DE4342779C1 - Gasdetektor für die Computertomographie - Google Patents

Description

Zur Erfassung der Röntgenstrahlung und Bildung entsprechender elektrischer Signale ist es bekannt, in der Computertomogra­ phie Gasdetektoren mit einer gasdichten Kammer zu verwenden, in der eine Vielzahl von Elektrodenplatten angeordnet ist (DE 31 13 305 C2). Ein solcher Gasdetektor ist auch in DE 40 35 696 A1 beschrieben. Bei diesem Gasdetektor ist eine Leiterplatte zur elektrischen Verbindung einer Auswerteelek­ tronik mit den Meßkanälen vorgesehen. Durch DE 27 33 586 A1 ist ein Gasdetektor für die Computertomographie bekannt, bei dem in der gasdichten Kammer Drähte als Elektroden vorgesehen sind, wobei zur Erfassung unterschiedlicher Spektralbereiche der Röntgenstrahlung zwei voneinander isolierte Drähte in Strahlenrichtung hintereinander in der Kammer liegen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gasdetektor für die Computertomographie mit einer Vielzahl von Elektro­ denplatten in einer gasdichten Kammer zur Erfassung unterschiedlicher Spektralbereiche so auszubilden, daß ein montage- und servicefreundlicher Aufbau gegeben ist.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Merkmale des Pa­ tentanspruchs gelöst.

Bei dem erfindungsgemäßen Gasdetektor können die elektrischen Signale der jeweils hintereinanderliegenden Elektrodenplatten getrennt oder gemeinsam (wie bei konventionellen Gasdetekto­ ren) verarbeitet werden. Bei Anordnung der Elektrodenplatten in Schlitzen von zwei Haltekörpern in der Kammer ist mit Hilfe der Federkontakte ein leichtes Entfernen und Einfügen der Elektrodenplatten möglich. Bei Verwendung von besonders dünnen Elektrodenplatten (zur Erhöhung des Quantenwirkungsgrades) werden diese wegen bekannter Mikrophonieerscheinungen z. B. durch Einkleben fest fixiert. Die Verwendung einer einzigen Leiterfolie für jeweils zwei in Strahlenrichtung hintereinanderliegende Elektrodenplatten vereinfacht den Aufbau noch weiter. Dabei werden die für eine Leiterfolie vorgesehenen Elektrodenplatten zweckmäßigerweise in Gruppen von z. B. 16 Stück zusammengefaßt.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Gasdetektor nach der Erfindung, und

Fig. 2 eine Leiterfolie für den Gasdetektor gemäß Fig. 1.

In der Fig. 1 ist eine gasdichte Kammer 1 dargestellt, die z. B. mit Xenon gefüllt ist und in der zwei Haltekörper 2, 3 vorgesehen sind, welche mit miteinander fluchtenden Längs­ schlitzen 4 versehen sind, in denen Elektrodenplatten stecken. In der Fig. 1 sind zwei in Strahlenrichtung hintereinanderliegende Elektrodenplatten 5, 6 dargestellt, die in einer Ebene liegen und mit Federkontakten 7, 8 elektrisch leitend verbunden sind. Die Röntgenstrahlung tritt durch ein Fenster 9 ein.

Die Federkontakte 7, 8 sind mit einer flexiblen Leiterfolie 10 elektrisch verbunden, welche Noppen 11 trägt, die in die Leiterbahnen einer Leiterplatte 12 eingedrückt werden, so daß ein elektrischer Kontakt besteht. Die Leiterplatte 12 ist gasdicht in die Kammer 1 eingesetzt und ragt aus der Kammer 1 heraus. Sie trägt auf ihrer Außenseite elektronische Kompo­ nenten 13 zur Verarbeitung der Detektorsignale.

Mit Hilfe der Elektrodenplatten 5, 6 werden Signale gebildet, die unterschiedlichen Spektralbereichen der empfangenen Röntgenstrahlung entsprechen.

Die Fig. 2 zeigt die Leiterfolie 10 in gestreckter Anordnung. Sie trägt an ihrem linken Ende Lötpads 14, mit denen sie an den Federkontakten 8 angeschlossen ist, und an ihrem rechten Ende Lötpads 15, mit denen sie an den Federkontakten 7 angeschlossen ist. In der Fig. 2 sind auch noch die Kontakt­ noppen 11 sichtbar.

Claims (1)

1. Gasdetektor für die Computertomographie mit einer gasdichten Kammer (1), in der eine Vielzahl von Elektrodenplatten (5, 6) angeordnet ist, wobei für jede Detektorzelle jeweils zwei in einer Ebene liegende, in Strahlenrichtung hintereinanderlie­ gende Elektrodenplatten (5, 6) vorgesehen sind, deren Signale zur Erfassung unterschiedlicher Spektralbereiche der empfan­ genen Strahlung einzeln nach außen geführt sind, wobei die Elektrodenplatten (5, 6) zur Ableitung der Signale in Feder­ kontakten (7, 8) stecken, welche gruppenweise mit einer Lei­ terfolie (10) verbunden sind, wobei für jeweils zwei hinter­ einanderliegende Elektrodenplatten (5, 6) eine gemeinsame Lei­ terfolie (10) vorgesehen ist, welche über Kontaktnoppen (11) mit einer Leiterplatte (12) verbunden ist, die elektrische Komponenten (13) zur Verarbeitung der Detektorsignale trägt.