DE812264C - Schaltung mit wenigstens einem Schalter zum Schliessen und Unterbrechen wenigstens einer Leitung, insbesondere fuer Fernmeldeanlagen - Google Patents
Schaltung mit wenigstens einem Schalter zum Schliessen und Unterbrechen wenigstens einer Leitung, insbesondere fuer FernmeldeanlagenInfo
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 27. AUGUST 1951
p 26151 VIII a I Bio* D
ist als Erfinder genannt worden
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung mit wenigstens einem Schalter zum Schließen und
Unterbrechen wenigstens einer Leitung. Sie hat den Zweck, solche Schaltungen, die z. B. häufig
in Fernsprechsystemen verwendet werden müssen, ganz mit elektronischen Mitteln auszubilden.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Schaltung weist das Merkmal auf, daß der in die Leitung
eingefügte Schalter aus einer in einer Entladungsröhre angeordneten Schaltbahn zwischen zwei
Sekundäremissionsfangelektroden besteht, denen auf galvanischem Wege eine Gleichspannung zugeführt
wird, wobei diese Schaltbahn beim Auftreffen der von der Kathode der Entladungsröhre
erzeugten Elektronen auf die Sekundäremissionsfangelektroden geschlossen wird.
Die Erfindung wird an Hand mehrerer in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher
erläutert.
Fig. ι stellt eine Schaltung zum gleichzeitigen ao
Schließen und Unterbrechen zweier Leitungen, z. B. der Zweidrahtleitung einer Fernsprechverbindung,
dar.
Zwischen den Leitungsteilen ia und i* sowie
zwischen den Leitungsteilen 2a und 2b ist eine
Schaltbahn 3 bzw. 4 eingeschaltet. Diese Schaltbahnen werden von dem Raum zwischen zwei
Fangelektroden 5 und 6 bzw. 5° und 6" gebildet,
die Sekundäremissionseigenschaften aufweisen und in einer nicht dargestellten, mit einer Kathode 7
und einigen echematisch dargestellten gitterförmigen Elektroden 8, 8° und 9,9° versehenen Ent-
ladtmgsröhre untergebracht sind. Die Elektroden 8 und 8" sowie die Elektrode g und α" sind hier nicht
nur elektrisch leitend verbunden, sondern auch mechanisch als ein Ganzes ausgebildet.
Die Fangelektroden sind galvanisch mittels Widerstände ι ο, 11 bzw. io°, iie mit einem Pluspol der Batterie 12 verbunden, während der Minuspol mit der Kathode 7 verbunden ist.
Die Fangelektroden sind galvanisch mittels Widerstände ι ο, 11 bzw. io°, iie mit einem Pluspol der Batterie 12 verbunden, während der Minuspol mit der Kathode 7 verbunden ist.
Werden den erwähnten gitterförmigen Elektroden passend gewählte Spannungen zugeführt, so
werden die Elektroden 5, 50 und 6, 6" von den von
der Kathode 7 erzeugten Elektronenströmen ge^
troffen.
Wird nun z. B. den Klemmen 13" und 13* eine
Wechselspannung, z. B. ein Gespräch, zugeführt, so tritt diese Spannung über die Trennkondensatoren
140 und 14* an den Fangalektroden 5 und 5"
auf. Die Trenmkondensatoren sollen dabei ausschließlich das Auftreten der Gleichspannung der
Batterie 12 in den Leitungsteilen hintanhalten.
Steigt nun z. B. das Potential der Elektrode 5 an, wobei das der Elektrode 5" abfällt, so werden
Sekundärelektronen von der Elektrode 6 zur Elektrode 5 wandern, während bei der Schaltbahn 4
Sekundärelektronen von der Elektrode 50 zur Elektrode
6" fließen. Auf diese Weise wird also eine Verbindung zwischen den Leitungsteilen ι" und 1*
l)zw. 2" und 2* vermittelt.
Es ist zu bemerken, daß die beiden Elektroden 5 und 6 bzw. 50 und 6° vorzugsweise über Widerstände
10 und 11 bzw. io° und iia von gleicher
Größe mit der gleichen Gleichspannung verbunden werden müssen, um zu vermeiden, daß eine der
Elektroden stets ein höheres Potential hat als die andere, wodurch nur ein Sekundärelektronenstrom
in einer einzigen Richtung auftreten könnte. Zur Vermeidung der Verzerrung der zu übertragenden
Spannung ist es weiter erwünscht, daß die Sekundäremissionskennlinien der beiden Fangelektroden
einer Schaltbahn gleich oder nahezu gleich sind.
