DE4016961C2 - Meßverfahren und Vorrichtung zum Ermitteln des elektrischen Flächenwiderstandes von Metallstreifen - Google Patents

Meßverfahren und Vorrichtung zum Ermitteln des elektrischen Flächenwiderstandes von Metallstreifen

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Description

Die Erfindung betrifft ein Meßverfahren zum Ermitteln des elektrischen Flächenwiderstands von längs auf eine laufende Folienbahn aufgedampften und zueinander parallelen Metallstreifen, die über metallfreie Trennstreifen voneinander getrennt sind, wobei die Meßgröße zum Ermitteln des elektrischen Flächenwiderstands über eine bestimmte Meßstrecke der Metallstreifen hin gemessen wird.
Weiterhin betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Durchführen dieses Meßverfahrens mit wenigstens einer Kontaktierrolle und einer Meßrolle, über welche die Folienbahn abläuft und deren Breite mindestens der Breite der gesamten Folienbahn entspricht, wobei die Kontaktierrolle eine geschlossene Mantelfläche aus elektrisch leitendem Material aufweist und die Meßrolle an ihrem Außenumfang mit einer Mehrzahl von durch schmale Isolierringe voneinander getrennten Kontaktringen versehen ist.
Meßverfahren bzw. Vorrichtungen zu deren Durchführung werden bereits seit langem bei metallbedampften Kondensatorfolien oder ähnlichen Folien wie beispielsweise Widerstandsfolien oder Folien mit aufgedruckten Schaltkreisen angewendet. Dabei besteht das Hauptziel darin, eine gleichbleibende Dicke der Metallbedampfung zu gewährleisten und etwaige vollständige Unterbrechungen der Metallbedampfung zu erkennen. Fehlerhaft metallbedampfte Folien können auf diese Weise aussortiert werden und damit eine Herstellung von fehlerhaften elektrischen oder elektronischen Bauteilen schon vor deren unmittelbarer Herstellung vermieden werden.
So ist bereits eine visuelle Kontrolle der Metallbedampfung bekannt, wobei die Folien lediglich von einer Lichtquelle durchleuchtet werden und eine Bedienungsperson anhand des durch den metallbedampften Teilbereich der Folie tretenden Lichtes beurteilt, ob die Metallbedampfung den Anforderungen genügt oder als fehlerhaft einzustufen ist. Als nachteilig erwies sich dabei, daß eine derartige Kontrolle eine große Erfahrung des Bedienungspersonals erfordert. Trotz erfahrenem Bedienungspersonal ist die Fehlerquote bei diesem Kontrollverfahren jedoch recht hoch.
Um die durch Bedienungspersonal hervorgerufene Fehlerquote des Kontrollverfahrens auszuschalten, wurde daher ein Durchlichtverfahren mit Hilfe einer Lichtquelle und eines Foto-Sensors entwickelt. Hierbei wird die Absorption des Lichtes durch eine opto-elektronische Messung erfaßt. Jedoch unterliegt auch dieses Meßverfahren einer hohen Fehlerquote, da unterschiedliche Absorptionsgrade der aufgedampften Schichten und des unbedampften Basisfilms unberücksichtigt bleiben. Weiterhin sind Fehlmessungen aufgrund von Verschmutzung der Lichtquelle und des Fotosensors in der Praxis häufig.
Nach einem weiteren gattungsgemäßen Meßverfahren wird der elektrische Flächenwiderstand der Metallbedampfung über eine bestimmte Meßstrecke der Metallstreifen hin gemessen. Dazu läuft die Folienbahn über eine Kontaktierrolle und eine Meßrolle mit einer elektrisch leitenden Mantelfläche ab, deren Breite mindestens der Breite der gesamten Folienbahn entspricht. Über die Kontaktierrolle wird elektrischer Strom in die metallbedampfte Folie über deren Gesamtbreite hin eingeleitet und von der im Abstand zur Kontaktierrolle angeordneten Meßrolle abgegriffen. Gemessen werden Stromstärke bzw. Spannung, wobei die jeweils andere Meßgröße Spannung bzw. Stromstärke auf einem definierten Wert konstant gehalten wird. Über das Ohm′sche Gesetz läßt sich dann, beispielsweise von einer datenverarbeitenden Auswerteeinheit, der Widerstand der gesamten metallbedampften Folie und schließlich eine durchschnittliche Bedampfungsdicke errechnen. Als nachteilig hat sich jedoch herausgestellt, daß mit diesem Meßverfahren nur Durchschnittswerte für die einzelnen zueinander parallelen Metallstreifen ermitteln lassen. Hierdurch werden Fehler einzelner Metallstreifen nicht erkannt. So kann beispielsweise einer der Metallstreifen zu dünn sein und ein anderer zu dick, so daß keine Schwankung des elektrischen Widerstandes der gesamten Folie registriert werden kann und somit ein derartiger Fehler nicht erkannt wird. Damit scheidet auch ein gezieltes Einjustieren oder Steuern der einzelnen Verdampferschiffchen aus.
