DE2221741C3 - Vorrichtung zur kapazitiven Messung der örtlichen Lage von Trennschichten zwischen zwei aneinander grenzenden Medien - Google Patents
Vorrichtung zur kapazitiven Messung der örtlichen Lage von Trennschichten zwischen zwei aneinander grenzenden MedienInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur kapazitiven Messung der örtlichen Lage von
Trennschichten zwischen zwei ancinandrrgrcnzendcn
Medien mit mehreren in Abstand angeordneten Kondensatoren, von denen je zwei benachbarte Kondensatoren
zu einem Differentialkondensator zusammengefaßt sind und beide Kondensatoren jedes
Differentialkondensators so abgeglichen sind, daß bei Auftreffen eines Signals auf die gemeinsame Elektrode
die von den Gegenclektroden abgegebenen Signale bei gleichen Medien zeitlich übereinstimmen
und bei unterschiedlichen Medien zeitlich voneinander abweichen.
ίο Derartige Vorrichtungen können zur Messung von
Trennschichten zwischen Stoffen gleichen und verschiedenen Aggregatzustandes verwendet werden,
wenn beide Stoffe verschiedene Dielektrizitätskonstanten oder verschiedene Leitfähigkeiten aufweisen.
'5 Für die 1 rennschichten Flüssigkeit-Gas, sowie
Feststoff-Gas, also für den Füllstand eines Behälters, sind kapazitive Meßanordnungen bekannt, weiche auf
dem analogen Prinzip beruhen. Diese Sonden sind jedoch abhängig von der Materialbeschaffcnheit des
so Stoffes, mit dem sie in Kontakt kommen, sowie von
der Form und der Beschaffenheit des Behälters Zur Kompensation solcher Einflüsse ist ein einwandfreiei
Abgleich der Sonde hinsichtlich der störenden NuIlkapa/itä'tcn notwendig.
Aus der USA.-Patentschrift 3 343415 ist eine Vorrichtung der eingangs genannten Ar' bekannt. Eine
Wechselspannungsquelle beaufschlagt eine Elektrode mit einer sinusförmigen Wechselspannung. Diese
Elektrode bildet die gemeinsame Elektrode von Differentialkondensatoren, deren Gegenelektroden jeweils übereinander angeordnet sind. Je zwei benachbarte
Gegeneleklrodcn sind mit einer Einrichtung /ur
Bildung der Differenz /wischen den an den Gegcnelektroden
anstehenden Signalen verbunden. Fur jeden aus zwei Kondensatoren gebildeten Diffcrentialkondensator
ist eine gesonderte Einrichtung zur Bildung der Differenz /wischen den an den Gegen
elektrodcn anstehenden Signalen erforderlich, um die Lage der Trennschicht eindeutig bestimmen zu konnen.
