DE1063603B - Verfahren zur Herstellung von 10-Piperazinoalkyl-4-azaphenthiazinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 10-Piperazinoalkyl-4-azaphenthiazinen

Info

Publication number
DE1063603B
DE1063603B DED26944A DED0026944A DE1063603B DE 1063603 B DE1063603 B DE 1063603B DE D26944 A DED26944 A DE D26944A DE D0026944 A DED0026944 A DE D0026944A DE 1063603 B DE1063603 B DE 1063603B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
general formula
azaphenthiazine
propyl
hydrochloric acid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DED26944A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Wilhelm Alfons Schuler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Degussa GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Degussa GmbH filed Critical Degussa GmbH
Priority to DED26944A priority Critical patent/DE1063603B/de
Priority to CH6592758A priority patent/CH383989A/de
Publication of DE1063603B publication Critical patent/DE1063603B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D513/00Heterocyclic compounds containing in the condensed system at least one hetero ring having nitrogen and sulfur atoms as the only ring hetero atoms, not provided for in groups C07D463/00, C07D477/00 or C07D499/00 - C07D507/00
    • C07D513/02Heterocyclic compounds containing in the condensed system at least one hetero ring having nitrogen and sulfur atoms as the only ring hetero atoms, not provided for in groups C07D463/00, C07D477/00 or C07D499/00 - C07D507/00 in which the condensed system contains two hetero rings
    • C07D513/04Ortho-condensed systems

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Nitrogen- Or Sulfur-Containing Heterocyclic Ring Compounds With Rings Of Six Or More Members (AREA)
  • Nitrogen And Oxygen Or Sulfur-Condensed Heterocyclic Ring Systems (AREA)

Claims (1)

