DE666511C - Schaltanordnung fuer elektrisches Punktschweissen, bei der in den Primaerstromkreis des Schweisstransformators eine gittergesteuerte Entladungsstrecke geschaltet ist - Google Patents
Schaltanordnung fuer elektrisches Punktschweissen, bei der in den Primaerstromkreis des Schweisstransformators eine gittergesteuerte Entladungsstrecke geschaltet istInfo
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- DE666511C DE666511C DESCH100252D DESC100252D DE666511C DE 666511 C DE666511 C DE 666511C DE SCH100252 D DESCH100252 D DE SCH100252D DE SC100252 D DESC100252 D DE SC100252D DE 666511 C DE666511 C DE 666511C
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- B23K11/248—Electric supplies using discharge tubes
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltanordnung für elektrisches Punktschweißen
mit sehr kurzer Schweißdauer derjenigen Art, bei der in den Primärstromkreis des Schweißtransformators
eine gittergesteuerte Entladungsstrecke geschaltet ist.
■ Bei Punktschweißungen ist es in manchen Fällen, z. B. wenn dünne Bleche aus rostfreiem Stahl durch Punktschweißung miteinander verbunden werden sollen, erforderlich, sehr hohe Stromstärken zu verwenden und den Strom nur eine außerordentlich kurze Zeit durch die Schweißstelle zu senden. Der erforderliche starke Strom wird mittels eines Transformators erzeugt, dessen Sekundärwicklung mit der Schweißelektrode verbunden ist und durch dessen Primärwicklung ein Strom mit hoher Spannung während der gewünschten kurzen Zeitdauer gesandt wird.
■ Bei Punktschweißungen ist es in manchen Fällen, z. B. wenn dünne Bleche aus rostfreiem Stahl durch Punktschweißung miteinander verbunden werden sollen, erforderlich, sehr hohe Stromstärken zu verwenden und den Strom nur eine außerordentlich kurze Zeit durch die Schweißstelle zu senden. Der erforderliche starke Strom wird mittels eines Transformators erzeugt, dessen Sekundärwicklung mit der Schweißelektrode verbunden ist und durch dessen Primärwicklung ein Strom mit hoher Spannung während der gewünschten kurzen Zeitdauer gesandt wird.
Es sind Einrichtungen bekannt, bei welchen z. B. mittels einer stetig umlaufenden isolierten,
durch einen Synchronmotor angetriebenen Scheibe oder Trommel, welche den Strom leitende metallene Ringsektoren trägt, und
mittels einstellbarer, auf der rotierenden Scheibe schleifender und den Strom von den
Ringsektoren abnehmender Kontakthebel die Schweißzeit auf beliebige kleine Werte eingestellt
werden kann. Bei derartigen Einrichtungen wird durch die Einstellung der Schweißzeit
nicht nur die Dauer der Einzelschweißung, sondern gleichzeitig auch bei einem bestimmten
Wechselstrom die Größe der für die Einzelschweißung verwendeten Energie bestimmt.
Derartige Einrichtungen sind infolge des erforderlichen Synchronmotors, infolge der erforderlichen,
schnell umlaufenden Steuerscheibe und infolge der verstellbaren, an der schnell laufenden Kontaktscheibe anliegenden
Kontakthebel verhältnismäßig kompliziert, infolge der Größe der im Primärstromkreis
unmittelbar zu steuernden Energie verhältnismäßig schwer und infolge der durch die Höhe
der Spannung bedingten sorgfältigen Isolierung nicht genügend übersichtlich. Ein auftretender
Fehler ist schwer zu ermitteln.
Die Erfindung bezweckt, einen mechanischen Zeitschalter vollständig entbehrlich zu machen,
die Regelung der Zeitdauer durch die Dauer der Halbwellen des zur Speisung des Transformators
verwendeten Wechselstroms zu bestimmen, die direkte Steuerung dieses hochgespannten
und starken Wechselstroms in an sich bekannter Weise zu ersetzen durch die Steuerung des Gitterkreises und dafür zu
sorgen, daß der Beginn und ebenso das Ende des für die Schweißung verwandten Wechselstroms
genau mit Nullpunkten des Wechselstroms zusammenfallen.