Je großer der Meßbereich ist und je kleiner der Abstand zwischen den Gegenelektroden der Diffe
rcp.tialkondensatoren gewählt wird, desto größer wird
auch die Anzahl der erforderlichen Einrichtungen zur Bildung der Differenz zwischen den an den Gcgenelektroden
anstehenden Signalen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zur Messung der örtlichen Lage von Trennschichten zwischen zwei Medien zu schaffen, die
mit einem Minimum an Einrichtungen zur Bildung der Diffeicn/ zwischen der an den Gegenelektroden
anstehenden Signalen auskommt und trotzdem die Lage der Trennschicht eindeutig /u bestimmen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einer Hinrichtung der eiiigangs
genannten Art dadurch gelöst, daß die gemeinsamen Elektroden der in Abstand aufeinanderfolgenden
Differentialkondensatoren in zeitlicher Reihenfolge an einen Impulsgenerator angeschlossen sind,
daß die eisten und die /weilen Gegenelektroden jedes Differentialkondensators jeweils zusammengefaßt
sind und jede Gegenelektrode an einen der beiden Eingänge eines Differenzverstärker* angeschlossen
ist. daß die Ausgangsimpulse des Impulsgenerators gleichzeitig einem Zähler zugeführt sind und ein am
Ausgang des Differenzverstärkers auftretendes Signal die Verbindung zum Zähler unterbricht und vor Beginn
eines neuen Meßvorganges tier Zähler auf Null gestellt wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform der eriindungsgemäßen
Vorrichtung sind die Gegenelekiroden kammartig geformte Flachen, in deren Aussparungen
die jeweils miteinander verbundenen, gemeinsamen Elektroden der Differentialkondensutoren angeordnet
sind.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 1 498 404
ist es bekannt, für kapazitive Meßsonden zur Bestimmung der Niveauhöhe kammarug geformte Kondensatorelektroden
zu verwenden, die als metallische Belage auf elektrisch isolierendem Material aufgebracht
sind. Aus dieser Druckschrift ist es auch bekannt, den Träger für die Elektroden als Rohr auszubilden und
die Elektroden mit einer Isolierschicht zu überziehen.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Er- '5
findung an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Abwicklung der die Kondensatoren bildenden Elektrodenflächen, und
Fig. 2 das Blockschaltbild einer Schaltungsanord- *°
ining zur digitalen Anzeige der örtlichen Lage einer
Trennschicht bzw. zweier Trennschichten.
Fig. 1 zeigt die Abwicklung der die Kondensatoren
bildenden Elektrodenflachen, die uif einem zylindrischen
kupfcrkaschierten Isolierrohr aufgebracht sind. Dieses Rohr einhält in seinem Inneren die Anschlußdrähle
für die einzelnen Elektroden, /.um besseren
Schutz der Elektrodenflächen ist das Isolierrohr mit einem Teflonsehlauch überzogen. Zwischen zwei
kummartig geformten Gegenelektrode!) .-4' und A"
sind je fünf Elektroden E1' bis E, b/.w E1" bis Ii"
angeordnet. Die Gegcnelektroden A' und A" sind galvanisch voneinander getrennt. Die L-.lektrodcn E1'
und E1" sind an einen gemeinsamen Anschluß E1 ge
führt. Entsprechend sind die Elektroden mit E,' und
E/', E,' und E,", E4' und E4", E4' und Es" an die
jeweiligen gemeinsamen Anschlüsse E3, E,, E4 b/w.
Es gefuhrt. Die Elektroden E1', E2'. E,', E4' und E.'
bilden zusammen mit der Gegenelektrode A' je einen Kondensator. Ebenso bilden die Elektroden E", EY',
E,", E4" und Es" mit der Gegenelektrode A" jeweils
einen Kondensator. In dem Ausfuhrlingsbeispiel situ! zur besseren Übersichtlichkeil nur jeweils fünf Elektroden
gezeigt. Je mehr Elektroden jedoch verwendet werden, um so genauer wird die Messung der örtlichen
Lage der Trennschicht. Die Flachen der Elektroden und der vlegenelektroden sind so beinessen, daß die
Kapazität zwischen der Elektrode E1' und der Gegenelektrode
A' gleich der Kapazität zwischen der Elekirodc
E1" und der Gegenelektrode A" ist, wenn sich
beide Kondensatoren in demselben Medium befinden. Ebenso ist die Kapazität /wischen der Elektrode E/
und der Gegenelektrode A' gleich der Kapazität zwischen der Elektrode E," und der Gegenelektrode A".
Entsprechendes gilt für die aus den Elektroden E,', E,", E4', E4", E<' und Es" und «!en Gegcnelektroden
A' sowie A" gebildeten Kondensatoren. Die Elektroden E1' und E1", EY und E,", E,' und /·.','', E4' und
E4", Es' und Es" sind längs des durch die Gegenelektrode
η gebildeten Kammes um einen bestimmten Betrag, in der F i g. 1 um eine Sektion, verseizt angeordnet.
