DE1813333A1 - Verfahren zur Messung der Schichtdicke eines Metallbelages auf einer Isolierstoffbahn - Google Patents

Verfahren zur Messung der Schichtdicke eines Metallbelages auf einer Isolierstoffbahn

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DE1813333A1
DE1813333A1 DE19681813333 DE1813333A DE1813333A1 DE 1813333 A1 DE1813333 A1 DE 1813333A1 DE 19681813333 DE19681813333 DE 19681813333 DE 1813333 A DE1813333 A DE 1813333A DE 1813333 A1 DE1813333 A1 DE 1813333A1
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Thorn Dipl-Ing Gernot
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Balzers und Leybold Deutschland Holding AG
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Leybold Heraeus GmbH
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B7/00Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques
    • G01B7/02Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques for measuring length, width or thickness
    • G01B7/06Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques for measuring length, width or thickness for measuring thickness
    • G01B7/08Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques for measuring length, width or thickness for measuring thickness using capacitive means
    • G01B7/085Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques for measuring length, width or thickness for measuring thickness using capacitive means for measuring thickness of coating

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  • Measurement Of Length, Angles, Or The Like Using Electric Or Magnetic Means (AREA)

Description

  • "Verfahren zur Messung der Schichtdicke eines Metallbelages auf einer Isolierstoffbahn Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur indirekten Messung der Schichtdicke eines auf eine Isolierstoffbahn kontinuierlich aufgebrachten Metallbelages. Indirekte bzw. berührungslose Verfahren zur Messung von Schichtdicken sind hinreichend bekannt. Sie dienen im allgemeinen als Ersatz für mechanische IiReßverfahren, d.h. für solche Meßverfahren, bei denen die sicke eines Bandes, einer Bahn oder einer Platte durch einen Meßfühler direkt bestimmt wird. Für kontinuierlich bewegte Materialien scheidet eine mechanische Schichtdickenmessung meist schon aus dem Grunde aus, weil die Relativbewegung zwischen dem zu messenden Gut und den Meßwerkzeug eine exakte erfassung des Meßwertes unmöglich macht. Ausserdem setzen der unver!neidbare Verschleiß des flesswerkzeugs und/oder des zu messenden Gutes einem solchen Meßverfahren enge Grenzen.
  • In Erkenntnis dieser Tatsache hat man auch schon versucht, direkte Meßverfahren durch indirekte, wie beispielsweise optische, rsdioaktive und elektrische Meßverfahren zu ersetzen Die optischen Meßverfahren sind nur bei ganz oder teilweise licht-durchlässigen Werkstoffen anwendbar. Radioaktive Meßverfahren sind relativ ungenau bei extrem dünnen Schichten, bedingen aufwendige Meßvorrichtungen und zusätzliche Sicherheitsnahmen zum Schutze des Bedienun0:s2ersonals.
  • Unter den elektrischen Verfa'nren zur Messung ton Schichtdicken sind in erster Linie die kapazitativen Meßverfahren zu nennen. Lurch die deutsche Patentschri$t 571 752 ist es beispielsweise he:tannt, ein hinsichtlich seiner Dicke zu messendes Dielektrikum zwischen zwei Kondensatorplatten hindurchzuführen, die in einem Zweig einer Brückenschaltung liegen, wobei im anderen Brückenzweig ein den Sollwert vorgebender Vergleichskondensator liegt. Die Brücke wird mit Wechseltrom gespeist, und ihre Ausgangsspannung dient als Stellwert für das die Schichtdicke regelnde Stellglied. Eine solche Anordnung ist zwar geeignet, die Schichtdicke eines Dielektrikums messen, auch wenn das Dielektrikum aus mehreren Schichten unterschiedlicher Dielektrizitätskonstanten besteht, sie müsste jedoch versagen, wenn eine der Schichten hinsichtlich ihrer Dicke im Mikrometerbereich liegt und ausserdem aus Metall besteht. Selbst relativ grosse Schwankungen der Dicke der etallschicht hätten nur geringe Veränderungen der Kapazität zwischen den Kondensatorplatten zur Folge, die auch dann als Meßwert oder Regelsignal nicht brauchbar sind, wenn sie verstärkt werden. Geringfügige, aber unvermeidliche Dickenschwankungen des Trägers der Metallachicht würden die Veränderung der Kapazität aufgrund der Dickenänderung der Metallschicht überdecken. Durch die deutsche Patentschrift 1 001 494 ist es auch schon bekannt, eine Führungrnalze anstelle der einen Kondensatorplatte zu verwenden. Dies ändert jedoch nicht an dem prinzipiellen elektrischen MufRau der Meßstrecke im Sinne der vorstehenden Ausführungen, so daß auch diese bekannt Einrichtung zur Messung von auf isolierstoffbahnen aufgebrachten Metallschichten unbrauchbar ist.
