DE1160540B - Einrichtung zur anzeigenden oder registrierenden Messung von Stosswellen od. dgl. - Google Patents

Einrichtung zur anzeigenden oder registrierenden Messung von Stosswellen od. dgl.

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DE1160540B
DE1160540B DEM28695A DEM0028695A DE1160540B DE 1160540 B DE1160540 B DE 1160540B DE M28695 A DEM28695 A DE M28695A DE M0028695 A DEM0028695 A DE M0028695A DE 1160540 B DE1160540 B DE 1160540B
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DE
Germany
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capacitor
measuring
voltage
recharging
resistor
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DEM28695A
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Inventor
Dr-Ing Johannes Freitag
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Messwandler Bau GmbH
Original Assignee
Messwandler Bau GmbH
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R15/00Details of measuring arrangements of the types provided for in groups G01R17/00 - G01R29/00, G01R33/00 - G01R33/26 or G01R35/00
    • G01R15/14Adaptations providing voltage or current isolation, e.g. for high-voltage or high-current networks

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Description

  • Einrichtung zur anzeigenden oder registrierenden Messung von Stoßwellen od. dgl.
  • Die bekannteste Meßeinrichtung zur Messung von Stoßspannungen ist die Kugelfunkenstrecke, die je.-doch einen erheblichen Platzbedarf erfordert und deren Meßgenauigkeit kaum über etwa 5 ovo gesteigert werden kann. Der Hauptnachteil dieser Meßmethode besteht darin, daß die Messung selbst nicht gleichzeitig mit der Stoßprüfung durchgeführt werden kann.
  • Weiter sind Spitzenspannungsmeßgeräte bekanntgeworden, bei denen von einer an einem Spannungsteiler gewonnenen Teilspannung, die ein getreues Abbild der Gesamtspannung ist, ein Kondensator über ein Gleichrichterventil auf ihren Scheitelwert aufgeladen wird und die so gewonnene Gleichspannung über einen statischen Spannungsmesser gemessen wird. Hierbei muß die Spannung am Kondensator so lange auf dem vollen Wert gehalten werden, bis sich der statische Spannungsmesser eingestellt hat, d. h. mehrere Sekunden. Dies bereitet erhebliche Schwierigkeiten, weil für die Entladung des Kondensators dabei eine Zeitkonstante von vielen hundert Sekunden erreicht werden muß. Um auch kürzeste Spannungsvorgänge erfassen zu können, bei denen die Aufiadurg des Me3ko!ldensators sehr schnell vor sich gehen muß, und die Entladezeitkonstante mit Rücksicht auf die gerade noch möglich sichere Ablesung des statischen Spannungsmessers auf etwa 500 Sekunden festlegen zu können, ist es bereits bekannt, dem Meßkondensator, der über das Gleichrichterventil von der zu messenden Spannung aufgeladen wird, einen zweiten Kondensator (Umladekondensator) in Reihe mit einem sehr hochohmigen Widerstand parallel zu schalten; an diesem Umladekondensator wird dann (unter Berücksichtigung des Umladeverhältnisses) die höchste Spannung durch das statische Voltmeter gemessen. Mit diesem bekannten Spitzenspannungsmesser können durch entsprechende Umpolung des Gleichrichterventils wahlweise positive und negative Spitzenspannungen gemessen werden, obwohl der Meßkondensator dabei einmal positiv, das andere Mal negativ aufgeladen wird, weil ein statischer Spannungsmesser bekanntlich polaritätsunempfindlich ist. Dieses bekannte Gerät hat aber auch den Nachteil, daß die Entladezeitkonstante auf etwa 500 Sekunden festgelegt werden muß, um das elektrostatische Instrument sicher ablesen zu können.