Gemäß der Erfindung ist die Primärspule des Transformators in den Anodenstromkreis
einer Elektronenröhre eingeschaltet, die bekanntlich als Gleichrichter wirkt, also nur die
positiven Halbwellen des Wechselstroms
durchtreten läßt, und die gleichzeitig gestattet, die dem jeweiligen Bedarf entsprechende
Drosselung der elektrischen Halbwellen nicht direkt, sondern indirekt durch Regelung
des viel schwächeren Gitterstromkreisgs, der Elektronenröhre zu bewirken. Die Einschaltung
des Gitterstromkreises erfolgt wäh-· rend der vorhergehenden Halbwelle. Da die
Elektronenröhre den Anodenstrom nur in ίο einer Richtung durchtreten läßt, so fließt
während der vorangegangenen Halbwelle und der nächstfolgenden Halbwelle kein Strom
durch den Anodenstromkreis. Während der vorangegangenen Halbwelle wird der Gitter-
»5 Stromkreis geschlossen. Während der auf die zur Schweißung verwendete Halbwelle folgenden
Halbwelle wird der Gitterstromkreis vollständig unterbrochen. Hierdurch wird bewirkt,
daß die zur Einzelschweißung verwen- zo dete Halbwelle von ihrem Beginn bis zu
ihrem Ende durch die Primärspule gesandt, also für die Schweißung ausgenutzt wird.
Es ist ferner erforderlich, daß die zur Steuerung verwendeten Teile selbsttätig in
ihre erforderlichen Stellungen gebracht werden, ehe die Einzelschweißung vorgenommen
wird.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt.
Eine vom Arbeiter zu bedienende Schweißvorrichtung ι (es ist eine Schweißzange
schematisch dargestellt) trägt die beiden Schweißelektroden 2 und 3, welche durch
biegsame Leitungen 4 und 5 mit den Enden der Sekundärwicklung 6 eines Transformators
7 leitend verbunden sind. 8 ist die Primärwicklung des Transformators. 9 ist eine Elektronenröhre. 10 ist die Anode, 11
das Gitter und 12 die Glühkathode der Elektronenröhre 9. 13 ist die Heizbatterie für die
Glühkathode 12.
Die Primärspule 8 des Transformators ist einerseits durch Leitung 19 mit der einen Anschlußklemme
20 und andererseits, bei der gezeichneten Stellung des schwenkbaren
Hebels 16, durch Leitung 18, Hebel 16, Kontakte
17 und 15, und Leitung 14 mit der Glühkathode
12 der Elektronenröhre 9 und durch diese mit der anderen Anschlußklemme 22
einer Wechselstromleitung verbunden. Zwischen der Leitung 18 und der Leitung 19 ist
ein Nebenschluß angeordnet, welcher von der Leitung 18= über die Leitung 23, den doppelpoligen
Elektromagneten 241, die Leitung 25, den Widerstand 26 und die Leitung 27 zur
Leitung 19 führt.
Der zwischen den Anschlußklemmen 20
und 22 liegende, durch die Elektronenröhre 9, die Leitungen 14 bis 18, die Primärspule 8
des Transformators und die Leitung 19 gebildete Anodenstromkreis und ebenso die
Nebenschlußleitung 23 bis 27 können vom Strom nur durchflossen werden, wenn am Hpljer 11 eine' positive Spannung liegt, und
;4J\var nur in Richtung der Pfeile I. Es ist
.-daher nur jede zweite Halbwelle des Wechselstroms imstande, den Anodenstromkreis zu
durchfließen.
Die Steuerung und die Regulierung des durch die Primärspule 8 und die Elektronenröhre
9 gesandten Stromes erfolgen nicht direkt, sondern durch die Steuerung und
Regulierung des Gitterstromkreises. Der äußere Teil des Gitterstromkreises wird gebildet
durch die Leitung 28, die Batterie 29, die Leitung 30, den schwenkbaren Hebel 34,
das am Hebel 34 befestigte Kontaktstück 35, welches zur Anlage an das Kontaktstück 36
gebracht werden kann, und die zur Glühkathode 12 führende Leitung 37. In der gezeichneten
Stellung stehen die Kontaktstücke 35 und 36 miteinander nicht in Berührung.
