DE2301455C3 - Umschalteinrichtung zur wahlweisen Verbindung eines von zwei Signaleingängen mit einem Signalausgang - Google Patents

Umschalteinrichtung zur wahlweisen Verbindung eines von zwei Signaleingängen mit einem Signalausgang

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Description

Die Erfindung betrifft eine Umschalteinrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruches genannten Art.
Derartige Umschalteinrichtungen verwendet man z. B. bei der Umschaltung des Grundfrequenzbandes und/oder des Zwischenfrequenzbandes bei Mikrowellen-Übertragungssystemen, u. a. zur Umschaltung auf ständig betriebsbereite Hilfssysteme (Standby-Systeme). Man kann zur Umschaltung nun entweder elektronische Systeme unter Verwendung sehr schaltschneller Dioden oder aber elektromechanische Systeme unter Verwendung elektromagnetischer Relais einsetzen. Die ersteren haben den Nachteil zu hohen Nebensprechens. Die Erfindung geht daher von einem System unter Verwendung elektromechanischer Relais aus.
Beiden bekannten Umschalteinrichtungen der ein-
'o gangs genannten Art (s. die Beschreibung einer dem Anmelder bekanntgewordenen Signalumschalteinrichtung anhand von Fig. la und Ib; vgl. ferner die FR-PS 1559805, die nicht mit elektromechanischen Relais, sondern mit Reed-Relais arbeitet) tritt jedoch
is bei gleichzeitiger Betätigung der Relais infolge der Tatsache, daß die Schaltzeit ja nicht unendlich klein ist, eine momentane Unterbrechung des Signalflusses auf. In anderen Worten: Der Signalfluß wird unterbrochen, während der eine Signaleingang bereits vom Signalausgang abgeschaltet ist, die Schaltbewegung des Kontaktes, mit dem der andere Signaleingang an den Signalausgang angeschaltet wird, jedoch noch nicht beendet ist. Das führt gerade bei Umschaltungen auf Standby-Systeme zur Unterbrechung des normalen Betriebs, die ja gerade durch die Bereitstellung von Standby-Systemen vermieden werden soll, und ist daher unerwünscht. Umschalteinrichtungen an sich, die ohne Unterbrechung arbeiten, sind jedoch bekannt (DE-OS 1947104).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Signalumschalteinrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß eine Unterbrechung des Signalflusses am Signalausgang nicht auftritt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im
J5 Kennzeichen des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die Erfindung besteht also in der Kombination mehrerer Maßnahmen: Durch die in Reihe geschalteten veränderlichen Widerstände kann die Ansprechzeit der Relais eingestellt werden; durch die parallelgeschaketen veränderlichen Widerstände können die Abfallsgeschwindigkeiten verändert werden. Dadurch, daß den Wicklungen der elektromagnetischen Relais jedoch nicht die Widerstände allein, sondern mit ihnen in Reihe auch Dioden parallel geschaltet sind, ist gewährleistet, daß die dadurch erfolgte Einstellung der Abfallzeit nicht auch die Einstellung der Ansprechzeit beeinflußt. Die mit den Widerständen zur Einstellung der Ansprechzeit in Reihe geschalteten Dioden sorgen dafür, daß die den Wicklungen der Relais parallelgeschalteten Reihenschaltungen aus je einer Diode und einem veränderbaren Widerstand sich gegenseitig nicht beeinflussen. Unter diesen Voraussetzungen wird es möglich, die eingangs gestellte Aufgabe dadurch zu lösen, daß man die Ansprech- und Abfallzeiten der Relais so bestimmt, daß das Abschalten eines Signals erst dann eingeleitet wird, wenn das Zuschalten des anderen Signals bereits erfolgt ist, so daß keine momentane Unterbrechung des Signal-