Dies bedeutet, daß unter ganz gleich gewählten Bedingungen der Sekundäremissionskoeffizient,
d. h. die Anzahl ausgelöster Sekundärelektronen je auftreffendes Elektron, für beide Elektroden gleich
groß ist.
Bei der Schaltung nach Fig. 1 ist weiter zwischen jeder Schaltbahn und der Kathode noch eine gitterförmige
Elektrode 15" bzw. 15* vorgesehen, die
über Widerstände i6° und i6ft mit einem Pluspol
der Batterie 12 verbunden sind.
Die Anordnung einer solchen Elektrode und die ihr zugeführte Spannung sind derart gewählt, daß,
wenn z. B. die Fangelektroden 5 und 6 das gleiche Potential haben und die Stromstärke zu einer jeden
der Elektroden gleich groß ist, die Stromstärke, infolge der Sekundäremission, zu der Elektrode 15" j
gleich dem auf die Elektrode auftreffenden Gesamtstrom ist.
Ist der innere Widerstand der Schaltbahn z. B.
infolge des Vorhandenseins einer Raumladung erhöht, so kann sich unter Zuhilfenahme dieser Elektrode
15" eine Verringerung des inneren Widerstands der Schaltbahn und gleichzeitig eine weniger
verzerrte oder unverzerrte Übertragung ergeben, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist.
In Fig. 2 zeigt Kurve 1 die Beziehung zwischen der Sekundäremissionsstromstärke zu oder von der
Fangelektrode 6 in Milliampere und den Spannungsunterschied zwischen den Elektroden 6 und 5
in Volt beim Fehlen der Elektrode 15".
Kurve 2 .zeigt die gleiche Beziehung beim Vorhandensein
der Elektrode 15" an und Kurve 3 die Beziehung zwischen der Stromstärke zur Elektrode
15° in Milliampere und den Spannungsunterschied V6-V5.
Die Kurven sind bei einem Kathodsnstrom von 2 mA aufgetragen, wobei die Elektroden 5 und 6
eine Spannung von 200 V gegenüber der Kathode aufwiesen.
Die ohne Ausgleich des einfallenden Elektronen-Stroms aufgetragene Kurve 1 hat einen flacheren
Verlauf als die mit Ausgleich aufgetragene Kurve 2, so daß im letzteren Fall der innere Widerstand der
Schaltbahn sich als kleiner erweist, was unter anderem auf die Verringerung der Raumladung zurückzuführen
ist.
Außerdem erstreckt sich die zuletzt erwähnte Kurve durch den Ursprung und weist einen längeren
geraden Abschnitt als die Kurve 1 auf.
Der Verlauf der Kurve 3 ergibt, daß der Ausgleich des einfallenden Primärstroms von 2 mA
nur vollständig erfolgt, wenn die Elektroden 5 und 6 die gleiche Spannung aufweisen. Steigt z. B.
das Potential der Elektrode 6 an, so werden auch Sekuhdärelektronen zu dieser Elektrode wandern,
wodurch die Anzahl der zur Elektrode 150 wandernden
Elektronen sinkt.
Zum Unterbrechen der Verbindung bei der Schaltung nach Fig. 1 wird eine hinreichend negative
Spannung z. B. der Steuerelektrode 8, 8° zugeführt. Infolgedessen wird der Elektronenstrom
unterdrückt, so daß sich die Schaltbahnen 3 und 4 öffnen. Auf der linken Seite der Schaltung liegt
dann nur noch der von dem Leitungsteil i"', dem
Trennkondensator 14°, den Widerständen 10 und
io°, dem Trennkondensator 146 und dem Leitungsteil
2" gebildete Kreis vor, da bei geöffneten Schaltbahnen diese Bahnen infolge der geringen Kapazität
zwischen den Fangelektroden eine sehr hohe Impedanz für Wechselstrom aufweisen.
Der Wert der Widerstände 10, io°, 11 und iie
soll vorzugsweise groß bemessen werden, da bei geschlossenen Schaltbahnen diese Widerstände
einen Sonderverlust ergeben.
