DE3248184A1 - Roengtenstrahlungsdetektor und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Roengtenstrahlungsdetektor und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Röntgenstrahlungsdetektor, insbesondere für die Verwendung bei einem rechnergestützten
Röntgentomographen, und ein Verfahren 5
zu seiner Herstellung.
Rechnergestützte Röntgentomographen enthalten eine Röntgenröhre zur Ausstrahlung von Röntgenstrahlen
gegen ein Untersuchungsobjekt sowie einen Röntgenstrahlungsdetektor, der aus einer Anzahl von unterteilten
bzw. voneinander getrennten Meßzellen zur Erfassung der durch das Untersuchungsobjekt hindurchdringenden
Röntgenstrahlung besteht. Die Meßdaten werden durch einen elektronischen Rechner zur
15
Lieferung eines Tomogramms des Untersuchungsobjekts verarbeitet.
Zunächst ist ein bisheriger Detektor, auf den sich
die Erfindung bezieht, bezüglich seines Arbeits-20
prinzips erläutert. Fig. 1 veranschaulicht in teilweise weggebrochener schematischer Darstellung einen
bisherigen Röntgenstrahlungsdetektor. Zur besseren Unterscheidung sind die die Erfindung darstellenden
Bauteile oder Merkmale in dieser Darstellung weg-25
gelassen. Der Detektor weist ein mit einem Gas 2 zur Erfassung oder Messung der Röntgenstrahlung
unter einem hohen Druck gefülltes'Gehäuse 1 auf. Als Gas 2 wird ein Edelgas mit einer großen Atomzahl
verwendet, z.B. Xenon, Krypton, Argon usw..
Druck und andere Faktoren werden dabei auf herkömmliche Weise festgelegt. Der Vorderteil 3 des
Gehäuses 1 besteht aus einem für Röntgenstrahlen durchlässigen Werkstoff, wie Kunststoff oder
Aluminium. Es kann vorausgesetzt werden, daß das das Gehäuse 1 ausfüllende-Gas 2 für Strahlungen
im Bereich der Röntgenfrequenzen im wesentlichen opak bzw. undurchlässig und der Vorderteil 3 für
solche Strahlung im wesentlichen durchlässig sind. Ein zu erfassender bzw. zu messender Röntgenstrahl,
durch den Pfeil 5 angedeutet, tritt in der Richtung 5
gemäß Fig. 1 in das Gehäuse 1 ein. Flache Signalelektrodenplatten 6 und ebenfalls flache Vorspannelektrodenplatten 7 sind einander abwechselnd und
praktisch parallel zueinander in im wesentlichen gleichmäßigen gegenseitigen Abständen im Gehäuse 1
angeordnet und auf die dargestellte Weise bezüglich der Einfallsrichtung der Röntgenstrahlen 5 ausgerichtet.
Die von diesen Elektrodenplatten festge-; legten Zwischenräume bilden dabei Zellen für die
Erfassung bzw. Messung der Röntgenstrahlen. Die 15
Vorspannelektrodenplatten 7 gind mit einer Sammelleitung
verbunden, über welche eine Gleichspannung V^ an die Signalelektrodenplatten 6 und ihre benachbarten
Vorspannelektrodenplatten 7 anlegbar
ist.
20
20
Wenn im Betrieb des beschriebenen Detektors Röntgenstrahlen
nach dem Durchtritt durch den Vorderteil 3 in die Meßzellen eintreten, treten die Röntgenstrahlen
in Wechselwirkung zu den das Gas 2 bildenden
Atomen unter Erzeugung von Elektron-Ion-Paaren,
die sich längs des elektrischen Felds bewegen und dabei an den Signalelektrodenplatten 6 und ihren
benachbarten Vorspannelektrodenplatten 7 einen elektrischen Strom erzeugen. Da die Größe des
erzeugten Stroms der einfallenden Röntgenstrahlungsenergie entspricht bzw. proportional ist, wird durch
Messung jedes Stroms, der in mit den Signalelektrodenplatten 6 verbundene Zuleitungen fließt, die Bestimmung
der Röntgenstrahlungsenergie in jeder einzelnen Meßzelle möglich.
