DE407313C - Schaltung zur Messung grosser Widerstaende oder kleiner Stroeme, vorzugsweise in lonisationskammern - Google Patents

Schaltung zur Messung grosser Widerstaende oder kleiner Stroeme, vorzugsweise in lonisationskammern

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DE407313C
DE407313C DES64835D DES0064835D DE407313C DE 407313 C DE407313 C DE 407313C DE S64835 D DES64835 D DE S64835D DE S0064835 D DES0064835 D DE S0064835D DE 407313 C DE407313 C DE 407313C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R27/00Arrangements for measuring resistance, reactance, impedance, or electric characteristics derived therefrom
    • G01R27/02Measuring real or complex resistance, reactance, impedance, or other two-pole characteristics derived therefrom, e.g. time constant

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Tests Of Electric Status Of Batteries (AREA)

Description

  • Schaltung zur Messung großer Widerstände oder kleiner Ströme, vorzugsweise in lonisationskammern. Es ist bekannt, große Widerstände oder kleine Ströme dadurch zu messen, daß man mit dein Strom oder Widerstand eine Kapazität zusammenschaltet, deren Spannungszustand von dem in dem Widerstand fließenden Strom beeinflußt und an einem Elektromieter angezeigt wird, wobei die Kapazität in regelmäßiger Wiederkehr von so schneller Folge geladen oder entladen wird, daß der Ausschlag des Elektrometers konstant bleibt. Beispielsweise schaltet man das Elektrometer an eine Kapazität, die ,sich über den zu messenden Widerstand entlädt. Der Ausschlag des Elektrometers gibt bei dieser Schaltung den Mittelwert der Entladespannüng an.
  • Die Empfindlichkeit einer derartigen Schaltung wird gemäß der Erfindung dadurch erhöht, daß im Anzeigegerät nicht ein mittlerer Spannungszustand der Kapazität zur Anzeige kommt, sondern das Maximum oder Minimum. Es wird hierdurch gegenüber den bekannten Schaltungen die Empfindlichkeit ungefähr verdoppelt.
  • Eine weitere Verbesserung gegenüber den gebräuchlichen Schaltungen, bei denen der Abfall der Spannung bei der Entladung des Kondensators durch den Prüfwiderstand zur Messung dient, besteht darin, daß der Ausschlag des Meßgerätes nicht die Gesamtspannung der Kapazität angibt, sondern - nur einen Teil davon, und zwar zweckmäßig einen regelbaren Teil, dessen Größe so gewählt wird, daß der Meßbereich des Anzeigegerätes nicht viel größer ist, als die zu- messende Spannungsschwankung an der Kapazität, so daß also die Skala gut ausgenutzt wird.
  • Die Abb. r zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine Schaltung gemäß der Erfindung. R ist der zu messende Widerstand und C eine dazu parallel geschaltete Kapazität. Die beiden können demselben Gerät angehören, beispielsweise einer Ionisationskammer, die durch die punktierte Linie I angedeutet ist. Eine Batterie B von der E. M. K. E dient ausschließlich zur Ladung der Kapazität C. Die Ladung geschieht durch einen periodisch wirkenden Umschalter U, sobald dessen Hebelarm Ft auf dem Kontakt P steht. Dabei ist der Hauptbatterie B eine kleine Hilfsbatterie Bg von der E. M. K. e entgegengesetzt vorgeschaltet, so daß die Ladespannung von C---E-e wird. Wird nun der Hebel h des Umschalters U auf einen Kontakt Q gelegt, der den einen Pol einer Vorrichtung zur Spannungsmessung bildet, während der andere Pol dieser Vorrichtung zwischen der Hauptbatterie B und der Hilfsbatterie Bz angeschaltet ist, so gibt die Voltmeterschaltung den Spannungsunterschied von B und C, das ist also die Spannung e, an. Legt man den- Hebel k von P auf Q nicht unmittelbar um, sondern erst nach einer kleinen Zeit, beispielsweise zwei Sekunden, die für eine gut meßbare Entladung genügt, und legt man dann wieder ia auf Q, so ergibt sich jetzt eine Spannung, die um so viel größer ist, als die Spannung an C durch die Entladung gesunken ist.