bo flusses eintritt. Die Erfindung liegt also in der Kombination dieser Maßnahmen zur Lösung dieser speziellen sich bei Umschalteinrichtungen ergebenden Aufgabe. Sie geht davon aus, daß es an sich bekannt ist, die Abfallzeiten von Relais durch Parallelschal-
h5 tung eines Widerstandes oder einer Reihenschaltung eines Widerstandes mit einer Diode zu verlängern (Druzhinin, Time Relays 1961, Z. 1 bis 7, insbes. Fig. If auf S. 2 und Fig. 2b auf S. 6; Goetsch,Ta-
schenbuch für Fernmeldetechniker, 1943, S. 101 bis 103, DE-PS 947097 und DE-PS 1954449) oder zu diesem Zweck eine Parallelschaltung eines Kondensators oder eines Kondensators mit in Reihe geschalteter Diode vorzusehen (DE-PS 19:14449). Auch wird die Erfindung dadurch nicht nahegelegt, daß es bereits bekannt war, Umschalteinrichtungen als Koaxial-Schalter so auszubilden, daß die Wicklungen der Relais getrennt betätigt werden konnten (US-PS 2958052). lu
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht nun folgendes vor: Um nun zu vermeiden, daß nun doch eventuell eine wenn auch nur geringfügige Unterbrechung des Signalflusses auftritt, wenn sich die Ansprech- und/oder Abfallzeiten der Relais nach längerer Zeit etwas verändern, kann man eine gewisse Überlappung der Schaltvorgänge vorsehen, derart, daß die Abschaltung des einen Signaleingangs vom Signalausgang erst eine geringfügige Zeitspanne nach dem Zeitpunkt erfolgt, in dem das neu zuzuschaltende Signa! von dem anderen Signaleingang an aen Signalausgang angeschaltet worden ist. Während dieser überlappenden Zeitspanne sind also mit dem Signalausgang beide Signaleingänge verbunden. Das führt jedoch zu einer momentanen Erhöhung des Pegels am Signalausgang, der natürlich ebenso wie eine momentane Unterbrechung des Signalflusses unerwünscht ist. Um dies zu vermeiden, sieht die Weiterbildung der Erfindung vor, daß einer der zwischen einem Signaleingang und einem Abschlußwiderstand vorgesehe- jo nen Umschaltkontakte als brückenbildender Kontakt ausgebildet ist, der eine bestimmte Zeitspanne während seiner Bewegung sowohl einen Kontakt mit dem zugeordneten Signalcingang und dem Signalausgang als mit dem Abschlußwiderstand herstellt.
Durch Verwendung des brückenbildenden Kontaktes liegen also während der Überlappungszeit gleichzeitig am Signalausgang beide Signaleingänge und der Abschlußwiderstand an. Damit bleibt der Signalpegel am Ausgang gleich. Es wird also auf diese Weise dafür Sorge getragen, daß trotz der Überlappung keine momentane Erhöhung des Signalpegels auftritt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
Fig. la und Ib eine bekannte Umschalteinrichtung,
Fig. 2 einen Grundschaltkreis, wie er bei der Erfindung Verwendung findet, so
Fig. 3 Ansprech- und Abfallzeit des Grundschaltkreises nach Fig. 2,
Fig. 4 eine Schaltung der Wicklungen der Relais bei der Schaltung nach Fig. 1 b nach einem Ausführungsbeispiel,
Fig. 5 Ansprech-.und Abfallzeiten des Ausführungsbeispiels nach Fig. Ib und 4 bei ideal unterbrechungsloser Schaltung ohne Überlappung der Schaltzustände,
Fig. 6 ein Ersatzschaltbild der Schaltung nach t>o Fig. Ib während einer Überlappung der Schaltvorgänge zur Erläuterung de' Zunahme des Signalpegels an einer am Signalausgang liegenden Last,
Fig. 7 Ansprech- und Abfallzeiten des Ausführungsbeispiels nach Fig. Ib und 4 bei einer Überlap- b5 pung der Schaltzustände,
Fig. 8 ein Ersatzschaltbild der Schaltung nach Fig. Ib während der Überlappung der Schaltzustände,
Fig. 9a, 9b, 9c eine schematische Darstellung der verschiedenen Positionen eines brückenbildenden Schalters.
