DE889182C - Verfahren und Einrichtung zum Betaetigen mindestens einer Regel-vorrichtung oder eines Anzeigegeraetes in Abhaengigkeit vom Feuchtig-keitsgehalt von Stoffbahnen, welche durch die bei ihrer Bewegung auftretende Reibung eine elektrostatische Ladung erhalten - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Betaetigen mindestens einer Regel-vorrichtung oder eines Anzeigegeraetes in Abhaengigkeit vom Feuchtig-keitsgehalt von Stoffbahnen, welche durch die bei ihrer Bewegung auftretende Reibung eine elektrostatische Ladung erhalten

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DE889182C DEP48822A DEP0048822A DE889182C DE 889182 C DE889182 C DE 889182C DE P48822 A DEP48822 A DE P48822A DE P0048822 A DEP0048822 A DE P0048822A DE 889182 C DE889182 C DE 889182C
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    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
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    • G05D22/02Control of humidity characterised by the use of electric means
    • DTEXTILES; PAPER
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    • D03JAUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
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    • G01R5/00Instruments for converting a single current or a single voltage into a mechanical displacement
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Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Betätigen mindestens einer Regelvorrichtung oder eines Anzeigegerätes in Abhängigkeit vom Feuchtigkeitsgehalt von Stoffbahnen, welche durch die bei ihrer Bewegung auftretende Reibung eine elektrostatische Ladung erhalten Es sind verschiedene Anordnungen zur Feststellung des Feuchtigkeitsgehaltes von aus Trocknungsvorrichtungen fortlaufend austretenden S toffbahnen, wie z. B. Gewebe, Papier oder ähnliche Bahnen, durch Messen der elektrostatischen Ladung, welche infolge der bei der Bewegung auftretenden Reibung entsteht und der-en Stärke von dem Feuchtigkeitsgehalt der Stoffbahn abhängt, bekannt.
  • Diese bekannten Anordnungen sind derart durchgebildet, daß die auf der Stoffbahn auftretende eIcktrostatisch-- Ladung mittels Aufnahmevorrlichtungen und Zuleitungen einem Elektrometer zuggeführt wird. Dieses Elektrometer, das als Anzeigegerät für den Feuchtigkeitsgrad der Stoffbahn dient, wird oftmals gleichzeitig in Verbindung mit Vorrichtunggen, welche zum selbsttätigen Einregeln der Trocknungsvorrichtung dienen, verwendet. Hierbei treten bei diesen bekannten Anordnungen, die elektrostatische Geräte als wirksame Anzeigeorgane und Steuergeräte verwenden, verschiedene Nachteile auf, die deren Verwendung und zuverlässiges Funktionieren oftmals in Frage stellen. So kann z. B. ein solches Gerät immer nur für eine bestimmte Stoffart verwendet werden. Soll der Feuchtigkeitsgehalt eines, anderen Materials angezeigt werden, oder ist bei einer automatischen Trocknung die Feuchtigkeitstoleranz einzuengen, so. müssen die elektrostatischen Anzeigegeräte ausgewechselt werden. -Ebenso läßt ihre Empfindlichkeit oft zu wün:-sehen übrig. Aber ihr #l-Iauptiibelstand dürfte dar--in erblickt werden-, daß es nur mit außergewöhnlich hohem technischem Aufw ' and -gelingt, -..diese Elektrometeranordnungen. mit Regelvorrichtungeii, betriebssicher zu kombinieren.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zurn Betätigen mindestens einer Regelvorrichtung oder, eines Anzeigegerätes in Abhängigkeit vom Feuchtigkeitsgehalt von Stoffbahnen, welche durch die bei ihrer Bewegung auftretende Reibung eine, vom Feuchtigkeitsgehalt abhängige elektrostatische. Ladung erhalten.