  • Dies gilt für die Entladung eines idealen Voltmeters. Das in der Abbildung dargestellte Voltmeter ist ein Röhrenvoltmeter. Mit dem Punkte Q ist das Gitter G einer Elektronenröhre verbunden, in deren Anodenkreis zwischen der Anode A und der Kathode 1" die Stromstärke durch das Meßgerät V gemessen wird. Die Einstellung des Nullpunktes, die durch schnelles Umlegen von P auf Q erfolgt, würde sich aber in dieser Ausführung schlecht halten, da das Gitter seine Ladung schnell durch Ableitung verlieren würde. Theoretisch würde es auch bei einmaligem Ausschalten die Spannung e gegen die Kathode, die zwischen Haupt- und Hilfsbatterie angelegt ist, nicht genau voll erhalten, sondern die resultierende elektromotorische Kraft des von der Batterie B und dem Kondensator C gebildeten Stromkreises würde sich im umgekehrten Verhältnis der Kapazitäten des Kondensators C und der Kapazität des Gitters auf diese beiden Stücke verteilen. Wegen der Kleinheit der Gitterkapazität indessen würde praktisch das Gitter gegen die Kathode das Potentiale annehmen, und dieser Spannung würde der Ausschlag des Meßgerätes V entsprechen. Da aber das Gitter seine Ladung verliert, so ist, um diese zu halten, zwischen Gitter und Kathode noch ein Hilfskondensator c von einer Kapazität angeschaltet, die wesentlich größer als die Gitterkapazität ist, aber zweckmäßig bedeutend kleiner als die Kapazität von C. Die Spannung zwischen G und X wird dann nicht beim erstmaligen Einschalten gleich den Werte annehmen, sondern praktisch erst bei mehrmaligem Einschalten, und zwar um so schneller, je kleiner c gegen C ist. Läßt man nun die Unterbrechung in regelmäßiger Folge vor sich gehen und dabei stets eine angemessene Zeit zwischen dem Kontakt des Hebels lt an P und Q verfließen, so daß sich der Kondensator C in gewünschtem Maße entladen kann, so wird das Gitter das Potential der oberen Elektrode von C in seinem tiefsten Wert annehmen, und zwar in gleicher Weise, wie oben geschildert, nach mehrmaligem Kontakt, und der Ausschlag des Meßgerätes wird sich um einen Betrag ändern, der der Entladung von C entspricht.
  • Um ein Zahlenbeispiel anzuführen, sei auf die Abb. 2 verwiesen, die die bekannte Abhängigkeit des Anodenstromes vom Gitterpotential darstellt. Als Abszissen sind die Gitterpotentiale eg bezogen auf das Potential der Kathode als Nullpunkt, aufgetragen als Ordinaten die Stärken des Anodenstromes i". Die Hilfsbatterie Bg gebe ein Gitterpotential -- z Volt, dann kann man die Entladungszeit der Größe des Widerstandes 1Z so regeln, daß am Schlüsse der Entladung die Gitterspannung - 5 Volt ist. Die Begrenzung des Bereiches der Gitterpotentiale wird im allgemeinen durch die Rücksicht bestimmt sein, eine möglichst starke Änderung des Anodenstromes und nebenbei auch eine rröglich-_t lineare Abhängigkeit von dem Gitterpotential zu erhalten, also den steilsten und geradesten Teil der Kurve & zu benutzen.
  • Die Skala des Meßgerätes würde in dem genannten Zahlenbeispiel, nach Gitterpotential geeilt, das Aussehen nach Abb.3 haben. Die zugehörigen Werte für den gesuchten Widerstand würden dann in der Richtung von links nach rechts wachsen.
  • Der Leitgedanke der Erfindung, die Empfindlichkeit dadurch zu verdoppeln, daß man die Vorrichtung zur Spannungsmessung nicht dauernd an die veränderliche Spannung der Kapazität anschließt, sondern- nur - erforderlichenfalls unter Anwendung eines Hilfskondensators - jedesmal beim Auftreten der fraglichen Grenzspannung, läßt sich auf andere Schaltungen ähnlicher Art leicht übertragen.

Claims (1)

  1. PA,rrNT-ANsrizücfir: i. Schaltung zur Messung großer Widerstände oder kleiner Ströme, vorzugsweise in Ionisationskamrrein, mittels eines Meßgerätes, das von dem Spannungszustand einer durch den fraglichen Widerstand oder Strom zu ladenden oder entladenden Kapazität beeinflüßt wird, wobei durch einen periodisch wirkenden Unterbrecher die Kapazität in regelmäßiger Folge geladen und entladen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Messung der Spannung durch den Umschalter nur im Augenblick des Auftretens der Grenzspannung an die Kapazität angeschlossen wird. z. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorrichtung zur Messung der Spannung eine Hilfskapazität parallel geschaltet ist. 3. Schaltung nach Artspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß als Spannungsmesser ein Röhrenvoltmeter benutzt ist. q.. Schaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung eines geeigneten Anfangspotentials für das Gitter eine Zusatzbatterie zwischen Ladebatterie und Ladekontakt des Unterbrechers vorgesehen ist.
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