DE2931646A1 - Druckgefaess, insbesondere fuer strahlungsdetektoren - Google Patents
Druckgefaess, insbesondere fuer strahlungsdetektorenInfo
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Description
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Druckgefäß, insbesondere für Strahlungsdetektoren
Die Erfindung befaßt sich mit einem Druckgefäß, und insbesondere mit einem Druckgefäß für Detektoren zur Messung
durchdringender Strahlung, vorzugsweise zur Messung von Röntgenstrahlung in Computer-Tomographen.
In der DE-OS 19 41 433 ist ein Computer-Tomograph zur
Untersuchung einer ebenen Querschnittsscheibe des Körpers eines Patienten beschrieben. Das Gerät enthält eine Quelle zur Aussendung
durchdringender Strahlung und Detektoren zur Messung der Strahlung. Die Quelle und die Detektoren werden in bezug
auf die Querschnittsscheibe einer Abtastbewegung unterworfen, so daß die Detektoren Ausgangssignale erzeugen, aus denen nach
Verarbeitung eine Darstellung der Verteilung der Schwächung der
Strahlung in der Querschnittsscheibe hergestellt werden kann.
In der genannten DE-OS ist ein geeignetes Verfahren zur Verarbeitung
der Signale beschrieben, und ein verbessertes Verarbeitungsverfahren
ist in der DE-OS 24 20 500 angegeben.
. . Die Abtastbewegung kann dadurch erzielt werden, daß die
Quelle und die Detektoranordnung in der Ebene iier Scheibe hin-
und herbewegt werden und ferner eine Umlaufbewegung um eine zu
dieser Ebene senkrechte Achse ausführen. Dieses Verfahren ist jedoch verhältnismäßig langsam. Ein wesentlich schnelleres Verfahren
ist mit einem Gerät möglich, bei dem die Quelle ein fächerförmiges Strahlungsfeld aussendet, das so breit ist, daß
es den gesamten interessierenden Bereich,des Körpers in der
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Ebene erfaßt. Die Detektoranordnung ist dabei in der Lage,
zahlreiche Ausgangssignale für unterschiedliche Positionen zu erzeugen, die ein Maß für die Strahlung sind, die in dem
fächerförmigen Strahlungsfeld entlang unterschiedlicher Wege empfangen wird, und als Abtastbewegurig genügt dann allein eine
Umlaufbewegung der Strahlungsquelle und der Detektoren um die Achse. Es können auch andere Abtastbewegungen zur Bewirkung
besonderer Effekte überlagert werden, und anstelle einer umlaufender
Detektoranördnung kann auch eine ortsfeste Detektoranordnung vorgesehen werden«
Die für ein solches Gerät benötigte Detektoranordnung erfordert eine große Zahl von individuellen Detektoren, die jeweils
Strahlung entlang eines unterschiedlichen Strahlenweges in dem fächerförmigen Strahlenfeld empfangen. Die Detektoren
können aus Scintillator-Kristallen bestehen, die mit Lichtdetektoren
zusammenwirken. Eine hierfür vorgeschlagene Ausführungsform ist ein mit unter Druck stehendem Gas, z. B. Xenon,
gefüllter Detektor, der zahlreiche positive und negative Elektroden derart aufweist, daß jedes aus einer positiven und negativen
Elektrode bestehende Paar ein individuelles Detektorelement bildet. Vorschläge für solche Detektoren sind in der
US-PS 40 31 396 beschrieben.
Jede Elektrode erfordert eine Durchführung durch die
Wand des Druckgefäßes, um eine elektrische Verbindung mit äußeren Stromversorgungsquellen und für das Detektorsignal bilden.