Röntgentomographen liefern Schnittbilder in Form
von Scheiben des der medizinischen Untersuchung unterworfenen Objekts, wodurch die Untersuchung
oder Diagnose erleichtert wird. Die erhaltenen 5
Schnittbilder sollten daher eine hohe Auflösung besitzen. Dies bedeutet, daß Schnittbilder gewünscht
werden, die deutlich auch kleinste Teile innerhalb eines menschlichen Organs zeigen. Der Auflösungsgrad stellt daher einen der Hauptfaktoren für die
Leistungsbewertung des Röntgentomographen dar.
Die Auflösung der Bilder hängt weitgehend von dem verwendeten Röntgenstrahlungsdetektor ab. Eine
Verbesserung der Auflösung kann erreicht werden, wenn die Signal- und Vorspannelektrodenplatten
im Inneren des Röntgenstrahlungsdetektors in dicht gedrängter Verteilung angeordnet sind. Bisher
standen jedoch, wie nachstehend anhand der Fig. 2
bis 7 näher erläutert werden wird, einer solchen 20
dichten Verteilung, d.h. eng gedrängten Anordnung, verschiedene Hindernisse im ,Wege.
Die Anordnung nach Fig. 2 enthält Signal- und Vorspannelektrodenplatten
6 bzw. 7, die einander 25
abwechselnd und mit im wesentlichen gleichen Abständen auf übliche Weise angeordnet sind. Fig. 2
zeigt den Detektor in Vorderansicht, in Einfallsrichtung der Röntgenstrahlung gemäß Fig. 1 gesehen.
Die Elektrodenplatten 6 und 7 sind dabei durch
Tragelemente 9 gehaltert. Fig. 3 zeigt einen in vergrößertem Maßstab gehaltenen Ausschnitt des
Detektors zur Veranschaulichung der Art und Weise, auf welche die Elektrodenplatten 6 und 7 mittels
der Tragelemente 9 gehaltert sind, die ihrerseits mit Nuten versehen sind, in welche die Elektrodenplatten
eingeschoben und dabei mit Hilfe eines Klebmittels an den Tragelementen befestigt sind.
32A81 8Λ
Da die beiden Elektrodenplattenarten gegeneinander isoliert sein müssen, bestehen die Tragelemente 9
üblicherweise aus einem Isoliermaterial, wie Kerainik-5
material. Ein solcher Werkstoff ist jedoch sehr bruchanfällig und für maschinelle Feinbearbeitung
nicht sonderlich gut geeignet. Mit verkleinertem Abstand der in den Tragelementen 9 ausgebildeten
Nuten neigt daher ein solcher Werkstoff in zu-10
nehmendem Maße zu einem Bruch. Infolgedessen sind die mit den Nuten gemäß Fig. 2 und 3 versehenen
Tragelemente gewissen Einschränkungen unterworfen.
Andererseits müssen an den Signalelektrodenplatten
Zuleitungen angebracht sein, um die elektrischen Ströme abzunehmen, die der Energie der in die Meßzellen
einfallenden Röntgenstrahlung proportional sind. Außerdem müssen die Vorspannelektrodenplatten 7
mit einer Hochspannungsquelle von z.B. etwa 500 V
verbunden sein. Für diese Zwecke wurde bisher eine in Fig. 4 dargestellte,Anschlußeinrichtung
angewandt, die aus Zuleitungen 1 und 1 sowie einer an einer hohen Spannung liegenden Sammelleitung L
besteht. Die Zuleitungen 1 und 1 sind an den
nc SC
Elektrodenplatten 6 bzw. 7 durch Löten, Kleben o.dgl.
befestigt, so daß ihre Anschlußpunkte nach außen abstehen und damit eine enger gestaffelte Anordnung
der einander benachbarten Elektrodenplatten 6 und
verhindern.
30
30
In Fig. 5 ist eine Signalelektrodenplatte dargestellt, die mit einer bisherigen Einrichtung zur
Erhöhung der Bildauflösung versehen ist. Dabei besteht eine flache Platte 61 aus einem Isoliermaterial,
und auf beiden Seiten der Platte 61 sind aus einem elektrisch leitenden Material bestehende Elektroden
62 angeordnet. Die Elektroden 62 sind mit ihren
32Λ8 1
jeweiligen Zuleitungen 1 mittels MetaIl-Fahnen
to
elektrisch verbunden.