  • Diese Schwierigkeiten treten bei einem anderen bekannten, als Röhrenvoltmeter ausgebildeten Scheitelwertmeßgerät nicht auf, das mit einem Milliamperemeter normaler Empfindlichkeit ausgestattet ist und auch durch einen Schreiber ersetzt werden kann, so daß es beispielsweise möglich ist, in Hochspannungsnetzen Stoßspannungen und Wanderwellen laufend zu registrieren. Bei einem solchen Scheitelwertmeßgerät wird die an einem Spannungsteiler gewonnene Teilspannung dem Gitter einer Triode zugeführt, in deren Kathodenkreis parallel zu einem Widerstand ein Speicherkondensator liegt, der auf eine mit der zu messenden Spannung in einem bestimmten Verhältnis stehende Spannung aufgeladen wird und mit dem Gitter einer zweiten Triode verbunden ist, in deren Anodenkreis ein Anzeigeinstrument, z. B. ein Drehspulinstrument, liegt, dessen Leistung vom Anodenstrom dieser Röhre gedeckt wird. Ein solches Scheitelwertmeßgerät erfordert jedoch für seine Aussteuerung Impulse gleicher, und zwar positiver Polarität. Außerdem dürfen die am Eingang des Röhrenvoltmeters wirksamen Impulse eine bestimmte Stirnsteilheit nicht übersteigen, wenn die Steuerung des Meßgerätes leistungslos erfolgen soll.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein solches nur durch positive Impulse steuerbares fixierendes Scheitelspannungsmeßgerät, z. B. ein Röhrenvoltmeter, zur anzeigenden oder registrierenden Messung von Stoßwellen od. dgl. sowohl positiver als auch negativer Polarität verwendbar zu machen. Die Erfindung geht aus von der eingangs erwähnten bekannten Meßeinrichtung, bei der ein Meßkondensator über ein Gleichrichterventil von einer an einem Spannungsteiler abgegriffenen Teilspannung der zu messenden Spannung aufgeladen wird und ein Umladekreis, bestehend aus einem Widerstand und einem zweiten Kondensator (Umladekondensator), vorgesehen ist, an den das Meßgerät angeschlossen ist. Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß außer dem Gleichrichterventil, welches eine positive Aufladung des Meßkondensators und des Umladekondensators nur bei Spannungsimpulsen positiver Polarität gestattet, ein zweites in entgegengesetzter Durchlaßrichtung geschaltetes Gleichrichterventil vorgesehen ist, welches bei Spannungsimpulsen negativer Pola- rität eine ebenfalls positive Aufladung des Meßkondensators und des Umladekondensators oder eines zweiten Meßkondensators nebst Umladekondensator gestattet, daß ferner an den Umladekondensator bzw. jeden der beiden Umladekondensatoren ein nur durch positive Impulse steuerbares fixierendes elektronisches Scheitelspannungsmeßgerät (z. B. ein Röhrenvoltmeter) angeschlossen ist und daß schließlich die Zeitkonstante für die Aufladung des oder der Meßkondensatoren in an sich bekannter Weise sehr klein gegen die Stirndauer und die Zeitkonstante für die Umladung größer als die Rückenhalbwertszeit der zu messenden Stoßspannung und so groß gewählt ist. daß die Aussteuerung des nachgeschalteten Scheitelspannungsmeßgerätes leistungslos erfolgt.
  • Soll ein und dasselbe Scheitelspannungsmeßgerät zur Messung von Spannungsimpulsen sowohl positiver wie negativer Polarität benutzt werden, so wird die Anordnung vorzugsweise so getroffen, daß die beiden Gleichrichterventile mit entgegengesetzter Durchlaßrichtung in Reihe liegend parallel zu zwei in Reihe geschalteten, vorzugsweise gleichen, an der abgegriffenen Teilspannung liegenden Widerständen angeordnet sind und der Meßkondensator zwischen dem Verbindungspunkt der Widerstände und dem Verbindungspunkt der Gleichrichter liegt.
  • Wohl ist bereits eine Einrichtung zum Messen von Wechselspannungen bekanntgeworden. bei der an die zu messende Spannung ein kapazitiver Widerstand und zwei untereinander und mit dem kapazitiven Widerstand in Reihe geschaltete Widerstände bzw.
  • Autotransformatonvicklungen geschaltet sind und die beiden Widerstände über zwei mit vertauschter Polarität in Reihe geschaltete elektrische Ventile überbrückt sind, wobei zwischen den Verbindungspunkt der beiden Widerstände und den Verbindungspunkt der beiden Ventile ein Gleichstrominstrument gelegt ist. Bei dieser Einrichtung handelt es sich um eine Verbesserung der Scheitelspannungs-Meßeinrichtung nach Chubb und Fortescue dahingehend, daß durch Anwendung einer Doppelweggleichrichterschaltung statt der ursprünglich benutzten Einweggleichrichterschaltung die Empfindlichkeit der Meßeinrichtung verdoppelt wird, so daß dem Meßinstrument beide Halbwellen des Ladestromes zugeführt werden.
  • Diese Meßeinrichtung ist jedoch nur für periodische nicht aber für einmalige Vorgänge brauchbar, also für die anzeigende oder registrierende Messung von Stoßspannungen, um die es sich bei der Erfindung handelt. nicht verwendbar. Ferner ist eine Meßeinrichtung für Schwachstrom-Übertragungssysteme bekannt, bei der an die Sekundärseite eines primärseitig an die zu messende Spannung angeschlossenen Übertragers eine Doppelweggleichrichterschaltung mit einem Kondensator angeschlossen ist und die am Kondensator bestehende Spannung durch den Anodenstrom einer Hochvakuumröhre zur Anzeige gelangt.
  • Wie bei jeder Doppelweggleichrichterschaltung wird der Kondensator hier auch immer im gleichen Sinn aufgeladen. Das ist ja das Wesen der Doppelweggleichrichtung. Diese bekannte Meßeinrichtung ist aber zur anzeigenden oder registrierenden Messung von Stoßspannungen, um die es sich bei der Erfindung handelt, nicht verwendbar. Denn bei dieser Messung von Stoßspannungen kommt es darauf an, an einem Kondensator, dessen Spannung zunächst mit steigender Stoßspannung wächst, den Zustand höchster Ladung so lange aufrechtzuerhalten, bis die Kondensatorspannung ausgemessen ist. Außerdem handelt es sich bei der Erfindung darum. den Meßkondensator unabhängig von der Polarität der Stoßwelle immer im gleichen Sinn aufzuladen, damit die Spannung des Meßkondensators durch ein fixierendes Scheitelspannungsmeßgerät ausgemessen werden kann, welches nur mit positiven Spannungen bzw. Spannungsimpulsen aussteuerbar ist.