Normalerweise verlaufen solche Durchführungen durch keramische oder andere isolierte Anschlüsse, die durch kleine Löcher im
Druckgefäß gesteckt werden und vorzugsweise durch Lötung befestigt
werden. Bei in Computer-Tomographen verwendeten Detekto-
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ren ist jedoch die Zahl der Detektorelemente verhältnismäßig groß und ihr Abstand klein, so daß im Druckgefäß eine große
Zahl kleiner Löcher für die Durchführungen benötigt wird. Dies führt jedoch zu Festigkeitsproblemen beim Druckgefäß bei höheren
Beanspruchungen, und außerdem stellen die Durchführungen zahlreiche potentielle Leckwege dar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Druckgefäß bzw. einen Detektor zu schaffen, bei dem die Durchführungen auf
einfache Weise herstellbar sind und eine zuverlässige Abdichtung gewährleistet ist.
Die gestellte Aufgabe wird bei einem Druckgefäß mit Anschlußmitteln gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß eine Leiterplatte
mit Leiterzügen so in der Ausnehmung des Druckgefäßes angeordnet ist, daß die Leiterzüge elektrische Verbindungen
zwischen der Innen- und Außenseite des Druckgefäßes bilden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist bei einem mit
einem Druckgefäß versehenen Detektor zur Messung durchdringender
Strahlung das Druckgefäß mit einem unter hohem Druck stehenden
Gas gefüllt, das bei auftreffender Strahlung ionisiert wird, und
im Druckgefäß sind zahlreiche Elektroden angeordnet, die individuelle
Detektorelemente bilden, wobei Anschlußmittel, die eine
elektrische Verbindung von der Außenseite des Druckgefäßes zu den Elektroden bilden, aus einer geschichteten Leiterplatte bestehen,
bei der leitende Spuren zwischen wenigstens zwei Schichten angeordnet sind, und die in einer Ausnehmung des Druckgefäßes so angebracht ist, daß die leitenden Spuren elektrische Ver-
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bindungen zwischen der Innenseite und der Außenseite des Druckgefäßes
bilden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen
näher erläutert. In den Zeichnungen bedeuten:
Fig. 1 einen Computer-Tomographen, in dem die
Erfindung anwendbar ist,
Fig. 2 einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäß
ausgebildeten Detektor,
Fig. 3 eine Explosionsdarstellung des in
Fig. 2 dargestellten Detektors,
Fig. 4 einen Querschnitt einer Leiterplatte.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform eines Computer-Tomographen,
bei dem die Erfindung angewendet werden kann. Daten, die sich auf die Schwächung beziehen, die eine Strahlung
in einem Körper 1 erfährt, werden mittels einer Abtastvorrichtung 2 gewonnen. Die Abtastvorrichtung enthält eine Strahlungsquelle
3, die ein fächerförmiges Strahlungsfeld 4 durch den Körper 1 schickt, sowie Detektoren 5-, die die Strahlung
messen. Die Daten werden in einer Schaltung 6 vorverärbeitet, in der sie beispielsweise zunächst in logarithmische und dann
in digitale Form umgesetzt werden, so daß Meßwerte gebildet werden, die die Schwächung der Strahlung entlang von durch den
Körper verlaufenden Wegen darstellen. Diese Meßwerte werden dann in Schaltungen 7 so verarbeitet, daß daraus die gewünschte
Rekonstruktion der Verteilung der Schwächung in der untersuch-
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ten Querschnittsscheibe hergestellt werden kann. Die verarbeiteten
Daten, die dann Schwächungswerte für Elemente einer in der Querschnittsscheibe angenommenen Matrix von Elementen darstellen,
werden dann in Schaltungen 8 nochmals einer Verarbeitung unterworfen, um sie kompatibel mit einer Anzeigeeinheit
zu machen. Die Schaltungen 7 erfordern eine Information über den Fortschritt der umlaufenden Abtastbewegung. Aus diesem Grunde
enthält das Gerät eine Stricheinteilung 10, die mit einer Fotozelleneinheit 11 zusammenwirkt, um die Schaltungen 7 mit
Signalen zu versorgen, die ein Maß für den Fortschritt der Umlaufbewegung sind. Die Verarbeitung kann nach dem in der
DE-OS 24 20 500 geschriebenen Konvolutionsverfahren erfolgen.
