DE880427C - Einrichtung zur Schaltzeitmessung - Google Patents

Einrichtung zur Schaltzeitmessung

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DE880427C
DE880427C DEP35951A DEP0035951A DE880427C DE 880427 C DE880427 C DE 880427C DE P35951 A DEP35951 A DE P35951A DE P0035951 A DEP0035951 A DE P0035951A DE 880427 C DE880427 C DE 880427C
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DE
Germany
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measuring
capacitor
tube
switching
circuit
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Expired
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DEP35951A
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English (en)
Inventor
Wolfgang Schuele
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Mix und Genest AG
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Mix und Genest AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04FTIME-INTERVAL MEASURING
    • G04F10/00Apparatus for measuring unknown time intervals by electric means
    • G04F10/10Apparatus for measuring unknown time intervals by electric means by measuring electric or magnetic quantities changing in proportion to time

Description

  • Einrichtung zur Schaltzeitmessung Die Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen zur Schaltzeitmessung, insbesondere zur Messung des Zeitabstandes zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schaltvorgängen, wie z. B. der Ansprech- bzw. Abfallzeit elektromagnetischer Relais, bei denen während des zu messenden Zeitabschnittes ein Kondensator geladen oder entladen wird und die Änderung der Kondensatorspannung in diesem Zeitabschnitt ein Maß für die Zeit selbst bildet.
  • Zeitmeßeinrichtungen unter Verwendung von Kondensatoren als zeitbestimmendes Element sind bereits mehrfach bekannt. Bei diesen Anordnungen muß jedoch entweder aus den Beobachtungen am Beginn und am Ende des Meßvorgangs die Zeit rechnerisch ermittelt werden, oder es ist erforderlich, bei mehrfach wiederholtem Messen einen Abgleich vorzunehmen. Eine Anordnung der letzteren Art, die besonders für die Ermittlung von Relaisschaltzeiten dient, besteht darin, daß einem Kondensator eine konstante Spannung erteilt wird und daß dieser Kondensator darauf an die eine Seite eines Galvanometers gelegt wird. Während der zu messenden Schaltzeit wird ein zweiter Kondensator über einen regelbaren Widerstand aufgeladen und am Ende der Schaltzeit an die andere Seite des Galvanometers geschaltet. Die Ladungsmengen der beiden über das Galvanometer kurzgeschlossenen Kondensatoren gleichen sich dann aus, wobei das Galvanometer bei ungleichen Ladungen einen Ausschlag zeigt. Unter Veränderung des Regelwiderstandes wird die Messung nun so lange wiederholt, bis das Galvanometer keinen Ausschlag mehr zeigt. Bei gleicher Ladespannung der Kondensatoren ist dann nur noch der Widerstand ein Maß für die Zeit. Er kann daher direkt in einem Zeitmaßstab geeicht werden. Trotz der mit einer solchen Anordnung erzielten guten Meßergebnisse und ihrer Spannungsunabhängigkeit ist sie für Messungen größeren Umfanges wegen der zeitraubenden Abgleicharbeit wenig geeignet. Auch die` Notwendigkeit, die Meßschaltung durch entsprechende Umschaltungen für verschiedenartige Messungen, wie Messung von Ansprech- oder Abfallzeiten von Relais, vorbereiten zu müssen, stellt ihren Gebrauch in der Werkstatt oder in Prüfräumen durch ungeschulte Kräfte in Frage. Andere bekannte Anordnungen sind für die Messung der Differenz von Schaltzeiten durch Umladen eines Kondensators entwickelt worden und lassen eine Ermittlung der Absolutwerte der Einzelzeiten nicht zu.
  • Die bekannten Methoden zur Messung von Schaltzeiten mittels ballistischen Galvanometers ergeben zwar rasch absolute Meßwerte, sind jedoch weitgehend spannungsabhängig. Sie erfordern rechnerische Vorarbeit und die Aufstellung einer Eichkurve. Sie sind daher ebenfalls nur für Laboratorien geeignet.