  • Wenn für die Messung von Spannungsimpulsen positiver und negativer Polarität je ein besonderes Scheitelspannungsmeßgerät vorgesehen sein soll, kann die Anordnung gemäß der Erfindung so getroffen werden, daß das eine Gleichrichterventil in Reihe mit dem zur Erfassung positiver Impulse dienenden Meßkondensator an dem einen von zwei in Reihe geschalteten, vorzugsweise gleichen. an der abgegriffenen Teilspannung liegenden Widerständen. das andere Gleichrichterventil in Reihe mit dem zur Erfassung negativer Impulse dienenden Meßkondensator an dem anderen, mit seinem einen Ende an Erde liegenden Widerstand derart angeschlossen sind, daß beide Meßkondensatoren an dem Verbindungspunkt der beiden Widerstände liegen. Es ist aber in diesem Fall auch möglich. parallel zu einem an der abgegriffenen Teilspannung liegenden Widerstand je eine Reihenschaltung, bestehend aus dem ersten Gleichrichterventil und dem zugehörigen Meßkondensator bzw. aus dem zweiten Meßkondensator und dem zweiten Gleichrichterventil, derart anzuschließen. daß der zur Erfassung negativer Impulse dienende Meßkondensator mit dem spannungführenden Ende, der zur Erfassung positiver Impulse dienende Meßkondensator mit dem geerdeten Ende des Widerstandes verbunden ist.
  • Die Einrichtung gemäß der Erfindung hat den wesentlichen Vorteil, daß die Zeitkonstanten in dem Teil der Meßanordnung, der die Stoßwelle umformt. um mehrere Größenordnungen kleiner gewählt werden können als bei der eingangs erwähnten bekannten Einrichtung mit einem Umladekreis. Denn das Festhalten, Fixieren des Meßwertes erfolgt in dem nachgeschalteten fixierenden Scheitelspannungsmeßgerät, indem der Speicherkondensator (mit großer Kapazität und kleiner Spannung) durch leistungslose Steuerung von dem Impulsumformer aus einer anderen Spannungsquelle (Anodenspannung) aufgeladen wird.
  • An Hand der F i g. 1 bis 7 soll die Einrichtung gemäß der Erfindung näher und im einzelnen erläutert werden. Es zeigt Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der Schaltung gemäß der Erfindung.
  • Fig. 2 den Verlauf der Spannung an verschiedenen Punkten der Schaltung nach der F i g. 1.
  • F i g. 3 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zur getrennten Erfassung positiver und negativer Stoßwellen, Fig. 4 ein anderes Ausführungsbeispiel zur Erfassung von Stoßwellen verschiedener Polarität, Fig.5 eine Anordnung. bei welcher der Aufbau eines Scheitelspannungsmeßgerätes und seine Verbindung mit der erfindungsgemäßen Eingangsschaltung sowie eine Löschschaltung dargestellt sind, durch die außer dem Fixierkondensator des Scheitelwertmeßgerätes auch die Kondensatoren der erfindungsgemäßen Eingangsschaltung entladen werden, F i g. 5 a eine von Fig.5 etwas abweichende Löschschaltung.
  • F i g. 6 eine spezielle Schaltung zum Löschen der Einrichtung gemäß der Erfindung mit Hilfe eines Thyratrons, F i g. 6 a eine gegenüber der Fig. 6 etwas abgewandelte Löschschaltung und Fig. 7 einen speziellen Aufbau des Spannungsteilers zur Messung der Stirnsteilheit einer Stoßspannung.
  • In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist an den aus zwei praktisch winkelfreien Widerständen 1, 2 bestehenden ohmschen Teiler parallel zum unteren Widerstand 2, vorzugsweise über eine Meßleitung 3, die aus zwei gleichen Widerständen 4, 5, einem Meßkondensator 6 und zwei Gleichrichterröhren 7, 8 bestehende Eingangsschaltung angeschlossen. Die beiden Widerstände 4, 5 sind einander gleich, ihre Summe ist vorzugsweise gleich dem Wellenwiderstand der Meßleitung 3. Bei positiven Stoßwellen wird der Meßkondensator 6 über das obere Ventil, z. B.
