DE4306231C2 - Kontaktanordnung für einen Fehlerstromschutzschalter - Google Patents
Kontaktanordnung für einen FehlerstromschutzschalterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kontaktanordnung für einen
Fehlerstromschutzschalter nach dem Oberbegriff des An
spruches 1.
Eine solche Kontaktanordnung ist aus der DE 40 11 680 A1
bekannt geworden.
Handelsübliche Fehlerstromschutzschalter besitzen eine
Kontaktstelle für den Hin- und Rückleiter, einen Summen
stromwandler, durch den der Hin- und Rückleiter als Pri
märwicklung hindurchgeführt ist, sowie eine Sekundärwick
lung, die entweder direkt oder über eine Elektronik mit
der Wicklung eines Auslöser verbunden ist, der über einen
Stößel ein Schaltschloß betätigt, mit dem die Kontakt
stellen bleibend geöffnet werden.
Aus bestimmten Gründen ist es notwendig, einen Fehler
stromschutzschalter regelmäßig auf seine Funktionssicher
heit zu überprüfen. Zu diesem Zweck besitzt er einen
Prüfstromkreis zwischen dem Hin- und Rückleiter, in dem
sich ein Prüfwiderstand sowie ein mittels einer Prüftaste
betätigbarer Schalter befinden. Durch Schließen des
Schalters wird ein Fehlerstrom simuliert, der über die
Sekundärwicklung den Auslöser erregt, so daß dieser den
Schalter abschaltet.
Hierdurch wird der nachgeordnete Stromkreis, in dem sich
Verbraucher befinden, abgeschaltet. Befinden sich in die
sem nachgeschalteten Stromkreis bestimmte Datenverarbei
tungsanlagen, in denen Daten gespeichert sind, so kann es
vorkommen, daß bei wenn auch nur kurzzeitigem Wegfall der
Stromversorgung die Speicher gelöscht sind. Es ist daher
erforderlich, den Fehlerstromschutzschalter so auszubil
den, daß bei einer Prüfung eine Stromunterbrechung ver
hindert ist.
Dies gilt um so mehr bei Fehlerstromschutzschaltern, bei
denen die Prüfung automatisch erfolgt. In den Fällen ei
ner automatischen Prüfung kann der Fehlerstromschutz
schalter in der Ausschaltstellung bleiben, so daß nachge
schaltete Verbraucher, wie beispielsweise Kühlschränke
oder Tiefkühltruhen und dgl. für längere Zeit nicht mehr
mit Strom versorgt werden können. Welche Probleme dies
mit sich bringt, liegt auf der Hand.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kontaktanordnung der
eingangs genannten Art zu schaffen, bei der eine Abschal
tung nachgeordneter Verbraucher im Prüffall vermieden
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die kenn
zeichnenden Merkmale des Anspruches 1.
Erfindungsgemäß also ist der Hauptkontaktstelle, die den
Strom normalerweise führt, ein Parallelzweig zugeordnet,
in dem sich eine Nebenkontaktstelle befindet, die im
Prüffall geschlossen wird, bevor die Hauptkontaktstelle
geöffnet wird. Auf diese Weise fließt Strom durch den
Parallelzweig und ein nachgeschalteter Verbraucher wird
nicht vom Strom abgeschaltet.
Erfindungsgemäß können zwei Ausführungsformen vorgesehen
sein:
Die erste Ausgestaltung ist den kennzeichnenden Merkmalen der Ansprüche 2 bis 7 zu entnehmen.
Die erste Ausgestaltung ist den kennzeichnenden Merkmalen der Ansprüche 2 bis 7 zu entnehmen.
Diese Ausgestaltung kann sowohl bei manueller als auch
bei automatischer Prüfung benutzt werden.
Eine zweite Ausgestaltung der Erfindung ist den kennzeich
nenden Merkmalen der Ansprüche 8 bis 13 zu entnehmen.
Anhand der Zeichnung, in der zwei Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt sind, sollen die Erfindung so
wie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserun
gen der Erfindung näher erläutert und beschrieben werden.
Es zeigen:
Fig. 1 bis 4 eine Kontaktanordnung gemäß einer er
sten Alternative in unterschiedlichen
Prüfstellungen, und
Fig. 5 eine zweite Ausgestaltung der Erfin
dung.
Der Fehlerstromschutzschalter gemäß den Fig. 1 bis 4
ist nur mit seinen hier für die Beschreibung der Erfin
dung notwendigen Teilen dargestellt. Elemente wie bei
spielsweise ein Summenstromwandler, ein Auslöserelais und
dgl. sind der Übersichtlichkeit halber hier nicht darge
stellt.