  • Die eingangs gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Isolierstoffbahn auf der dem Metallbelag abgewandten Seite über 2 im Abstand voneinander befindliche isolierte, metallische Führungskörper bewegt wird9 die an eine vorzugsweise hocafrequente Wechselspannung angelegt sind, und daß der aus den hierdurch gebildeten kapazitiven Widerständen und dem ohm'schen Widerstand des Metallbelages gebildeten Widerstand als i4aß für die Whichtdicke des Metallbelages dient.
  • Das erfindungsgemässe Verfahren ist bevorzugt dafür geeignet, die Schichtdicken von im Vakuum auf Isolierstoffbahnen aufgebrachte Metallbelägen zu messen und bei Einspeisung des eßwertes in eine Regelvorrichtung auch zu regeln. Als Amsendungsgebiet kommt beispielsweise die Herstellung von Folien für elektrische Kondensatoren in Frage, bei denen die Dicke des au -gedampften Metallbelages zwischen 10 6 und 10-4 -4 mm liegt. Als zu steuernde oder zu regelnde Parameter kommen die Verdampfungsrate des aufzubringenden Metalls und/oder die Bandgeschwindigkeit der Isolierstoffbahn in Frage. Aber auch für die Anwendung bei der Steuerung oder Regelung von Prozessen mit Kathodenzerstäubung und bei anderen Beischichtungsverfahren einschliesslich galvanischer Verfahren ist das erfindungsgemässe Verfahren vorteilhaft anwendbar.
  • Fur die Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens kann eine Meßeinrichtung dienen, bei der die nicht metallisierte Seite der Isolierstoffbahn auf zwei mit Abstand voneinander angeordneten und gegeneinander isolierten, metallischen Fuhrungskörpern aufliegt, an denen eine Wechselspannung anliegt, und daß die Führungskörper mit einem lIe3gerät zur Erfassung des Spannungsabfalls zwischen den Führungskörpern in elektrisch leitender Verbindung stehen.
  • Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemässen Neßeinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Fünrungskörper mit der metallisierten Isolierstoffbann in einen Zweig einer Brückenschaltung liegen, daß im begeniberliegenden Zweig eine Kapazität C2 angeordnet ist, die der Gesamtkapazität der Anordnung aus Führungskörpern und Metallbelag entspricht, sowie ein vorzugsweise einstellbarer ohmscher iiiderstand R2 der dem ohm'schen Widerstand des lietallbelages entspricht beziehungsweise entsprechend einstellbar ist, und daß die Diagonalspannung der Brücke einem ile£gerät zugeführt wird. Bei Verwendung eines einstellbarsn, ohmschen widerstandes wird zweckmässigerweise die Verstellvorrichtung mit erer Skalenteilung versenden. wird jetzt die Diagolalspannung der Brücke durch Veränderung des Xiiderstand2s auf Null abgeglichen, so entspricht die räumliche Lage der Verstellvorrichtung bei gegebener Stärke der Isolierstoffbahn einer ganz bestimmten Stärke des Metallbelages. Die Skalenteilung der Verstellvorrichtung läßt sich auf unterschiedliche Dicken und Metallbeläge eichen.