Die Trennschicht ist als doppelt gestrichelte Linie zwischen den Elektroden E,' und E4' sowie /wischen
den Elektroden E," und E," dargestellt und \eiliiiit't
senkrecht zur Kar.-.nuiehse. Der aus der Elektrode E1'
und der Gegenelektrode A' gebildete Kondensator ist dem einen Medium, der aus der Elektrode E," und
der Gegenelektrode .1" gebildete kondensator ist dem anderen Medium ausgesetzt. Wegen der verschiedenen
Dielek'rizitätskonstanten der beiden Medien ist daher die kapazitive Kopplung zwischen der
Elektrode E3' und der Gegenelektrode A' anders als
diejenige zwischen der Elektrode E3" und der Gegenelektrode
A". An den beiden Gegenelektroden treten also verschieden starke Signale auf, wenn die Elektrode
E3 an den Ausgang eines Inipulsgenerators angeschlossen
wird.
Werden die beiden Gegenefcktroden A' und A"
an verschiedene Eingänge eines Differenzverstärker angeschlossen, so wird für diejenigen Elektroden E'
und E", welche sich im Bereich der Trennschicht zwischen den beiden Medien befinden, ein Differenzsignal
auftreten, während für alle anderen Elektroden, die sich vollständig in einem der beiden Medien befinden,
das Differenzsignal Null beträgt.
Fig. 2 zeigt das Blockschallbild einer Schaltungsanordnung
zur digitalen Anzeige der örtlichen Lage der Trennschicht zwischen zwei Medien. An Hand
dieses Blockschaltbildes wird im folgenden die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung erläutert.
Die Elektrodenanordnung aus Fig. 1 mit den fünf
Eingängen E1 bis Es und den beiden Ausgängen A'
und A" ist in Fig. 2 mit der Bezugsziffer 1 versehen.
Ein Impulsgenerator 2 erzeugt periodisch Impulse, die dem Mittelanschluß eines Sehrittschalters 3 sowie
einer Torschaltung 4 direkt zugeführt werden. Über eine Verzögerungssehaliung 5 werden die Impulse des
Impulsgenerators 2 einem Schrittmotor 6 verzögert zügelührt. Die Verzögerungsschaltung 5 ist so bemessen,
daß in den Pausen zwischen zwei Impulsen des Impulsgenerator 2 ein Impuls an den Schrittmotor 6
weitergeleitet wird. Der Schrittmotor 6 schaltet bei jedem Impuls den Schallarm des Schrittschalters 3 im
Uhrzeigersinn auf den nächsten Konlaki weiter. In den Fi g. 2 ist der Sehaltarm des Schuttschalters 3 gerade
mit dem Eingang E2 der Elektrodenanordnung 1 verbunden. Durch das Weiterschalten des Schaltarmes
des Schrittschalter 3 wird nacheinander auf die Eingange E, bis E5 der Elektrodenanordnung 1 ein
Impuls gegeben. Zu Beginn eines neuen Meßvorganges wird ein Impuls auf den Steuereingang Aa der Torschaltung
4 gegeben und damit eine Verbindung zwischen dem Impulsgenerator 2 und einem Zähler 7
hergestellt. Derselbe Impuls, der dem Steuercingang 4a zugeführt ist, stellt über den Sleuereingang 7a den
Zähler 7 auf Null In der Pause bis zum nächsten Impuls
des Impulsgenerators 2 schallet der Schrittmotor 6 den Schaltarm des Sehritlschalters 3 in die nächste
Stellung. In dieser Stellung ist der Impulsgenerator
2 mil dem Eingang E1 der Elektrodenanordnung 1
veibunden und der nächste Impuls des Impulsgeneralors
2 wird den Elektroden E1' und E1" (vgl.