Die Fig. 1 zeigt also einen Fehlerstromschutzschalter in
schematischer Darstellung mit einem Stromzuführungspunkt
10, der beispielsweise eine Anschlußklemme sein kann. Er
besitzt ein bewegliches Mittelkontaktstück 11, welches
mit einem ersten Kontaktstück 12, das als Hauptkontakt
stück bezeichnet ist, zusammenwirkt, welches Hauptkon
taktstück 12 am freien Ende einer Hauptkontaktfeder 13
angeordnet ist. Parallel zu der Hauptkontaktstelle, die
sich aus dem Mittelkontaktstück 11 und dem Hauptkontakt
stück 12 zusammensetzt und die Bezugsziffer 14 besitzt,
ist eine Nebenkontaktstelle 15 vorgesehen, die sich aus
dem Mittelkontaktstück 11 und einem zweiten Kontaktstück
16, auch Nebenkontaktstück 16 genannt, zusammensetzt. Das
Nebenkontaktstück 16 ist am freien Ende einer Nebenkon
taktfeder 17 angebracht. Die eingespannten Enden 18 und
19 sind beim Verbindungspunkt 20 miteinander zusammenge
schaltet, der mit einem Stromableitungspunkt 21 verbunden
ist, der beispielsweise eine Anschlußklemme sein kann. An
dieser Anschlußklemme beispielsweise ist ein Ende eines
Verbrauchers 22 angeschlossen, dessen anderes Ende an ei
nem Rückleiter 23 angeschlossen ist. Das Mittelkontakt
stück 11 ist an einer im Bereich 24 eingespannten Blatt
feder 25 angebracht.
Der Strom fließt von dem Stromzuführungspunkt 10 über die
Blattfeder 25 zum Mittelkontaktstück 11, von dort zum
Hauptkontaktstück 12 und über die Hauptkontaktfeder 13 zu
dem Verbindungspunkt 20 und zum Stromableitungspunkt 21
und von dort zum Verbraucher.
Der Fehlerstromschutzschalter besitzt einen nicht darge
stellten Auslöser, der einen Stößel 26 betätigt, mit dem
bei einem Fehlerstrom oder auch bei einem Prüfvorgang die
Blattfeder in Pfeilrichtung P ausgelenkt wird, so daß
sich das Mittelkontaktstück 11 ebenfalls in Pfeilrichtung
P verschwenkt.
Dem Hauptkontaktstück 12 ist eine Verklinkung 27 zugeord
net, die das Hauptkontaktstück 12 in der in Fig. 1 dar
gestellten Stellung festhält. Es wird diesbezüglich auf
die Fig. 4 verwiesen, in der der Stößel 26 das Mittel
kontaktstück 11 in seine Ausschaltstellung verbracht hat
und das Hauptkontaktstück 12 von der Verklinkung 27
festgehalten ist.
Wenn nun der Fehlerstromschutzschalter geprüft werden
soll, dann wird mittels einer Prüftaste ein Prüfstrom
kreis geschlossen, der in der Sekundärwicklung ein einem
Fehlerstrom entsprechendes Signal erzeugt, welches dem
Auslöser zugeführt wird, so daß der Stößel 26 in Pfeil
richtung P verschoben wird. Gleichzeitig mit dem Drücken
der Prüftaste wird in hier nicht näher dargestellter
Weise die Verklinkung 27 entriegelt, beispielsweise in
dem durch Drücken der Prüftaste die Verklinkung 27 entge
gen dem Uhrzeigersinn um eine Drehachse 27a verschwenkt
wird, so daß das Hauptkontaktstück 12 und die Hauptkon
taktfeder 13 freigegeben wird. Diese Stellung zeigt die
Fig. 2. Dabei ist das Mittelkontaktstück 11 an das Ne
benkontaktstück 16 gedrückt worden, so daß der dem Zulei
tungspunkt zufließende Strom durch die Blattfeder 25 und
das Mittelkontaktstück 11 aufgeteilt wird in einen Strom
anteil durch das Hauptkontaktstück 12 und die Hauptkon
taktfeder 13 und durch das Nebenkontaktstück 16 und die
Nebenkontaktfeder 17. Beim weiteren Prüfvorgang drückt
der Stößel 26 das Mittelkontaktstück 11 über die Blattfe
der weiter in Pfeilrichtung P, so daß, wie aus Fig. 3
ersichtlich ist, die Kontaktstelle 14 geöffnet ist, woge
gen die Kontaktstelle 15, wie in Fig. 2 und 3 gezeigt,
geschlossen bleibt. Dadurch wird einerseits die Hauptkon
taktstelle 14 und darüberhinaus auch der Auslöser ge
prüft, und dessen Wirksamkeit ist daraus ersichtlich, daß
der Stößel 26 die Blattfeder 25 und damit das Mittelkon
taktstück 11 gegen das Nebenkontaktstück 16 gedrückt hat.