  • Die Meßeinrichtung gemäss der Erfindung läßt sich zu einer Regeleinrichtung erweitern, wenn die Diagonalspannung der Brücke hinsichtlich ihrer Phasenlage einem Stellglied zuge- -führt wird, daß auf einen oder mehrere Parameter des Beschichtungsverfahrens einwirkt. Bei Herstellungsverfahren mit hoher Geschwindigkeit der Isolierstoffbahn empfiehlt es sich ferner, die metallischen Führungskörper als rotierende Walzen auszubilden, so daß die Reibung zwischen Führungskörper und Isolierstoffbahn ausgeschaltet ist.
  • Ausführungsbeispiele erfindungsgemässer Vorrichtungen und ihrer Wirkungsweise seien nachfolgend an Hand der Figuren 1 bis 7 näher erläutert. EB zeigen: Fig. 1 und 2 den prinzipiellen mechanischen Aufbau der Meßvorrichtung, Fig. 3 das elektrische Ersatzbild hierzu, Fig. 4 und 5 die Anordnung der Meßeinrichtung gemäss Fig.
  • 1 bis 3 in einer Brückenschaltung, Fig. 6 Zeigerdiagramme der Teilspannungen an den kapazitiven und ohm-'schen Widerständen und Fig. 7 ein Blockschaltbild der Erweiterung der Meßeinrichtung zu einer Regelvorrichtung.
  • In Fig. 1 ist mit 1 eine Isolierstoffbahn bezeichnet, die sich aus einer nicht eargestellten Beampfungsvorrichtung kommend, in Pfeilrichtung be-.segt. Die Isolierstoffbahn wird dabei über zwei gegeneinander isolierte elektrisch leitende Fuhrungskörper 2 und 3 in 1orm von rotierenden Walzen geführt, die in Transportrichtung der Isolierstoffbahn hintereinander liegen.
  • Die Walzen sind mit Schleifkontakten 4 und 5 versehen, dio zu den Anschlußklemmen 6 und 7 hochfrequenten Spannungsquelle führen. Die Isolierstoffbahn 1 ist auf der den Walzen 2 und 3 abgekehrten Seite mit einem im Vakuum aufgedampften Metallbelag 8 versehen. Dieser Metallbelag bildet zusammen mit den Walzen 2 und 3 im Bereich des Umschlingunswinkels d einen Kondensator, bei dem die Isolierstoffbahn als Dielektrikwm wirkt. Die angelegte, hochfrequente Spannung läßt einen Strom von der Anschlußklemme 6 Aber den Schleifkontakt 4 zur Walze 2 und von hier durch das Dielektrikum zum Metallbelag 8 fliessen Infolge der elektrischen Leitfähigkeit des Metallbelages fließ der Strom entlang des Belages bis zum Führungskörper 3 und von hier über den Schleifkontakt 5 zur Anschlußklemme 7. Ss ist ersichtlich, daß der Strom auf diesem Wege zu Spannungsabfällen führt. Die Spannungsabfälle im Dielektrikum sind nur Mittel zum Zweck, sie ermöglichen aber einen berührungslosen Stromübergang auf den mit der Isolierstoffbahn 1 bewegten Metallbelages 8. Durch den Spannungsabfall im t4etallbelag kann man auf elektrischem Wege, da sich aus dem ohmschen Widerstand des Metallbelages bei gegebenem Querschnitt und bekanntem Leitwert auf seine Stärke eindeutig schliessen läßt, die Schichtdicke des Metallbelages bestimmen. Die kapazitiven Widerstände im Dielektrikum sind rechnerisch erfassbare, konstante Werte, die man bei der Auswertung des Meßergebnisses berücksichtigen kann. Zum Zwecke der Messung wird der durch di gesamte Vorrichtung fliessende Strom mittels eines Amperemeters 9 und der gesamte Spannungsabfall zwischen den Anschlußklemmen 6 und 7 mittels eines Spannungsmessers 10 ermittelt.
  • Aus den Messwerten läßt sich der Scheinwiderstand berechnen, aus dem sich bei gegebener Frequenz der ohm'sche Widerstand des Metallbelages bestimmen läßt. Bei einer Eichung der Vorrichtung ist diese 1maßnahme überflüssig, da der Scheinwiderstand in jedem Balle oin EXB für die Schichtdicke des Metallbelages ist.