  • Weiterhin ist eine Anordnung bekannt, bei welcher der Meßvorgang durch Zünden einer Gasentladungsröhre eingeleitet und durch Abschalten des den Meßkondensator aufladenden Stromes wieder beendet wird. Diese Anordnung eignet sich zur raschen Durchführung einer Vielzahl von Messungen mit direkter Anzeige des Meßwertes. Jedoch ist bei ihr der Meßvorgang vom Richtungssinn des Schaltvorganges abhängig. Die Spannung des Meßkondensators wird mit einem Röhrenvoltmeter gemessen. Sie wird also an das Gitter einer Elektronenröhre gelegt, und der Anodenstrom dient als Maß für die zu messende Spannung, Der Meßkondensator liegt hier im Anodenkreis der Gasentladungsröhre. Mit der Aufladung des Meßkondensators nimmt dessen Spannung zu und der Strom ab. Bei Unterschreitung eines bestimmten Stromwertes erlischt die Röhre. Der Anodenstrom der Röhre und damit der Meßbereich ist durch diese Spannung begrenzt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Messung von Schaltzeiten zu schaffen, bei welcher der Meßvorgang unabhängig vom Richtungssinn des Schaltvorganges ist und bei dem die Kondensatorspannung mit einem Röhrenvoltmeter mit hohem Eingangswiderstand gemessen und der Strom der Röhre nicht durch die Spannung des Meßkondensators beeinflußt wird. Um dies zu erreichen, wird erfindungsgemäß bei einer Schaltanordnung zur Messung und direkten Anzeige des Zeitabstandes zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schaltvorgängen, insbesondere der Schaltzeiten elektromagnetischer Relais, bei der während des zu messenden Zeitabschnittes ein Kondensator aufgeladen oder entladen wird, dessen Spannung als Maß für die zu messende Zeit dient, und bei welcher der Meßvorgang durch Zünden einer Gasentladungsröhre eingeleitet und durch Ausschalten des den Kondensator aufladenden Stromes wieder beendet wird, vorgeschlagen, das Zünden der Röhre und damit das Einleiten des Meßvorganges dadurch vom Richtungssinn des Schaltvorganges unabhängig zu machen, daß durch den Schaltvorgang ein Wechselstromimpuls erzeugt und der Gasentladungsröhre zugeführt wird. Weiter wird vorgeschlagen, den Meßkondensator mit seinem Auflade-,,viderstand einem im Anodenkreis der Gasentladungsröhre liegenden Widerstand parallel zu schalten, den Abfluß seiner Ladung durch eine Gleichrichteranordnung zu verhindern, die Spannung des Kondensators zwischen die Kathode und Anode einer Triode zu legen und die Gitterspannung der Triode zu einer stehenden Anzeige des Meßwertes im Zeitmaßstab zu benutzen.
  • Hierdurch wird besonders der Vorteil erzielt, daß die verschiedenartigen Messungen keinerlei besonderer Vorbereitungen bedürfen, d. h. es ist z. B. gleichgültig, ob ein Einschalt- oder ein Ausschaltvorgang gemessen werden soll. Dadurch, daß eine direkte Anzeige an einem im Zeitmaßstab geeichten Instrument erfolgt, die über einen füf eine bequeme Ablesung ausreichenden Zeitraum praktisch konstant bleibt, ist die Handhabung der Meßeinrichtung wesentlich vereinfacht, und Ablesefehler, wie sie bei ballistischen Messungen häufig vorkommen, werden vermieden. Durch eine Weiterbildung der Erfindung dahingehend, daß auch das Ende des Meßvorganges unabhängig vom Betätigungssinn - der ihn beendenden Kontakte gestaltet wird, indem eine weitere Gasentladungsröhre bei ihrer auf induktivem Wege bewirkten Zündung die bei Beginn des Meßvorganges gezündete Röhre löscht, wird die Meßeinrichtung auch unabhängig von der Art der Betätigungskontakte, so daß auch diese berücksichtigenden Schaltmaßnahmen in Fortfall kommen.