Die Erfindung befaßt sich mit einer Anordnung, bei der
die Detektoren 5 aus einzelnen Detektorelementen bestehen, die durch Anoden- und Kathodenelektroden innerhalb eines mit Gas gefüllten
Druckgefäßes gebildet werden. Es wird vorgeschlagen, das
Druckgefäß aus zwei Teilen auszubilden, die mittels Bolzen oder anderweitig gemeinsam mit einer Leiterplatte bekannter Art so
miteinander verbunden werden, daß sich die Leiterplatte sandwichartig
zwischen den beiden Teilen als Dichtung befindet. Die das Druckgefäß bildenden Teile enthalten ein Röntgenstrahlenfenster,
und die Leiterplatte kann eine mehrschichtige Platte sein, wobei Leiterzüge die elektrischen Verbindungen zwischen den
Schichten bilden.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch einen solchen Detektor. Das einen kanalartigen Abschnitt enthaltende Gehäuse des
Druckgefäßes 12 besteht vorzugsweise aus einer gekneteten Aluminiumlegierung. An der Oberseite befindet sich ein Röntgenstrahlenfenster
13 aus Carbonfasern, das Röntgenstrahlen 14 durchläßt,
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und durch einen Klemmdeckel 15, der aus dem gleichen Material
wie der Teil 12 des Druckgefäßes besteht/ festgelegt wird. Wie
zuvor erwähnt, befindet sich eine Leiterplatte 16 mit darauf angeordneten
Leiterzügen sandwichartig als Dichtung zwischen dem
Druckgefäß Teil 12 und dem Fenster 13, Die Detektoranordnung enthält ferner keramische Trennplatten 17 mit metallisierten Oberflächen,
die als Elektroden dienen. Die Verbindung mit den Platten
17 wird dann über Zuleitungen von den Leiterzügen auf den
Leiterplatten bewirkt. Diese Zuleitungen 20 sind als angelötete Drähte dargestellt, jedoch können sie auch anders ausgebildet
Es sind ferner Kollimatoren 21 vorgesehen, um die auf
jedes Detektorelement auftreffenden Röntgenstrahlen so zu begrenzen, daß sie jeweils zwischen zwei Platten 17 auf direktem
Weg zu den Detektoren gelangen und Streustrahlung weitgehend
ausgeschaltet wird. Dichtungen 22 aus Polytetrafluoräthylen
oder ähnlichem Material sind an beiden Seiten der Leiterplatte 16 vorgesehen. Die Dichtung kann auch unter Verwendung von
Indiumdraht oder U-Ringen bewirkt werden. Die externen Anschlüsse zur Leiterplatte 16 bestehen aus üblichen Anschlüssen 23 für
Leiterplatten.
Fig. 3 zeigt eine Explosionsdarstellung der in Fig. 2
dargestellten Detektoranordnung und veranschaulicht, wie die die
Leiterplatte haltenden Komponenten zusammengebaut werden, während die Kollimatoren, die Plätten 17 und deren Lagerung
nicht dargestellt sind. Es ist ferner eine begrenzte Zahl von Leiterzügen 24 zwischen Bolzenlöchern 25 dargestellt, von denen
auch nur vier gezeichnet sind. Ein kleiner Teil der Leiterplatte 16 und der Leiterzüge 24 ist ferner in Fig. 4 dargestellt, in
der die Leiterzüge zwischen zwei Schichten einer mehrschichtigen
Platte angeordnet sind.
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- ίο -
In Fig. 3 ist die Oberfläche des Druckgefäßteiles 12, die
entlang der Linie A-A verläuft, eben dargestellt, jedoch kann diese Oberfläche auch entsprechend der Linie a'-a' gekrümmt
sein, so daß sie auf einem Kreis um die in dem in Fig. 1 dargestellten Gerät vorhandene Röntgenstrahlenquelle liegt. Der
Druckgefäßteil 12 muß auch nicht die dargestellte Form aufweisen und aus den genannten Materialien bestehen. Ferner brauchen
die beiden Teile des Druckgefäßes nicht vollständig unabhängig voneinander zu sein, sondern sie können auch aus einem einzigen
Teil bestehen, vorausgesetzt, daß das Fenster, die Leiterplatte und Dichtungen in ihre vorgegebene Lage eingesetzt werden können.