  • Fig. 2 zeigt eine Variante der Ausführung nach Fig. 1, bei der beide Führungskörper baulich vereint sind. Die Baugruppe hat die Form eines Zylinders der in Längsrichtung unterteilt ist und aus zwei metallischen bzw. leitfähigen Führungskörpern2 und 3 und einem isolierenden Zwischensttick 22 sämtlich in Form von Walzen gleichen Durchmessers besteht. Im Gegensatz zu der Einrichtung nach Fig. 1, bei der die Widerstandsmessung des Metallbelages in Längsrichtung der Isolierstoffbahn erfolgt, wird bei der Einrichtung nach Fig. 2 der Widerstand in Querrichtung gemessen. Die Anordnung besitzt den zusätzlichen Vorteil kleinerer Abmessungen.
  • Fig. 3 zeigt das elektrische Ersatzbild bei den Anordnungen gemäß Fig. 1 und 2. Die v:n den Führungskörpern 2 bzw. 3 mit dem Metallbelag 8 gebildeten Kapazitäten sind hier mit C1 bzw.
  • C; bezeichnet und als Kondensatoren dargestellt. Der Ifetallbelag 8 selbst ist durch den ohm'schen Widerstand R1 verkörpert.
  • Die Anordnung der Meßgeräte 9 und 1o ist identisch mit der in Fig. 1 bzw. 2.
  • In Fig. 4 ist die Reihenschaltung von kapazitiven und ohmschen Widerständen gemäß Fig. 1, 2 und 3 mit 11 bezeichnet (gestrlchelt umrandet) und in einem Zweig einer Meßbrücke angeordnet. Der gegenüberliegende Zweig der Meßbrücke enthalt eine elektrisch gleichwertige Reihenschaltung aus einem Kondensator C2 und einem ohm'schen Widerstand R2. Die beiden anderen Zweige der Brücke sind mit den ohm'schen Widerständen R3 und R4 versehen. Die Meßbrücke wird über die Anschlußklemme 6 und 7 an eine hochfrequente Wechselspannung angeschloßen. Die Diagonalspannung wird an den Klemmen 12 und 13 abgegriffen.
  • An diesen Klemmen liegt ein Spannungsmesser 14.
  • Die Wirkungsweise einer solchen Anordnung soll an dem nachstehenden Beispiel näher erläutert werden: Über zwei alten von 100 ma 0 und 300 mm Länge, die in einem Abstand von 300 ma angeordnet waren, wurde ein mit Aluminium bedampftes Band aus Polyester geführt. Das Band hatte eine Stärke von 5 . 10-3 mm, der Metallbelag eine solche von 3n10 6 mm. Bei einem Umschlingungswinkel des Bandes um die Walzen von α = 86° ergab sich aus der Geometrie der Walzen und des Metallbelages sowie der Dielektrizitätskonstanten Je eine Kapazität von C1 = Ci = 90 nF. Da dieser Wert im gegenüberliegenden Brtlckenzweig kompensiert werden sollte, erhielt der Kondensator C2 eine Kapazität von 45 nF. Der vorgeschriebenen Schichtdicke des Aluminiumbelages entsprach bei gegebenem Leitwert und gegebener Bandbreite ein ohm'scher Widerstand R1 5 10 Ohm. Demsufolge wurde der im gegentlberliegenden Brückenzweig angeordnete ohm'sche Widerstand R2 ebenfalls mit 10 Ohm ausgelegt. Aus Symmetriegründen erhielten auch die übrigen Widerstände R3 und R4 je 10 Ohm. Die Frequenz lag bei 350 kH. Entsprach die Schichtdicke des Aluainiumbelages dem vorgeschriebenen Wert von 3.10-6 mm so herrschte in der Meßbrücke völlige Symmetrie und der Zeiger des Spannungsmessers 14 zeigte auf den Wert 0.
  • Sobald Jedoch die Dicke des Metallbelages nach unten oder oben abwich, zeigte auch der Zeiger des Meßgerätes 14 bei Zwischenschaltung eines phasenabhängigen Gleichrichters einen Ausschlag des Zeigers nach der einen oder anderen Seite. Infolge entßprechender Eichung desSpaanungsmessers 14 konnte aus der Grösse des Zeigeraussohlages auf die Stärke der Abweichung der Schichtdicke des Metallbelages geschlossen werden, so daß es möglich war, die Verfahrensparameter in Richtung auf eine Wiederherstellung des alten Zustandes zu steuern.