Fig. 1 zeigt eine bekannte Umschalteinrichtung, mit der wahlweise einer der beiden Signaleingänge A und B mit dem Signalausgang C verbunden werden kann. Die Wicklungen AL1, AL2, AL, und RL4 von vier elektromagnetischen Relais" werden dabei, wie aus Fig. la ersichtlich, durch einen Schalter S mit einer Quelle E verbunden. Die Umschaltkontakte H1, H2, H3 und H4 der Relais AL1 bis AL4 bilden in der aus Fig. Ibersichtlichen Form ein Netzwerk zwischen den beiden Signaleingängen A und B und dem Signalausgang C. Ein Abschlußwiderstand A0 liegt zwischen Erde und einem der feststehenden Kontakte der Relais. Die Relais AL1 bis AL4 sind Koaxial-Relais. Die Kontakte H1 bis H4 sind mit den Leitern koaxialer Kabel verbunden.
Ist S offen, so ist der Signaleingang A mit dem Signalausgang C verbunden. Die beweglichen Kontaktelemente der Umschaltkontakte H1 und H2 sind dann in Kontakt mit den oberen feststehenden Kontaktelementen. Der Signaleingang B wird vom Abschlußwiderstand R0 abgeschlossen. Bei Schließen von S werden die Relais AL1 bis AL4 gleichzeitig erregt; es wird dann der Signaleingang B mit dem Signalausgang C verbunden, und der Eingang A ist vom Abschlußwiderstand A0 abgeschlossen. Wie aus Fig. Ib ersichtlich, dienen die Relais RL2 und AL4 dazu, ein Leck des abgeschalteten Eingangssignals an den Ausgang C dadurch zu vermeiden, daß der Leitungsabschnitt zwischen den Umschaltkontakten H1 und H1 bzw. H3 und H4 geerdet wird.
In der Praxis unterscheiden sich bei solchen Schaltanordnungen die Ansprech- und Abfallzeiten der Relais voneinander. Das führt zu momentanen Unterbrechungen des zu schaltenden Signalflusses am Signalausgang C.
Mit Hilfe des in Fig. 2 gezeigten Grundschaltkreises kann die Ansprech- und Abfallzeit der Relais bei Zu- bzw. Abschalten der Quelle E durch die Verwendung zusätzlicher Impedanzen eingestellt werden. Parallel zu der Wicklung AL eines Relais RL leigt eine von der Diode X und dem veränderbaren Widerstand Rp gebildete Reihenschaltung; ferner ist ein veränderbarer Widerstand R1 in Reihe mit der Wicklung AL, der Quelle E und dem Schalter 5 geschaltet.
Durch Verwendung der Schaltelemente X, RP und Rs wird die Ansprech- und die Abfallgeschwindigkeit des Relais AL, wie aus Fig. 3 ersichtlich, einstellbar. In Fig. 3 sind die Werte der Widerstände RP und Rs als Abszisse aufgetragen; die Ansprechzeiten sind als Ordinate aufgetragen. Die Ansprechzeit auf Erregung des Relais AL wird durch Einstellung des Widerstandes A1 (Kurve 1), die Einstellung der Ansprechzeit auf Entregung (Abfallzeit) wird durch Einstellung des . Widerstandes Rp (Kurve 2) bestimmt. Der parallel zum Relais RL liegende veränderbare Widerstand Rp beeinflußt die Ansprechzeit bei Erregung wegen Vorhandenseins der Diode X nicht; ihre Durchlaßrichtung ist der bei Schließen des Schalters S anliegenden Spannung entgegengesetzt gerichtet. Die Abfallzeit bei Entregung des Relais RL bei Abschalten der Quelle E durch öffnen des Schalters S wird dadurch bestimmt, daß die in der Erregerwicklung des Relais während Anliegens der Quelle gespeicherte Energie über den parallelgeschalteten Widerstand R1, in
Durchlaßrichtung der Diode X abgebaut wird.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Verwendung des Grundschaltkreises nach Fig. 2. Dabei sind veränderbare Widerstände RVx bis R V4 vorgesehen, die dem Widerstand R in Fig. 2 entsprachen. Außerdem sind Dioden X\ bis Ä'g"vorgesehen, die der Diode X nach Fig. 2 entsprechen.
