DE1120457B - Verfahren zur Herstellung von neuen 3-Oxo-tetrahydro-1, 2, 6-thiadiazin-1, 1-dioxyden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von neuen 3-Oxo-tetrahydro-1, 2, 6-thiadiazin-1, 1-dioxydenInfo
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- Nitrogen- Or Sulfur-Containing Heterocyclic Ring Compounds With Rings Of Six Or More Members (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND KL. 12p 10
INTERNAT. KL. C 07 d
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT 1120457
G 30538 IVd/12p
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
AUSLEGESCHRIFT: 28. DEZEMBER 1961
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen B-Oxo-tetrahydro-l^o-thiadiazin-lJ-dioxyden
der allgemeinen Formel I
R3. CO
R4-C N-R2
R4-C N-R2
R5-CH
SO2
R1
worin R1 ein Wasserstoffatom, einen niedermolekularen
Alkyl-, Alkenyl-, Cycloalkyl- oder Cycloalkenylrest oder den Phenyl- oder Benzylrest, R2 ein
Wasserstoffatom, einen niedermolekularen Alkylrest, den Phenyl-, Benzyl- oder Cyclohexylrest, R3, R4
und R5 Wasserstoffatome, niedermolekulare Alkyl-
oder Alkenylreste oder Phenyl- oder Benzylreste bedeuten und R5 auch ein Halogenatom sein kann,
wobei in den Substituenten R1 bis R5 enthaltene
Phenylreste durch niedermolekulare Alkyl- oder Alkoxyreste, Nitrogruppen oder Halogenatome substituiert
sein können, sowie von ihren Salzen. Diese neuen Thiadiazinverbindungen besitzen wertvolle pharmakologische
Eigenschaften.
Man stellt die neuen 3-Oxo-tetrahydro-l,2,6-thiadiazin-l,l-dioxyde
der allgemeinen Formel I erfindungsgemäß her, indem man entweder a) ein N-Acyl-sulfamid der allgemeinen Formel II
R3x COx
R4-C N-R2
R4-C N-R2
ι i
R5-CH SO2
X N-Ri
II
worin X ein Chlor-, Brom- oder Jodatom bedeutet, zweckmäßig in Gegenwart eines säurebindenden
Mittels erhitzt oder
Verfahren zur Herstellung
von neuen 3-Oxo-tetrahydro-1,2,6-thiadiazin-l, 1-dioxyden
von neuen 3-Oxo-tetrahydro-1,2,6-thiadiazin-l, 1-dioxyden
Anmelder:
J. R. Geigy A. G., Basel (Schweiz)
J. R. Geigy A. G., Basel (Schweiz)
Vertreter: Dr. F.Zumstein,
Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Assmann
und Dipl.-Chem. Dr. R. Koenigsberger,
Patentanwälte, München 2, Bräuhausstr. 4
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 1. Oktober 1958 (Nr. 64 555)
Schweiz vom 1. Oktober 1958 (Nr. 64 555)
Dr. Helmuth Teufel, Biberach/Riß,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
b) ein /3-Sulfamido-carbonsäurederivat der allgemeinen
Formel III
R3
\
R4-C
R4-C
CO
R5-CH
SO2-NH-R.
III
worin Y eine Hydroxy-, Alkoxy- oder Aryloxygruppe oder ein Halogenatom bedeutet, gegebenenfalls
in Gegenwart eines Kondensationsmittels oder einer Base unter Abspaltung einer Verbindung der Formel HY cyclisiert oder
c) eine Verbindung der allgemeinen Formel IV
CO
R3-HC
CO
N-Ri
SO2
Rl
IV
109 757/575
3 . 4
worin R1" und R2' die oben für Ri und R2 an- mit primären Aminen, gefolgt von der Abspaltung
gegebene Bedeutung mit Ausnahme von Wasser- der Acylreste (vgl. Bull. soc. chim. France [4], 53.