Fig. 1) über den Eingang E1 zugeführt. Da die Elektroden
E1' und E1" sich in demselben Medium befinden
(vgl. Fig 1) erseheinen an den Ausgängen A' und A" dieselben Signale. Ein Differenzverstärker 8
bildet die Differenz der an den Ausgängen A' und A" anstehenden Signale. In diesem Fall ist das Ausgangssignal
des Differenzverstärkers 8 Null. Dem Differenzverstärker 8 ist eine lmpulsformerstufe 9
nachgeschaltet, deren Ausgang mit einem zweiten Sleuereingang Ab der Torschaltung 4 verbunden ist.
Ein auf diesem Steuereingang gegebener Impuls unterbricht die Verbindung zwischen dem Impulsgenerator
2 und dem Zähler 7. Da bei der Aufschaltung
eines Impulses auf die Elektroden E1' und E," kein
Differenzsignal an dem Ausgang des Differcn/verslärkcrs
8 aufgetreten ist, bleibt der Impulsgenerator 2 weiterhin mit dem Zähler 7 verbunden. In der
Pause bis zum nächsten Impuls des Impulsgenerators 2 wird der Schailarm des Schrittschalters 3 von
dem Schrittmotor 6 auf den Eingang E2 der Elektrodenanordnung
1 weitcrgcschaltet. Der folgende Impuls des Impulsgenerator 2 wird in den Zähler 7 eingezählt
und die Verbindung zwischen dem Impulsgenerator 2 und dem Zähler 7 bleibt bestehen, da am
Ausgang des Differenzverstärkers 8 kein Signal erscheint, denn die Elektroden E2' und E2" befinden
sich in demselben Medium. Anschließend wird der Schaltarm des Schrittschalters 3 durch den Schrittmotor
6 auf den Eingang E3 der Elektrodenanordnung 1 weitergeschaltet. Der folgende Impuls wird wieder in
den Zähler eingezahlt. Da aber auf Grund der verschiedenen Medien sich die Kapazitäten der durch die
ElekWv»iL E,' und die Gegenelektrode A' sowie der
durch die Elektrode E," und die Gegenelektrode A" gebildeten Kondensatoren voneinander unterscheiden,
werden dem Differenzverstärker 8 verschiedene Signale zugeführt. Es entsteht ein Ausgangssignal, das
in der Impulsformerstufe 9 in einen Impuls zur Betätigung des Steuereinganges Ab der Torschaltung 4 umgeformt
wird. Damit ist die Verbindung zwischen dem Impulsgenerator 2 um' dem Zähler 7 unterbrochen.
Der Schaltarm des Schrittschalters 3 wird zwar weilerbewcgt und es werden nacheinander Impulse auf
die Eingänge £.4 und Es der Elektrodenanordnung 1
gegeben, aber da die Verbindung zwischen dem Impulsgenerator 2 und dem Zähler 7 unterbrochen ist,
werden keine Impulse mehr in den Zähler 7 gezählt. Die Zahl der in den Zähler 7 eingezahlten Impulse
ist ein Maß für die örtliche Lage der Trennschicht. Je mehr Impulse in den Zähler 7 eingezahlt sind, desto
höher befindet sich die Trennschicht. Der Meßvorgang ist beendet, wenn der Schaltarm des Schrittschaltcrs
3 den Impulsgenerator 2 mit dem Eingang E5, also dem letzten Eingang der Elektrodenanordnung 1,
verbunden hat. Beim nächsten Schaltschritt beginnt sofort ein neuer Meßvorgang und der Zähler 7 wird
wieder auf Null gestellt und die Verbindung zwischen dem Impulsgenerator 2 und dem Zähler 7 über die
Torschaltung 4 wieder hergestellt.
Soll die örtliche Lage der Trennschicht als analoger Wert angezeigt werden, so wird der Ausgang der Torschaltung
4 mit einem Integrator 10 verbunden, der die einzelnen Impulse integriert und an dessen Ausgangein
analoges Anzeigegerät 11 geschaltet ist. Über den Steucreingang 1Oo wird der Integrator zu Beginn
jedes Meßvorganges auf Null gestellt.