  • Röhre 7, auf die am oberen Widerstand 4 auftretenden Spannungsscheitel aufgeladen, bei negativen Wellen dagegen über das untere Ventil bzw. Röhre 8 auf die am unteren Widerstand 5 auftretenden Spannungsscheitel. Durch den Abgleichkondensator 9 parallel zur oberen Röhre 7 wird die durch die Erdkapazität E der beiden Kathoden und der angeschlos- senen Leitungen vergrößerte Kathoden - Anoden -Kapazität der unteren Röhre 8 ausgeglichen. Beim Stoß wird die Kathoden-Anoden-Kapazität der jeweils gesperrten Röhre mit aufgeladen. Nach dem Verschwinden der Stoßwelle liegen die Kathoden-Anoden-Kapazitäten beider Röhren, über die Widerstände 4 bzw. 5, zum Meßkondensator 6 parallel. Es ist leicht einzusehen, daß die Ladung und damit die Spannung für negative und positive Wellen dann gleich sind, wenn die beiden Röhrenkapazitäten gleich sind.
  • Die Zeitkonstante für die Aufladung läßt sich leicht auf Zehntelmikrosekunden bringen.
  • Statt der zwei Gleichrichterröhren 7, 8 kann selbstverständlich auch eine geeignete Doppeldiode oder eine andere Gleichrichterform Verwendung finden.
  • In diesem und in den folgenden Ausführungsbeispielen können die als ohmsche Widerstände dargestellten Teilerwiderstände 4 und 5 durch Kondensatoren ersetzt werden, denen je ein Entladewiderstand parallel geschaltet ist. Dieser Entladewiderstand muß natürlich eine Zeitkonstante ergeben, die gegenüber dem Stoßvorgang wesentlich größer ist.
  • Fig. 2 zeigt den Verlauf der Spannung an verschiedenen Punkten der Schaltung während eines Stoßes, und zwar a ... die Spannung am oberen Punkt des Widerstandes 4 bei positiver Welle b . . . die Spannung am oberen Punkt des Widerstandes 5 bei positiver Welle c ... die Spannung am Punkt 10 des Meßkondensators 6 bei positiver Welle d . . . die Spannung am oberen Punkt des Widerstandes 4 bei negativer Welle e . . . die Spannung am oberen Punkt des Widerstandes 5 bei negativer Welle f ... die Spannung am Punkt 10 des Meßkondensators 6 bei negativer Welle Der Spannungsverlauf am Punkt 10 des Meßkondensators 6 ist also für positive und negative Wellen verschieden, bis die Welle verschwunden ist. Erfindungsgemäß ist eine nochmalige Umladung des Kondensators 6 mit Hilfe des Umladewiderstandes 11 und des Umladekondensators 12 vorgesehen. Die Zeitkonstante für die Aufladung des Kondensators 12 ist dabei sehr groß gegen die Stirndauer des Stoßvorganges, z. B. 1000fach größer, und die Zeitkonstante für die Umladung ist größer als die Rückenhalbwertszeit der Stoßwelle zu bemessen. Die erste Bedingung bedeutet, daß der Umladekondensator 12 während der Stirndauer der Stoßwelle praktisch keine Ladung erhält, daß also nur der Meßkondensator 6 aufgeladen wird. Die zweite Bedingung besagt, daß die Stoßspannung schneller kleiner wird als die Spannung am Meßkondensator6, daß also während der Rückendauer der Stoßwelle keine Ladung über die in Frage kommende Röhre 7 oder 8 mehr auf den Meßkondensator 6 nachfließen kann.
  • Unter diesen Bedingungen ist die Spannung am Punkt 10 des Meßkondensators 6 für positive und negative Wellen wohl verschieden, solange die Stoßspannung vorhanden ist. Nach deren Verschwinden ist sie aber für beide Wellen gleich. Damit wird auch der Verlauf des Spannungsanstieges am Umladekondensator 12 für die beiden Polaritäten der Welle etwas verschieden, nicht aber der Endwert.
  • Bei der Einrichtung gemäß der Erfindung ist die Zeitkonstante für die Umladung so groß einzustellen, daß die Spannung am Umlade- kondensator 12 so langsam ansteigt, daß die Aussteuerung des nachgeschalteten fixierenden Scheitelspannungsmeßgerätes 13 immer leistungslos erfolgt, d. h. daß der Ladestrom des Speicher- oder Fixierkondensators im Scheitelspannungsmeßgerät nie Werte annehmen darf, denen bei der verwendeten Röhre positive Gitterspannungen zugeordnet sind.
  • Diese Bedingung ist erfüllt, wenn die Zeitkonstante in der Größenordnung von Millisekunden gewählt wird. Wie die im einzelnen noch später zu erläuternde Fig. 5 zeigt, wird z. B. bei Verwendung des eingangs schon erwähnten bekannten, nach Art eines Röhrenvoltmeters ausgebildeten fixierenden Scheitelspannungsmeßgerätes die bei der Umladung am Umladekondensator 12 gewonnene Spannung dem Gitter einer Triode 21 zugeführt, in deren Kathodenkreis ein Kondensator 24 liegt, der sich auf eine Spannung auflädt, welche dem höchsten Scheitelwert der Gitter spannung entspricht, und diese der Messung dienende Spannung über längere Zeit hält.