Es ist ersichtlich, daß zum Schließen und Unterbrechen nur einer Leitung die Aufnahme einer einzigen
Schaltbahn in diese Leitung genügt.
Fig. 3 stellt eine Schaltung zum Schließen und Unterbrechen wenigstens einer von mehreren Leitungen
dar. Eine nicht dargestellte, in Form einer Elektronenstrahlröhre ausgebildete Entladungsröhre
enthält eine Anzahl von Fangelektrodenpaaren, die Sekundäremissionseigenschaften aufweisen,
z. B. 16° und 16*, die je paarweise Schaltbahnen 17 bilden. Die Widerstände 18, durch die
diese Elektroden mit dem Pluspol einer Spannungs-
quelle verbunden sind, s-'nd wenigstens paarweise
gleich, können jedoch der Finfachheit halber alle gleich bemessen werden. Vor den Schaltbahnen
können wieder gitterförmige, den Elektroden 15"
und 15* der Fig. 1 entsprechende Elektroden angeordnet
werden; sie sind hier aber nicht dargestellt.
JXis Öffnen und Schließen der Schaltbahnen wird
unter Zuhilfenahme des Elektronenstrahlbündels 19 durchgeführt, das mit bekannten Mitteln erzeugt
und unter Zuhilfenahme eines Ablenkplattenpaars 20 und 21 abgelenkt wird.
Die Ablenkplatte 21 kann z. B. auf einem gleichbleibenden
Potential gehalten werden; wenn keine Spannung der Elektrode 20 zugeführt wird, trifft
das Bündel in diesem Fall auf die Fangelektrode 22 auf.
Soll nun z. 15. eine Verbindung zwischen den Leitungsteilen 23" und 23* hergestellt werden, die
gegebenenfalls wieder über Trennkondensatoren mit den Elektroden der zugehörigen Schaltbahn
verbunden sein können, so wird der Ablenkplatte 20 eine solche Spannung zugeführt, daß das Bündel
auf (lit; beiden Elektroden dieser Schaltbahn auftrifft.
Eine solche Schaltung eignet sich z. B. vorzüglich für VVählzwecke bei einem selbsttätigen Fernsprechsystem.
Dabei wird gewöhnlich ein Gespräch über zwei Leitungen geführt, wobei weiter meist
noch eine dritte Leitung für Prüf- und Signalzwecke vorhand-en ist. LTm nun drei Leitungen
gleichzeitig schließen und unterbrechen zu können, wird eine Elektronenstrahlröhre mit flachem Bündelschnitt
verwendet. Das Bündel erstreckt sich dabei in Fig. 3 senkrecht zur Zeichnungsebene über
einen gewissen Abstand. Die drei gemeinsam zu öffnenden oder zu schließenden Schaltbahnen werden
in diesem Fall in einer zur Zeichnungsebene senkrechten Richtung hintereinander angeordnet,
so dal.l bei einer bestimmten Ablenkung des Bündels die Elektroden dieser Schaltbahnen gleichzeitig
vom Bündel getroffen werden.
.Anstatt eines flachen Bündels kann auch eine Kathode verwendet werden, bei der drei getrennte
Teile als solche wirksam sind, so daß, in einer zur Zeichnungsebene senkrechten Richtung gesehen,
drei gesonderte Bündel entstehen, wobei jedes der Bündel auf eines der Fangelektrodenpaare auftrifft.
Wird die Schaltung zum Schließen und Unterbrechen einer einzigen von mehreren Leitungen
verwendet, die sämtlich einen Leitungsteil gemeinsam haben, so kann dieser Teil mit einer Elektrode
der in Fig. 4 mit 42 bezeichneten Gestalt verbunden werden. In diesem Fall sind am Umfang
die mit den anderen Leitungsteilen verbundenen
Fangelektroden 43 angeordnet, die gemeinsam mit der Fangelektrode 42 eine der Anzahl der
Leitungen entsprechende Anzahl von Schaltbahnen bilden.
Um während der Änderung der Ablenkspannung zu vermeiden, daß eine oder mehrere nicht erwünschte
Schaltbalmen geschlossen werden, ist es gemäß einer Ausführungsform der Erfindung empfehlenswert,
Mittel vorzusehen, durch die das Elektronenstrahlbündel unterdrückt wird, solange dieses
nicht auf die Fangelektroden der erwünschten Schaltbahn gerichtet ist.