Für die Anzeige von Volumina in bestimmten vorgegebenen Behältern kann die in Fig. 1 gezeigte
Elektrodenanordnung leicht ensprechend abgewandelt und an die spezielle Form des Behälters angepaßt
werden. Insbesondere ist es vorteilhaft, den Abstand der einzelnen Elektroden voneinander so zu wählen,
daß ein linearer Zusammenhang zwischen der Anzeigegröße und dem Volumen desjenigen Behälters besteht,
für welchen die Elektrodenanordnung vorgesehen ist. Soll beispielsweise die Füllhöhe in einem
liegenden zylinderförmigen Behälter gemessen werden, ist es zweckmäßig, den Abstand der Elektroden
am oberen und am unteren Ende der Anordnung zu vergrößern, während er im mittleren Bereich relativ
eng gewählt ist. Die genauen Abmessungen lassen sich leicht mit Hilfe von Krcisfunklionen berechnen.
Es ist auch möglich, mit einer einzigen Elektrodenanordnung mehrere Trennschichten in einem Behälter
zu erfassen. Zu diesem Zweck ist in F i g. 2 eine zweite
Torschaltung 12 und ein zweiter Zähler 13 an den Impulsgenerator 2 angeschlossen. Zu Beginn eines
neuen Meßvorganges wird der Zähler 13 über den Steucreingang 13« auf Null gestellt und dem Steuercingangl2«
ein Impuls zugeführt, der die Verbindung zwischen dem Impulsgenerator 2 und dem Zähler 13
herstellt. Das Ausgangssignal der Impulsformerstufe 9 wird dem Sleuereingang 12h der Torschaltung
12 über eine Flip-Flop-Schaltung 14 zugeführt, die nur bei jedem zweiten Eingangsimpuls einen Aus-
J5 gangsimpuls abgibt. Bis zum Auftreten des ersten
AusgangssignalsdesDiffcren/verstärkers 8 werden in
beide Zähler 7 und 13 Impulse eingezählt. Tritt der erste Ausgangsimpuls des Differenzverstärkers 8
während eines Meßvorganges auf, so wird die Verbindung zwischen dem Impulsgenerator 2 und dem Zähler
7 unterbrochen. Die Flip-Flop-Schaltung 14 gibt dagegen noch keinen Impuls ab. Dies geschieht erst
dann, wenn innerhalb des Meßvorgangs der zweite Ausgangsimpuls des Differenzverstärkers 8 auftritt.
Der Ausgangsimpuls der Flip-Flop-Schaltung 14 wird der Torschaltung 12 über den Steuereingang 12/>
zugeführt und unterbricht die Verbindung zwischen dem Impulsgenerator 2 und dem Zähler 13. Die Zahl der
in den Zähler 13 eingezahlten Impulse ist ein Maß für die örtliche Lage der zweiten Trennschicht in dem
Behälter.
Wie in den Erläuterungen zu der Fig. 1 ausgeführt ist, sind die Elektrodenflächen mit einer Isolierschicht,
z.B. einem Isolierschlauch, überzogen. Durch diese Isolierschicht sind die Elektrodenflächen von dem sie
umgebenden Medium galvanisch getrennt. Es besteht jedoch noch eine kapazitive Kopplung über die Isolierschicht,
d. h. zwischen zwei Elcktrodenflächen liegt die Hintereinanderschaltung dreier Kondensatoren,
von denen der miniere als Parallelschaltung eines idealen Kondensators und eines ohmschen Widerstandes,
die beiden äußeren Kondensatoren dagegen als ideale Kondensatoren anzusehen sind. Aus diesem
Grund ist mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch dann eine Messung der örtlichen Lage der
Trennschicht zwischen zwei Medien möglich, wenn die Dielektrizitätskonstanten der beiden Medien gleich
groß sind, ihre Leitfähigkeitskonstanten jedoch verschieden groß sind. Bei der Ausgestaltung der Elektrodenflächcn
ist deshalb auch der Einfluß des ohm sehen Anteils zu berücksichtigen, vgl. z.B. der
symmetrischen Aufbau der Abwicklung nach Fig. 1 Diese Ausgestaltung kann sowohl zur Messung de
örtlichen Lage von Trennschichlen zwischen Mediei
verschiedener Dielektrizitätskonstanten als auch vcr schicdcncr Leitfähigkeitskonstanten verwendet wer
den.