stoff haben, bei erhöhter Temperatur und in 1242 [1933]), die Umsetzung von Sulfurylchlorid mit
Gegenwart eines säurebindenden Mittels oder primären Aminen, z. B. Anilin, zu symmetrisch
eines sauren Katalysators mit einem anorga- 5 disubstituierten Produkten, wie z. B. Sulfanilid (vgl.
nischen Säurehalogenid behandelt und die so Ber. deutsch, ehem. Ges., 43, 3295 [1910]). die Umerhaltene
Verbindung der allgemeinen Formel V setzung geeigneter Schwefelsäureester oder Chlor-
sulfonsäureester, wie z. B. Diphenylsulfat oder Phenyl-
chlorsulfonat. mit primären aliphatischen oder arali-
ίο phatischen Aminen zu symmetrisch disubstituierten
R __ Q ν R11 Sulfamiden (vgl. Bull. soc. chim. France [5], 3. 2143
[1936]) und die Umsetzung von Sulfamid sowie
ο Ρ ng y N-monosubstituierten Sulfamiden mit Aminen zu
' ~ entsprechenden höhersubstituierten Sulfamiden (vgl.
N 15 Angew. Chemie, A 60, 316 [1948]). Als Ausgangsstoffe
der allgemeinen Formel II geeignete N-Acyl-
D- derivate von N-monosubstituierten Sulfamiden
1 (R2 = Wasserstoff) können ferner z. B. auch ausgehend
von N-Carbonylsulfaminsäurechlorid und
worin R5' ein Halogenatom bedeutet, mit Jod- 20 geeigneten /^-Halogencarbonsäuren erhalten werden
wasserstoff, naszierendem oder katalytisch erreg- (vgl. deutsche Patentschrift 940 529). Durch Anlage-
tem Wasserstoff hydriert, bis 2 Mol Wasserstoff rung der Säuren an die — N = C-Bindung entstehen
aufgenommen sind. zunächst gemischte Anhydride, die sich zu N-Acyl-
und gegebenenfalls anschließend nach a) oder b) sulfaminsäurechloriden decarboxylieren lassen, welche
erhaltene Reaktionsprodukte, worin mindestens einer 25 hierauf mit primären Aminen weiter umgesetzt
der Reste R1 und R2 ein Wasserstoffatom darstellt, werden können.
in Salze mit anorganischen oder organischen Basen Bei der Verfahrensweise b) hängen die Reaktionsübrrführt
oder erhaltene Verbindungen, worin nur bedingungen für den Ringschluß von der Art des
R2 ein Wasserstoffatom darstellt, zweckmäßig in Substituenten Y in dem Ausgangsstoff der allgemeinen
Gegenwart eines säurebindenden Mittels oder nach 30 Formel III ab; im günstigsten Fall erfolgt der Ring-Überführung
des S-Oxo-tetrahydro-l^o-thiadiazin- Schluß bereits bei Zimmertemperatur oder wenig
1.1-dioxydderivats in ein Salz, mit einer Verbindung erhöhter Temperatur. /3-Sulfamidocarbonsäuren.
der allgemeinen Formel R2" — Z umsetzt, worin R2" welche der allgemeinen Formel III mit Y in der
die für R2' angegebene Bedeutung mit Ausnahme Bedeutung einer Hydroxylgruppe entsprechen, lassen
des Phenylrestes hat und Z einen anorganischen 35 sich unter dem Einfluß chlorierender oder wasser-Säurerest
bedeutet. abspaltender Kondensationsmittel, z. B. durch Er-Bei der Verfahrensweise a) kommen als säure- wärmen in Gegenwart von Phosphoroxychlorid. zu
bindende Mittel z. B. Alkalicarbonate, Alkalialko- Verbindungen der allgememen Formel I cyclisieren.
holate oder tertiäre organische Basen in Frage. Der Als Lösungsmittel kann beispielsweise überschüssiges
Ringschluß kann in An- oder Abwesenheit inerter 40 Phosphoroxychlorid oder ein chlorierter Kohlenorganischer Lösungsmittel, z. B. von Benzol, Toluol, wasserstoff Verwendung finden.