  • Das Verfahren zeichnet sich gemäß der Erfindung dadurch aus, daß die an der Stoffbahli auftretende elektrostatische Ladung in eine ihr proportionale Wechselspannung umgeformt. wird,. daß- diese-Wechselspannung durch eine Glühkathodenverstärkungsanordnung verstärkt wird und daß diese verstärkte Spaxinung zur Betätigung der Regelvorrichtung oder des Anzeigegerätes dient.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine Einrichtunzur Ausführung dieses Verfahre ns. Dieselbe ist gebkennzeichnet durch eine Elektrodenano.rdnung, durch welche die an der Stoffbahn auftretende elektrostatische Spannung -einem Kondensator derart zugeführt wird, daß hierbei dieser Kondensator geladen wird, wobei die dein Kondensator zug.#führte elektrostatische Spannung mit -Hilfe periodischer Kapa,zitätsänderungen des genannten Kondensators in eine ihr proportionale Wechselspannung umgeformt wird, durch eine Glühkathodenverstärkungsanordnung, durch welche die so erhaltene Wechselspannung verstärkt wird, und durch Mittel, durch welche diese verstärkte Wechselspannung zur Betätigung der Regelvorrichtung oder &s Anzeigegerätes für den Feuchtigkeitsgehalt dient. Dabei sind die -Mängel der- -bekannten Anordnungen vermieden.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in, der Zeichnung durch Ausführungsbeispiele veranschaulicht.
  • Fig. i zeigt im Aufriß, teilweise im Schnitt, eine Ausführungsform eines periodisch variierenden Kondensators, der zur Umformung der elektrostatischen Gleichspannung in eine dieser Gleichspannung proportionale WechseLspannung mitverwendet wird; Fig. :2 ist eine Variante einer ähnlichen Vorrichtung wie in Fig. i und F;ig. 2-a eitie Stirnans-icht eines Teiles der FF ig. 2- 1-.
  • Fi 9 - -3 ist schematisch die Anordnung einer Aufnahmeelektrode auf einer Stoffbahn und Fig. 4 das elektrische'Schaftschema' einer Au#sführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung; Fig. --5 zeigt- das- Sch&Itscherila-ein-cr- anderen Aus:.
  • fÜhrungsforrn der Einiichtung-mit einerperiodisch wirkenden Kontakfanordnung-Fig.-6 zeigt eine Variante dieser Kontaktanordnun,g und.
  • Fig. 7-eine weitere' Variante derselben.
  • Bei de# Ausführungsform- des va#ii,-Ire'nden-Kö.ndensators nach Fig. i wird die Elektrode 1 des durch die beideil Elektroden i und -2 gebildeten Kondensators durch ein, elektrodynamisches AntriebssYstem 3 in periodische Schwingungen versetzt. Diese -Schwingungen haben die, Frequenz der der Schwingspule des Systems aufgedrückten Wechselspannung, die aus einer beliebigen, Tonfrequenzquelle stammt. Die Elektrode2 dieses Kondensators ist durch ein. isolierendes Zwischenstück4 -auf der Spindel 5 befestigt. Diese Spindel 5 ist in einer Durclibolirung des Gestelles 6 eingezogen und in ihrer Achsenrichtung verstellbar. In dieser Spindel sind ferner die drei Nuten 7, 7' und 7" #ingedreht, in welche der federnde Haltestift 8 ein-_greif-en kann. Durch diese Anordnung läßt sich der Abstand der beiden Elektroden verstellen und somit die mittlere Kapazität des variierenden Kondensators . ändern. Durch diese Kapazitätsänderung läßt sich die Empfindlichkeit der Anordnung der jeweiligen Stoffbahn anpassen. Die Stellringe 9 und io begrenzen den Huh der Spindel nach beiden Seiten. Mit dem Griff ii am Spindelende kann die Verstellung der Elektrode 2 bewirkt werden. Durch die Leitungen. 12 und 13 werden die beiden Kon,-densatorelektroden mit einer Glühkathodenverstärkungsanc;rdnung verbunden.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist der Ab- stand der beiden Elektroden i und 2, nicht stuferir weise, wie nach Fig. i, sondern; stetig veränderbar. Zudiesein Zweck ist die Spindel durch eine Mikrometerschraube 5'ersetzt. Diese Mikrometerschraube läuft in dem Gestell 6' und erlaubt durch Drehen des Kopfes 14, der in Fig. 2 a in Vorderansicht darb gestellt ist, eine Abstandsänderung der beiden Elektroden und so-mit eine. Änderung der mittleren Kondensatorkapazität. Mit der Elektrode 2, welche auf der Schraubenspindel 5' wiederum durch ein Isolierstück 4! bef estigt ist, ist der Kontaktring 17' galvanisch verbunden. Auf diesem Kontaktring schleift der Stromabnehnier 16, welch-er die Verbindung der Elektrode mit der Verstärkungsvorrichtung bewirkt.