Außerdem sind Dioden X1 bis X4 vorgesehen. Sie sorgen dafür, daß die Einstellung der Abfallzeiten der Relais RL^ bis RL4 durch Einstellung der veränderbaren Widerstände RV5 bis AK8 voneinander unabhängig erfolgen kann.
Im folgenden wird der ideale Betrieb dieser Schaltanordnung für den Fall erläutert, daß bei den Relais RL1 bis RL4 keine brückenbildenden Schalter verwendet werden. Als »nicht-brückenbildender Schalter« wird ein einpoliger Wechselschalter bezeichnet (zur »Brückenbildung« bei Verwendung eines Quecksilberrelais s. weiter unten). Dabei wird Signalverbindung vom Signaleingang A zum Signalausgang C ohne momentane Unterbrechung auf eine Signalverbindung im Signaleingang B zum Signalausgang C umgeschaltet. Die Schaltvorgänge der einzelnen Umschaltkontakte sind in Fig. 6 dargestellt, r, und t2 bezeichnen die Zeitpunkte, zu denen die Umschaltkontakte rl} bzw. rl4 mit ihrer Schaltbewegung beginnen (die Aufeinanderfolge von r, und t2 kann allerdings auch anders sein). Im Zeitpunkt t} ist die Schaltbewegung der Umschaltkontakte /73 und rl4 beendet. Zu diesem Zeitpunkt t3 beginnt dann auch die Schaltbewegung der Umschaltkontakte r/, und H2. t4 und /j bezeichnen die Zeitpunkte, zu denen die Schaltbewegung der Umschaltkontakte ro2 bzw. r/, beendet ist (die Aufeinanderfolge der Zeitpunkte f4 und C5 kann auch anders sein).
Wie aus der zeichnerischen Darstellung ersichtlich, führt eine zeitliche Verzögerung der Zeitpunkte des Beginns der Schaltbewegung der Umschaltkontakte rl. und rl2 über den Zeitpunkt i3, in dem die Um- «o schaltkontakte r/3 und rl4 ihre Schaltbewegung beendet haben, hinaus, daß sich die Signale am Signalausgang C innerhalb des Zeitraumes überlappen, in dem das bewegliche Kontaktelement bereits an den feststehenden Kontaktelementen anliegt. Ebenso gilt umgekehrt; wenn die Umschaltkontakte H1 und H2 ihre Schaltbewegung beginnen, bevor die Umschaltkontakte r/3 und rl4 ihre Schaltbewegung beendet haben, entsteht am Signalausgang C eine momentane Unterbrechung des Signalflusses.
Wird nun, wie zur Durchführung der Erfindung vorgeschlagen, die Ansprechzeit der Relais RL1 bis AL4 durch Justierung der veränderbaren Widerstände RV1 bis RV4 genau eingestellt, dann kann man einen idealen Schaltvorgang nach Fig. 5 erreichen. Die Einstellung der Abfallzeiten der Relais bei einer Abschaltung der Quelle, also bei Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes der Schaltanordnung nach einer Umschaltung, erfolgt nach denselben Grundsät- ■ zen.
Der ideale Betrieb des Umschaltvorganges, der in Fig. 5 dargestellt ist, ist stets vorzuziehen. Es ist jedoch in der Praxis nicht leicht, über einen langen Zeitraum hinweg die mechanische Stabilität der Funktion der Kontakte in dieser Weise zu gewährleisten. Für einen langfristigen Betrieb ist daher eine Schaltanordnung zu schaffen, die auch dann noch einen Betrieb ohne momentane Unterbrechung gewährleistet, wenn sich die Schaltzeitpunkte etwas verändern. Aus der vorangegangenen Beschreibung ist ersichtlich, daß durch Einstellung der veränderbaren Widerstände eine Umschaltung mit teilweiser Überlappung der Signale von den Signaleingängen A und B am Signalausgang C erreicht werden kann.