Dies ist z. B. unter Zuhilfenahme der Schaltung nach Fig. 3 durchführbar.
Angenommen, daß das Elektronenstrahlbündel auf der Fangelektrode 22 die Ruhelage einnimmt
und abgelenkt werden soll, bis die Schaltbahn 24 geschlossen wird.
Dem Punkt 25 wird eine Spannungserhöhung, die mit 26 bezeichnet ist, zugeführt, welche die
gewünschte Größe der Ablenkung herbeiführen kann. Diese Spannungserhöhung wird über das
Netzwerk 2"], 28, das eine differenzierende Wirkung
hat und einen Spannungsimpuls 29 herbeiführt, der in Blockform dargestellten Schaltung 30
zugeführt. Diese Schaltung, die von bekannter Art ist, z. B. eine Triggerschaltung, liefert einen mit
31 bezeichneten Ausgangsspannungsimpuls mit negativen Vorzeichen. Dieser Impuls wird der
Steuerelektrode 32 der Elektronenstrahlröhre zugeführt, wodurch das Bündel zeitweise unterdrückt
wird.
Gewöhnlich ist das Auftreten des Spannungsimpulses 31 in bezug auf die Spannungsänderungen
26 und 29 etwas verzögert. Die Veränderung der Ablenkspannung an der Platte 20 muß jedoch während
der Zeit des Auftretens des Löschimpulses 31 erfolgen. Dies kann bewirkt werden, indem die
Spannungsveränderung im Purakt 25 über ein verzögerndes Netzwerk 33 der Ablenkplatte 20 zugeführt
wird, wobei die Verzögerung entsprechend der in der Schaltung 30 auftretenden Verzögerung
gewählt ist.
Solange die hergestellte Verbindung beibehalten werden soll, wird die Spannung im Punkt 25 konstant
gehalten. Für den Zweck der Unterbrechung wird die Spannung auf den ursprünglichen Wert
zurückgebracht, wie dies an der Stelle 34 angegeben ist. Dann tritt am Eingang der Schaltung 30
wieder eine Impulsspannung 35 auf, und infolgedessen entsteht erneut eine Sperrspannung für das
Elektronenstrahlbündel.
Fig. 5 ist schließlich eine schemätische Teilansicht
einer Elektronenstrahlröhre mit magneti- no sehen Ablenkmitteln, bei der zwischen den Schaltbahnen
36 und 37 und der nicht dargestellten Kathode der Röhre eine mit öffnungen 39 und 40
zum Durchlaß des Bündels versehene, plattenförmige Fangelektrode 38 vorhanden ist.
Eine solche Maßnahme ist besonders wertvoll, wenn das Bündel elektrostatisch fokussiert wird
und ohne Ablenkung, also in der Ruhelage, gerade scharf an der Stelle 41 der Elektrode 38, also in
der Mitte zwischen den beiden Schaltbahnen ist. Infolge der magnetischen Ablenkung sowohl nach
der einen als auch nach der anderen Schaltbahn wird das Bündel beim Hindurchfallen durch die
öffnungen 39 und 40 zerstreut in die Schaltbahn eintreten, wodurch also bewirkt wird, daß die beiden
Fangdektroden einer Schaltbahn getroffen
werden und dennoch eine gewisse kleine Toleranz in der Ablenkung besteht.
Auch bei nichtelektrostatischer Fokussierung und auch bei Schaltbahnen, die einen größeren Abstand
von der Ruhelage 41 des Elektronenstrahlbündels haben, bereitet die Anbringung der Elektrode
38 Vorteile, wenn das Bündel nahezu auf der Höhe der Elektrode fokussiert ist, da es dann auf
der Höhe der Schaltbahnen 'bereits mehr oder weniger zerstreut ist; denn diese haben größeren
Abstand von der Kathode.
Außerdem führen die verschiedenen öffnungen zu einer scharfen Trennung zwischen dem Einfallen
und dem Nichteinfallen des Bündels auf die Elektroden einer Schaltbahn, und die benachbarten
Schaltbahnen werden abgeschirmt.
