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Verfahren und Vorrichtung zum Messen des Lade-und Entladezustandes einer elektrischen Sammler- batterie.
Bei der Vorrichtung zum Messen des Lade-und Entladezustandes einer elektrischen Sammler- batterie gemäss dem Patente Nr. 145149 wird ein regelbarer Widerstand v verwendet, über welchen ein Teil des Lade-und Entladestromes der Batterie in Reihenschaltung mit der Messspule m fliesst (Fig. 1 des genannten Patentes). Dieser Widerstand ist je nach dem scheinbaren inneren Widerstand der zu messenden Batterie und damit je nach der Grösse der Batterie verschieden einzustellen. Diese
Einstellung und die hiedurch verursachte Veränderung des Stromilusses durch v bezweckt im Prinzip, den durch den scheinbaren inneren Widerstand der Batterie verursachten Spannungsabfall der Batterie zu kompensieren.
Durch die Veränderung des Stromflusses von v wird aber gleichzeitig auch bei der
Vorrichtung nach dem Hauptpatent der Widerstandswert der Messanordnung und damit auch deren Messkonstante verändert. Dieses geht aus der Gleichung auf Seite 2, Zeile 3 hervor, in welcher die
Messkonstante den Wert
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mit verschiedenem inneren Widerstand auch bei gleichem Kapazitätszustand am Messinstrument ein verschiedener Kapazitätswert angezeigt wird, weil durch die erforderliche verschiedene Kompensation auch die Messkonstanten unterschiedlich sind.
Die vorliegende Erfindung bezieht sieh auf ein Verfahren sowie auf Anordnung zur Ausübung des Verfahrens, um die erwähnten Nachteile der Vorrichtung nach dem Patent Nr. 145149 zu vermeiden oder auf ein praktisch unbedeutendes Mass herabzusetzen, Bei dem Verfahren nach der vorliegenden Erfindung geschieht dies dadurch, dass bei einer Änderung des scheinbaren inneren Widerstandes der
Batterie der Stromiluss durch die Widerstände v und r derart verändert wird, dass bei demselben
Kapazitätszustand der Batterie der Stromfluss durch m konstant bleibt und damit das Instrument denselben Ausschlag zeigt.
Bei einer Vergrösserung des scheinbaren inneren Widerstandes der Batterie b muss zu diesem Zweck der Stromfluss in v ebenfalls vergrössert und in r um denselben Betrag vermindert werden, damit der Stromfluss durch m konstant bleibt ; andernfalls würde der Stromiluss durch m ab- nehmen und das Messinstrument trotz des gleichen Kapazitätszustandes einen andern Ausschlag zeigen.
Das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung kann durch verschiedene Anordnungen, auf welche sich ebenfalls die vorliegende Erfindung bezieht, verwirklicht werden.
Die Fig. 1-3 zeigen Ausführungsbeispiele solcher Anordnungen.
Wie aus Fig. 1 zu ersehen, wird gemäss der vorliegenden Erfindung an Stelle eines festen Vor- schaltwiderstandes r dieser Widerstand ebenso wie der Widerstand v veränderlich ausgeführt. Die
Regulierung beider Widerstände erfolgt zweckmässig gleichzeitig. Zu diesem Zwecke sind die Einstell- mechanismen von v und r beispielsweise mechanisch so miteinander gekuppelt, dass jedem Wert von v ein bestimmter Wert von r zugeordnet wird. Auf diese Weise gelingt es, durch entsprechende Ein- stellung den Stromfluss von v und r so zu verändern, dass auch bei einer Veränderung des scheinbaren inneren Widerstandes der Batterie der Stromfluss in m konstant bleibt und das Instrument denselben
Ausschlag zeigt.
*) Erstes Zusatzpatent Nr. 148074.
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Wie Fig. 2 zeigt, kann gemäss der vorliegenden Erfindung für gewisse Fälle ein fester Widerstand v verwendet werden, dessen eines Ende mit dem Wehr w verbunden ist, während das andere Ende zur Einstellung einer bestimmten Kompensation an einen beliebigen Punkt des Widerstandes r nach Art einer Potentiometersehaltung abgegriffen wird. Auf diese Weise gelingt es ebenfalls die obigen Bedingungen zu erfüllen.
Um für alle Verhältnisse eine praktisch beliebig genaue Gleichheit der Spannungskonstanz bei verschiedener Kompensation zu erzielen, wirdfemer nach Fig. 3 parallel zum Wehr K) ein Widerstand p geschaltet, an welchem die für die Kompensation erforderliche Kompensationsspannung mit dem einen Ende des fest zu wählenden Widerstandes v abgegriffen wird, wobei durch Wahl des Potentiometerwiderstandes p eine praktisch beliebig grosse Gleichheit der Spannungskonstanten der Schaltanordnung bei Einstellung verschiedener Kompensationen erzielt wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Kompensation des scheinbaren inneren Widerstandes der Batterie bei der Schaltlmg nach dem Patente Nr. 145149 zur Messung des Betriebszustandes, insbesondere des jeweiligen Lade-und Entladezustandes einer elektrischen Sammlerbatterie, dadurch gekennzeichnet, dass der Stromfluss durch die dem Messinstrument parallelen bzw. vorgeschalteten Widerstände (v und r) derart verändert wird, dass der Stromfluss durch das Messinstrument bei Abgleichung auf den scheinbaren inneren Widerstand der Batterie konstant bleibt, das Messinstrument also bei demselben Kapazitätswert verschieden grosser Batterien denselben Ausschlag zeigt.