Alle drei vorgenannten Kontroll- bzw. Meßverfahren haben daher zu einer hohen Meßunsicherheit geführt, so daß bisher nach kurzem Durchlauf der Aufdampfprozeß zwecks externer Kontrollmessung unterbrochen werden mußte. Dazu war es erforderlich, die Bedampfungsanlage anzuhalten und zu belüften, dann zu öffnen und eine Probe der metallbedampften Folie zu entnehmen, an den Metallstreifen externe Messungen der Bedampfungsdicke vorzunehmen, die Folie erneut einzufädeln und die Bedampfungsanlage erneut zu evakuieren. Erst dann konnte der Bedampfungsvorgang fortgesetzt werden.
Schließlich sind aus der DE-OS 19 18 337 ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Messen des Widerstandes von in Querrichtung nebeneinander liegenden Längsteilen eines einzigen auf einer Folienbahn angebrachten Streifens aus elektrisch leitendem Material bekannt. Diese bekannte Vorrichtung weist die Vorrichtungsmerkmale nach dem Oberbegriff des Anspruchs 4 auf. Die Messung des Widerstandes eines Längsteiles des Streifens erfolgt nach diesem bekannten Verfahren dadurch, daß eine Spannung an den auf die Kontaktierrolle und die Meßrolle aufgelegten Streifen über die Kontaktierrolle und eine gemeinsame Verbindung aller Kontaktringe der Meßrolle gelegt wird und der von dem Kontaktring, der dem jeweiligen Längsteil des Streifens zugeordnet ist, zu der gemeinsamen Verbindung aller Kontaktringen fließende Strom gemessen wird. Durch Umschaltung des Strommeßgeräts auf die einzelnen Kontaktringe werden nacheinander alle Längsteile des Streifens vermessen.
Die Erfindung löst die Aufgabe, ein gattungsgemäßes Meßverfahren und eine Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens zu schaffen, mit denen unter Berücksichtigung gewisser Variationen der Metallstreifen- und Trennstreifenbreite und Toleranzen für die Führung der Folienbahn eine genaue Ermittlung der Bedampfungsdicke der einzelnen Metallstreifen möglich ist.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Flächenwiderstand jedes Metallstreifens gesondert gemessen wird, wobei die direkte Kontaktierung an einem Ende des Metallstreifens nur über einen Teil der Metallstreifenbreite hin erfolgt und die Restbreite indirekt durch abschnittweises Kurzschließen des Metallstreifens und jeweiliges Überbrücken eines dünnen Spaltes durch den Metallstreifen selbst zum jeweils benachbarten Kurzschlußabschnitt erfaßt wird.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung verwirklicht dieses erfindungsgemäße Meßverfahrens dadurch, daß die Kontaktringe über die Meßrollenbreite hin zu mehreren Kontaktringgruppen zusammengefaßt sind, wobei die Kontaktringe eine geringere Breite als die metallfreien Trennstreifen der Folienbahn aufweisen und von jeder Kontaktringgruppe jeweils nur ein Kontaktring zu einem Meßgerät hin abgegriffen wird.