Es ist also der Gitterstromkreis unterbrochen, und es kann infolgedessen auch durch den
Anodenstromkreis kein Strom fließen.
Von den Anschlußklemmen 20 bzw. 22 der Wechselstromquelle gehen ferner Leitungen
38 bzw. 39 aus, welche zu den noch zu beschreibenden Steuervorrichtungen führen. In
der Leitung 39 ist ein elektrischer Widerstand 40 eingeschaltet. Hinter diesem
Widerstand zweigen von der Leitung 39 zwei Zweigleitungen 41 und 42 ab. In die Leitung
41 ist ein zweipoliger Elektromagnet 431 eingeschaltet. In die Leitung 42 ist ein zweipoliger
Elektromagnet 4411 eingeschaltet.
45 ist ein aus Isoliermaterial bestehender Steuerzylinder, dessen Bohrung 46 oben
durch eine Kopfschraube 47 abgeschlossen ist. In der Bohrung 46 ist ein doppelkegelförmiger
Kolben 48 verschiebbar. Die Kolbenstange 49 ist in der Bohrung der Kopfschraube 47 geführt und trägt einen Knopf
50. Eine zwischen dem Knopf 50 und der Kopf schraube 47 angeordnete Feder 51 sucht
den Kolben 48 nach oben 'bis in die punktierte Lage zu schieben. An dem Zylinder 45 sind
oben die metallenen Lager 52 und 53 und unten die metallenen Lager 54 und 55 befestigt.
In den oberen Lagern 52 und 53 und in den unteren Lagern 54 und 55 ist je ein
zweiarmiger schwenkbarer Hebel 56 bzw. 34 bzw. 58 bzw. 16 gelagert. Am unteren Ende
des Hebels 56 ist ein Stift 60, am unteren Ende des Hebels 34 ein Stift 61, am oberen
Ende des Hebels 58 ein Stift 62 und am oberen Ende des Hebels 16 ein Stift 63 befestigt.
Die Stifte 60 bis 63 bestehen aus Isoliermaterial oder sind, wie in der Zeichnung
dargestellt, durch Scheiben 64 gegen die sie tragenden Hebel isoliert. Mit dem
Lager 54 ist auch eine metallene Blattfeder 65 leitend verbunden. Die Stifte 60 und 62
sowie die Metallfeder 65 greifen durch einen Schlitz 66 und die Stifte 61 und 63 durch
einen Schlitz 67 des Zylinders 45. Die Stifte 60 bis 63 können durch auf die Hebel 56, 34,
58 und 16 wirkende Federn und das obere Ende der Blattfeder 65 kann durch ihre eigene
Federkraft nach der Achse des Zylinders 45 hin verschoben werden, so daß sie in die
Bohrung 46 des Zylinders 45 hineinragen.
Drückt der die Schweißvorrichtung bedienende Arbeiter auf den Knopf 50 und verschiebt
er den Knopf 50 und den Kolben 48 entgegen der Wirkung der Feder 51 aus der
oberen, punktiert gezeichneten Endstellung in die untere, ausgezogen gezeichnete Endstel·-
lung, so werden die Stifte 60 bis 63 nach außen in die ausgezogen gezeichneten Stellungen
geschwenkt, in welchen die sie tragenden Hebel 56, 34, 58, 16 durch Sperrklinken
festgehalten werden. Ferner schiebt der Kolben 48 das obere Ende der Blattfeder 65 nach
außen und steht in seiner unteren Stellung mit der Blattfeder 65 in Eingriff.
Das obere Ende des Hebels 56 wird entgegen der Wirkung der Feder 68 in der gezeichneten
Stellung gesperrt gehalten durch eine Sperrklinke 69, welche durch eine Feder 70 gegen einen Anschlag 71 gezogen wird.