Der bisheriger Röntgenstrahlungsdetektor unter Verwendung derartiger Elektrodenplatten 6 besitzt eine
in Fig. 6 dargestellte Elektrodenanordnung. Gemäß Fig. 6 besitzt eine Meßzelle 10 für einen
Kanal eine Breite d. Wenn dagegen jede Signalelektrodenplatte 6 einfach aus einer Metallplatte
besteht, besitzen die einem Kanal entsprechenden Meßzellen jeweils gemäß Fig. 3 eine Breite D.
Wie aus diesen Figuren hervorgeht, gilt dabei die Beziehung d = D/2. Die Anordnung nach Fig. 6
kann somit bezüglich der Auflösung als der Anordnung nach Fig. 3 überlegen angesehen werden. Dennoch
besitzt der Röntgenstrahlungsdetektor gemäß Fig. einen noch näher zu erläuternden Nachteil, welcher
die Erzielung klarer und scharfer Tomogramme ver-
hindert.
Bei der Anordnung gemäß Fig. 6 entsteht eine große Kapazität C. (vgl. Fig. 7) zwischen benachbarten
Kanälen, z.B. Kanälen a und b, mit dazwischen-
gefügtem Isolator 61. Der an den beide Kanälen erzeugte elektrische Strom wird einer in Fig. 7
dargestellten Schaltung eingespeist, in welcher der Strom mittels eines Integrators zur Messung
der Stromgröße in eine Spannung umgewandelt wird.
Die Schaltung gemäß Fig. 7 enthält Verstärker U.. und U-. Die erwähnte Kapazität C. bewirkt eine
Interferenz oder Störung zwischen den beiden Kanälen, durch welche das Zusammensetzen klarer
und scharfer Tomogramme behindert wird.
Aufgabe der Erfindung ist damit insbesondere die Schaffung eines Röntgenstrahlungsdetektors, der
zur Vermeidung der Probleme des Stands der Technik eine sehr dicht gedrängte Anordnung der Kanäle aufweist
.
5
5
Die Erfindung bezweckt auch die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung eines solchen verbesserten
Röntgenstrahlungsdetektors.
Die obige Aufgabe wird durch die in den beigefügten Patentansprüchen gekennzeichneten Merkmale und
Maßnahmen gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß
sowohl Signalelektrodenplatten mit Schutzabschnitten als auch Vorspannelektrodenplatten mit Hilfe eines
Klebmittels an flachen, keine Nuten aufweisenden Platten befestigt werden, die Schutzabschnitte
der Signalelektrodenplatten mit Masse verbunden
werden und die Verdrahtung der Vorspannelektrodenplatten sowie der Schutzabschnitte mit Hilfe von
Leitungen aus elektrisch leitendem Gummi vorgenommen wird.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung im Vergleich zum Stand der Technik
anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine zur Darstellung des Innenaufbaus
teilweise weggebrochene schematische perspektivische Darstellung eines bisherigen
Röntgenstrahlungsdetektors, auf den sich die Erfindung bezieht,
Fig. 2 einen Teillängsschnitt durch den Röntgenstrahlungsdetek.tor
gemäß Fig. 1,
bei dem Signal- und Vorspannelektrodenplatten auf herkömmliche Weise angeordnet
sind,
b
b
Fig. 3 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene
Teilansicht des Röntgenstrahlungsdetektors gemäß Fig. 1 zur Veranschaulichung der
Art und Weise der Halterung der Signal-10
und Vorspannelektrodenplatten,
Fig. 4 eine schematische perspektivische Darstellung der Signalelektrodenplatten, der
Vorspannelektrodenplatten und der zuge-15
ordneten herkömmlichen elektrischen Anschlußeinrichtungen,
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung einer bisherigen Signalelektrodenplatte,
Fig. 6 eine schematische Darstellung der Anordnung der Elektrodenplatten eines
unter Verwendung der Signalelektrodenplatten gemäß Fig. 5 aufgebauten Röntgen-25
Strahlungsdetektors,
Fig. 7 ein Schaltbild eines Eingangskreises für eine der Signalelektrodenplatten gemäß
Fig. 6,
Fig. 8 eine schematische Darstellung der Elektrodenplatten und ihrer elektrischen Anschlüsse
bei einem Röntgenstrahlungsdetektor mit Merkmalen nach der Erfindung,
Fig. 9 eine in stark vergrößertem Maßstab gehaltene perspektivische Darstellung einer
zur Verwendung beim erfindungsgemäßen Detektor vorgesehenen Signalelektrodenplatte ,
5
5
Fig. 10 - 13 Darstellungen anderer Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Röntgenstrahlungsdetektors
unter Verwendung eines elektrisch leitenden Gummis als elektrisches Anschlußmittel,
Fig. 14 - 16 Darstellungen weiterer Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Röntgenstrahlungsdetektors
unter Verwendung einer Leiterplatte als elektrisches Anschlußmittel und
Fig. 17 und 18 perspektivische Teilansichten noch eines weiteren Ausführungsbeispiels
^u eines erfindungsgemäßen Röntgenstrahlungs
detektors zur Veranschaulichung der Art und Weise, auf welche Signal- und Vorspannelektrodenplatten
mit Hilfe einer Vorrichtung bzw. Schablone ausgerichtet
^ werden.