  • Hierdurch wird die Meßeinrichtung besonders geeignet zur Messung des Zeitabschnittes zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schaltvorgängen an sich beliebiger Art. Durch Wegfall vorbereitender Schaltmaßnahmen und damit verbundener Überlegungen können daher die Messungen von völlig ungeschulten Arbeitskräften ausgeführt werden. Auch die Meßgeschwindigkeit wird durch die Anordnung gemäß der Erfindung wesentlich gesteigert.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand der beigefügten Abbildungen näher beschrieben. Dabei zeigt Abb. i eine Ausführungsform der gesamten Meßeinrichtung, bei der die Beendigung des Meßvorganges durch unmittelbare Beeinflussung des Meßkreises bewirkt wird, während Abb. a eine Abänderung der Schalteinrichtung für den Meßkreis durch Ersatz der unmittelbaren Meßkreisbeeinflussung durch eine ähnliche Anordnung, wie sie bereits für die Einleitung der Messung Verwendung findet, darstellt.
  • Das der Meßeinrichtung zugrunde liegende Meßprinzip besteht darin, daß der Prüfling, z. B. ein Relais, durch Umlegen eines Schalters ein- bzw. ausgeschaltet wird. Gleichzeitig damit beginnt ein Kondensator sich über einen Widerstand aufzuladen. Diese Aufladung wird in dem Moment beendet, in dem sich Kontakte des Prüflings oder anderer von dem ersten Schaltvorgang abhängiger Schaltmittel, je nachdem, was für Schaltzeiten gemessen werden sollen, schließen oder öffnen, so daß die inzwischen am Kondensator erreichte Spannung ein Maß für die Zeit ist, die zwischen dem ersten und dem zweiten Schaltvorgang, bei der Messung der Schaltzeiten von elektromagnetischen Relais also zwischen Ein- oder Ausschaltung der Relaiswicklung, und der darauffolgc=ndez Izont_,ltbetätigung verstrichen ist. Diese Spannung wird einem Meßinstrument zugeführt und von diesem auf einer direla im Zeitmaßstab geeichten Skala angezeigt.
  • Die 1-Ießeinrichtung besteht demzufolge aus dem Prüflingskreis, enthaltend den Schalter S, den Prüfling 3 , sowie einem aus Kondensator eil und Übertrager Ü1 gebildeten Schwingungskreis. Dieser dient zur Einschaltung des Meßkreises, die über eine Gastriode Röl bewirkt wird, in dessen Gitterkreis die Sekundärwicklung des Übertragers angeordnet ist. Der Meßkreis besteht aus dem Meßkondensator lIIi, dem Aufladewiderstand 11'-1, der ein Abfließen der dem Kondensator aufgedrückten Ladung verhindernden Diode Rö, sowie der eigentlichen Meßeinrichtung. Letztere ist als Röhrenvoltmeter ausgebildet, bei dem das Anzeigeinstrument J in der Diagonale einer Brückenschaltung liegt, die in zwei benachbarten Armen je eine Röhrenschaltung enthält, deren einer die Spannung am Meßkondensator zugeführt wird. Durch diese Anordnung des Anzeigeteiles wird eine weitgehende Spannungsunabhängigkeit erzielt, die außerdem in an sich bekannter `''eise durch Stabilisierung der Betriebsspannung selbst bewirkt werden kann.
  • "'eitere Einzelheiten sind aus der folgenden Beschreibung des schaltungsmäßigen Aufbaues und der Wirkungsweise der -Meßanordnung gemäß der Erfindung zu entnehmen. Wie aus dem oben angegebenen Meßprinzip leer v orgeln, soll die Aufladung des Kondensators gleichzeitig mit der Betätigung des Prüflings beginnen. Dies wird auf folgende Weise erreicht: Eine Gasentladung sröhre Röl erhält über einen aus den Widerständen I1'1 und 11"., gebildeten Spannungsteiler eine solche negative Gittervorspannung, daß die Röhre normalerweise gesperrt ist. Damit ist auch die Aufladespannung im Meßkreis U9 --- 0, da Uo gleich dem Spannungsabfall des Röhrenstromes am Anodenwiderstand TV., ist. Bei einer Änderung des Schaltzustandes im Stromkreis des Prüflings X, also sowohl bei einer Ein- als auch bei einer Ausschaltung dieses Kreises mittels des Schalters s, wird einerseits der Prüfling selbst erregt bzw. abgeschaltet, andererseits stets eine abklingende Schwingung in dem aus Kondensator Iil und Primärwicklung des Übertragers Ü l gebildeten Schwingungskreis erzeugt. Dabei gelangt auch ein positiver Induktionsstoß über die im Gitterkreis der Röhre Röl liegende Sekundärwicklung auf das Gitter und bringt die Röhre zur Zündung. Der hiermit einsetzende Röhrenstrom erzeugt einen Spannungsabfall am Anodenwiderstand und bewirkt damit den Beginn der Kondensatorladung. Prüflingskreis und Meßkreis sind galvanisch völlig getrennt, so daß keinerlei Rückwirkung vom Prüfling auf den Meßkondensator erfolgen kann. Durch geeignete Dimensionierung des t-bertragers und des Kondensators wird dabei eine Beeinflussung der zu messenden Zeit durch den Zündkreis vermieden und erreicht, daß die Zündverzögerung klein gegenüber der kürzesten noch zu messenden Zeit ist (i < t min).