Die Sperrklinke 69 trägt einen polarisierten Anker 72, bestehend aus einem gegenüber dem
Elektromagneten 431 liegenden magnetisierten Stahlstab. Ein Anziehen des Ankers 72 und
die Freigabe des Hebels 56 findet nur statt, wenn der Elektromagnet 431 von einem in der
Richtung des Pfeiles I fließenden Strom durchflossen wird. In analoger Weise findet
ein Anziehen des Ankers J1J und die Freigabe
des Hebels 34 nur statt, wenn der Elektromagnet 4411 von einem in der Richtung des
Pfeiles II fließenden Strom durchflossen wird. Ebenso findet ein Anziehen des Ankers 82
und die Freigabe des Hebels 58 nur statt, wenn der Elektromagnet 241 von einem in der
Richtung des Pfeiles I fließenden -Strom durchflossen wird. Schließlich findet ein Anziehen
des Ankers 87 und die Freigabe des Hebels 16 nur statt, wenn der Elektromagnet
8811 von einem in der Richtung des Pfeiles II
fließenden Strom durchflossen wird.
Die Leitung 41 ist an die metallene Kopfschraube 47 angeschlossen. Von der Leitung
38 gehen zwei Zweigleitungen 89 und 90 aus.
Die Leitung 89 ist an den Hebel 56 angeschlossen. Die Leitung 90 ist an den Hebel
58 angeschlossen und steht dadurch auch mit der Blattfeder 65 in leitender Verbindung.
Die Leitung 42 endet in einem Kontaktstück 91, welches gegenüber einem am Hebel 56
befestigten Kontaktstück 92 liegt.
An dem Hebel 58 ist ein Kontaktstück 93 befestigt, welches gegenüber einem Kontaktstück
94 liegt. Das Kontaktstück 94 ist durch die Leitung 95, in welche der Elektromagnet
8811 eingeschaltet ist, an die Leitung 42 angeschlossen.
Die sämtlichen Teile sind in der Stellung gezeichnet, welche sie unmittelbar vor Beginn
einer Einzelschweißung einnehmen.
Bei der gezeichneten Stellung der Teile kann durch die im Anodenstromkreis liegende
Primärspule 8 auch bei der dem Pfeil I entsprechenden Stromrichtung der Stromquelle
kein Strom fließen, da infolge der Sperrung des Hebels 34 durch die Sperrklinke 74 der
Gitterstromkreis zwischen den Kontaktstükken 35 und 36 unterbrochen ist. Damit die
Primärspule 8 während der Dauer einer ganzen in Richtung des Pfeiles I laufenden
Halbwelle vom Strom durchflossen werde, muß während der vorhergehenden, in Richtung
des Pfeiles II laufenden Halbwelle durch Lösung der Sperrklinke 74 der Kontakt zwischen
den Kontaktstücken 35 und 36 hergestellt und dadurch der Gitterstromkreis geschlossen
worden sein. Würde nun der Strom, welcher durch den die Sperrklinke auslösen-, den Elektromagneten 4411 gesandt wird, durch
den Arbeiter direkt geschlossen werden können, so bestände die Möglichkeit, daß die
Schließung des Stromes zufällig erst am Ende der betreffenden Halbwelle erfolgte und daß
die kurze Zeit, welche zur Bewegung der Sperrklinke 74, zur Schwenkung des Hebels
34 und zur Schließung der Kontakte 35, 36 erforderlich ist, sich bis in die Periode der
nächsten Halbwelle hinein erstrecken würde. Die Folge wäre dann, daß der Strom durch
die Primärspule 8 nicht während der ganzen Dauer der nächsten Halbwelle, sondern nur
während eines Teiles derselben hindurchlaufen würde. Es würde dann nicht die der
ganzen Halbwelle entsprechende, für die Einzelschweißung ausreichende elektrische
Energie, sondern nur ein Teil derselben für die Schweißung verwandt werden. Auch
dieser Fehler ist gemäß der Erfindung durch die beispielsweise dargestellte Anordnung
vermieden.
Durch die im folgenden beschriebene Schaltung wird erzielt, daß eine volle, in Richtung
des Pfeiles I verlaufende Halbwelle des auf die gewünschte Stärke abgedrosselten Wechselstromes
durch die Primärspule 8 des Transformators 7 gesandt wird, daß also der
Strom am Anfang der Halb welle zu laufen beginnt und am Ende der Halbwelle selbsttätig
unterbrochen wird.