Xylol, höheren Äthern oder Halogenkohlenwasser- Besonders vorteilhafte Ausgangsstoffe sind Verstoffen. erfolgen. bindungen der allgemeinen Formel III, worin Y eine Die bei der Verfahrensweise a) als Ausgangsstoffe Alkoxy- oder Aryloxygruppe bedeutet, weil diese benötigten N-Acyl-sulfamide der allgemeinen Formel II 45 Ester, sofern in ihnen R2 ein Wasserstoffatom darstellt, können nach an sich bekannten Methoden hergestellt unmittelbar nach ihrer Herstellung, die unten bewerden, z. B. durch Acylierung von substituierten schrieben wird, im gleichen Arbeitsgang in 3-Oxo-Sulfamiden der allgemeinen Formel VI tetrahydro-l,2,6-thiadiazin-l,l-dioxydederallgemeinen
Xylol, höheren Äthern oder Halogenkohlenwasser- Besonders vorteilhafte Ausgangsstoffe sind Verstoffen. erfolgen. bindungen der allgemeinen Formel III, worin Y eine Die bei der Verfahrensweise a) als Ausgangsstoffe Alkoxy- oder Aryloxygruppe bedeutet, weil diese benötigten N-Acyl-sulfamide der allgemeinen Formel II 45 Ester, sofern in ihnen R2 ein Wasserstoffatom darstellt, können nach an sich bekannten Methoden hergestellt unmittelbar nach ihrer Herstellung, die unten bewerden, z. B. durch Acylierung von substituierten schrieben wird, im gleichen Arbeitsgang in 3-Oxo-Sulfamiden der allgemeinen Formel VI tetrahydro-l,2,6-thiadiazin-l,l-dioxydederallgemeinen
Formel I übergeführt werden können. Der Ring-
R1 — NH-SO2 — NH — R2 VI 50 Schluß wird durch Zusatz von Basen beschleunigt.
Falls R2 ein Wasserstoffatom bedeutet, erfolgt er
mit /3-Halogen-carbonsäuren oder deren reaktions- insbesondere dann meist schon bei Temperaturen
fähigen funktioneilen Derivaten, z. B. Halogeniden zwischen 15 und 50'C, wenn R3 und R3 ebenfalls
oder Anhydriden, vorzugsweise in Gegenwart säure- Wasserstoffatome oder aber niedermolekulare Alkyl-
bindender und/oder gegebenenfalls wasserabspaltender 55 reste darstellen. Dagegen benötigt der Ringschluß.
Mittel in geeigneten inerten Lösungsmitteln. wenn R2 einen Phenyl- oder Benzylrest bedeutet.
Mono- und disubstituierte Sulfamide der allgemei- energischere Bedingungen.
nen Formel VI können ihrerseits beispielsweise durch Die Ausgangsverbindungen der allgemeinen For-
Umsetzung von N-substituierten N-Acyl-sulfamin- mel III können nach an sich bekannten Methoden her-
säurechloriden. z. B. dem aus Formanilid-Natrium 60 gestellt werden. Zahlreiche /3-Sulfamido-carbonsäuren
und Sulfurylchlorid erhältlichen N-Formyl-N-phenyl- kann man aus geeigneten substituierten Sulfamin-
sulfaminsäurechlorid (vgl. Ann. chim. [10]. 17, 129 Säurechloriden, insbesondere substituierten N-Formyl-
[1932]), mit Ammoniak oder primären Aminen der sulfaminsäurechloriden und /^-Aminocarbonsäuren.