Die Fig. 1-7 sind eingangs bereits erläutert worden.
Die Fig. 8 und 9 veranschaulichen Konstruktion und Anordnung der bei einem Röntgenstrahlungsdetektor
gemäß der Erfindung verwendeten Signalelektrodenplatten sowie ihre elektrische Anschlüsse. Insbesondere
zeigen Fig. 8 die Anordnung der Elektrodenplatten des Röntgenstrahlungsdetektors mit ihren elektrischen
Anschlüssen und Fig. 9 den Aufbau einer einzelnen Signalelektrodenplatte. Gemäß Fig. 9 besteht die
Elektrodenplatte aus einer flachen Schutzplatte 65
aus einem elektrisch leitenden Material sowie auf beiden Seiten dieser Schutzplatte vorgesehenen
Isolierschichten 66. Auf den Isolierschichten 66 sind 5
Elektroden 67 aus elektrisch leitendem Material ausgebildet. Wenn Röntgenstrahlung in eine Meßzelle
eintritt, werden hierbei sekundäre Photonen erzeugt. Um einen Eintritt solcher Photonen in die benachbarten
Meßzellen zu verhindern, bestehen mindestens 10
die Platten 65 und/oder die Elektroden 67 bevorzugt aus einem für Röntgenstrahlung im wesentlichen
undurchlässigen Werkstoff. Geeignete Werkstoffe hiefür sind Molybdän, Tantal, Wolfram usw., die
außerdem elektrisch leitfähig sind. 15
In einem speziellen Ausführungsbeispiel besteht die Schutzkappe 6 5 aus Wolfram oder Molybdän, wobei
an beiden Flächen der Schutzplatte 6 5 mit Hilfe geeigneter Mittel flexible (gedruckte) Leiterplatten
angebracht sind. Jede Leiterplatte wird durch Aufdampfung von Kupfer auf eine aus Polyimid bestehende
Isolierschicht 66 im Vakuum hergestellt, so daß sie die Elektrode 67 der Anordnung bildet.
Der Röntgenstrahlungsdetektor gemäß Fig. 8 enthält die Signalelektrodenplatten 6 mit dem in Fig. 9
dargestellten Aufbau, wobei die Schutzplatten der Elektrodenplatten 6 an Masse liegen. Mit den
betreffenden Elektroden 65 sind Zuleitungen 9 zur
Gewinnung eines Ionisierungsstroms verbunden. Da beim erfindungsgemäßen Detektor die Schutzplatten
an Masse liegen, entsteht über die benachbarten Kanäle nicht die vorher erwähnte Kapazität C. .
Die Fig. 10 und 11 veranschaulichen Hauptteile
eines anderen erfindungsgemäßen Röntgenstrahlungsdetektors zur Veranschaulichung der den Elektroden-
platten 7 zugeordneten elektrischen Anschlußmittel sowie der Schutzplatten 65 der Signalelektrodenplatten. Fig. 10 ist eine perspektivische Darstellung
des Detektors, während Fig. 11 den Detektor in Vorderansicht, in Richtung des Pfeils gemäß Fig. a
in Fig. 10 gesehen, veranschaulicht. Die Signalelektrodenplatten 6 und die Vorspannelektrodenplatten 7 entsprechen dabei im wesentlichen den
mit denselben Zifferen bezeichneten Elektrodenplatten in den vorhergehenden Figuren, nur mit
dem Unterschied, daß jede Elektrodenplatte mit einer Aussparung C versehen ist. Die Elektrodenplatten
6 und 7 sind auf noch näher zu beschreibende Weise
durch flache Platten 13 und 15 gehaltert. Letztere sind, wie bei D in Fig. 10 angedeutet, jeweils mit
einer Ausnehmung versehen. In die Ausnehmungen D der Platten 15 und 13 sind als Leitungen Schnüre oder Bänder
bzw. 19 aus einem elektrisch leitfähigen Gummi bzw.