  • Die in Fig. 3 dargestellte Aufnahmeeleektrode mit den Kämmen 17, iS und ig, welche durch die Leitung 2,o mit der einen Elektrode, des periodisch variierenden Kondensators verbunden" ist, hildet mit dem Potentiometer 25 (Fig. 4) eine Vorrichtung, um die an der Stoffbehn 2 1 auf tretende Gleichspannung dein Kondensator derart zuzuführen:, daß diese Gleichspa-nnung in eine ihr proportionale Wechselspannung umgeformt wird. Die Kämme 17 bis ig können. die Stoffbahn,2#i berühren . oder sich in einem gewissen Abstand -von dieser Stoffbahn, befinden. Nach Fig. 4 erhält dieeine Elektrode des periodisch ' variierenden Kondensaiors 21 welche durch das el,-ktrg'magnetische An#tr'iebssystem:24 bewegt wird, durch die. Leitung2o die von der Stoffbahn 21 herrührende elektrostatische Ladung,. Die zweite Elektrode dieses-Kondensators ist über den Potentionieterwiderstand25 mit dem gemeinsainen Bezugspunkt der Anlage verbunden. Weil die Kapazität23 Periodisch variiert, fließt. in dein Widerstand25 ein Wechselstrom. Infolgedessen i tritt zwischendeni Bezugspunkt und dem Abgriffs- `punkt des Potehtiometers #-in>Q*-der'Gleichspaiinung an der Stoffbahn proportionale Wechselspannung auf, welche durch den Schleifkontakt26 dem Steuergitter der Verstärkerröhre 27 zugeführt wird. Durch das Potentiometer25 kann die abgegriffelle Wechselspannung eingestellt werden, wodurch eine Anpassung der Empfindlichkeit der Anordnung an die jeweilige Stoffbahn ermöglicht wird. Die von der Röhre 27 verstärkte Wechselspannung wird durch den Kondensator:29 der Anode 2-8 des im gleichen Röhrenkolben eingebauten Glühkathodengleichrichters =geführt. Die gleich gerichtete Spannung wird über den Widerstand 3o dem Steuergitter der Verstärkerr5hre 32 aufgedrückt. An dieses Steuergitter ist noch der eine Belag des Kondensators 31 angeschlossen. Die Ladung dieses Kondensators fließt über die Widerstände 30 und 33 sowie über den Kathodenwiderstand 34 ab-. Die Röhre 32 bildet zusammen mit der Röhre 35 je einen Zweig einer Brückenschaltung. Durch den Strommesser 36 wird der Brückenstrom angezeigt. Die Arbeitsweise dieser Brückenschaltung ist folgende. Die Kathoden der beiden Röhren haben gegenüber dem gemeinsamen Bezugspunkt ein, negatives Potential, wie aus einem nicht im einzelnen bezeichneten, die Doppelgleichrichterröhre 22 enthaltenden Stromkreis hervorgeffit. Das Steuergitter der Röhre 32 ist bei fehlender Signals-pannung, d. h. "venn keine Wfchselspannung durch die Röhre 27 verstärkt wird, an das Kathodenpotential dieser Röhre 27 gelegt. Üb#er - das Potentiometer 37 wird nun an die Röhre 35 eine- derartige Gittervorspannung angelegt, daß hierdurch der Anodensträm dieser Röhre gleich dem Anodenstrom der Röhre 32 ist. Hierdurch herrscht Brückengleichgewicht, und das Instrument 36 zeigt keinen Strom an. Gelangt nun auf das Steuergitter der'Röhre:27 eine Wechselspannung, so wird dieselbe verstärkt und gleichgerichtet. Diese gleichgerichtete Spannung wird nun die Gittervorspannung der: Röhre 32, in das negative Gitterkennliniengebiet verschieb-en und somit das Brückengleichgewicht stören. Das Instrument 36 wird somit einen Strom anzeigen, dessen Größe proportional der an das Rohr 2,7 angelegten Wechselspannung ist. Durch Ändern, der Gitterspannung der Verstärkerröhre 35 kann, das Brücken, 0 (Y eichgewicht auch bei - Vorhandensein, einer Wechselspannung gegebener Größe am Rohr, 27 erhalten, werden, also bei in gewissen Grenzen beliebiger Vorspannung des Gitters der Röhre 32. Hierdurch läßt sich die Anordnung auf einen bestimmten Sollwert einregeln.