Formel R1' — NH2 und Abspaltung der N-Acyl- herstellen.
gruppe durch überschüssiges Amin oder durch Alkalien 65 /3-SuIfamidocarbonsäureester als Ausgangsstoffe der
hergestellt werden. Als weitere Methoden zur Her- allgemeinen Formel III mit Y in der Bedeutung einer
stellung von Sulfamiden seien beispielsweise noch Alkoxygruppe oder Aryloxygruppe sind durch Umgenannt:
die Umsetzung von Diacylimidsulfochloriden setzung von geeigneten />'-Aminoearbonsäureestern
mit Sulfaminsäureehlorid, das nach dem Verfahren der deutschen Patentschrift 937 645 durch Zersetzen
von N-Carbonyl-suIfaminsäurechlorid mit Wasser
erhältlich ist, oder mit N-substituierten Sulfaminsäurechloriden, N-Acyi-sulfaminsäurechloriden oder
N-substituierten N-Acyl-sulfaminsäurechloriden, vorzugsweise
in Gegenwart säurebindender Mittel, wie tertiärer organischer Basen oder überschüssiger
ß- Aminocarbonsäureester, und nötigenfalls anschließende Abspaltung des Acylrestes herstellbar.
Bei der Verfahrensweise c) kommt als anorganisches Säurehalogenid z. B. Phosphorpentachlorid oder
-bromid, Phosphoroxychlorid oder -brömid oder Phosphortribromid in Frage. Die Reaktion wird bei
Temperaturen zwischen 60 und 150cC, vorteilhaft
zwischen 90 und 120cC, durchgeführt. Geeignete
säurebindende Mittel sind z. B. tertiäre organische Basen. Als saurer Katalysator wird z. B. Halogenwasserstoff,
welcher als solcher zugefügt oder durch Zugabe von Wasser in Mengen von 0,001 bis 0,15
Äquivalenten des eingesetzten Halogenierungsmittels freigesetzt werden kann, verwendet.
Die Ausgangsstoffe der allgemeinen Formel IV sind beispielsweise durch Umsetzung von entsprechend
substituierten Malonsäuredihalogeniden mit substituierten Sulfamiden leicht herstellbar. Dieses und
weitere Verfahren zur Herstellung dieser Ausgangsstoffe werden z. B. in der belgischen Patentschrift
566 418 näher beschrieben. Für die Verfahren zur Herstellung der für die Verfahrensweisen a), b) und c)
benötigten Ausgangsstoffe der allgemeinen Formeln II.
III und IV wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung
kein Schutz beansprucht.
Gegebenenfalls kann man nach den Verfahrensweisen a) und b) erhaltene Verbindungen der allgemeinen
Formel I. worin mindestens einer der Reste R1 und R2 ein Wasserstoffatom darstellt, in ihre
Salze mit anorganischen oder organischen Basen überführen. Die erfindungsgemäB herstellbaren Salze
können auch Molekiilverbindiingen z. B. nut Polyalkoholen,
wie Glycerin, bilden; diese entstehen bei Durchführung der Salzbildung mit der anorganischen
oder organischen Base in Gegenwart eines Polyalkohols. Durch Überführung in Salze, z. B. in Alkalisalze,
können pharmakologisch wirksame Verbindungen der allgemeinen Formel I in leicht wasserlösliche und
deshalb parenteral applizierbare Form gebracht werden. Manche dieser Salze eignen sich vorzuglich als
Lösungsvermittler für andere therapeutisch verwendbare, in reiner Form schwer wasserlösliche
Substanzen.
Schließlich kann man gegebenenfalls Verbindungen der allgemeinen Formel I. worin nur R2 ein Wasserstoffatom
darstellt, zweckmäßig in Gegenwart säurebindender Mittel oder nach Überführung des 3-Oxotetrahydro-l^jo-thiadiazin-U-dioxydderivates
in ein Salz, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel R2" Z umsetzen, worin R2" die für R2' angegebene
Bedeutung mit Ausnahme des Phenylrestes hat und Z einen anorganischen Säurerest bedeutet.