Kautschuk eingesetzt. An der Leitung 17 aus leitfähigem Gummi liegt eine Spannung V- an, während
die Leitung 19 an Masse liegt.
Bei dem vorstehend beschriebenen Detektor werden die Vorspannelektrodenplatten 7 in den Positionen B in
die Leitung 17 eingedrückt. Auf ähnliche Weise werden die Schutzplatten 65 der Signalelektrodenplatten 6 in den Positionen E in die Gummi-Leitung
19 eingepreßt. Die Platten 7 und 65 sind daher
ΰν mit den elektrisch leitenden Gummi-Leitungen 17 bzw.
19 elektrisch verbunden, wobei sie jedoch aufgrund der in den Elektrodenplatten 6 bzw. 7 vorgesehenen
Aussparungen C mit den jeweils anderen Leitungen 19 bzw. 17 nicht in Berührung stehen. Bei dieser
Anordnung der Platten 7 und 65 ist daher die Verdrahtung mittels der erwähnten Zuleitungen 1
nicht erforderlich. Im Gegensatz zur bisherigen
Anordnung sind daher keine abstehenden Anschlußpunkte vorhanden. Die Elektrodenplatten 6 und 7 können
somit in engeren gegenseitigen Abständen angeordnet werden.
Während bei der dargestellten Ausfuhrungsform die
Gummi-Bänder bzw. -Leitungen 17 und 19 in der
dargestellten geometrischen Beziehung zu den Schutzplatten 65 und den Elektrodenplatten 7 zwischen den
Platten 13 und 15 angeordnet sind, ist die Erfindung
keineswegs hierauf beschränkt. Vielmehr können die Gummi-Leitungen 17 und 19 in jeder beliebigen
Beziehung zu den rechteckigen Elektrodenplatten 6 und 7 angeordnet sein. Die in den Platten 13 und
ausgebildeten Ausnehmungen D zur Aufnahme der Gummi-Leitungen 17 und 19 sind ebenfalls nicht erfindungswesentlich.
Wenn beispielsweise gemäß Fig.
die Elektrodenplatten 6 und 7 jeweils mit einer
Aussparung F einer zweckmäßigen Größe versehen werden, sind die Ausnehmungeri D unnötig.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. TO und 11 sind
außerdem die Elektrodenplatten 6 und 7 jeweils mit einer Aussparung C versehen, um ihre Kontaktierung
mit der falschen Gummi-Leitung zu verhindern. Diese Aussparungen sind jedoch ebenfalls nicht erfindungswesentlich.
Beispielsweise ist beim AusführungsbeigO
spiel gemäß Fig. 13 die Gummi-Leitung 17 teilweise in eine in der flachen Platte 15 ausgebildete
Ausnehmung D eingelassen, wobei zwischen den Elektrodenplatten 6, 7 und den Gummi-Leitungen
17, 19 Isolatoren 20 vorgesehen sind, so daß auf Q5 die Aussparungen C verzichtet werden kann. Bei den
beschriebenen Ausführungsbeispielen ist der elektrisch leitende Gummi bzw. Kautschuk zu einer Schnur bzw.
einem Band eines runden Querschnitts geformt, doch
4-2. -AS-
kann er auch andere Formen besitzen, beispielsweise die eines flachen Bands, eines Seils, einer Platte
oder eines Stabs.
Die Fig. 14 - 16 veranschaulichen den wesentlichen Teil eines anderen Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Röntgenstrahlungsdetektors. Der Detektor ist mit elektrisch an die Elektroden 67
der Signalelektrodenplatten 6 angeschlossenen Mitteln zur Abnahme eines Ionisierungsstroms versehen.