  • Fig. 5 zeigt eine Variante der Meßeinrichtung gemäss Figur 4, bei der der Widerstand R2 variabel ausgebildet ist. Der Verstellvorrichtung, beispielsweise dem Drehknopf des Regelwiderstandes R2, ist eine Skælenteilunb 15 zugeordnet, die mittels mehrerer Musterfolien mit unterschiedlichen Belagstärken geeicht ist. Die eichung geschieht dadurch, daß bei jeder Folie der Widerstand R2 solange verändert ird, bis der Sannungsmesser 14 auf 0 zeigt, d.h., die Brücke abgeglichen ist. Auf diese Weise erhält nan zu jedes Skalenstrich eine bestimmte Belagastärke. Beim kontinuierlichen Betrieb einer solchen Anlage braucht man jetzt nur den Spannungsmesser i4 auf 0 zu regulieren, um die jeweilige Belagstärke zu erhalten. Abweichungen nach oben oder nach unten vom vorgegebenen Sollwert kann man, wie zuvor beschrieben, zu Steuerhandlungen heranziehen. Es ist natürlich auch möglich, den Widerstand R2 auf einen vorgegebenen Wert einzustellen und die sich bei Abweichung in der Dicke des Metallbelages an den Klemmen 12, 13 ergebene Potentialdifferenz hinsichtlich Phasenlage und Grösse zu erfassen und einer Regeleinrichtung aufzuschalten, die ihrer seits nun eine Regelung der geeigneten Parameter übernimmt.
  • Die Wirkungsweise einer Meßeinrichtung gemäss Fig. 4 sei an Hand des Zeigerdiagramms in Fig. 6 näher erläutert. An den Anschlußklemmen 6 und 7 der Meßbrücke liegt die hochfrequente Spannung U6/7 an. Die Spannungsabfälle an den Kapazitäten C1 und C1 sowie am ohm'schen Widerstand R1 sind mit Ucj ozw.Uc1 und UR1 bezeichnet. Das gleiche gilt sinngemäß für die Spannung -abfälle an der Kapazität C2 und an den ohm'schen Widerständen R2, R3 und R4 die mit UC2,UR2 UR3 und U1R4 bezeichnet sind.
  • Infolge der Beaufschlagung der Meßbrücke mit Wechselstrom ergibt sich zwischen den Spannungen an den Kapazitäten und an den ohm'schen Widerständen eine Phasenverschiebung von 900, die aus dem Zeigerdiagramm nach Fig. 6 ersichtlich ist. Bei einem Abgleich der Brücke bzw. bei einer Übereinstimmung der etallbelagstärke mit dem Sollwert ist die Potentialdifferenz an den Klemmen 12, 13 Null. In diesem Falle ist das Zeigerdiagramm am Punkte 12/13 geschlossen (ausgezogene Linien).
  • Nimmt die Dicke des Metallbelages jetzt aus irgendeinem Grunde ab, so erhöht sich der Widerstand R1 und damit der an ihm gemessene Spannungsabfall. Die Brücke ist jetzt verstimmt und an den Klemmen 12/13 tritt eine gewisse Potentialdifferenz au!j die mit 4U12/13 bezeichnet ist. Dieses, nun nicht mehr geschlossene Vektordiagramm, ist in Fig. 6 durch gestrichelte Linien dargestellt. Nimmt umgekehrt die Schichtdicke des Me- -tallbelages zu, so ergibt sich ebenfalls eine Potentialdifferenz an den Klemmen 12/13, aber mit entgegengesetzter Phasenlage. Ein solches Zeigerdiagramm ist in Fig. 6 punktiert dargestellt. Die jeweiligen Potentidaldifferenzen sind in Abhängigkeit vom Grösse und Phasenlage durch zwei entgegengesetzte Pfeile ausgehend vom Punkt 12/13, dargestellt. Diese Potentialdifferenzen A U12/13 können nur zur Anzeige oder aber auch als Eingangsgrössen für eine Regelvorrichtung verwendet werden.