Durch das erfindungsgemäße Meßverfahren wird erreicht, daß der Flächenwiderstand jedes Metallstreifens einzeln erfaßt wird, indem der Abgriff des durch die einzelnen Meßstreifenabschnitte fließenden elektrischen Stromes nahezu über deren gesamte Breite hin erfolgt, obwohl der Abgriff nur über eine Teilbreite des Metallstreifens direkt erfolgt. Gemäß der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Durchführen dieses Meßverfahrens sind auf der Meßrolle eine Vielzahl von voneinander isolierten Kontaktringen angeordnet. Diese sind zu Gruppen zusammengefaßt, wobei während des Meßvorgangs jedem Metallstreifen jeweils eine Meßgruppe von Kontaktringen zugeordnet ist. Jedoch wird pro Metallstreifen nur jeweils einer der Meßringe einer jeden Kontaktringgruppe zum Meßgerät hin abgegriffen.
Wäre neben dem direkt abgegriffenen Kontaktring kein weiterer Kontaktring vorhanden, so wäre zumindest im Bereich dieses Kontaktrings der Metallstreifen nur über eine geringe Teilbreite und damit nur einen geringeren Teil des Gesamtquerschnitts des Metallstreifens hin vom Strom durchflossen. Dadurch würden die Meßwerte so weit verfälscht werden, daß eine hinreichend genaue Ermittlung des Flächenwiderstandes unmöglich wäre.
Daraus ergibt sich als Konsequenz, daß versucht werden muß, den Metallstreifen möglichst über seine gesamte Breite zu kontaktieren. Würde jedoch die gesamte Breite des Metallstreifens direkt kontaktiert werden, also der Kontaktring sich beispielsweise über die gesamte Breite des Metallstreifens erstrecken, wäre aufgrund der relativ schmalen metallfreien Trennstreifen eine genaue Führung der Folie über die Rolle erforderlich und Variationen in der Breite der Metallstreifen oder Trennstreifen wären ohne Umstellung der Vorrichtung unmöglich. Es muß nämlich auf jeden Fall vermieden werden, daß ein direkt abgegriffener Kontaktring einen Trennstreifen zum benachbarten Metallstreifen hin überbrückt.
Um eine solche Überbrückung und einen dadurch hervorgerufenen Kurzschluß zwischen zwei benachbarten Metallstreifen zu vermeiden, werden gemäß der Erfindung Kontaktringe verwendet, welche schmäler als die metallfreien Trennstreifen sind. Obwohl diese Kontaktringe gegeneinander isoliert sind und pro auf jeweils einen Metallstreifen entfallender Meßgruppe nur jeweils einer der Kontaktringe abgegriffen wird, wird dennoch eine hinreichende indirekte Kontaktierung über die gesamte Metallstreifenbreite erreicht. Dies geschieht dadurch, daß die nicht direkt mit dem Meßgerät verbundenen Kontaktringe von dem Metallstreifen selbst jeweils im wesentlichen kurzgeschlossen werden, wobei jedoch der elektrische Strom nur über den relativ schmalen Bereich der zwischen den Kontaktringen befindlichen Isolierringe hin durch den Metallstreifen selbst fließt, bis er den jeweils benachbarten Kurzschlußabschnitt in Form eines weiteren Kontaktrings erreicht und schließlich zu dem direkt abgegriffenen Kontaktring gelangt. Dadurch ist sichergestellt, daß der elektrische Strom ausgehend von der Kontaktierrolle in Längsrichtung des Metallstreifens sich bis hin zur Meßrolle gleichmäßig über die gesamte Breite des Metallstreifens verteilt und schließlich über die Kontaktringe zu dem direkt abgegriffenen Kontaktring fließt.
Da die Kontaktringe jeder Kontaktringgruppe schmäler als die metallfreien Trennstreifen sind und diesen daher nicht überbrücken können, können unterschiedliche Metallstreifenbreiten mit der gleichen Meßvorrichtung kontrolliert werden und die Folie kann sich auch seitlich verschieben. Wesentlich ist nur, daß auf jeden Metallstreifen wenigstens ein direkt abgegriffener Kontaktring fällt, wobei die Anzahl der auf einen Metallstreifen entfallenden nicht direkt abgegriffenen Kontaktringe unerheblich ist.
Dadurch, daß erfindungsgemäß die Flächenwiderstandswerte der einzelnen Metallstreifen der laufenden Folienbahn erfaßt wird, können die einzelnen Verdampferschiffchen auch separat eingeregelt werden. Dies kann auch durch eine automatische Regelung erfolgen.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Meßverfahrens können bei einer doppelseitig metallisierten Folienbahn die Meßgrößen zum Ermitteln der Flächenwiderstände auf beiden Seiten der Folienbahn gleichzeitig gemessen werden, indem die bedampfte Folienbahn mit beiden Oberflächen über je eine Kontaktierrolle und je eine erfindungsgemäße Meßrolle geführt wird.