Die Signal- und Vorspannelektrodenplatten 6 bzw. 7 entsprechen im wesentlichen den vorher
beschriebenen Elektrodenplatten, nur mit dem Unter-
schied, daß jede Elektrodenplatte 6 mit einem Fortsatz M (vgl. Fig. 16) versehen ist. Eine Leiterplatte
21 ist mit öffnungen 22 versehen, in welche die darauf ausgerichteten Fortsätze M der Elektroden-
platten 6 einschiebbar sind. In zumindest einem A U
Abschnitt jeder öffnung 22 sind elektrische Leiterzüge
23i und 23j ausgebildet. Fig. 15 zeigt in vergrößertem Maßstab eine derartige öffnung 22 mit
den zugeordneten Leiterzügen 23i und 23j. Die
Leiterzüge 23i und 23j gehören dabei ersichtlicher-25
weise gegeneinander isolierten Stromkreisen an. Nach dem Einsetzen der Fortsätze M in die öffnungen
22 auf die in Fig. 14 angedeutete Weise werden die jeweiligen Elektroden 6 an Vorder- und Rückseite
durch Löten oder mit Hilfe eines elektrisch leit-30
fähigen Klebmittels oder anderer Mittel elektrisch mit den Leiterzügen 23i bzw. 23j verbunden und
mechanisch an ihnen befestigt, doch ist die Erfindung keineswegs auf diese spezielle elektrische Anschlußart
beschränkt.
Obgleich die Fortsätze M der Elektrodenplatten 6 eine rechteckige Form besitzen, ist die Erfindung
-/frhierauf nicht beschränkt. Beispielsweise können
die Fortsätze eine abgerundete Spitze besitzen oder
zur Erleichtung der Einführung in die öffnungen 5
konisch ausgebildet sein. Weiterhin sind auch die öffnungen 22 in der Leiterplatte 21 nicht auf die
Form gemäß Fig. 14 und 15 beschränkt. Bei der Leiterplatte 21 handelt es sich nicht um eine steife
(gedruckte) Leiterplatte, sondern um eine flexible bzw. biegsame Leiterplatte. Außerdem können die
Fortsätze M der Elektrodenplatten 6 an einer beliebigen ihrer vier Seiten X1, X~, Y.. und Y„ vorgesehen
sein.
In Fig. 16 ist die Elektrodenplatte 6 zur Verdeutlichung ihres Aufbaus teilweise weggebrochen dargestellt.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 14 - 16 brauchen somit die Zuleitungen 1 nicht mit den Elektroden
^s
6 7 an beiden Seiten jeder Elektrodenplatte 6 verbunden zu werden, so daß die störenden, bisherigen
verspringenden Anschlußpunkte entfallen. Infolgedessen können die Elektrodenplatten 6 und 7 mit
kleineren gegenseitigen Abständen angeordnet 25
werden.
Die Fig. 17 und 18 veranschaulichen einen wesentlichen
Teil einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Röntgenstrahlungsdetektors. Bei diesem
Detektor sind flache Platten ohne Nuten bzw. Führungsrillen vorgesehen. In einem mit einem Gas zur Erfassung
der Röntgenstrahlung gefüllten Gehäuse sind bei diesem Detektor zwei flache Platten einander
gegenüberliegend angeordnet, wobei Signal- und Vorspannelektrodenplatten einander abwechselnd, in
im wesentlichen gleichmäßigen gegenseitigen Abständen, jeweils einander flächig zugewandt im Raum zwischen
-η-
diesen flachen Platten angeordnet sind. Die Ober-. und Unterkanten der einzelnen Elektrodenplatten
sind dabei mit Hilfe eines Klebmittels an den gegenüberliegenden flachen Platten befestigt. Wie erwähnt,
sind diese flachen Platten auch nicht mit Führungsnuten für die betreffenden Elektrodenplatten versehen.
In dieser Hinsicht sind diese flachen Platten den flachen Platten 13 und 15 gemäß Fig. 10 ähnlich.
Fig. 17 veranschaulicht die Art und Weise, auf welche die Signalelektrodenplatten 6 und die Vorspannelektrodenplatten 7 mit Hilfe einer Montagevor- !
richtung bzw. Schablone ausgerichtet werden. In
Fig. 18 ist die Halterung der Elektrodenplatten 6
und 7 sowie der flachen Trag-Platten zur Bildung des Hauptteils des Detektors durch die Schablone
dargestellt.