  1. Bundesrepublik Deutschland
    DEUTSCHES
    PATENTAMT
    PATENTSCHRIFT 1063
    ANME LDETAG:
    BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UND AUSGABE DER AUSLEGESCHRIFT:
    AUSGABE DER PATENTSCHRIFT:
    DBP 1063 603 kl. 12p 10
    INTERNAT. KL. C07d
    3. DEZEMBER 1957
    20. AUGUST 1959
    11.OKTOBER1962
    WEICHT AB VON
    AUSLEGESCHRIFT
    (D 26944 IVd/12 p)
    In der Auslegeschrift 1001 684 ist die Herstellung von Azaphenthiazinderivaten der allgemeinen Formel Verfahren zur Herstellung
    von 10-Piperazmoalkyl-4-azaphenthiazinen
    10. Patentiert für:
    Deutsche Gold- und Silber-Scheideanstalt vormals Roessler, Frankfurt/M.
    I5
    beschrieben, in der Alk eine gerade oder verzweigte Alkylenkette und R1 und R2 Alkylreste bedeuten, die auch miteinander zu einem Ring geschlossen sein können, ao der gegebenenfalls ein weiteres Heteroatom enthält. Diese Azaphenthiazine besitzen unter anderem sedative Eigenschaften.
    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung a5 von Verbindungen der allgemeinen Formel Dr. Wilhelm Alfons Schuler, Bad Homburg v. d. Höhe, ist als Erfinder genannt worden
    35 Diese Verbindungen lassen sich gewinnen, wenn man Verbindung der allgemeinen Formel
    Hai
    Alk
    CH2 CH2
    CH2 CH2'
    ■ V
    40 mit einem sekundären 4-Azaphenthiazin der allgemeinen Formel
    45
    wobei der Benzolkern substituiert sein kann, Alk eine gerade oder verzweigte Alkylengruppe mit 2 bis 4 C-Atomen und R eine Oxyalkyl-, Acyloxyalkyl- oder Alkyloxyalkylgruppe bedeutet.
    zweckmäßig bei erhöhter Temperatur, in Gegenwart von Stoffen, die Halogenwasserstoff abspalten, kondensiert.
    209 68Ϊ/353
    Ebenso gelangt man zu diesen Verbindungen, wenn man ein Piperazinoalkyl-4-azaphenthiazin der allgemeinen Formel
    in an sich bekannter Weise mit einer Verbindung R-HaI umsetzt. Ein weiterer Weg zur Gewinnung dieser Verbindungen besteht darin, Azaphenthiazinderivate der allgemeinen Formel
    N N
    Alk
    Hai
    mit einem Piperazinderivat der allgemeinen Formel
    CH2 CH2
    I I
    CH2 CH2
    R
    Wirkung keine ED 50 in diesem Zusammenhang ermittelt werden. . .
    Beispiel 1
    20 Teile 4-Azaphenthiazin werden in 100 Teilen wasserfreiem Toluol gelöst und mit 10 Teilen einer 50°/0igen Natriumamidsuspension in Toluol versetzt. Dann kocht man das Gemisch 1 Stunde, und anschließend läßt man 19 Teile N-(y-Chlorpropyl)-piperazin in 30 Teilen Toluol zutropfen. Hierauf kocht man weitere 5 Stunden am Rückfluß. Das Reaktionsgemisch wird durch Zugabe von Wasser und Salzsäure aufgearbeitet, und aus der salzsauren wäßrigen Phase wird die Base mit Natronlauge und Äther gewonnen. Die ätherische Lösung wird nach Trocknung mit Pottasche im Vakuum destilliert.
    Bei 280 bis 295° C gehen unter einem Druck von 7 mm 23 g 10 - (Piperazino -N- propyl -γ)-A- azaphenthiazin über. Das Dihydrochlorid schmilzt bei 176 bis 180° C.
    32 Teile 10-(Piperazino-N-propyl-y)-4-azaphenthiazm
    werden in 200 ecm Butanol mit 9 Teilen Äthylenchlorhydrin und 14 Teilen feingepulverter Pottasche unter kräftigem Rühren 4 Stunden am Rückfluß erhitzt. Nach dem Erkalten wird mit verdünnter Salzsäure extrahiert, mit Wasser nachgewaschen und die vereinigte salzsäure
    wäßrige Phase zweimal mit Äther gewaschen. Dann wird die Base mit konzentrierter Natronlauge in Freiheit gesetzt und in Chloroform aufgenommen. Die Chloroformlösung wird mit Pottasche getrocknet und eingedampft. Unter 6 mm Druck destillieren bei 280 bis 3000C 26,4 Teile lO-(N-Oxyäthyl-piperazino-N'-propyl-y)-4-azaphenthiazin über. Das Dihydrochlorid wird in Isopropanol mit isopropanolischer Salzsäure gewonnen. Es schmilzt bei 218 bis 2200C.
    35
    umzusetzen.
    Die erhaltenen Basen können in an sich bekannter Weise in ihre Salze übergeführt werden.
    Die nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten Stoffe zeichnen sich gleichfalls durch eine sedative Wirkung aus. Bei guter Verträglichkeit zeigen sie jedoch, im Gegensatz zu den aus der Patentschrift 1 001 684 bekannten Verbindungen, im Tierversuch zusätzlich eine kataleptische Wirkung, die hinsichtlich der therapeutischen. Verwendung in der Psychiatrie besonders interessant ist. So war z. B. bei Versuchen an Mäusen das Methoxyäthylpiperazino-n-propyl-4-azaphenthiazin (ED 50:19 mg/kg) und das Acetoxyäthylpiperazinon-propyl-4-azaphenthiazin (ED 50 : etwa 16 mg/kg) gut wirksam. Die genannten Verbindungen übertreffen das bekannte Dimethylamino-n-propyl-4-azaphenthiazin bei weitem an kataleptischer Wirkungsstärke. Ebenso übertreffen die neuen Verbindungen die letzgenannte Verbindung hinsichtlich der antiemetischen Wirkung. Demgegenüber konnte für Dimethylamino-n-propyl-4-azaphenthiazin wegen seiner zu schwachen kataleptischen
    Beispiel 2
    32 Teile 10-(Piperazino-N-propyl-y)-4-azaphenthiazin werden in 200 Teilen Xylol mit 13 Teilen Essigsäure-/S-chloräthylester und 14 Teilen Pottasche am Rückfluß unter kräftigem Rühren 4 Stunden erhitzt. Durch Extraktion der Reaktionslösung mit verdünnter Salzsäure und anschließender Aufarbeitung der salzsauren Lösung mit Pottasche und Chloroform werden 27,4 Teile rohes 10-(N-Acetoxyäthyl-piperazino-N'-propyl-y)-4-azaphen-
    thiazin erhalten. Das entsprechende Dihydrochlorid schmilzt bei 208 bis 2100C.
    Beispiel 3
    Analog Beispiel 2 werden unter Verwendung von 10 Teilen jö-Methoxyäthylchlorid aii Stelle des Äthylenchlorhydrin 22 Teile 10 - (N - Methoxyäthyl - piperazino-N'-propyl-y)-4-azaphenthiazin gewonnen. Das Dihydrochlorid schmilzt bei 202 bis 2070C.
    Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von 10-Piperazinoalkyl-4-azaphenthiazinen, dadurch gekennzeichnet, daß man
    a) ein sekundäres 4-Azaphenthiazin der allgemeinen Formel
    10
    mit einer Verbindung der allgemeinen Formel Hai
    Alk
    A -
    CH2 CH2
    CH2 CH2
    ■ V
    zweckmäßig bei erhöhter Temperatur, in Gegenwart von Stoffen, die Halogenwasserstoff abspalten, umsetzt, wobei der Benzolring substituiert sein kann, Hai ein Halogen, Alk eine gerade oder verzweigte ao Alkylengruppe mit 2 bis 4 C-Atomen und R eine Oxyalkylgruppe, eine Acyloxyalkylgruppe oder eine Alkyloxyalkylgruppe bedeutet, oder daß man b) eine Verbindung der allgemeinen Formel
    25
    ,S,
    35
    mit einer Verbindung der allgemeinen Formel Hai
    umsetzt oder daß man
    c) eine Verbindung der allgemeinen Formel
    mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
    umsetzt und gegebenenfalls die erhaltenen Azaphenthiazine in an sich bekannter Weise in ihre Salze überführt.
    40 In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1 001 684, 1-014 544; bekanntgemachte Unterlagen des belgischen Patents Nr. 549 055.
    © 909 608/421 8. (209 689/353 10.
DED26944A 1957-12-03 1957-12-03 Verfahren zur Herstellung von 10-Piperazinoalkyl-4-azaphenthiazinen Pending DE1063603B (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED26944A DE1063603B (de) 1957-12-03 1957-12-03 Verfahren zur Herstellung von 10-Piperazinoalkyl-4-azaphenthiazinen
CH6592758A CH383989A (de) 1957-12-03 1958-11-07 Verfahren zur Herstellung von Piperazino-alkyl-4-azaphenthiazin