Als vorteilhaft hat sich auch herausgestellt, die ermittelten Flächenwiderstände während des Durchlaufs der Folienbahn kontinuierlich aufzuzeichnen und zu speichern. So gewonnene und gespeicherte Daten können für nachfolgende Fertigungsprozesse zur Qualitätssicherung verwendet werden.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die Kontaktringgruppen aus einer ungeraden Anzahl von Kontaktringen, vorzugsweise aus fünf Kontaktringen, zusammengestellt und jeweils der mittlere Kontaktring wird zu dem Meßgerät hin abgegriffen. Obwohl sich zwar prinzipiell der abgegriffene Kontaktring auch an einem Rand des Metallstreifens befinden könnte, ist es im Hinblick auf eine gleiche Potentialdifferenz zu den beiden Rändern des Metallstreifens hin und einer dadurch bedingten gleichmäßigeren Verteilung des elektrischen Stromes über die Gesamtbreite des Metallstreifens hin günstiger, wenn sich der abgegriffene Kontaktring in der Mitte der jeweiligen Kontaktringgruppe befindet. Darüberhinaus ist dadurch ein größerer Spielraum für mögliche Variationen der Metallstreifenbreite gegeben und es bestehen geringere Anforderungen an die Führungsgenauigkeit der Folienbahn.
Vorteilhaft ist die Meßrolle über ihre gesamte Breite hin mit unmittelbar aneinander grenzenden Kontaktringgruppen versehen. Dies eröffnet weiter die Möglichkeit, durch Versetzen der Schleifkontakte auf andere Kontaktringe eine Einstellung der Meßvorrichtung auf völlig unterschiedliche Folienbahnen vorzunehmen, ohne die Meßrolle austauschen zu müssen.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Meßrolle innen hohl und auf ihrer inneren Zylinderfläche mit Schleifringen versehen, welche elektrisch leitend mit den abgegriffenen Kontaktringen verbunden sind und von welchen aus der Abgriff zu dem Meßgerät über im Inneren der Meßrolle angeordnete Schleifer erfolgt. Obwohl es möglich ist, die Schleifer in dem nicht von der Folienbahn umschlungenen Bereich der Meßrolle von außen an diese zu führen, stellt der Abgriff im Inneren der Meßrolle eine konstruktiv platzsparendere Lösung dar und die Schleifer sowie die Schleifringe, über welche sie gleiten, sind vor Verschmutzung geschützt. Weiterhin kann eine größere Schleifringbreite als die Kontaktringbreite gewählt werden. Die Schleifer sind vorzugsweise aus CAUM-Silbergraphit hergestellt.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Kontaktierrolle und die Meßrolle freilaufend gelagert und werden durch die laufende Folienbahn selbst in Drehung versetzt. Der die Rollen in Drehung versetzende Folienzug kann beispielsweise von einer weiteren angetriebenen Rolle aufgebracht werden, auf welche die Folienbahn aufgewickelt wird. Für einen guten elektrischen Kontakt und ein sicheres Mitnehmen der Rollen beträgt dabei vorteilhaft der Umschlingungswinkel der Folienbahn um die Kontaktierrolle und die Meßrolle mindestens 90°.
Bei einer konkreten vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung hat sich an Abmessungen als vorteilhaft erwiesen, daß der Achsabstand zwischen der Kontaktierrolle und der Meßrolle ca. 250 mm, die Rollendurchmesser ca. 100 mm, die Kontaktringbreite ca. 2 mm und die Isolierringbreite ca. 0,2 mm betragen.
Die Kontaktringe weisen vorteilhaft einen größeren Außendurchmesser als die diese Kontaktringe tragende Meßrolle auf. Dadurch ist der elektrisch leitende Kontakt zwischen den Metallstreifen und den jeweiligen Kontaktringen gewährleistet, da so verhindert wird, daß die Metallstreifen am Außendurchmesser der Meßrolle anliegen können, wodurch der elektrische Kontakt zu den Kontaktringen unterbunden werden könnte.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert.