Gemäß den Fig. 17 und 18 besteht die Montagevorrichtung bzw. Schablone aus, zwei Blöcken 25 und 26,
von denen der Block 25 eine gekrümmte Fläche b mit einer Anzahl von Nuten A.., A„, A_ usw.
(vgl. Fig. 17) aufweist. Der Block 26 weist ebenfalls eine gekrümmte Fläche a auf, die parallel
zur Fläche b liegt und mit einer Anzahl von Nuten B-, B-, B3 usw. versehen ist. Gemäß Fig. 17
sind die Nuten A1 usw. sowie B1 usw. jeweils paarweise
einander gegenüberstehend angeordnet, Bei-
spielsweise wird eine Elektrodenplatte 6 oder 7 in die Nuten A1 und. B eingesetzt. Durch abwechselndes
Einsetzen der Elektrodenplatten 6 und 7 in die aufeinanderfolgende Nutenpaare wird eine Anordnung
gebildet, bei der die Elektrodenplatten 6 und 7 einander mit praktisch regelmäßigen gegenseitigen
Abständen flächig gegenüberstehen und sich die dazwischen festgelegten Meßzellen gegenüber der
Einfallsrichtung der Röntgenstrahlen 5 (fächerartig)
erweitern.
Gemäß Fig. 18 sind die beiden die Schablone bildenden Blöcke 25 und 26 an einer Trennfuge D voneinander
trennbar. Die Schablone kann aus einem Block oder mehreren Blöcken bestehen. Die Blöcke können zudem
auf beliebige Weise miteinander verbindbar und ■ Q voneinander trennbar sein. Die erfindungswesentlichen
flachen Trag-Platten 13 und 15 sind im Gegensatz zum Stand der Technik nicht mit Nuten zum Einschieben
der Elektrodenplatten 6 oder 7 versehen. Die Trag-Platten 13 und 15 müssen selbstverständlich
K Isoliereigenschaften besitzen, weshalb sie bevorzugt
aus Almilit (almilite) bestehen, das durch anodische Oxidation aus Aluminium hergestellt
wird.
Im folgenden ist ein Verfahren zur Herstellung 20
eines erfindungsgemäßen Röntgenstrahlungsdetektors anhand von Fig. 18 beschrieben. Zunächst werden
die Blöcke 25 und 26 der Montagevorrichtung bzw. Schablone an der Trennfuge G miteinander verbunden,
worauf die flache Trag-Platte 15 auf die dargestellte
Zo
Weise an der Unterseite der Schablone angeordnet wird. Hierauf werden die Elektrodenplatten 6 und
auf die vorher erwähnte Weise in die jeweiligen Nutpaare der Schablone eingesetzt, und anschließend
wird die (obere) Trag-Platte 13 auf die Elektroden-30
platten 6 und 7 aufgelegt. In dieser Lage werden die oberen und unteren Enden der Elektrodenplatten
6 und 7 mit Hilfe eines Klebmittels, das vorher bereits auf die Flächen der Trag-Platten 13 und
und/oder die oberen und unteren Enden der Elektroden-35
platten 6 und 7 aufgetragen worden sein kann, fest mit den Flächen H und J der Trag-Platten 13 bzw.
15 verklebt. Wahlweise kann das Klebmittel nach
3 2 Λ 8 1 8
der Anordnung der Bauteile auf die in Fig. 18 dargestellte Weise auf vorgegebene Abschnitte aufgetragen
werden. Ebenso ist es möglich, die Elektroden 5
platten 6 und 7 mittels der Montagevorrichtung bzw. Schablone auf die jeweiligen Nutpaare auszufluchten
und dann die Trag-Platten 13 und 15 auf~
die Oberkanten bzw. Unterkanten der Elektrodenplatten 6 und 7 aufzulegen, falls die Konstruktion
^ der Schablone dies zulässt.
Bei dem in Fig. 17 und 18 dargestellten erfindungsgemäßen
Röntgenstrahlungsdetektor können somit die herkömmlichen Leitelemente mit Nuten entfallen.
Der erfindungsgemäße Detektor weist vielmehr einfache
flache Platten auf, die infolge des Fehlens der Nuten nicht so stark bruchgefährdet sind, so daß
die Elektrodenplatten 6 und 7 in engeren gegenseitigen Abständen angeordnet werden können.
