenden Fluessigkeit
DE1056707B (de) * 1956-02-10 1959-05-06 Siemens Ag Schaltungsanordnung zur zeitlich verzoegerten Steuerung eines Schaltelements

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1132594B (de) Mit einer steuerbaren Vierschicht-Diode bestueckter Leistungsverstaerker
DE1439992A1 (de) Batteriezuendeinrichtung mit steuerbaren Halbleitergleichrichtern
DE706607C (de) An Wechselspannung liegende Zeitschalteinrichtung, insbesondere fuer Roentgenroehren, bei der eine gas- oder dampfgefuellte Entladungsroehre durch die allmaehlich sich aendernde Ladung eines am Gitter liegenden Kondensators fuer eine einstellbare Anzahl von Halbwellen gezuendet wird
DE894582C (de) Steuerschaltung fuer gegensinnig parallel geschaltete Gasentladungsstrecken
DE1297220B (de) Anordnung an Stufenschaltern fuer Transformatoren
DE661342C (de) Einrichtung zum elektrischen Punkt- oder Punktnahtschweissen unter Verwendung gesteuerter Dampf- oder Gasentladungsstrecken
DE2643940B2 (de) Ausgangsregler für einen Mikrowellenofen
DE741865C (de) Steueranordnung fuer Punkt- und Nahtschweissvorrichtungen
DE845980C (de) Elektrischer Schwingungserzeuger
DE588780C (de) Steuerung fuer Hochspannungskreise mittels eines Ventils
DE702202C (de) Schaltanordnung fuer zum Steuern einer Wechselstrom-Widerstandspunkt- oder -punktnahtschweissmaschine dienende, gegensinnig parallel geschaltete Gas- oder Dampfentladungsstrecken
DE754573C (de) Zeitrelais
DE677407C (de) Zeitschalteinrichtung, insbesondere fuer elektrische Schweissmaschinen, unter Verwendung einer steuerbaren Entladungsstrecke
DE649330C (de) Zeitschalteinrichtung, bei der durch AEnderung des Ladezustandes eines Kondensators ein beim Schliessen des Kondensatorstromkreises eingeleiteter Schaltvorgang rueckgaengig gemacht wird
DE666511C (de) Schaltanordnung fuer elektrisches Punktschweissen, bei der in den Primaerstromkreis des Schweisstransformators eine gittergesteuerte Entladungsstrecke geschaltet ist
DE708210C (de) Einrichtung zum kurzzeitigen Einschalten an eine Wechselstromquelle angeschlossener Stromverbraucher vermittels gas- oder dampfgefuellter Hauptentladungsstrecken und eines gittergesteuerten Hilfsentladungsgefaesses
DE756378C (de) Kippschaltanordnung zur Ausloesung eines elektrischen Stromes in einem Verbraucher
DE730679C (de) Kurzzeitschalter mit steuerbaren Entladungsgefaessen zwischen dem Verbraucher und der speisenden Wechselstromquelle
DE831574C (de) Frequenzumformerschaltung, insbesondere fuer Widerstands-schweissmaschinen
DE973362C (de) Anordnung zur Unterbrechung von Gleichstrom-Hochspannungsstromkreisen
DE909014C (de) Halbewellenpunktschweissung mit Hilfe eines gittergesteuerten Entladungsgefaesses
DE1900103C3 (de) Einrichtung zur Steuerung eines als Vorschubmotor von Metallverarbeitungsmaschinen dienenden Drehstromasynchronmotors
DE699320C (de) Anordnung zur Steuerung der Stromdauer von Stromstoessen in einem Stromverbraucher, welcher in den Anodenkreis einer Gas- oder Dampfentladungsstrecke geschaltet ist
DE1177259B (de) Roentgendiagnostikapparat
AT137425B (de) Schaltanordnung zur selbsttätigen Begrenzung der Dauer eines elektrischen Vorganges.