  • Die Anodenspannungen der beiden Röhren, 3:2 und 35 dienen gleichzeitignocli als Gitterspannungen der beiden Relaisröhren 38 und 39. Die Kathoden dieser beiden Röhren sind gegenüber dem Steuergitter positiv. je im Anod;enkreis dieser beiden Röhren befinden sich die Relais 40, bzw. 41. Bei Spannungsdiffe-,renzen in den Brückenzweigeii, die einen von# der Gittervorspannung abhängigen Schwellwert überschreiten-, spricht das Relais 40 oder das Relais 41 an. Diese Relais haben. je drei Arbeitskontakte, von welchen je zwei das Ein- und Ausschalten, der mit der Zunahme bzw. Abnahme des Feuchtigkeitsgehaltes der Stoffbahn aufleuchtenden Signallampen 43 bewirken, sowie je einen Kontakt, durch welchen das Ein- und Ausschalten einer Regelvorrichtun,- 44 zur selbsttätigen Regelung des Feuchtigkeitsgehaltes der Stoffhahn bewirkt wird. Um auch hier noch eine zusätzliche Empfindlichkeitsregelu-ng vornehmen, zu können, kann durch den Umschalter 42 der Schwellwert der Anordnunggeändert werden.
  • Der periodisch variierende Kondensator 23 und die erste. Verstärkerröhre:27 können in unmittelbarer Nähe der Stoffbahn 21 angeordnet sein, während sich die übrigen Anlageteile an einem entfernteren Ort befinden.
  • Wie in Fig. 4 durch gestrichelte Linien 45 angedeutet, ist sowohl die die elektrostatische Ladung von der Stoffbahn2i aufnehmende Elektrodenanordnung selbst als auch die Verbindungsleitung 2o mit dem periodisch variierenden Kondensator :23 elektrostatisch abgeschirmt, so daß praktisch nur die von der Stoffbahn herrührende Ladung aufgenommen wird, und zur Anzeige gelangt.
  • Bei der bisher an Hand der Fig. 4 beschriebenen Ausführungsform der Vorrichtung können, unter Umständen. -noch gewisse Mängel auftreten. Beispielsweise kann, es vorkommen-, daß bei sehr trockenen Stoffbahnen die elektrostatische Spannung Werte annimmt, die eine Beschädigung des periodisch variierenden Kondensators bewirken kaun, oder die, von. den Aufnahmeelektroden# aufgenommene Ladung fließt derart langsam ab, daß hierdurch nicht mehr der Momentanwert der entstehenden elektroetatischen Spannung zur Anzeige gelangt, a sondern ein praktisch nur noch von der Isolationsgüte der Stoffbahn abhängiger Mittelwert. Hierdurch erfolgt die Anzeige des Feuchtigkeitsgehaltes der Stoffb#ahn mit einer störenden Trägheit und Ungenauigkeit. Dieser Nachteil kann dadurch vollständig behoben werden, daß, wie durch gestrichelte, Linien angedeutet, ein; Hochohmwiderstan.d46 angeordnet ist. Durch diesen Widerstand, welcher zweckmäßig von der Größenordnung des Widerstandes der Isolation, zwischen der Stoffbahn und dem Bezugspunkt ist, wird ein Teil der elektrostatischen, Ladung von der Stoffbahn abgeleitet, so daß nur die verbleib-ende. Spannung zum periodisch variierenden Kondensator 23 geleitet und in eine ihr proportionale Wechselspannung umgeformt. wird. Der Hochohmwiderstand 46 ist veränderlich ausgebildet, wodurch es möglich ist, den Ladun-gsabfluß zu regeln.