Während eines derartigen Umschaltvorganges mit Überlappung der Schaltvorgänge weiden gleichzeitig an den Signalausgang C Signale von beiden Signaleingängen A und B her übertragen. Der Pegel des Signals am Signalausgang C muß also geglättet werden. Um zu erläutern, wie dies geschehen kann, sei auf das Ersatzschaltbild nach Fig. 6 Bezug genommen. Es zeigt, wie die beiden Signale mit gleicher Phase während des Umschaltvorganges miteinander kombiniert sind. Es veranschaulicht, wie der Pegel eines Signals am Abschlußwiderstand R0 am Ausgang C während des Umschaltvorgangs (Verbindung beider Signaleingänge A und B mit dem Signalausgang C) um (V3)I/ (V2)I, also um 2,5 dB höher ist, als dann, wenn nur ein Signal von einem der Signaleingänge an den Signalausgang C gelangt.
Um diesen Effekt zu vermeiden, also um eine Signalglättung am Ausgang C während des Umschaltvorgangs trotz der beschriebenen Überlappung der Schaltvorgänge zu erreichen, wird z. B. für das Relais RL1 ein Quecksilber-Relais, das während des Umschaltvorgangs eine Brücke bildet (bei dem also zeitweilig eine Verbindung des beweglichen Kontaktelementes mit beiden feststehenden Kontaktelementen besteht) verwendet. Die Ansprechzeiten der Relais bei Einschaltung bzw. Erregung werden dann so eingestellt, daß sich der in Fig. 7 gezeigte Betrieb ergibt. Eine Veränderung des Pegels des an A0 am Ausgang C anliegenden Signals wird dann vermieden, wie sich dies aus der Darstellung des Ersatzschaltbildes während des Umschaltvorganges (Kombination beider Signale) in Fig. 8 ergibt. Der während des Umschaltvorganges erzielte Pegel ist gleich dem Pegel vor und nach dem Umschaltvorgang trotz teilweiser Überlappung der an den Signaleingängen A und B stehenden Signale am Signalausgang C.
Ein während des Umschaltvorganges eine Brücke bildendes Quecksilber-Relais besteht hauptsächlich aus einem Schaltteil mit Kontakten, die in einem unter hohem Druck stehenden und mit Wasserstoff gefüllten abgedichteten Glasrohr angeordnet sind. Außerdem enthält das Glasrohr Quecksilber. Eine Armatur wird von einer elektromagnetischen Spule, die um den Schaltteil herum angeordnet ist, geschaltet. Der Kontaktteil ist infolge der Kapillarwirkung des Quecksilbers immer benetzt; das Öffnen und Schließen des Relais wird ebenfalls durch das Quecksilber bewirkt. Diese Relais sind vollkommen prellfrei und zeichnen sich durch hohe mechanische Stabilität und lange Lebensdaueraus. Der Schaltteil eines derartigen Quecksilberrelais einschließlich der zwischen dem beweglichen Kontakt einerseits und zwei feststehenden Kontakten andererseits während des Schaltvorgangs gebildeten Brücke ist in Fig. 9 dargestellt; Fig. 9 a zeigt dabei die Lage vor Beginn der Schaltbewegung, Fig. 9b die Endlage nach Beendigung des Schaltvorgangs. In der Zwischenlage bildet sich infolge der Adsorption von Quecksilber am beweglichen Mittelteil eine Brücke zwischen den feststehenden Kontaktelementen.
Es ergibt sich dabei z. B. die in Fig. 7 dargestellte Schaltfolge: r, und t2 haben dieselbe Bedeutung wie
in Fig. 5. /3 bezeichnet denjenigen Zeitpunkt, in dem die Schaltbewegung der Umschaltkontakte H3 und r/4 beendet ist und in dem sich die Quecksilberbrücke am Kontakt H1 des Relais RL1 zu bilden beginnt. I4 bezeichnet den Zeitpunkt, an dem der Umschaltkontakt H1 seine Schaltbewegung beginnt, t5 denjenigen Zeitpunkt, zu dem die Quecksilberbrücke am Umschaltkontakt H1 unterbrochen wird; t6 bezeichnet schließlich den Zeitpunkt der Beendigung der Schaltbewegung des Umschaltkontaktes H2. Die Aufeinanderfolge der Zeitpunkte J5 und /6 kann auch anders sein. Dabei ist die Zeit zwischen /3 und Z4 derart bestimmt, daß sich eine Überlappung der beiden an den Signaleingängen A und B anstehenden Signale am Signalausgang C ergibt. Während dieses Zeitraums stellt derjenige Abschlußwiderstand A0, der an demjenigen Umschaltkontakt H1, der durch die Schaltbe-
wegung geschlossen wird, anliegt, eine gemeinsame Last für beide Signale an den Signaleingängen A und B dar. Wie bereits erläutert und aus Fig. 8 zu ersehen, ergibt sich dadurch während der Brückenbildung beim Umschalten ein Stromfluß von der Größe V21 durch die Last R0 am Signalausgang C; die Größe des Stroms ist dieselbe wie bei Anliegen nur eines Signals. Dieses Prinzip ist gleichermaßen auf die Einstellung der Abfallzeiten der Relais bei ihrer Abschaltung (Entregung) anwendbar.