Ist der Kolben 48 in die untere Endstellung herabgedrückt, dann ist zwischen den
Klemmen 20 und 22 eine leitende Verbindung
hergestellt, und zwar über Leitung 38, Leitung 90, Blattfeder 65, Kolben 48, Kolbenstange
49, Kopf schraube 47, Leitung 41, Widerstand 40 und Leitung 39. Der Gitter-Stromkreis
ist dagegen zwischen den Kontakten 35 und 36 unterbrochen. Durch die
nächste in Richtung des Pfeiles I laufende
Halbwelle des Wechselstromes wird mittels des Elektromagneten 431 der Anker 69, 72 angezogen
und dadurch der Hebel 56 der Wirkung der Feder 68 preisgegeben. Die Kontakte
91 und 92 kommen miteinander in Berührung. Es sind nunmehr die Klemmen 20,
22 auch noch durch einen zweiten Weg verbunden, nämlich der Leitung 38, Leitung 89,
Hebel 56, Kontakte 92, 91, Leitung 42, Widerstand 40 und Leitung 39. Die nun folgende,
in Richtung des Pfeiles II laufende Halbwelle betätigt den Elektromagneten 4411.
Der Anker 74, jy wird angezogen, der Hebel 34 freigegeben, und der Kontakt 35 kommt
mit dem Kontakt 36 in Berührung. Der Gitterstromkreis ist nun geschlossen. Die Stärke des durch den Gitterstromkreis fließenden
Stromes hängt davon ab, auf welche Stelle des regelbaren Widerstandes 31 der
Hebel 32 eingestellt ist.
Während der in Richtung des Pfeiles II laufenden Halbwelle fließt kein Strom durch
die Primärspule 8, da der Anodenstrom nur in Richtung des Pfeiles I die Elektronenröhre
9 durchfließen' kann. Dagegen kann nun die nächste, in Richtung· des Pfeiles I verlaufende
Halbwelle durch die Primärspule 8 und gleichzeitig auch durch die Zweigleitung 23, den Elektromagneten 241, die Leitung 25,
den Widerstand 26 und die Leitung 27 fließen. Durch den Elektromagneten 241 wird die
Sperrklinke 79 angezogen. Infolgedessen wird der Hebel 58 durch die Feder 78 verschwenkt.
Die Kontaktstücke 93 und 94 kommen in Eingriff, und es werden nun die beiden Anschlußklemmen
20 und 22 außer den beiden schon vorhandenen Stromwegen noch durch folgenden
Stromweg geschlossen: Leitung 38, Leitung 90, Hebel 58, Kontakte 93, 94, Leitung
95 mit dem in dieselbe eingebauten Elektromagneten 8;8n, Leitung 42 und Leitung 39 mit
dem in die Leitung eingebauten Widerstand 40. Während der in Richtung des Pfeiles I
verlaufenden Halbwelle wird aber der polarisierte Anker 87 von dem Elektromagneten
88n noch nicht angezogen, also der Kontakt
zwischen den im Anodenstromkreis liegenden Kontakten 15 und 17 noch nicht unterbrochen,
da der Elektromagnet 8811 den polarisierten
Anker 87 nur bei der Stromrichtung II anzieht. Es bleibt daher der Anodenstromkreis
vorläufig geschlossen, und die Primärspule 8 wird während der ganzen in Richtung des
Pfeiles I laufenden Halbwelle vom Strom durchflossen. Der Elektromagnet 8811 wird
aber auch von der nächsten, in Richtung des Pf eiles II verlaufenden Halbwelle durchflossen
und zieht dann den Anker 87 und die Sperrklinke 84 an. Der Hebel 16 wird der Wirkung
seiner Feder 83 preisgegeben, und der Anodenstromkreis wird zwischen den Kontakten
15 und 17 unterbrochen. Es wird daher
die Primärspule 8 von der darauf folgenden Halbwelle nicht mehr durchflossen.
Läßt der Arbeiter nunmehr den Knopf 50 los, so wird der Kolben 48 infolge der Wirkung
der Feder 51 in seine obere Endlage geschoben und bringt hierbei die vier Hebel 56,
34, 1.6 und 58 wieder in ihre gesperrten Stellungen.
■ Sollte vor Beginn einer Einzelschweißung einer oder mehrere der vier Hebel sich nicht
mehr in Sperrstellung befinden, so werden auch diese bei der Abwärtsbewegung des Kolbens
48 sicher wieder in ihre Sperrstellung gebracht, ehe durch die Berührung des Kolbens
48 mit der Feder 65 der Gitterstromkreis wieder geschlossen wird und ehe durch, die
oben geschilderten, selbsttätig aufeinanderfolgenden Bewegungen der Sperrklinken und
Hebel die nächste Einzelschweißung eingeleitet und durchgeführt wird.