Die Erfindung wurde zwar in erster Linie für die Herstellung elektrischer Verbindungen in einen gasgefüllten
Strahlungsdetektor beschrieben, jedoch kann die Erfindung auch anderweitig angewendet werden. Sie kann grundsätzlich zur Herstellung
elektrischer Verbindungen in ein Druckgefäß angewendet werden, wenn das Druckgefäß so ausgelegt, daß eine Druckdifferenz
zwischen außen und innen vorhanden ist.
Bs/spe.
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Claims (10)
- EIKENBERG-& BRÜMMERSTEDT OOO1PATENTANWÄLTE IN HANNOVER 2931EMI Ltd. 100/543Patentansprüche. 1.) Druckgefäß mit Anschlußmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß eine Leiterplatte (16) mit Leiterzügen (24) so in der Ausnehmung des Druckgefäßes (12, 15) angeordnet ist, daß die Leiterzüge elektrische Verbindungen zwischen der Innen- und Außenseite des Druckgefäßes bilden.
- 2. Druckgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieses aus wenigstens zwei Teilen (12, 15) besteht, zwischen denen die Leiterplatte (16) sandwichartig angeordnet ist.
- 3. Druckgefäß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Teil (12) ein Gehäuseteil bildet, in dem sich Komponenten befinden, zu denen die elektrischen Verbindungen laufen, und daß das andere Teil aus einem den Gehäuseteil (12) verschließenden Deckel (15) besteht.
- 4. Druckgefäß nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet/ daß eine oder mehrere Dichtungen (22) zwischen den beiden Teilen (12, 15) und der Leiterplatte (16) angeordnet sind.30008/077429316AS
- 5. Druckgefäß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet/ daß die Leiterplatte (16) mit Leiterzügen (24) versehen ist, die sich zwischen wenigstens zwei benachbarten Schichten befinden.
- 6. Detektor für durchdringende Strahlung mit einem Druckgefäß. gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckgefäß (12, 15) mit unter hohem Druck stehendem Gas gefüllt ist, das bei auftreffender Strahlung ionisiert wird, und daß in dem Druckgefäß zahlreiche Elektroden zur Bildung individueller Detektorelemente angeordnet sind, wobei die Verbindungsmittel die elektrischen Verbindungen von den Elektroden zur Außenseite des Druckgefäßes herstellen.
- 7. Detektor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daßin dem Druckgefäß ein strahlungsdurchlässiges Fenster (13) angeordnet ist.
- 8. Detektor zur Messung durchdringender Strahlung,dadurch gekennzeichnet, daß dieser aus einem Druckgefäß (12, 15) besteht, das mit einem unter hohem Druck stehenden Gas gefüllt ist, das bei auftretender Strahlung ionisiert wird, daß im Druckgefäß zahlreiche Elektroden angeordnet sind, um einzelne Detektorelemente zu bilden, und daß Verbindungsmittel vorgesehen sind, die eine elektrische Verbindung von der Außenseite des Druckgefäßes zu den Elektroden herstellen, wobei die Verbindungsmittel aus einer mehrschichtigen Leiterplatte mit Leiterzügen zwischen wenigstens zwei Schichten der Leiterplatte besteht, die in einer Ausnehmung des Druckgefäßes so angeordnet ist, daß die Leiterzüge elektrische Verbindungen zwischen der Innen- und Außenseite des Druckgefäßes bilden.030008/0774COPY2931648
- 9. Detektor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckgefäß aus wenigstens zwei Teilen (12, 15) besteht, zwischen denen die Leiterplatte (16) sandwichartig angeordnet ist.
- 10. Detektor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Teil (12) ein die Elektroden einschließendes Gehäuseteil ist, und daß das zweite Teil (15) ein das erste Teil (12) verschließender Deckel (15) ist.- Beschreibung -- - - ■'■■.;-- . copy0 3000 8/0 7 74
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