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED26944A DE1063603B (de) 1957-12-03 1957-12-03 Verfahren zur Herstellung von 10-Piperazinoalkyl-4-azaphenthiazinen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1063603B true DE1063603B (de) 1959-08-20

Family

ID=7039064

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED26944A Pending DE1063603B (de) 1957-12-03 1957-12-03 Verfahren zur Herstellung von 10-Piperazinoalkyl-4-azaphenthiazinen

Country Status (2)

Country Link
CH (1) CH383989A (de)
DE (1) DE1063603B (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1001684B (de) * 1954-10-02 1957-01-31 Degussa Verfahren zur Herstellung von Thiophenylpyridylaminen
DE1014544B (de) * 1956-05-12 1957-08-29 Degussa Verfahren zur Herstellung von Thiophenylpyridylaminen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1001684B (de) * 1954-10-02 1957-01-31 Degussa Verfahren zur Herstellung von Thiophenylpyridylaminen
DE1014544B (de) * 1956-05-12 1957-08-29 Degussa Verfahren zur Herstellung von Thiophenylpyridylaminen

Also Published As

Publication number Publication date
CH383989A (de) 1964-11-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1147947B (de) Verfahren zur Herstellung neuer 1, 2-Benzisothiazolone
DE1063603B (de) Verfahren zur Herstellung von 10-Piperazinoalkyl-4-azaphenthiazinen
DE2508947A1 (de) Verfahren zur herstellung von 4-oxo-hexahydro-pyrazinoisochinolinderivaten
DE2144077C3 (de) Neue Hydroxyäthylaminoalkylpiperazine und Verfahren zu deren Herstellung
DE1197887B (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Trifluormethylphenoxazinderivaten
DE1793580A1 (de) Basische Terpenaetherderivate
DE957573C (de) Verfahren zur Herstellung von Abkoemmlingen von 10-(Aminoalkyl)-acridanen
AT243801B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen, im Pyridinring durch ein Halogenatom substituierten 4-Azaphenthiazinen
DE3014410A1 (de) Neue heterocyclische verbindungen
DE1620308A1 (de) Verfahren zur Herstellung von neuen heterocyclischen Verbindungen
DE1242603B (de) Verfahren zur Herstellung von 5-Hydroxy-5-aminoalkyl-di-benzo-[a, d]-cycloheptanen
DE1948924C3 (de) 13-Diallyl-4-chlor-5-äthyl-uracil und Verfahren zu dessen Herstellung
AT251585B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 6,7-Dihydro-5H-pyrrolo-[3,4-d]-pyrimidinen
DE842064C (de) Verfahren zur Herstellung des 2-Diphenylmethoxymethyl-imidazolins
AT222643B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Aryloxyessigsäureamiden
DE1062245B (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Amino-4-pyridyl-(2')-thiazol und seinen Salzen
DE1118218B (de) Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten 1, 4-Benzodioxanderivaten
DE1545744C (de) Basische Terpenätherderivate
DE1120457B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 3-Oxo-tetrahydro-1, 2, 6-thiadiazin-1, 1-dioxyden
DE2235941C3 (de) 4,7-Dimethoxybenzofuranderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel
DE1595875C (de) Phenothiazine und Verfahren zu deren Herstellung
AT223195B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 3,4-Dihydro-1,2,4-benzothiadiazin-1,1-dioxyden
DE1126883B (de) Verfahren zur Herstellung von 1-Aminoalkyl-7-aza-benzimidazolen
AT237615B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Derivaten hydrierter Pyridone
AT228205B (de) Verfahren zur Herstellung von basischen Phenothiazin-Derivaten, die in 3-Stellung mit einer einwertigen Schwefelfunktion substituiert sind