Als Verbindungen der allgemeinen Formel R2" Z
kommen die üblichen Alkylierungs- und Benzylierungsmittel.z.
B. Methyljodid, Dimethylsulfat, Äthylbromid, Diäthylsulfat, n-Butylbromid, Benzylbromid und
p-Chlor-benzylchlorid, in Betracht.
Die Umsetzung kann in inerten organischen Lösungsmitteln, wie Kohlenwasserstoffen, Halogenkohlenwasserstoffen
oder niedermolekularen Alkanonen, durchgeführt werden, wobei im Falle der Verwendung von freien Verbindungen der allgemeinen
Formel I die Zugabe von säurebindenden Mitteln, z. B. von Alkalicarbonaten oder -bicarbonaten oder
tertiären organischen Basen, dienlich ist. Es können aber auch Salze der 3-Oxo-tetrahydro-l,2,6-thiadiazin-1,1-dioxyde
der allgemeinen Formell, beispielsweise deren Alkalisalze oder Salze mit einwertigen Kationen,
wie z. B. (MgHaI)'. weiter Erdalkalisalze oder Salze
von organischen Basen mit einerVerbindung der allgemeinen Formel R2" Z umgesetzt werden.
Die nachfolgenden Beispiele sollen die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens näher
erläutern. Teile bedeuten in den Beispielen Gewichtsteile, diese verhalten sich zu Volumteilen wie Gramm
zu Kubikzentimetern.
Unter Außenkühlung werden 14.2 Teile N-Carbonyisulfaminsäurechlorid
in 75 Volumteilen absolutem Toluol tropfenweise mit 1,8 Teilen Wasser in 10 Volumteilen
Aceton umgesetzt. Man rührt das Gemisch 30 Minuten bei Zimmertemperatur und weitere
30 Minuten bei 4OC und läßt dann bei einer Temperatur zwischen 0 und -r 10 C innerhalb einer
Stunde 38,6 Teile /i-Anilino-propionsäure-äthylester
in 50 Volumteilen absolutem Toluol zutropfen. Hierauf wird die Kühlung entfernt und das Reaktionsgemisch
3'/2 Stunden bei Zimmertemperatur, 3 Stunden bei
50 bis 60 C und nach dem Stehen über Nacht weitere 2 Stunden bei 60 bis 70 C gerührt. Nach dem Erkalten
wird es mit Natronlauge extrahiert: beim Ansäuern der Alkalilösungen erhält man das 6-PhenyI-3-oxo-tetrahydro-l,2.6-thiadiazin-l.l-dioxyd.
welches nach dem Umkristallisieren aus Äthanol—Wasser
und aus Äthylenchlorid bei 122 bis 124;C schmilzt:
Ausbeute: 23%.
In ähnlicher Reaktion können aus substituierten ß-Amino-carbonsäureestern die folgenden Verbindungen
der allgemeinen Formel I erhalten werden:
R-.
F.
iso-Propyl...! H H
n-Butyl j H H
n-Butyl j H H
Cyclohexyl..I H
Phenyl
Benzyl ....
Benzyl ....
Cyclohexyl.
Benzyl ....
Benzyl ....
Cyclohexyl.
Phenyl
Methyl
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H H H H H
H Methyl H H Methyl! H
H
Phenyl
Phenyl
Methyl! H Phenyl! H
140 bis 142-C
110 bis 112 C 142 bis 144 122 bis 124
190 bis 192; 138 bis 140 164 bis 166
159 bis 161 230 bis 232
C C C C C C C
Zu einer Lösung von 4 Teilen p'-(N'-Phenyl-suH-amido-)-buttersäure
(Schmelzpunkt 110 bis 112 O in 100 Volumteilen trockenem Äthylenchlorid vveruen
6 Teile Phosphoroxychlorid gegeben. Mar, kocht 6 Stunden unter Rückfluß. dekantiert von ausgeschiedenen
Schmieren ab und erhäh nach dem Abkühlen der Lösung kristallines 2-Phenyl-5-methyl-3-oxo-tetrahydro-l,2.6-thiadiazin-l,l-dioxyd
in einer Ausbeute von 80%. Nach dem Umkristallisieren schmilzt die reine Verbinduna bei 208 bis 210 C.