Weist die Elektrode 38 ein höheres Potential als die Fangelektroden der Schaltbahnen auf, so kann
diese Elektrode außerdem zum Ausgleich der Stromstärke des primär einfallenden Elektronenbündels
verwendet werden.
Claims (10)
1. Schaltung mit wenigstens einem Schalter zum Schließen und Unterbrechen wenigstens
einer Leitung, insbesondere für Fernmeldeanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß der in
die Leitung eingefügte Schalter aus einer in einer Entladungsröhre untergebrachten Schaltbahn
zwischen zwei Sekundäremissionsfangelektroden besteht, denen auf galvanischem Wege eine Gleichspannung zugeführt wird, wobei
die Schaltbahn beim Auftreffen der von der Kathode der Entladungsröhre erzeugten Elektronen
auf die Sekundäremissionsfangelektrode geschlossen wird.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sekundäremissionskennlinien der beiden Fangelektroden einer Schaltbahn
gleich oder nahezu gleich sind und diese Fangelektroden über gleiche Widerstände mit
der gleichen Gleichspannung gespeist werden.
3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Kathode und
den Fangelektroden eine mit einer solchen Gleichspannung gespeiste und derart angeordnete
zusätzliche Elektrode vorgesehen ist, daß bei gleicher Stärke der von der Kathode
erzeugten Elektronenströme zu beiden Fangelektroden der Elektronenstrom zu dieser zusätzlichen
Elektrode gleich oder nahezu gleich der Summe der Stromstärken zu den beiden Fangelektroden ist.
4. Schaltung nach Anspruch 1, 2 oder 3 zum gleichzeitigen Schließen oder Unterbrechen
zweier Leitungen, besonders der Zweidrahtleitung eines Fernsprechübertragungssysteins,
dadurch gekennzeichnet, daß jede der Leitungen eine Schaltbahn enthält und diese Schaltbahnen,
die in einer Entladungsröhre mit einer einzigen Kathode untergebracht sind, unter dem Einfluß
verschiedener von der Kathode erzeugter Elektronenströme geschlossen werden, wobei diese
Elektronenströme durch wenigstens elektrisch verbundene Steuergitter gesteuert werden.
5. Schaltung nach Anspruch 1, 2 oder 3 zum Schließen und Unterbrechen wenigstens
einer von mehreren Leitungen, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Leitungen eine Schaltbahn
enthält und alle Schaltbahnen in einer in Form einer Elektronenstrahlröhre ausgebildeten,
mit Ablenkmitteln versehenen Entladungsröhre untergebracht sind, wobei das
Schließen einer Schaltbahn durch das unter Zuhilfenahme dieser Ablenkmittel vorgenommene
Richten des Elektronenstrahlbündels auf die Fangelektroden der betreffenden Schaltbahn erfolgt.
6. Schaltung nach Anspruch 5 zum Schließen und Unterbrechen einer einzigen von mehreren
Leitungen, die alle einen einzigen Leitungsteil gemein haben, der mit einer derart
ausgebildeten Fangelektrode verbunden ist, daß zwischen dieser Elektrode und den mit den anderen
Leitungsteilen verbundenen Elektroden eine der Zahl der Leitungen entsprechende Anzahl
von Schaltbahnen gebildet wird.
7. Schaltung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen
sind, durch welche das Elektronenstrahlbündel während einer Veränderung der Ablenkung
unterdrückt wird.
8. Schaltung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung zur Ablenkung
des Elektronenstrahlbündels über ein verzögerndes Netzwerk den Ablenkelektroden der
Elektronenstrahlröhre und auch einer Schaltung zur Erzeugung einer Impulsspannung mit negativer
Polarität und die Ausgang&spannung dieser Schaltung einem Steuergitter der Elektronenstrahlröhre
zugeführt wird.
9. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl von
Schaltbahnen in einer in Form einer Elektronenstrahlröhre ausgebildeten, mit magnetischen
Ablenkmitteln versehenen Entladungsröhre untergebracht sind und zwischen jeder Sdhaltbahn
und der Kathode eine plattenförmige, mit einer öffnung zum Durchlaß des Bündels versehene
Elektrode vorhanden ist.
10. Schaltung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Teile der Leitung, in die eine Schaltbahn eingefügt ist, je über einen Kondensator
imit der zugehörigen Sekundäremissionsfangelektrode dieser Schaltbahn verbunden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Q 1334 8.
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