  • Sollen Stoßspannungen beider Polaritäten getrennt erfaßt werden, dann müssen Meßkondensator 6, Umladewiderstand 11, Umladekondensator 12 und Scheitelwertmeßgerät 13 doppelt vorhanden sein. Zwei Schaltungsbeispiele zeigen F i g. 3 und 4.
  • In F i g. 3 wird die zum Beispiel an einem Ohmschen Teiler 1, 2 abgegriffene Teilspannung an zwei gleich große, hintereinandergeschaltete Widerstände 4, 5 gelegt, von denen jeder durch die Hintereinanderschaltung eines Meßkondensators 6 a bzw. 6b und eines Gleichrichters 7 bzw. 8 überbrückt ist, wobei die Gleichrichter im Gegensinn arbeiten. Es wird abhängig vom Vorzeichen der Stoßspannung jeweils nur ein Meßkondensator aufgeladen und über den Umladewiderstand 11 a bzw. 11 b auf den Umladekondensatorl2a bzw. 12 b umgeladen, derart, daß das eine Meßgerät 13a bei einer Stoßspannung der einen Polarität eine Steuerspannung im gleichen Sinne erhält wie das andere Meßgerät 13 b bei einer Stoßspannung der anderen Polarität.
  • In F i g. 4 wird die beispielsweise von einem kapazitiven Teiler 1 a, 2 a abgegriffene Teilspannung nur einem Widerstand 4+5 zugeführt, zu dem zwei Zweige parallel liegen, die je aus der Hintereinanderschaltung eines Meßkondensators 6 a bzw. 6 b und eines Gleichrichters 7 bzw. 8 bestehen, wobei die Gleichrichter im Gegensinn arbeiten. Die Arbeitsweise entspricht derjenigen der Schaltung nach der F i g. 3.
  • Allerdings liefert die Schaltung nach der Fig. 4 bei sonst ähnlichen Eigenschaften doppelt so hohe Spannungen am Meßkondensator 6 a bzw. 6 b wie die Schaltung nach der F i g. 3.
  • Wenn beim Auftreffen einer Stoßspannung auf den Teiler 1, 2 der Meßkondensator 6 auf den Scheitelwert der halben bzw. der ganzen Spannung am unteren Teilerwiderstand 2 aufgeladen wird und anschließend die Umladung dieses Kondensators auf den Umladekondensator 12 erfolgt, bleibt nach beendeter Umladung die Spannung an den beiden Kondensatoren je nach der Güte der Isolation mehr oder weniger konstant. Wird nun am nachgeschalteten, den Meßwert fixierenden Scheitelwertmeßgerät die Anzeige durch Betätigen der Löschtaste gelöscht, dann müssen gleichzeitig auch Meß- und Umladekondensator 6, 12 entladen werden. Der hierzu erforderliche Schaltkontakt wird vorzugsweise mit der Löschtaste des Meßgerätes gekuppelt.
  • Weiter ist es möglich, Meß- und Umladekondensator dadurch zu entladen, daß die Schaltung des fixierenden Scheitelmeßgerätes für die Löschstellung vorzugsweise durch geeignete Wahl des Entladewiderstandes 28 (Fig. 5) so bemessen wird, daß während des »Löschens« Gitterstrom fließt, wodurch dann Meß- und Umladekondensator auch entladen werden.
  • Ferner kann man auch dadurch löschen, daß man mit der Löschtaste die Anodenspannung unterbricht.
  • Dann werden die aufgeladenen Kondensatoren über die nachgeschalteten Röhren entladen, weil mit der Anodenspannung die negative Gittervorspannung versehwindet und infolgedessen Gitterstrom fließt.
  • Es besteht auch die Möglichkeit, das Gerät für automatische Löschung einzurichten, was besonders bei Geräten mit schreibender Anzeige von Interesse sein kann. Die Steuerung der Löscheinrichtung erfolgt dabei vorzugsweise vom Anzeigeteil des Scheitelwertmeßgerätes. Einige Schaltungsbeispiele sind im folgenden beschrieben. r i g. 5 und 5 a zeigen zwei sehr einfache Schaltungen die sich z. B. bei Verwendung eines fixierenden Scheitell.vertmeßgerätes mit Nullpunktskorrektur vorteilhatt anwenden lassen.
  • Die Schaltungen sind aber auch in Verbindung mit anderen Scheitelwertmeßgeräten anwendbar, sofern diese für den Anzeigekreis eine Nullphlnktkorr.per,-sation enf'allten die nur im unteren Anzeigebereich einen Strom liefert, bzw. bei welcher der Strom bei kleinen Ausschlägen stark abnimmt.
  • In der Zeichnung sind nur diejenigen Teile des lvießgerätes mit Bezugszeichen versehen, die zum Verständnis der Erfindung notwendig sind.