Die Zeichnung zeigt eine schematische Darstellung der Kontaktierrolle und der Meßrolle sowie einer darüber ablaufenden Folienbahn.
Der elektrische Strom wird über die Kontaktierrolle 1 in die laufende Folienbahn 2 eingeleitet. Dies geschieht beispielsweise über in der Zeichnung nicht dargestellte Schleifer. Die Kontaktierrolle 1 ist breiter als die Gesamtbreite der Folienbahn 2. Die Kontaktierrolle 1 ist hier aus massivem, elektrisch leitfähigen Material hergestellt.
Die Folienbahn 2 ist mit aufgedampften und zueinander parallelen Metallstreifen 3 versehen, welche über metallfreie Trennstreifen 4 voneinander getrennt sind. Zur besseren Anschaulichkeit sind die Trennstreifen 4 im Verhältnis zu den Metallstreifen 3 überproportional breit dargestellt.
Im Abstand zu der Kontaktierrolle 1 ist die Meßrolle 5 angeordnet. Die Kontaktierrolle 1 und die Meßrolle 5 haben in diesem Ausführungsbeispiel einen Durchmesser von 100 mm. Die Meßstrecke 6 wird durch den Abstand zwischen der Kontaktierrolle 1 und der Meßrolle 5 gebildet. Über den Längenbereich der Meßstrecke 6 hin wird jeweils der elektrische Flächenwiderstand der einzelnen Metallstreifen 3 der laufenden Folienbahn 2 ermittelt. Bei dieser Ausführungsform beträgt der Achsabstand zwischen der Kontaktierrolle 1 und der Meßrolle 5 und damit die Länge der Meßstrecke 6 etwa 248 mm.
Die Meßrolle 5 ist mit mehreren Kontaktringgruppen 7 versehen. Die Kontaktringgruppen 7 sind aus Gründen der Anschaulichkeit im Verhältnis zu den Metallstreifen 3 ebenso wie die metallfreien Trennstreifen 4 überproportional breit dargestellt. Der Grundkörper der Meßrolle 5 ist zweckmäßigerweise aus einem Isolierstoff hergestellt. Diese Kontaktringgruppen 7 setzen sich jeweils aus einem direkt kontaktierten, d. h. abgegriffenen und hier dunkel dargestellten metallischen Kontaktring 8 und mehreren nicht abgegriffenen metallischen Kontaktringen 9 zusammen. Die Kontaktringe sind über die Isolierringe 10 gegeneinander elektrisch isoliert. Um einen Kurzschluß zwischen zwei nebeneinanderliegenden Metallstreifen 3 zu vermeiden, wenn ein Trennstreifen auf einem Kontaktring zu liegen kommt, ist die Breite der Kontaktringe 8 und 9 kleiner als die Breite der metallfreien Trennstreifen 4. Die Breite der Isolierringe 10 ist zwecks günstiger Kontaktierung wesentlich kleiner als die Breite der Kontaktringe 8 oder 9. So beträgt in diesem Ausführungsbeispiel die Kontaktringbreite 1,9 mm und die Isolierringbreite 0,2 mm.
Der über die Kontaktierrolle 1 in einen Metallstreifen 3 eingeleitete elektrische Strom fließt in der gesamten Meßstrecke 6 über die gesamte Breite des jeweiligen Metallstreifens 3 hin zur Meßrolle 5 und über die nicht direkt abgegriffenen Kontaktringe 9 unter Überbrückung der Isolierringe 10 durch den jeweiligen Metallstreifen 3 selbst zu dem abgegriffenen Kontaktring 8 hin. Dieser abgegriffene Kontaktring 8, der sich vorzugsweise in der Mitte der jeweiligen Kontaktringgruppen 7 befindet, wird nach außen über einen in der hohlen Meßrolle angeordneten Schleifer, der vorzugsweise aus CAUM-Silbergraphit besteht, mit einem Meßgerät verbunden. Auf diese Weise läßt sich der elektrische Flächenwiderstand und schließlich die Dicke des jeweiligen Metallstreifens 3 ermitteln.
Ein großer Umschlingungswinkel von hier etwa 90° sichert weiter eine gute Kontaktierung. Mit den Bemessungen gemäß diesem Ausführungsbeispiel wird eine Kontaktierung von mindestens 99,5% auch bei Metallstreifenbreiten von 60 mm und einer Trennstreifenbreite von etwa 2 mm erreicht.