  • Bei den. bisher beschriebenen Einrichtungen kann sich bei gewissen, Stoffarten die Polarität der Ladung plötzlich äudern.
  • So kommt es z. B. vor, daß eine negative Ladung in eine positive Ladung übergeht, um nach einiger Zeit wieder in die ursprüngliche negative Ladung zurückzukehren. Durch dieses Verhalt-en der Stoffbahnen finden Fehlanzeigen und Fehlregulierungen statt, weil durch die Umkehrung der Ladungspolaritä,t -der variierende Kondensator, dem diese Ladung zwecks Umformung in eine ihr proportionale Wechselspannung zugeführt wird, hierdurch einen Lahungsausgleich erfährt und somit während einer bestimmten Zeit praktisch keine Wechselspannung mehr an die Verstärkereinrichtung abgeben kann.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist dieser Man 'gel dadurch behoben, daß durch eine periodisch wirkende Schaltanordnung sowohl die Aufnahnicelektroden selbst wie auch der mit diesen verbundene Bela- des schwingenden Kondensators, welcher die ihm zugeführte Ladung in eine ihr proportionale Wechselspannung umformt, jeweils für die Schaltdauer an, ein bestimmtes Potential gelegt werden. Dadurch gelangt nur noch, der integrierte Mittelwert der Ladung zur Anzeige, statt des tatsächlichen momentanen Wertes. Erfolgen die Schaltperioden in so kurzen Zeitintervallen aufeinander, daß während dieser Zeit keine wesentlichen Ladungsänderungen auf der Stoffbahn auftreten können, so werden die durch Änderung der Polarität der Ladung bewirkten Abweichungen in, der Anzeige verhindert.
  • Die auf der Stoffbahn 2#i durch Reibung auftretende elektrostatische Ladung wird durch die Aufnahmeelektroden 17, 18, ig über die Leitung 2o dem einen Belag des variierenden Kondensators ?,3, welcher die ihm zugeführte Ladung in eine ihr proportionale Wechselspannung umformt, zugeführt. Mit der Leitung:2o ist noch der eine Pol des Arbeitskontaktes 48 des elektromagnetischen Relais 49 verbunden. Der zweite Pol des Arbeitskontaktes 48 ist am Abgriff 64 eines Spannungsteilers an-geschlossen, durch welchen eine von der Batterie 56, deren Mittelpunkt am gemeinsamen Bezugspunkt angeschlossen ist, einstellbare Spannung während der Schaltperiode den Ladungsträgern zugeführt werden kann. Gegebenenfalls kann dieser Pol des Arbeitskontaktes direkt an den gemeinsamen Bezugspun,kt gelegt werden. Bei Erregung des Relais 49 wird daher die Aufnahmeelektrode 17, 18-, ig-, die Leitung2o sowie der eine Belag des variierenden Kon-den-sators 23 an ein bestimmtes Potential gelegt, wodurch die vorhanden-- Ladung abgeführt bzw. auf ein bestimmtes Potential gebracht wird. Die Erregung des Relais 49. erfolgt durch den aus Kondensator 5o, GlimmlaMpe 5 1 und Ladewiderstand 52 glebildeten. Kippspannungsgenerator mit einer durch Änderung des Widerst ' andswertes des Ladewiderstandes 5:2- einstellbaren Zeitdauer.
  • Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist kurz folgende. Der Kondensator 50 wird über den einstellbaren Widerstand 52 so lange aufgeladen, bis die Zündspannung der Glimmlampe 5, erreicht ist. Hierauf fließt über die Glimmlampe ein Teil der Ladung des Kondensators 50 in den Kondensator 53, welcher durch die Erregerwicklung des Relais 49 überbrückt ist. Die Ladung des Kondensato-rs 53 fließt über die Wicklung des Relais 49 ab, wodurch während einer kurzen Zeitdauer dar Arbeitskontakt 48 geschlossen wird. Nach einer bestimmten Zeit ist der Kondensator 5o wiederum bis zur Zündspa,iinung der Glimmlampe aufgeladen, worauf sich der Vorgang wiederholt.
  • Anstatt eine Kippspannungsquelle zur periodischen Entladung zu verwenden, kan-n eine, Vorrichtung, wie sie in Fig. 6 dargestellt ist, gebraucht werden. Der Bimetallstreifen 57 wird durch einen vom Transformator 59 gelieferten Strom, welcher den Widerstand 6o durchfließt, erwärmt. Durch diese Erwärmung wird sich der Birnetallstreifen auf die der gezeichneten entgegengesetzten Seite biegen, so daß der mit der Leitung 2o verbundene Arbeitskontakt 61 geschlossen und der Ruhekontakt 58 geöffnet wird-, wodurch die Erwärmung des Metallstreifens aufhört. Nach erfolgter Abkühlu-ng kehrt der Metallstreifen in seine Ausgangsstellung zurück, worauf sich das Spiel wiederholt. Der Heizstrom für den Widerstand 6o des Bimetallstreifens kann natürlich auch der gemeinsamen, Spannungsversorgung des Verstärkers entnommen werden-. Durch Regelung der zugeführten, Heizspanntung Ußt. sich die Zeiit-konstante der Bimeta-II-schaltanordnung ebenfalls ändern.
  • Bei der in Fig. 7 dargestellten periodischen Schaltvorrichtung wird der Arbeitskontakt 62 durch einen Nocken 63 gesteuert, der durch einen in der Zeichnung nicht dargestellten Motor mit konstanter Geschwindigkeit angetrieben wird'. Der ei-ne Pol 64 dieses Arbeitsko.ntaktes. ist wiederum mit den, die Ladung führenden Teilen der Vorrichtung verbunden, während derandere Pol an den gemeinsamen Bezugspunkt angeschlossen ist. Auch hier kann- dieser Pol mit einem an ein bestimmtes Potential gelegten Punkt der Aliordnung verbunden sein.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Betätigen mindestens einer Regelvorrichtung oder eines Anzeigegerätes in Abhängigkeit vom Feuchtigkeitsgehalt von Stoffbahnen, welche' durch die bei ihrer Bewegung auftretende Reibung eine vom Feuchtigkeitsgehalt abhängige elektrostatische Ladung erhalten, dadurch gekennzeichnet, daß die an. der Stoffbahn auftretende elektrostatische Ladung in eine ihr proportionale Wechselspannung umgeformt wird, daß diese Wechselspatinung durch eine Glühkathodenverstärkungsanordnung verstärkt wird und daß diese verstärkte Spannung zur Betätigung der Regelvorrichtung oder des Anzeigegeräles dient.