  • Angenommen, der Prüfling sei ein gewöhnliches elektromagnetisches Relais und es soll seine Ansprech-bzw. Abfallzeit gemessen werden, so bedeutet dies, claß im gleichen Moment, in dem nach erfolgtem Ein-bzw. Ausschalten der Prüflingskontakt wirksam wird, der Aufladevorgang abgebrochen werden muß. Bei der Ausführung nach Abb. z geschieht dies, wenn bei dem betreffenden Schaltvorgang ein Prüflingskontakt geschlossen wird, zweckmäßig durch Kurzschließen des Aufladestromkreises. Handelt es sich um einen Kontakt, der geöffnet wird, so ist dieser in Reihe zum Aufladewiderstand in den Meßkreis zu legen und bewirkt bei seiner Betätigung eine Unterbrechung desselben. Um ein Abfließen der während der zu messenden Zeit dem Meßkondensator aufgedrückten Spannung zu verhindern, ist diesem eine Diode Rö-, vorgeschaltet. Hierdurch wird erreicht, daß die während des Aufladevorgangs entstandene Spannung zumindest so lange festgehalten wird, bis eire Ablesung des Meßwertes erfolgt ist. Durch geeignete Dimensionierung der Schaltungselemente des Meßkreises kann ohne weiteres bewirkt werden, daß etwa 2 Sekunden nach Beendigung des Meßvorganges die Änderung der Meßspannung nicht größer ist als z °; 9 des Meßwertes. Diese Anzeigegenauigkeit ist in der Regel völlig ausreichend.
  • Die Messung der Spannung erfolgt durch ein Röhrenvoltmeter mit sehr hohem Eingangswiderstand, der praktisch über zooo Megaohm beträgt. Dieser Eingangswiderstand wird dadurch erzielt, daß man bei der Meßröhrenschaltung Gitter und Anode in ihrer Wirkung vertauscht, so daß die Meßspannung zwischen Anode und Kathode zu liegen kommt. Ein weiterer hierdurch erreichter Vorteil besteht darin, daß man verhältnismäßig große Meßspannungen anwenden kann, so daß das Anlaufgebiet der Diode unterdrückt wird. Um eine größere Nullpunktstabilität zu bekommen, ist die Meßanordnung so getroffen, daß nicht der Gitterstrom direkt gemessen wird, sondern durch Verwendung einer zweiten Röhre Rö" die mit der Meßröhre Rö, und zwei Widerständen 11"$ und I-1-9 zu einer Brückenschaltung zusammengebaut ist, die Änderung des inneren Widerstandes der Meßröhre Rö4 als Funktion der Ladespannung am Kondensator an dem in der Brückendiagonale liegenden i4leßinstrument J zur Anzeige gebracht wird.
  • In der Abb. 2 ist eine abgeänderte Anordnung für die Steuerung des Meßkreises dargestellt, die den Vorteil hat, daß auch die Beendigung des Meßvorganges völlig unabhängig von der Art des den Meßvorgang beendenden Schaltvorganges wird. Diese Anordnung weist eine zweite Gastriode Rö. auf, die ebenfalls negativ vorgespannt ist und in deren Gitterkreis ein Übertrager Ü2 liegt, dessen Primärkreis wie bei der Röhre Rö, als ein von dem den zu messenden Zeitabschnittlabschließenden Schaltvorgang beeinflußter Schwingungskreis (Ü2, h2) ausgebildet ist.