  • Das Meßgerät weist die Vorröhre 21, die Meßröhre 22 und die Kompensationsröhre 23 auf. Die vom Um- ladekondensatorl2 abgegriffene Spannung liegt am Gitter der Vorröhre21, deren Kathode mit dem Fixierkondensator 24 verbunden ist. Infolge des Aufbaus der Anordnung wird schon bei kleinen Meßwerten der Strom in der Röhre 23 zu Null bzw. sehr schnell kleiner. Infolgedessen fällt das Relais 25, das zunächst noch aus dem Kondensator 26 gespeist wird, nach einiger Zeit ab und unterbricht durch seinen Kontakt 27 die Anodenspannung für die Meßröhre 22 und für die Vorröhre 21, so daß bei diesen Röhren Gitterstrom fließt, wodurch die an ihren Gittern liegenden Kondensatoren - Meßkondensator 6, Umladekondensator 12 und Fixierkondensator 24 - entladen werden. Beim Abschalten des Anodenstromes der Meßröhre 22 wird die Kompensationsröhre 23 wieder stromführend, so daß das Relais 25 wieder. und zwar verzögert anspricht, die Anodenspannung wieder durchschaltet und das Gerät wieder betriebsbereit macht.
  • Die Ansprechverzögerung des Relais 25 ist geringer als seine Abfallverzögerung, da während der Zeit. in der die Meßröhre 22 stromlos ist, in der Kompensationsröhre 23 wegen der verringerten negativen Gittervorspannung ein größerer Anodenstrom fließt.
  • Statt den Anodenstrom zu unterbrechen, kann mit dem Kontakt 27 (i des Relais 25 auch ein Widerstand 28 zum Fixierkondensator 24 parallel geschaltet werden.
  • F i g. 6 und 6 a zeigen zwei Schaltungsbeispiele für eine automatische Löschschaltung mit einem Thyratron. Das Gitter des Thyratrons 31 wird entweder über einen relativ hohen Widerstand 32 an die Kathode der Meßröhre 22 (F i g. 5) oder über einen kleinen Kondensator 32a an den Umladekondensator 1-2 (Fig.5) oder auch an den Meßkondensator 6 (Fig. 5) angeschlossen. Beim Ansteigen der Spannung an der Kathode der Meßröhre 22 (F i g. 5). also beim Ansteigen des Meßstromes bzw. beim Eintreffen eines Impulses vom Umladekondensator 12 oder Meßkondensator 6 her wird das Thyratron 31 gezündet. Es fließt ein Anodenstrom, der den Kondensator 34 über den Widerstand 35 langsam auflädt. bis die Glimmlampe 36 zündet und das Relais 37 anspricht. Durch den Widerstand 33 kann der Anodenstrom des Thyratrons 31, falls erforderlich zusätzlich beeinflußt werden.
  • Der Kontakt 38 des Relais 37 wird wieder in gleicher Weise geschaltet wie in den vorhergehenden Beispielen (Fig. 5 und 5 a). Allerdings muß auch der Anodenkreis des Thyratrons 31 zu seiner Löschung mit unterbrochen werden. Daher ist für den Fall, daß mit dem Relaiskontakt 38 nicht der Anodenkreis für Vorröhre 21 und Ießröhre 22 (F i g. 5) unterbrochen wird, sondern ein Widerstand 28 parallel zum Fixierkondensator 24 gelegt wird. ein zweiter Kontakt erförderlich welcher den Anodenkreis des Thyratrons 31 unterbricht. Bei der Steuerung des Thyratrons 31 mit Gleidspannung vom Meßkreis aus kann es im Anodenkreis auch mit Wedsdspannung betrieben werden. Dann braucht der Kontakt 38 des Relais 37 genau wie bei den Schaltungsbeispielen der Fig. 5 und Sa nur die Anodenspannung von der Vorröhre 21 und der Meßröhre 22 abzutrennen oder den Widerstand 25 parallel zum Fixierkondensator 24 zu legen. Das Thyratron 31 erlischt nämlich jedesmal bei der negativen Halbwelle der Netzspannung und zündet bei der positiven nur so lange wieder, als die steuernde Gleichspannung vom Meßkreis her vorhanden ist. Bei Steuerung des Thyratrons 31 mit Impulsen vom Umladekondensator 12 ist dieses Verfahren allerdings nicht ohne weiteres möglich, da der Steuerimpuls dann eintreffen könnte, während die Anodenspannung negativ oder nicht ausreichend positiv ist.
  • Die Ansprechverzögerung des Relais 37 wird im wesentlichen durch die Aufladezeitkonstante für den Kondensator 34 und die Ansprechspannung der Glimmlampe 36, die Abfallverzögerung dagegen durch den Kondensator 39 bestimmt.
  • Es besteht des weiteren auch noch die Möglichkeit, parallel zum Umladekondensator 12 einen hohen Widerstand 14 vorzusehen (F i g. 5), der so bemessen wird, daß die Zeitkonstante für die Entladung von Meßkondensator 6 plus Umladekondensator 12 groß wird gegen die Zeitkonstante der Umladung von Meßkondensator 6 auf Umladekondensator 12. Wählt man z. B. die Zeitkonstante für die Aufladung des Meßkondensators 6 in der Größenordnung zehntel Mikrosekunden und die Zeitkonstante für die Umladung in der Größenordnung zehntel Millisekunden, dann kann man die Zeitkonstante für die Entladung in der Größenordnung zehntel Sekunden wählen.