Ein Gemisch aus 31,6 Teilen 2,6-Diphenyl-3,5-dioxotetrahydro-l,2,6-thiadiazin-l,l-dioxyd
und 250 Volumteilen Phosphoroxychlorid wird bei Zimmertemperatur unter Rühren mit 10 Volumteilen Wasser versetzt.
Nach dem Abklingen der kräftigen Chlorwasserstoffentwicklung wird das Reaktionsgemisch unter weiterem
Rühren 8 Stunden im Ölbad auf etwa 1300C unter Rückfluß erhitzt. Bei dieser Umsetzung wirkt der
freigesetzte Chlorwasserstoff als saurer Katalysator. Man destilliert das Lösungsmittel im Vakuum ab
und zerlegt den halbfesten Rückstand mit Eis und Eiswasser. Der ungelöste Anteil wird abgesaugt, zur
Entfernung von Ausgangsmaterial mit 30 Volumteilen 5 η-Natronlauge zerrieben, erneut abgesaugt und neutral
gewaschen. Das S-Chlor^.ö-diphenyl-S-oxo^^-dihydro-1.2.6-thiadiazin-l,l-dioxyd
wird getrocknet und durch Umkristallisieren aus Benzol gereinigt; F. 169
bis 170.5 C.
In 200 Volumteilen Isopropanol werden 2 Teile Palladium-Calciumcarbonat-Katalysator (2%ig) vorhydriert.
Man dekantiert das Isopropanol, löst darin 2 Teile S-Chlor^ö-diphenyW-oxo-^-dihydro-lAothiadiazin-l,l-dioxyd,
fügt 0.5 Teile durch Glühen von Magnesiumcarbonat frisch hergestelltes Magnesiumoxyd
zu und versetzt das Ganze mit 5 Volumteilen Wasser. Das Gemisch wird mit dem vorhydrierten
Katalysator bei Zimmertemperatur und Normaldruck unter Wasserstoff geschüttelt. Nach etwa 50 Minuten
ist 1 Mol Wasserstoff aufgenommen. Die weitere Hydrierung verläuft sehr langsam, sie ist nach etwa
10 bis 12 Stunden abgeschlossen. Man erwärmt die Suspension, filtriert vom Katalysator ab und engt das
Filtrat ein. Aus dem Rohprodukt wird durch Umkristallisieren aus Äthanol und aus Chloroform—Petroläther
das reine 2,6-Diphenyl-3-oxo-tetrahydro-1,2,6-ihiadiazin-l,l-dioxyd
erhalten; F. 133 bis 133,50C; Ausbeute: 85%.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: 4<>Verfahren zur Herstellung von neuen 3-Oxotetrahydro-l,2,6-thiadiazin-l,l-dioxyden der allgemeinen FormelR3 COR4-C N-R2R3-CHSO2N"worin R, ein Wasserstoffatom, einen niedermolekularen Alkyl-, Alkenyl-, Cycloalkyl- oder Cvcloalkenylrest oder den Phenyl- oder Benzylrest, R2 ein Wasserstoffatom, einen niedermolekularen AIk ν !rest, den Phenyl-, Benzyl-oder Cyclohexylrest, R:,. R1 und R5 Wasserstoffatome, niedermolekulare Alkyl- oder Alkenylreste oder Phenyl- oder Benzylreste bedeuten und R5 auch ein Halogenatom sein kann, wobei in den Substituenten R1 bis R5 enthaltene Phenylreste durch niedermolekulare AIk)I- oder Alkoxyreste, Nitrogruppen oder Halogenatome substituiert sein können, sowie von ihren Salzen, dadurch gekennzeichnet, daß man entwedera) ein Acylsulfamid der allgemeinen Formel
R3 CON — R,R4-C
R5-CHSO2N-R1worin X ein Chlor-, Brom- oder Jodatom bedeutet, zweckmäßig in Gegenwart eines säurebindenden Mittels erhitzt oder