Claims (4)
1.J Röntgenstrahlungsdetektor mit einem mit einem Gas
"— zur Erfassung oder Messung von Röntgenstrahlung
gefüllten Gehäuse, einer Vielzahl flacher Signalelektrodenplatten / einer Vielzahl flacher Vorspannelektrodenplatten
und einer Vielzahl von durch die Signal- und Vorspannelektrodenplatten im Gehäuse voneinander getrennten Meßzellen,
wobei der Detektor in die einzelnen Meßzellen einfallende Röntgenstrahlungsenergie in einen
an den Elektroden der Signalelektrodenplatten auftretenden elektrischen Strom zur Erfassung
oder Messung der Röntgenstrahlungsenergie umzuwandeln vermag,
dadurch gekennzeichnet, daß
dadurch gekennzeichnet, daß
(A) jede Signalelektrodenplatte (6) eine zweiseitige Elektrodenplatte mit einem Schutzelement
umfaßt und aus einer flachen Schutzplatte (65) aus einem elektrisch isolierenden
Material, auf beiden Seiten der Schutzplatte
(65) ausgebildeten Isolierschichten(66) und zwei auf letzteren ausgebildeten Elektroden
(67) aus einem elektrisch leitenden Material besteht,
(B) daß die Signal- und Vorspannelektrodenplatten
(6 bzw. 7) in einander abwechselnder, einander flächig zugewandter Beziehung angeordnet
sind und
(C) daß die oberen und unteren Enden der Signal- und Vorspannelektrodenplatten (6 bzw. 7) mit
Hilfe eines Klebmittels an einander gegenüberstehenden flachen Trag-Platten (13, 15)
befestigt sind.
2. Detektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß erste und zweite Schnüre oder Bänder bzw.
Leitungen (17, 19) aus einem elektrisch leit-5
fähigen Gummi bzw. Kautschuk vorqesehen sind und daß die Vorspannelektrodenplatten (7) in die erste
und die Schutzplatten (65) in die zweite Gummi-Leitung eingepreßt sind.
3. Detektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Signalelektrodenplatte (6) mit einem Fortsatz (M) versehen ist, daß eine (gedruckte)
Leiterplatte (21) mit Öffnungen (22), in welche die Fortsätze der Signalelektrodenplatten einsteckbar
sind, vorgesehen ist, daß die Leiterplatte (21) an jeder Öffnung (22) zwei elektrische
Leiterzüge (23i, 23j) aufweist, die jeweils mindestens einen Teil jeder Öffnung einnehmen,
und daß die auf beiden Seiten der Signalelektroden-
platte (6) vorgesehenen Elektroden (67) an jeder Öffnung mit jeweils" einem der beiden
Leiterzüge elektrisch verbunden sind.
4. Verfahren zur Herstellung eines Röntgenstrahlungs-25
detektors nach einem der vorangehenden Ansprüche,
mit einem mit einem Gas zur Erfassung oder Messung von Röntgenstrahlung gefüllten Gehäuse, einer
Vielzahl flacher Signalelektrodenplatten, einer Vielzahl flacher Vorspannelektrodenplatten und
einer Vielzahl von durch die Signal- und Vorspannelektrodenplatten
im Gehäuse voneinander getrennten Meßzellen, wobei der Detektor in die
einzelnen Meßzellen einfallende Röntgenstrahlungsenergie in einen an den Elektroden der Signalelektrodenplatten
auftreten elektrischen Strom zur Erfassung oder Messung der Röntgenstrahlungsenergie umzuwandeln vermag, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Montagevorrichtung oder Schablone mit zwei gekrümmten Flächen, die im wesentlichen
parallel zueinander liegen und die mit einer Viel-5
zahl von einander paarweise gegenüberliegenden
Nuten zur Einführung der Ränder der Signal- und Vorspannelektrodenplatten versehen sind, vorgesehen wird, daß die Ränder der Elektrodenplatten
zu ihrer Ausrichtung in die Nuten der Schablone 10
eingesetzt werden, daß auf Ober- und Unterkanten der Signal- und Vorspannelektrodenplatten flache
Trag-Platten angeordnet werden und daß die flachen Trag-Platten mit Hilfe eines Klebmittels an den
Ober- und Unterkanten der Elektrodenplatten be-15
festigt werden.
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