Im Ausführungsbeispiel wurde ein Quecksilberkontaktrelais als beispielsweise Ausführung eines während des Schaltvorgangs brückenbildendes Relais beschrieben; die Verwendung anderer Relais, die auch ohne die Verwendung von Quecksilber im Kontaktbereich während des Schaltvorgangs eine Brücke bilden, ist ebenfalls möglich.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Umschalteinrichtung zur wahlweisen Verbindung eines von zwei Signaleingängen mit einem Signalausgang und des anderen der beiden Signaleingänge mit einem Abschlußwiderstand durch Umschaltkontakte zweier elektromagnetischer Relais, die in Reihenschaltung mit den Umschaltkontakten zweier weiterer elektromagnetischer Relais je zwischen einem Signaleingang und dem Signalausgang vorgesehen sind, wobei die weiteren Umschaltkontakte zur Erdung eines Leitungsabschnittes zwischen den in Reihe geschalteten Umschaltkontakten bei Abschaltung des diesem Leitungsabschnitt zugeordneten Signaleingangs dienen, und bei der die Umschaltung durch Schließen eines Stromkreises erfolgt, in dem die Wicklungen der elektromagnetischen Relais parallel geschaltet sind, dadurch ge kennzeich η et, daß zur Einstellung der Ansprech- und Abfallzeiten der Relais (r/,, RL1 bis rl4, AL4) derart, daß die Bewegung der Umschaltkontakte (/■/,, r/,), durch die ein Signaleingang (A) von dem Signalausgang (C) abgeschaltet wird, erst in demselben Zeitpunkt (t3) oder danach beginnt, in dem die Bewegung der Umschaltkontakte (r/3, r/4), durch die der andere Signaleingang (B) an den Signalausgang (C) angeschaltet wird, beendet ist,
a) in an sich bekannter Weise die Wicklungen (RL. bis AL4) der elektromagnetischen Relais (W1, RL1 bis r/4, AL4) mit ersten veränderbaren Widerständen (RV1 bis AK4) in Reihe geschaltet sind,
b) den Wicklungen (AL, bis RL4) der elektromagnetischen Relais (W1, AL1 bis H4, RL4) in an sich bekannter Weise Reihenschaltungen einer Diode (A^ bis .Y8) mit einem weiteren veränderbaren Widerstand (RV5 bis RVg) parallel geschaltet sind, und
c) zur gegenseitigen Entkopplung der zu den Wicklungen (AL1 bis RL4) parallel liegenden Reihenschaltungen (X5, RV5 bis A"8, Λ K8) den erstgenannten Widerständen (AF1 bis RV4) weitere Dioden (A", bis A^) in Reihe geschaltet sind.
2. Umschalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer der zwischen einem Signaleingang und einem Abschlußwiderstand vorgesehenen Umschaltkontakte (rlt) als brückenbildender Kontakt ausgebildet ist, der eine bestimmte Zeitspanne (f3 bis i5) seiner Bewegung sowohl einen Kontakt mit einem zugeordneten Signaleingang(A) als auch mit dem Abschlußwiderstand (R0) herstellt.
DE2301455A 1972-01-14 1973-01-12 Umschalteinrichtung zur wahlweisen Verbindung eines von zwei Signaleingängen mit einem Signalausgang Expired DE2301455C3 (de)

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