  2. 2. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet dürch eine Elektrodenanordnung, durch welche die an der Stoffbahn, auftretende elektrostatische Span' nxing einem Kondensator derart zugeführt wird, daß hierbei dieser Kondensator geladen, wird, wobei die d;em Kondensator zugeführte elektrostatische Spannung mit Hilfe periodischer Kapazitätsänderungen des genannten, Kondensators in eine ihr proportionale Wechselspannung umgeformt wird, durch eine Glühkathodenverstärkungsanordnung, durch welche die so erhaltene Wechselspannung verstärkt wird, und durch Mittel, durch welche diese verstärkte Wechselspannung zur Betätigung der Regelvorrichtung oder des Anzeigegerätes dient. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Kapazität des periodischvariierendenKondensators (23) innerhalb bestimmter Grenzen absatzweise änd;erbar ist. 4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Kapazität des periodisch variierenden Kondensators (23) innerhalb gewisser Grenzen stetig änderbar ist. 5. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselspannung mittels einer Elektronenröhre (2-7) vorverstärkt wird, daß hierauf diese vorverstärkte Wechselspannung gleichgerichtet wird und daß diese gleichgerichtete Spannung dem Steuergitter einer einen Zweig einer Brückenschaltung (32, 35) bildenden Verstärkerröhre (32) zugeführt wird, derart, daß das Brückengleichgewicht hierdürch gestört und der Brückenstrom zur Anzeige gebracht wird. 6. Einrichtung nach Ansprüchen 2- und 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Regelglied, (37) vorgesehen ist, durch welches das Brückengleichgewiclit für eine beliebige Gittervorspannung der Röhre des einen Brückenzweiges wiederhergestellt werden kann. 7. Einrichtung nach Ansprüchen 2, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß mit den einzelnen Brückenzweigen Relaisanordnungen (38, 4o bis 39, 4 verbunden sind, die bei gestörtem Brückengleichgewicht in Fu.nktion treten. 8. Einrichtung nach Ansprüchen, 2 und 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Relaisanordnungen. Vorrichtungen (44) zur Einleitung der selbsttätigen Regelung des Feuchtigkeitsgehaltes betätigt werden. g. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die die elektrostatische Ladung von der Stoffbahn, (2,1) aufnehmende Elektrodenanordnung (17, 18, ig) selbst als auch die Verbindungsleitung (2o) mit dem periodisch variierenden Kondensator (:23) elektrostatisch abgeschirmt sind. io. Einrichtung nach Anspruch:2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem gemeinsamen Bezugspunkt und dem die elektrostatische Ladung dem variierenden Kondensator (23) zuführenden Leiter ein zweckmäßig regelbarer Hochohmwiderstand (46) eingeschaltet ist. i i. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Aufnahmeelektroden als auch der mit diesen verbundene Belag des variierenden Kondensators durch eine periodisch wirkende Schaltanordnung während der Schaltdauer an ein bestimmtes Potential gelegt, werden. 12. Einrichtung nach Ansprüchen:2 und i i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Aufnahmtelektroden verbundenen, Ladung führenden Teile an den gemeinsamen Bezu#gspunkt gelegt werden. 13. Einrichtung nach Ansprüchen2 und ii, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltano.rdnung durch einen Kippspannungsgenerator gesteuert wird. 14. Einrichtung nach Ansprüchen:2, ii und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitkonstante des Kippspannungsgenerators ein-. stellbar ist. 15. Einrichtung nach Ansprüchen:2 und ii, dadurch gekennzeichnet, daß die periodisch wirkende Schaltanordnung durch einen: Birnetallschalter gebildet ist. 16. Einrichtung nach Ansprüchen,2 und ii, dadurch gekennzeichnet, daß die periodisch wirkende Schaltanordnung einen mit konstanter Geschwindigkeit sich drehenden Schaltnocken aufweist. Angezogene Druckschriften-: Deutsche Patentschriften Nr. 58159,7, 643190.
DEP48822A 1944-04-17 1949-07-14 Verfahren und Einrichtung zum Betaetigen mindestens einer Regel-vorrichtung oder eines Anzeigegeraetes in Abhaengigkeit vom Feuchtig-keitsgehalt von Stoffbahnen, welche durch die bei ihrer Bewegung auftretende Reibung eine elektrostatische Ladung erhalten Expired DE889182C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE581597C (de) * 1930-07-30 1933-10-27 Richard Dirks Anordnung zur Feststellung des Feuchtigkeitsgehaltes von Stoffbahnen
DE643190C (de) * 1933-06-22 1937-06-14 Richard Dirks Vorrichtung zum Regeln der Stoffbahngeschwindigkeit in Trockenmaschinen fuer Gewebe- und Papierbahnen

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