Die Verschiebung der sich entsprechenden Elek troden E' und E" längs der Kammachse wird zweck
mäßigerweise um so größer gewählt, je weniger schal die Trennung zwischen den beiden Medien ist. Dk
ist insbesondere dann der Fall, wenn der Übergar zwischen den beiden Stoffen kontinuierlich ist, als
eine Vermischung beider Stoffe in der Übergangszor
stattfindet. |
Die elektromechanischen Bauteile in dem Ausfül rungsbcispicl nach Fi g. 2 können auch durch elektn
nische Bauteile ersetzt werden.
Hicrm 1 Blatt Zcichnunpcn
■tv.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur kapazitiven Messung der örtlichen Lage von Trennschichten zwischen zwei
aneinandergrenzenden Medien mit mehreren in Abstand angeordneten Kondensatoren, von denen
je zwei benachbarte Kondensatoren zu einem Differentialkondensator zusammengefaßt sind
und beide Kondensatoren jedes Differentialkondensators so abgeglichen sind, daß bei Auftreffen
eines Signals auf die gemeinsame Elektrode die von den GegeneJektroden abgegebenen Signale
bei gleichen Medien zeitlich übereinstimmen und bei unterschiedlichen Medien zeitlich voneinander
abweichen, dadurch gekennzeichnet, daß
die gemeinsamen Elektroden der in Abstand aufeinanderfolgenden Differentialkondensatoren
(A', Ex', E1", A"; A', E2', E1", A"; ...,· A', E,',
E5", A") in zeitlicher Reihenfolge an einen Impulsgenerator
(2) angeschlossen sind, daß die ersten und die zweiten Gegenelektroden jedes Differentialkondensators
jeweils zusammengefaßt sind und jede Gegenelektrode (A' bzw. A") an einen
der beiden Eingänge eines Differen/versiärkers (8) angeschlossen ist, daß die Ausgangsimpulsc
des Impulsgenerators (2) gleichzeitig einem Zähler (7) zugeführt sind und ein am Ausgang des
Differenzverstärkers (8) auftretendes Signal die Verbindung zum Zähler (7) unterbricht und vor
Beginn eines neuen Meßvorganges der Zähler (7) auf Null gestellt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
J···? die Gegenelektroden (A', A")
kammartig geformte Flachen sind, in deren Aussparungen die jeweils miteinander verbundenen,
gemeinsamen Elektroden (E1', E1"; E2', E2"; E3',
E"; E4', E4"; £,', E5") der D iferentialkondensatoren
angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (E1'bis E5', E1"
bis Ε,", A', A") in an sich bekannter Weise als
gedruckte Schaltung auf einem aus elektrisch isolierenden Material bestehenden Träger aufgebracht
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger in an sich bekannter
Weise als Rohr ausgebildet ist und die Elektroden mit einer Isolierschicht überzogen sind.
5. Verwendung einer Vorrichtung nach Anspruch 1, zur gleichzeitigen Messung der örtlichen
Lage von zwei Trennschichten in einem Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Zähler
(13) vorgesehen ist, dem die Ausgangsimpulse des Impulsgenerators (2) zugeführt sind und der
Zählvorgang des zweiter. Zählers (13) erst dann abgebrochen wird, wenn während desselben Zählvorganges
am Ausgang des Differenzverstärkers (8) ein zweites Ausgangssignal auftritt.
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ID=4314306
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE2221741C3 (de) |
FR (1) | FR2135291B1 (de) |
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