Da die Sperrklinken sehr leicht ausgeführt werden können und da die Zugkraft der
Elektromagnete innerhalb weiter Grenzen beliebig stark gemacht werden kann, da ferner
die zur Schließung und öffnung der Kontakte dienenden Hebel leicht ausgeführt und die sie
bewegenden Federn innerhalb weiter Grenzen beliebig kräftig gemacht werden können und
da schließlich sowohl die Sperrklinken als die Hebel nur ganz kleine Schwenkbewegungen
auszuführen haben, so können die Sperrklinken und Hebel mit Sicherheit so beschleunigt
werden, daß jede der erforderlichen Schließungen und Öffnungen der Kontakte in weniger
als Y100 Sek. ausgeführt werden kann.
In der schematischen 5'eichnung liegen die
polarisierten Anker und liegen die doppelpoligen Elektromagnete in der Schwingungsebene der betreffenden Sperrklinke.
Zweckmäßig werden die polarisierten Anker am Ende der betreffenden Sperrklinken
senkrecht zu denselben befestigt und ihnen gegenüber die doppelpoligen Elektromagnete
gleichfalls in zur Schwingungsebene der betreffenden Sperrklinken senkrechten Ebenen
angeordnet.
Mit der beschriebenen und dargestellten, sehr einfachen und übersichtlichen Einrichtung,
welche keinen besonderen Motor und keine umlaufenden Teile enthält, kann in einfacher
und funktionssicherer Weise die für jede Einzelschweißung verwendete elektrische
Energie ganz genau dosiert werden.
Claims (3)
- Patentansprüche:ι. Schaltanordnung für elektrisches Punktschweißen mit sehr kurzer Schweißdauer, bei der in den Primärstromkreis des Schweißtransformators eine gittergesteuerte Entladungsstrecke geschaltet, ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Elektronenröhre verwendet wird und daß vier Steuerstromkreise mit vier polarisierten Relais vorhanden sind, von denen bei Beginn der Schweißung zunächst das erste Relais (431) bei einer positiven Halbwelle Kontakte für den Stromfluß im zweiten Relais (4411) schließt, das zweite Relais (4411) bei der folgenden negativen Halbwelle den Gitterstromkreis schließt, so daß bei der nächstfolgenden positiven Halbwelle der Schweißstrom die Röhre, den Schweißtransformator und gleichzeitig das dritte Relais (241) durchfließt, welches Kontakte für den Stromkreis des vierten Relais (88n) schließt, das in der folgenden negativen Halbwelle den Schweiß-Stromkreis unterbricht.
- 2. Schaltanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetanker der polarisierten Relais (431, 4411, 241, 88n) zur Sperrung federbelasteter, die einzelnen Steuerstromkreise schließender Stromschlußhebel dienen.
- 3. Schaltanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor jeder Einzelschweißung die federbelasteten Stromschlußhebel durch einen zu verschiebenden Kolben o. dgl. (48) in ihre Sperrlage gebracht werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH100252D DE666511C (de) | 1933-01-28 | 1933-01-28 | Schaltanordnung fuer elektrisches Punktschweissen, bei der in den Primaerstromkreis des Schweisstransformators eine gittergesteuerte Entladungsstrecke geschaltet ist |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH100252D DE666511C (de) | 1933-01-28 | 1933-01-28 | Schaltanordnung fuer elektrisches Punktschweissen, bei der in den Primaerstromkreis des Schweisstransformators eine gittergesteuerte Entladungsstrecke geschaltet ist |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE666511C true DE666511C (de) | 1938-10-21 |
Family
ID=7446777
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH100252D Expired DE666511C (de) | 1933-01-28 | 1933-01-28 | Schaltanordnung fuer elektrisches Punktschweissen, bei der in den Primaerstromkreis des Schweisstransformators eine gittergesteuerte Entladungsstrecke geschaltet ist |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE666511C (de) |
-
1933
- 1933-01-28 DE DESCH100252D patent/DE666511C/de not_active Expired
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