Zum Zurückstellen wird einfach der Fehlerstromschutz
schalter wieder eingeschaltet, wodurch das Mittelkontakt
stück 11 wieder in die in Fig. 1 dargestellte Normallage
gelangt und die Verklinkung 27 das Hauptkontaktstück 12
verriegelt hat.
Für den Fall, daß ein Fehlerstrom auftritt, ist dem Ne
benkontaktstück 16 eine zweite Klinke 28 zugeordnet, die
- betätigt von dem Stößel 26 - die Nebenkontaktstelle in
Ausschaltrichtung drückt, so daß das Mittelkontaktstück
11 nicht mit dem Nebenkontaktstück 16 in Berührung ge
langt (siehe Fig. 4).
Die Anordnung kann auch automatisch erfolgen, in dem die
Prüftaste mittels eines geeigneten Impulses betätigt
wird. Zum Zurückstellen der Prüftaste ist ein Antrieb 29
vorgesehen, der an der Blattfeder 25 angreift und das
Mittelkontaktstück 11 in Ruhestellung zurückbringt. Der
Antrieb 29 kann beispielsweise ein Elektromotor, ein Ma
gnetantrieb in Form eines Elektromagneten oder ein Ther
mobimetall und dgl. sein.
Da die Kontaktfeder 17 und die Nebenkontaktstelle 16 nur
kurzzeitig, nämlich nur wenige Millisekunden lang den Ar
beitsstrom führen müssen, können sie sehr dünn und damit
kostengünstig ausgeführt werden. Da auch der Antrieb nur
in einem winzigen Zeitintervall in Funktion sein muß (< 1
Millisekunden) kann auch er recht unterdimensioniert und
sehr klein konstruiert sein.
Die Verklinkung 27 ist mit dem Elektromagneten 29 gekup
pelt, so daß der Elektromagnet 29 bei Beginn des Prüfvor
gangs die Verklinkung 27 entriegelt. Im Fehlerstromfall
kann der Stößel die Verklinkung 28 einrasten; dies kann
natürlich auch der Antrieb 29 durchführen.
Über nicht näher dargestellte Hilfskontakte kann ein De
fekt im Fehlerstromschutzschalter signalisiert werden.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung zeigt die
Fig. 5.
In einem Fehlerstromschutzschaltergehäuse 50 befindet
sich ein Strompfad 51 zwischen einem Stromeinleitungs
punkt 52 und einem Stromableitungspunkt 53. Im Strompfad
51 ist eine Hauptkontaktstelle 54 mit einem feststehenden
Hauptkontakt 55 und einem bewegbaren Hauptkontaktstück 56
untergebracht. Über einen Stößel 57 wirkt ein Magnetaus
löser (nicht dargestellt) auf das bewegliche Hauptkon
taktstück 56; zum Ausschalten wird der Stößel 57 in
Pfeilrichtung A in der Zeichnung nach oben gedrückt.
Parallel zu der Hauptkontaktstelle 54 ist ein Nebenzweig
58 geschaltet, in dem sich eine Nebenkontaktstelle 59 be
findet, deren bewegliches Kontaktstück 60 von einem Re
lais 61 betätigt wird. Das Relais 61 kann zusammen mit
der Nebenkontaktstelle in einem Hilfsschaltergehäuse 62,
welches dem Gehäuse 50 zugeordnet ist, untergebracht
sein, wie in Fig. 5 dargestellt. Selbstverständlich gibt
es auch andere Möglichkeiten, wie das Relais 61 unterge
bracht ist.
Die Fig. 5 zeigt weiterhin einen Prüfstromkreis, der in
seiner Gesamtheit mit der Bezugsziffer 63 bezeichnet ist.
Der Prüfstromkreis 63 besitzt einen Anschlußpunkt 64 an
einem Phasenleiter und einen Anschlußpunkt 65 am Neutral
leiter. An einem Verbindungspunkt 66 schließt ein Wurzel
punkt 67 einer Kontaktfeder 68 an, die zusammen mit einer
weiteren Kontaktfeder 69 eine erste Prüfkontaktstelle 70
bildet. Der Wurzelpunkt 71 der anderen Kontaktfeder 69
ist mit dem Relais 61 verbunden; das Relais 61 ist wei
terhin mit dem Anschlußpunkt 65 am Neutralleiter (mit N
bezeichnet) angeschlossen.