  • Gleichgültig, ob dieser Schaltvorgang durch den einen Arbeits- oder Ruhekontakt (gestrichelt) darstellenden Prüflingskontakt bewirkt wird, wird in jedem Falle durch den dabei übertragenen Induktionsstoß (Zeitkonstante z2 5:zt; -r1) die Röhre Rö. gezündet und damit, wie ohne weiteres aus der Schaltung erkennbar, die Röhre Röl gelöscht, wodurch die Spannung an TV., zusammenbricht. Durch Veränderung der Werte des Meßkondensators und/oder des Aufladewiderstandes W, kann die Meßeinrichtung auf verschiedene Meßbereiche umgeschaltet werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: ' r. Schaltungsanordnung zur Messung und direkten Anzeige des Zeitabstandes zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schaltvorgängen, insbesondere der Schaltzeiten elektromagnetischer Relais, bei der während des zu messenden Zeitabschnittes ein Kondensator geladen oder entladen wird, dessen Spannung als Maß für die zu messende Zeit dient, und bei welcher der Meßvorgang durch Zünden einer Gasentladungsröhre eingeleitet -und durch Ausschalten des den Kondensator aufladenden Stromes wieder beendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Zünden der Röhre und damit das Einleiten des Meßvorganges dadurch vom Richtungssinn des Schaltvorganges unabhängig erfolgt, daß durch den Schaltvorgang ein Wechselstromimpuls erzeugt und der Gasentladungsröhre zugeführt wird, daß der Meßkondensator mit seinem Aufladewiderstand einem im Anodenkreis der Gasentladungsröhre liegenden Widerstand parallel geschaltet und der Abfluß seiner Ladung durch eine Gleichrichteranordnung verhindert ist und daß die Spannung des Kondensators zwischen Kathode und Anode einer Triode gelegt wird und die Gitterspannung der Triode eine stehende Anzeige des Meßwertes im Zeitmaßstab bewirkt.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Zünden einer weiteren Gasentladungsröhre, welches das Erlöschen der ersten Gasentladungsröhre und damit die Abschaltung des den Meßkondensator aufladenden Stromes bewirkt, ebenfalls durch einen vom Schaltvorgang ausgelösten Wechselstromimpuls bewirkt wird.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch Z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wechselspannungsimpuls mit einem Resonanzkreis erzeugt wird, der von dem betreffenden Schaltvorgang angestoßen wird, und daß der Wechselspannungsimpuls vom Resonanzkreis induktiv in den Gitterkreis der betreffenden Röhre gekoppelt wird. .
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Resonanzkreis aus einer Übertragerwicklung und einem Kondensator besteht, die so bemessen sind, daß bei Einleitung und Abschluß des Meßvorganges zur Erzeugung der für Zündung und Löschung erforderlichen Induktionsstöße aus Übertragerwicklung und Kondensator gebildete Schwingungskreise angestoßen werden, deren Schaltelemente so bemessen sind, daß keine Beeinflussung der zu messenden Zeit durch den Zündkreis erfolgt und die Zündverzögerung klein gegenüber der kürzesten zu messenden Zeit ist.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die zu messende Kondensatorspannung zwischen Anode und Kathode einer Meßröhre gelegt wird, in deren Gitterkreis das Anzeigeinstrument liegt.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch r und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßröhre mit einer weiteren Röhre zu einer Brückenschaltung derart zusammengeschaltet ist, daß die Änderung des inneren Widerstandes der Meßröhre als Funktion der Ladespannung am Meßkondensator an dem in der Brückendiagonale liegenden Meßinstrument angezeigt wird.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung durch Verändern des Meßkondensators und/oder des Aufladewiderstandes auf verschiedene Meßbereiche umschaltbar ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 655 76g.
DEP35951A 1949-03-06 1949-03-06 Einrichtung zur Schaltzeitmessung Expired DE880427C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1167973B (de) * 1960-09-10 1964-04-16 Felten & Guilleaume Gmbh Verfahren zum Messen der Umschaltzeiten von in Traegerfrequenzsystemen verwendeten Umschaltern

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE655769C (de) * 1932-08-03 1938-01-22 Aeg Lichtelektrische Vorrichtung zur Geschwindigkeitsmessung

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