b) ein ^-Sulfamido-carbonsäurederivat der allgemeinen FormelR3^ COR1-C YR,— CHSO9-NH-R,worin Y eine Hydroxy-, Alkoxy- oder Aryloxygruppe oder ein Halogenatom bedeutet, gegebenenfalls in Gegenwart eines Kondensationsmittels oder einer Base, unter Abspaltung einer Verbindung der Formel H Y cyclisiert oder
c) eine Verbindung der allgemeinen FormelCOCHCON —R:.SO2N"r;worin R1' und R2' die oben für R1 und R2 angegebene Bedeutung mit Ausnahme von Wasserstoff haben, bei erhöhter Temperatur und in Gegenwart eines säurebindenden Mittels oder eines sauren Katalysators mit einem anorganischen Säurehalogenid behandelt und die so erhaltene Verbindung der allgemeinen FormelCO,— CIiRkΝ —SO,r;N'R'.worin R5' ein Halogenatom bedeutet, mit Jodwasserstoff, naszierendem oder katalytisch erregtem Wasserstoff hydriert, bis 2 Mol Wasserstoff aufgenommen sind,I 120 4579 10und gegebenenfalls anschließend nach a) oder b) bindenden Mittels oder nach Überführung des erhaltene Reaktionsprodukte, worin mindestens 3-Oxo-tetrahydro-1,2,6-thiadiazin-1,1-dioxydeiner der Reste Rj und R2 ein Wasserstoffatom derivats in ein Salz, mit einer Verbindung der darstellt, in Salze mit anorganischen oder or- allgemeinen Formel R2" — Z umsetzt, worin ganischen Basen überführt oder erhaltene Ver- 5 R2" die für R2' angegebene Bedeutung mit Ausbindungen, worin nur R2 ein Wasserstoffatom nähme des Phenylrestes hat und Z einen andarstellt, zweckmäßig in Gegenwart eines säure- organischen Säurerest bedeutet.109 757/573 12.61
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1120457X | 1958-10-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1120457B true DE1120457B (de) | 1961-12-28 |
Family
ID=4558620
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG30538A Pending DE1120457B (de) | 1958-10-01 | 1959-09-30 | Verfahren zur Herstellung von neuen 3-Oxo-tetrahydro-1, 2, 6-thiadiazin-1, 1-dioxyden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1120457B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3203954A (en) * | 1963-07-15 | 1965-08-31 | Upjohn Co | Novel 3, 5-disubstituted-1, 2, 6-(2h)-thiadiazine-1, 1-dioxides |
US3223703A (en) * | 1963-08-01 | 1965-12-14 | Upjohn Co | 3-carbalkoxy- and 3-carbamoyl-5-subtituted - (2h) - 1,2,6 - thiadiazine - 1,1-dioxides and process |
US4259482A (en) * | 1978-10-06 | 1981-03-31 | Mead Johnson & Company | Thiadiazine compound |
-
1959
- 1959-09-30 DE DEG30538A patent/DE1120457B/de active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3203954A (en) * | 1963-07-15 | 1965-08-31 | Upjohn Co | Novel 3, 5-disubstituted-1, 2, 6-(2h)-thiadiazine-1, 1-dioxides |
US3223703A (en) * | 1963-08-01 | 1965-12-14 | Upjohn Co | 3-carbalkoxy- and 3-carbamoyl-5-subtituted - (2h) - 1,2,6 - thiadiazine - 1,1-dioxides and process |
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