  • Nach etwa einer Sekunde wird dann ein neuer Stoß schon richtig erfaßt und auch richtig angezeigt, wenn -das Scheitelwertmeßgerät inzwischen gelöscht wurde oder bei noch nicht gelöschter Anzeige der neue Meßwert größer ist als der voraufgegangene.
  • Insbesondere bei der letztbeschriebenen Anordnung, bei welcher die Entladung von Meßkondensator 6 und Umladekondensator 12 durch den Parallelwiderstand 14 zum Umladekondensator 12 besorgt wird, kann es, vorzugsweise bei Geräten mit schreibender Anzeige, günstig sein, wenn man das Scheitelwertmeßgerät nicht im eigentlichen Sinne fixierend auslegt, d. h., daß die Anzeige über längere Zeit praktisch unverändert bleibt, sondern durch festes Parallelschalten eines Widerstandes 28 a (Fig.5) zu dem für das Fixieren zuständigen Kondensator 24 die Zeitkonstante für die Entladung dieses Kondensators und damit für das Verschwinden der Anzeige so einstellt, daß der Ausschlag des -(schreibenden) Instrumentes gerade noch mit der gewünschten Genauigkeit ausschlägt. Läßt man z. B. für den Spannungsabfall am Kondensator während des Ausschlagens des Instrumentes 5 bis 100/o zu und beträgt die Einstellzeit des Anzeigegerätes z. B. 2 Sekunden, dann würde eine Zeitkonstante von 40 bis 20 Sekunden erforderlich sein, was z. B. bei einem Kondensator von 0,1 FF einen Widerstand von 400 bis 200 MOhm bedingt. Ein Anzeigefehler von 5 bis 10 O/o ist aber in vielen Fällen, z. B. bei der Registrierung von Stoßspannungen im Netz, ohne weiteres zulässig.
  • Nötigenfalls könnte er sogar eingeeicht werden.
  • Obwohl alle Schaltungsbeispiele für die Löschung -des fixierten Meßwertes in Verbindung mit einem bestimmten fixierenden Scheitelwertmeßgerät dargestellt sind, lassen sich auch andere Scheitelwertmeßgeräte sinngemäß anwenden, die, um für die Meßanordnung gemäß der Erfindung brauchbar zu sein, folgende oben bereits angegebene Eigenschaften haben sollen.
  • 1. Leistungslose Aussteuerbarkeit mit einem Impuls von Zehntel-Millisekunden-Stirndauer, 2. fixierende Anzeige und 3. gegebenenfalls Aussteuerung in wenigen Millisekunden.
  • Mit der Anordnung gemäß der Erfindung können nicht nur Stoßspannungen gemessen werden, sondern auch andere Größen, z. B. die Stirnsteilheit, wenn diese zunächst durch eine Spannung nachgebildet wird. Die Stirnsteilheit kann man z. B. der Messung zugängig machen, wenn man nach F i g. 7 einen Teiler aus Hochspannungskondensator 1 c (z. B. Belastungskondensator der Stoßanlage) und winkelfreiem Widerstand 2 c zusammenstellt. Die an diesem Widerstand entstehende Spannung ist dem Ladestrom des Hochspannungskondensators und damit der Spannungsänderung der Stoßwelle proportional. Verwendet man eine Meßanordnung nach F i g. 3 oder 4 mit zwei Anzeigegeräten, kann man größte Steilheit von Stirn und Rücken gleichzeitig messen, da diese entgegengesetzte Vorzeichen haben. Gegebenenfalls kann der Widerstand 2c auch mit den Widerständen 4, 5 des Stoßspannungsumformers identisch sein.