Ein Umrüsten der Meßrolle auf Folienbahnen mit unterschiedlicher Metallstreifenbreite ist nicht erforderlich, sofern die Breite der Kontaktringgruppen 7 die Messung von Metallstreifen 3 mit veränderter Metallstreifenbreite gestattet.

Claims (12)

1. Meßverfahren zum Ermitteln des elektrischen Flächenwiderstands von längs auf eine laufende Folienbahn aufgedampften und zueinander parallelen Metallstreifen, die über metallfreie Trennstreifen voneinander getrennt sind, wobei die Meßgröße zum Ermitteln des elektrischen Flächenwiderstands über eine bestimmte Meßstrecke der Metallstreifen hin gemessen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Flächenwiderstand jedes Metallstreifens gesondert gemessen wird, wobei die direkte Kontaktierung an einem Ende des Metallstreifens nur über einen Teil der Metallstreifenbreite hin erfolgt und die Restbreite indirekt durch abschnittweises Kurzschließen des Metallstreifens und jeweiliges Überbrücken eines dünnen Spaltes durch den Metallstreifen selbst zum jeweils benachbarten Kurzschlußabschnitt erfaßt wird.
2. Meßverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer doppelseitig metallisierten Folienbahn die Meßgrößen zum Ermitteln der Flächenwiderstände auf beiden Seiten der Folienbahn gleichzeitig gemessen werden.
3. Meßverfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ermittelten Flächenwiderstände während des Durchlaufs der Folienbahn kontinuierlich aufgezeichnet und gespeichert werden.
4. Vorrichtung zum Ermitteln des elektrischen Flächenwiderstands von längs auf eine laufende Folienbahn aufgedampften und zueinander parallelen Metallstreifen, die über metallfreie Trennstreifen voneinander getrennt sind, zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit wenigstens einer Kontaktierrolle und einer Meßrolle, über welche die Folienbahn abläuft und deren Breite mindestens der Breite der gesamten Folienbahn entspricht, wobei die Kontaktierrolle eine geschlossene Mantelfläche aus elektrisch leitendem Material aufweist und die Meßrolle (5) an ihrem Außenumfang mit einer Mehrzahl von durch schmale Isolierringe (10) voneinander getrennten Kontaktringen (8, 9) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktringe (8, 9) über die Meßrollenbreite hin zu mehreren Kontaktringgruppen (7) zusammengefaßt sind, wobei die Kontaktringe (8, 9) eine geringere Breite als die metallfreien Trennstreifen (4) der Folienbahn (2) aufweisen, und von jeder Kontaktringgruppe (7) jeweils nur ein Kontaktring (8) zu einem Meßgerät hin abgegriffen wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktringgruppen (7) aus einer ungeraden Anzahl von Kontaktringen (8, 9), vorzugsweise aus fünf Kontaktringen (8, 9), ausgebildet sind und jeweils der mittlere Kontaktring (8) zu dem Meßgerät hin abgegriffen wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßrolle (5) über ihre gesamte Breite mit unmittelbar aneinandergrenzenden Kontaktringgruppen (7) versehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßrolle (5) innen hohl ist und auf ihrer inneren Zylinderfläche mit Schleifringen versehen ist, welche elektrisch leitend mit den abgegriffenen Kontaktringen (8) verbunden sind und von welchen aus der Abgriff zu dem Meßgerät über im Inneren der Meßrolle (5) angeordnete Schleifer erfolgt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifer aus CAUM-Silbergraphit hergestellt sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktierrolle (1) und die Meßrolle (5) freilaufend gelagert sind und durch den Abzug der Folienbahn (2) selbst in Drehung versetzt werden.
10. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschlingungswinkel der Folienbahn (2) um die Kontaktierrolle (1) und die Meßrolle (5) mindestens 90° beträgt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Achsabstand zwischen der Kontaktierrolle (1) und der Meßrolle (5) ca. 250 mm, die Rollendurchmesser ca. 100 mm, die Kontaktringbreite ca. 2 mm und die Isolierringbreite ca. 0,2 mm betragen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser der Kontaktringe (8, 9) größer als der Außendurchmesser der diese Kontaktringe (8, 9) tragenden Meßrolle (5) ist.
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