  • Eine solche vollautomatische Regelvorrichtung mit Anzeigegerät ist in Fig. 7 schematisch dargestellt. Dort ist mit 16 ein Hochfrequenzgenerator bezeichnet, dessen Spannung einer Brücke 17 gemäss Figur 4 oder 5 zugeführt wird. Die Diagonalspannung dieser Brücke wird einem Verstärker 18 aufgeschaltet, von wo aus sie einem phasenabhängigen Gleichrichter 19 zugeführt wird, in dem die Phasenlage der Diagonalspannung mit der des Hochfrequenzgenerators 16 verglichen wird. Die von diesem Gleichrichter ausgehenden Stellgrössen, die sich entweder nur nach dem Vorzeichen oder nach Vorzeichen und Grösse unterscheiden, werden einem Stellglied 20 und/oder einem hnzeigegerät 21 zugeführt. Das Stellglied beeinflußt beispielsweise die Transportgeschwindigkeit der Isolierstoffbahn und/oder die Verdampfungsrate der Aufda.pfvorrichtung etc.
  • Um Dickenunterschiede der Isolierstoffbahn, die das Meßergebnis geringfügig verfälschen könnten, auszuschalten, ist es erforderlich, die Dicke der Folie, die einen einfluß auf die Kapazitäten der Kondensatoren C1 und C1 hat, zu erfassen und den im gegenüberliegenden Zweig der Brückenschaltung liegenden Eondensator C entsprechend zu verstellen. 3s kann beispielsweise auch daran gedacht werden, an Stelle des Kondensators C2 eine kapazitive Meßanordnung vorsusehen, durch die die Isolierstoffbahn hindurchgeführt wird. Veränderungen in der Dicke der Isolierstoffbahn werden hierbei automatisch kompensiert.
  • 5 Patentansprüche 7 Figuren

Claims (5)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur indirekten Messung der Schichtdicke eines auf eine Isolierstoffbahn kontinuierlich aufgebrachten Metallbelages, dadurch geken-nezeSmedl daß die Isolierstoffbahn auf der dem Metallbelag abgewandten Seite über zwei im Abstand voneinander befindliche und gegeneinander isolierte, metallische Führungskörper bewegt wird, die an eine vorzugsweise hochfrequente Wechselspannung angelegt sind, und daß d aus den hierdurch gebildeten kapazitiven Widerständen und den ohm'schen Widerstand des Metallbelages gebildete Gesamtwider stand als Maß für die Schichtdicke des Metallbelages dient 2. Meßeinrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch g8kennzeichnet, daß die nichtmetallische Seite der Isolierstoffbahn (1) auf zwei mit Abstand voneinander an.
  2. geordneten und gegeneinander isolierten, metallischen Führungskörpern (2,3) aufliegt, an denen eine Wechselspannun anliegt, und daß die Führungskörper mit einem Meßgerät (10, 14) zur Erfassung des Spannungsabfalls zwischen den Führungs körpern in elektrisch leitender Verbindung stehen.
  3. 3. Meßeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungskörper (2,3) mit der metallisierten Isolierstoff bahn (1) in einem Zweig (11) einer Brückenschaltung liegen, daß im gegenüberliegenden Zweig eine Kapazität C2 angeordnet ist, die der Gesamtkapazität der Anordnung aus Führungskörper (2,3) und Metallbelag (8) entspricht, sowie ein vorzugsweise einstellbarer ohm'scher Widerstand R2, der dem ohm'schen Widerstand des Metallbelages entspricht bzw. ente sprechend einstellbar ist, und daß die Diagonalspannung der Brücke einem Meßgerät. (14) zugeführt wird.
  4. 4. Regeleinrichtung unter Verwendung der Meßeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Diagonalspannung der Brücke hinsichtlich ihrer Phasenlage einem Stellglied (20) zugeführt wird, das auf einen oder mehrere Parameter des Beschichtungsverfahrens einwirkt.
  5. 5. MeB- und Regeleinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4 dadurch gekennzeiohnet, daß die Führungskörper (2,3) als rotierende Walzen ausgebildet sind.
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