  • Während bei der Bestimmung der Stirnsteilheit der Hochspannungskondensator 1 c und der Meßwiderstand 2 c möglichst winkelfrei sein müssen, kann man bei den Teilern zur Messung von Spannungen neben rein ohmschen oder kapazitiven Teilern auch gemischte Teiler (ohmsch und kapazitiv) verwenden. Es empfiehlt sich aber, daß die beiden Teilerelemente sich bei den steilsten in Frage kommenden Wellen auch bezüglich ihrer Fehlwinkel gleich verhalten.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Einrichtung zur anzeigenden oder registrierenden Messung von Stoßwellen od. dgl., bei der ein Meßkondensator über ein Gleichrichterventil von einer an einem Spannungsteiler abgegriffenen Teilspannung der zu messenden Spannung auf geladen wird und ein Umladekreis, bestehend aus einem Widerstand und einem zweiten Kondensator (Umladekondensator), vorgesehen ist, an den das Meßgerät angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Gleichrichterventil (7), welches eine positive Aufladung des Meßkondensators (6 in Fig. 1 bzw. 6b in F i g. 3 und 4) und des Umladekondensators (12 in Fig. 1 bzw. 12b in Fig. 3 und 4) nur bei Spannungsimpulsen positiver Polarität gestattet, ein zweites in entgegengesetzter Durchlaßrichtung geschaltetes Gleichrichterventil (8) vorgesehen ist, welches bei Spannungsimpulsen negativer Polarität eine ebenfalls positive Aufladung des Meßkondensators (6) und des Umladekondensators (12 in Fig. 1) oder eines zweiten Meßkondensators (6a) nebst Umladekondensator (12a in Fig. 3 und 4) gestattet, daß ferner an den Umladekondensator (12) bzw. jeden der beiden Umladekondensatoren (12a, 12b) ein nur durch positive Impulse steuerbares fixierendes elektronisches Scheitelspannungsmeßgerät (z. B. ein Röhrenvoltmeter) angeschlossen ist und daß schließlich die Zeitkonstante für die Aufladung des oder der Meßkondensatoren in an sich bekannter Weise sehr klein gegen die Stirndauer und die Zeitkonstante für die Umladung größer als die Rückenhalbwertszeit der zu messenden Stoß spannung und so groß gewählt ist, daß die Aussteuerung des nachgeschalteten Scheitelspannungsmeßgerätes leistungslos erfolgt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gleichrichterventile (7 und 8) mit entgegengesetzter Durchlaßrichtung in Reihe liegend parallel zu zwei in Reihe geschalteten, vorzugsweise gleichen, an der abgegriffenen Teilspannung liegenden Widerständen (4, 5) angeordnet sind und der Meßkondensator (6) zwischen dem Verbindungspunkt der Widerstände und dem Verbindungspunkt der Gleichrichter liegt (F i g. 1 und 5).
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Gleichrichterventil (7) in Reihe mit dem zur Erfassung positiver Impulse dienenden Meßkondensator (6 b) an dem einen (4) von zwei in Reihe geschalteten, vorzugsweise gleichen, an der abgegriffenen Teilspannung liegenden Widerständen (4, 5), das andere Gleichrichterventil (8) in Reihe mit dem zur Erfassung negativer Impulse dienenden Meßkondensator (6 a) an dem anderen, mit seinem einen Ende an Erde liegenden Widerstand (5) derart angeschlossen sind, daß beide Meßkondensatoren (6b und 6a) an dem Verbindungspunkt der beiden Widerstände (4, 5) liegen (Fig. 3).
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu einem an der abgegriffenen Teilspannung liegenden Widerstand (4+5) je eine Reihenschaltung, bestehend aus dem ersten Gleichrichterventil (7) und dem zugehörigen Meßkondensator (6b) bzw. aus dem zweiten Meßkondensator (6 a) und dem zweiten Gleichrichterventil (8), derart angeschlossen ist, daß der zur Erfassung negativer Impulse dienende Meßkondensator (6 a) mit dem spannungführenden Ende, der zur Erfassung positiver Impulse dienende Meßkondensator (6 b) mit dem geerdeten Ende des Widerstandes (4 + 5) verbunden ist (Fig. 4).
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Umschaltung auf verschiedene Meßbereiche der bzw. die Umladekondensatoren, gegebenenfalls auch der bzw. die Umladewiderstände oder/und der Spannungsteiler in an sich bekannter Weise umschaltbar ausgeführt sind, vorzugsweise derart, daß zur Grobeinstellung das Teilerverhältnis des Spannungsteilers, zur Feineinstellung der Meßbereiche der oder die Umladekondensatoren veränderbar sind.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Entladung des bzw. der Meß- und Umladekondensatoren ein von Hand zu betätigender Löschkontakt vorgesehen ist, der vorzugsweise mit der Löschtaste des bzw. der Scheitelspannungsmeßgeräte gekuppelt ist.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines an sich bekannten Scheitelwertmeßgerätes mit einer Triode, in deren Kathodenkreis parallel zu einem Widerstand ein Speicherkondensator liegt, der mit dem Gitter einer zweiten Triode verbunden ist, in deren Anodenkreis ein Anzeigeinstrument liegt, dessen Leistung vom Anodenstrom dieser Röhre gedeckt wird, der Entladewiderstand für den Kathodenkondensator so bemessen ist, daß während der Betätigung der Löschtaste Gitterstrom fließt. so daß dadurch Meß- und Umladekondensator entladen werden.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladung von Meß- und Umladekondensator und die Löschung der im Scheitelspannungsmeßgerät fixierten Anzeige über eine Röhrenschaltung erfolgt. die vom Anzeigeteil des Scheitelwertmeßgerätes gesteuert wird.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem Umladekondensator (z. B. 12) ein Widerstand (14) von einer solchen Größe parallel geschaltet ist, daß die Zeitkonstante der Entladung groß ist gegen die Zeitkonstante der Umladung (Fig. 1. und 5).
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 495464 658 275, 911 867; ETZ-A, 1953, Heft 23, S. 676 bis 681.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4229770A1 (de) * 1992-09-05 1994-03-10 Asea Brown Boveri Verfahren zur Messung der transienten wiederkehrenden Spannung eines Stromkreises und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

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