Am Verzweigungspunkt 66 schließt der Wurzelpunkt 72 einer
dritten Kontaktfeder 73 an, die zusammen mit einer vier
ten Kontaktfeder 74 eine zweite Prüfkontaktstelle 75 bil
det. Der Wurzelpunkt 76 der vierten Blattfeder 74 ist mit
einem Verbindungspunkt 77 mit dem Anschlußpunkt 65 ver
bunden und zwischen dem Wurzelpunkt 76 und dem Verbin
dungspunkt 77 befinden sich ein Prüfwiderstand 78 sowie
eine an dem nicht näher dargestellten Summenstromwandler
des Fehlerstromschutzschalters angebrachte weitere Wick
lung 79.
Zur Betätigung der beiden Prüfkontaktstellen 70 und 75
dient eine Prüftaste 80, deren Stößel 81 einen Bund 82
aufweist. Der Stößel 81 durchgreift die beiden Kontaktfe
dern 68 und 69 und drückt auf die Kontaktfeder 73. Die
Länge des Bereiches 83 zwischen dem Bund 82 und dem
freien Ende des Stößels 81 ist so bemessen, daß dann,
wenn die Prüftaste in Pfeilrichtung Q gedrückt wird, der
Bund 82 zunächst die Kontaktstelle 70 schließt, so daß
ein Strom IP1 über die Prüfkontaktstelle 70 durch das Re
lais 61 hindurchfließt, wodurch über die Wirklinie 84 die
Nebenkontaktstelle 59 geschlossen wird. Bei weiterem
Drücken der Prüftaste 80 in Pfeilrichtung Q wird nunmehr
auch die zweite Prüfkontaktstelle 75 geschlossen, wobei
die erste Prüfkontaktstelle 70 nach wie vor geschlossen
bleibt, so daß ein zweiter Prüfstrom IP2 über die zweite
Prüfkontaktstelle 75, den Prüfwiderstand 78 und die Wick
lung 79 fließt. Die Wicklung 79 erzeugt im Summenstrom
wandler einen magnetischen Fluß, der in der Sekundärwick
lung ein Spannungssignal erzeugt, welches über eine Elek
tronik oder direkt dem Auslöser zugeführt wird, so daß
der Stößel 57 in Pfeilrichtung A bewegt wird, so daß das
Kontaktstück 56 von dem Kontaktstück 55 getrennt und die
Hauptkontaktstelle 54 geöffnet wird. Der Hauptstrom
fließt damit über den Parallelzweig 58, so daß nachge
schaltete Verbraucher nicht von der Stromversorgung abge
schaltet werden.
Damit dann, wenn die Prüftaste 80 losgelassen wird, die
Kontaktstelle 59 nicht geöffnet wird, besitzt die erste
Prüfkontaktstelle 70 eine Verriegelung, die sie in der
geschlossenen Prüfstellung festhält. Diese Verriegelung
wird durch das Einschalten des Schalters gelöst.
Wenn der Fehlerstromschutzschalter im Gehäuse 50 automa
tisch geprüft werden soll, dann wird das Relais 61 mit
tels eines von einer Zeitschaltuhr angesteuerten elektro
nischen Schalters (nicht dargestellt) betätigt. Ein wei
terer elektronischer Schalter betätigt den Magnetauslöser
und damit den Stößel 57, der das Kontaktstück 56 öffnet.
Zum Wiedereinschalten wird mittels eines Fernschalters
das Kontaktstück 56 geschlossen und der Schalter 59 ge
öffnet.
Die Erfindung ist anhand zweier Beispiele dargestellt
worden; selbstverständlich sind eine Reihe von Ausgestal
tungen und Verbesserungen denkbar, die hier nicht be
schrieben sind, bei denen aber vom Grundprinzip Gebrauch
gemacht wird, nachdem der Hauptkontaktstelle eine Neben
kontaktstelle zugeordnet ist, welche die Stromführung bei
einem Prüfvorgang übernimmt, so daß nachgeschaltete Ver
braucher nicht abgeschaltet werden.
Claims (13)
1. Kontaktanordnung für einen Fehlerstromschutz
schalter, mit einer im Strompfad liegenden Hauptkontakt
stelle, die beim Auftreten eines Fehlerstromes oder durch
einen Prüfvorgang mittels eines Auslösers geöffnet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu der Hauptkontakt
stelle (14, 54) eine Nebenkontaktstelle (15, 59) geschal
tet ist, die im fehlerstromfreien Ruhezustand sowie bei
Auftreten eines Fehlerstromes geöffnet bleibt und ledig
lich bei Einleitung des Prüfvorganges in Schließstellung
bringbar ist, bevor die Hauptkontaktstelle (14, 54) ge
öffnet wird.
2. Kontaktanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Bildung der Haupt- und Nebenkontakt
stelle (14, 15) ein bewegbares Mittelkontaktstück (11)
vorgesehen ist, mit welchem an Kontaktfedern (13, 17) an
gebrachte Kontaktstücke (12, 16) zusammenwirken, wobei
eines der Kontaktstücke (12) das Hauptkontaktstück ist
und mit dem Mittelkontaktstück (11) die Hauptkontakt
stelle bildet, wogegen das andere Kontaktstück (16) mit
dem Mittelkontaktstück (11) die Nebenkontaktstelle (15)
bildet.
3. Kontaktanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Mittelkontaktstück (11) an einer Blatt
feder (25) befestigt ist und daß auf die Blattfeder (25)
ein Stößel (26) des Auslösers einwirkt.
4. Kontaktanordnung nach einem der Ansprüchen 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die zur Hauptkontaktstelle
(14) gehörige Hauptkontaktfeder (13) im Ruhe- und Fehler
stromfall mittels einer ersten Klinke (27) festgehalten
ist, die lediglich bei Einleiten des Prüfvorganges frei
gebbar ist.
5. Kontaktanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zur Nebenkontaktstelle (15) gehörige
Nebenkontaktfeder (17) im Fehlerstromfall mittels einer
vom Auslöser gesteuerten zweiten Klinke (28) vom Mittel
kontaktstück (11) fern gehalten ist, so daß die Nebenkon
taktstelle (15) geöffnet bleibt.
6. Kontaktanordnung für eine automatische Prüfung
des Fehlerstromschutzschalters, bei der sowohl der Auslö
ser betätigt als auch die Hauptkontaktstelle (14) geöff
net wird, nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß nach dem Prüfvorgang das Mittelkontakt
stück (11) mittels eines Antriebes (29) in Ruhestellung
zurückführbar und die erste und zweite Klinke (27, 28)
mit der Hauptkontaktfeder (13) bzw. der Nebenkontaktfeder
(17) zur Verklinkung derselben in Eingriff bringbar sind.
7. Kontaktanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Antrieb (29) ein Elektromagnet, ein
Mini-Elektromotor, ein Bimetall- oder ein Formgedächtnis
legierungs-Streifen oder dgl. vorgesehen ist.
8. Kontaktanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Nebenkontaktstelle (54) ein Relais (61)
zugeordnet ist, das bei Erregung die Nebenkontaktstelle
(59) in Einschaltstellung verbringt.
9. Kontaktanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Relais (61) in einem ersten Prüfkreis
angeordnet ist, der eine mittels einer Prüftaste (80)
schließbare erste Prüfkontaktstelle (70) aufweist.
10. Kontaktanordnung nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die erste Prüfkontaktstelle zwei Feder
kontakte (68, 69) aufweist, die mittels der Prüftaste
(80) zusammendrückbar sind.
11. Kontaktanordnung nach einem der Ansprüche 9 oder
10, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu dem ersten
Prüfkreis ein zweiter Prüfkreis angeordnet ist, der eine
zweite Prüfkontaktstelle (75) und eine Wicklung (79) am
Summenstromwandler enthält, so daß beim Schließen der
zweiten Prüfkontaktstelle (75) über die Wicklung (79) ein
einem Fehlerstrom entsprechender Strom induziert wird und
der Auslöser zur Öffnung der Hauptkontaktstelle (54) an
spricht.
12. Kontaktanordnung nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die erste und zweite Prüfkontaktstelle
(70, 75) so einander zugeordnet sind, daß beim Drücken
der Prüftaste (80) zuerst die erste Prüfkontaktstelle
(70) und danach, wenn die Nebenkontaktstelle (59) ge
schlossen ist, die zweite Prüfkontaktstelle (75) ge
schlossen wird.
13. Kontaktanordnung nach einem der Ansprüche 8 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß der ersten Prüfkontakt
stelle (70) eine Verriegelungseinrichtung zugeordnet ist,
die diese nach Loslassen der Prüftaste (80) in Schließ
stellung hält, und daß der Auslöser bei Auftreten eines
Fehlerstromes die Verriegelung entriegelt, so daß die Ne
benkontaktstelle (59) öffnet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934306231 DE4306231C2 (de) | 1993-02-27 | 1993-02-27 | Kontaktanordnung für einen Fehlerstromschutzschalter |
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DE4306231C2 true DE4306231C2 (de) | 1996-02-29 |
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1993
- 1993-02-27 DE DE19934306231 patent/DE4306231C2/de not_active Expired - Fee Related
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