DE1060388B - Verfahren zur Herstellung von quaternaeren Ammoniumverbindungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von quaternaeren AmmoniumverbindungenInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
kl. 12 ο 25
INTERNAT. KL. C 07 C
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT 1060 388
N 12985 IVb/12 ο
ANMELDETAG: 21. NOVEMBER 1956
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT:
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT:
2. J U L I 1 9 5 9
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
von quaternären Ammoniumverbindungen der allgemeinen Formel:
Verfahren zur Herstellung von quaternären Ammoniumverbindungen
/R1
Q-R3-N^ R2
In dieser Formel bedeutet Q einen gesattigten oder ungesättigten,
aliphatischen oder gemischt aliphatischalicyclischen Rest, der aus zwei Isoprenresten zusammengesetzt
ist; R3 ist ein gesättigter oder ungesättigter Isopropylrest
und hat daher eine der zwei nachfolgenden Strukturformeln:
CH9-CH- oder = CH-CH
CH,
CH, Anmelder:
N.V. Philips' Glüeildinpimiabrieken,
Eindhoven (Niederlande)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Zoepke, Patentanwalt, München 5, Erhardtstr. 11
Beanspruchte Priorität: Niederlande vom 24. November 1955
R1, R2, R4 bedeuten Alkylreste mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
einen Aralkylrest oder einen gemischt aliphatischalicyclischen Rest. Z bezeichnet ein anorganisches Anion,
ζ. B. ein Halogen- oder HSO4-Ion.
Die Verbindungen können durch Verfahren hergestellt werden, die an sich zur Herstellung von quaternären
Ammoniumverbindungen bekannt sind. Von den nach der Erfindung herstellbaren Verbindungen können namentlich
diejenigen genannt werden, bei denen Q — R3 ein α-, β- oder ?/i-Jonylrest ist oder deren hydrierte Abkömmlinge
z. B. em Dihydro-/3-Jonyl oder Tctrahydro-y>-Jonylrest.
Besonders wertvoll sind die Verbindungen, in denen R1 und R2 je ein Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
ζ. B. ein Methyl-, Äthyl-, Isoamyl- oder Hexylrest ist, während R4 ein gemischt aliphatisch-alicyclischcr Rest
ist, vorzugsweise mit einer der für die Gruppe Q — R3
angegebenen Formeln, z» B. ein Dihydro-/3-Jonyl- oder
ein Aralkylrest, z. B. ein l-Methyl-2-phenyläthylrest.
R1, R2, R4 können auch alle drei dieselbe Bedeutung
haben. Zum Beispiel können diese Reste alle Alkylreste mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, ζ. Β. Methyl- oder
Athj'lreste, bedeuten.
Z ist vorzugsweise ein Halogenion, z. B. ein Jodion oder ein Bromion. Die als Ausgangsverbindungen verwendeten
primären, sekundären und tertiären Amine haben an sich schon eine spasmolytische Wirkung von ausgeprägter
miiskulotroper Art. Die nachfolgenden quaternären Ammoniumverbindungen haben bei einem durch Bariumchlorid
ausgelösten Krampf zwar eine etwas geringere Wirkung als die vorstehend erwähnten primären, sekun-Teunis
Kralt und Jan van Dijk, Weesp (Niederlande), sind als Erfinder genannt worden
dären und tertiären Amine, sie weisen jedoch eine stärkere Wirkung bei Krämpfen auf, die durch Acetylcholin ausgelöst
wurden, so daß diese Verbindungen auch eine spasmolytische Wirkung neurotroper Art haben. Gegenüber
bekannten bisquaternären Ammoniumverbindungen, wie sie z.B. in P. Kaufmann, Arzneimittel-Synthese,
1953, S. 172 bis 175, und in der deutschen Patentschrift 838 892 beschrieben werden, die eine
muskelentspannende Wirkung auf die quergestreifte Muskulatur ausüben, zeigen die erfindungsgemäß hergestellten
Verbindungen eine muskelentspannende Wirkung auf die glatte Muskulatur. Im übrigen können die vorteilhaften
Eigenschaften der erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen im Vergleich zu Papaverin und Tetraäthylammoniumjodid
dem umstehenden Versuchsberichten tnommen werden (siehe Tabellen Spalte 3 bis 6).
Man kann die Verbindungen erfindungsgemäß dadurch herstellen, daß man ein primäres Amin der allgemeinen
Formel QR3 — NH2 in Anwesenheit einer Lauge, z.B.
Natronlauge oder Kalilauge oder Kalkwasser, und eines Lösungsmittels, z. B. eines aliphatischen Alkohols, mit
einer solchen Menge eines Alkylierungsmittels der allgemeinen Formel R1Z zur Reaktion gebracht wird, daß
7 | V | J | VI | 3 | \/ | CH3 | — CH2 | CH3 | H3C- | Struktur | ( ( |
CH2- | J- | X/CH3 | 4 | Spasmoh tische AktiMtat | hinsichtlich BaCl2 (Papaverin = 1) |
|
TI Γ CU H3Cx/CH3 |
XACH3 | \ l· |
A j- | hinsichtlich Acet\lchohn (Papaverin = 1) |
||||||||||||||
Beispiel | /\ ( |
TT /** Γ· TT 3 χ/ 3 AvCH> |
-CH2- | ^H |
I
\/ |
<v, | ||||||||||||
j | /CH2 | , J- | <1 | |||||||||||||||
— | NCHS | -CH | CH2 | -CH2 | J- | |||||||||||||
CH3 | XCH2 | |||||||||||||||||
χ λ | j—CH- | H3C | ||||||||||||||||
H3Cx /CH3 | VXCH3 | -CH2 | ( | + / \ |
CH- j |
3 | ||||||||||||
I | Γ~ 2 |
ττρ ru
χ/ |
:h3 | CH3 | ||||||||||||||
/X-CH2 | -CH | CH3 | /CH3 -CH2 |
j- | ||||||||||||||
I | -CH- | -N — | XCH- CH3 |
-CH3 | 3 | |||||||||||||
II | -CH | CH3 | CH3 | /CH3 - CH3 |
J- | |||||||||||||
2 CH - | -H | XCH3 | 7,5 | |||||||||||||||
III | A-CHj | { | 2 | |||||||||||||||
:h3 | -Ν' | /CH3 | 1 18 |
|||||||||||||||
IV | \/ | -CH | 2 —CH | -CH2 | ||||||||||||||
-CH | ||||||||||||||||||
" TT | CH3 | |||||||||||||||||
-CH | C3 | — Ny | /CH3 -CH3 |
J- | 10 | |||||||||||||
XCH3 | ||||||||||||||||||
2 —CH | 2 | |||||||||||||||||
CH3 | 18 | |||||||||||||||||
a —CH | ||||||||||||||||||
-CH3 | ||||||||||||||||||
CH3 | ||||||||||||||||||
-CH3 | ||||||||||||||||||
-CH3 | ||||||||||||||||||
-CH3 | ||||||||||||||||||
CH2- | ||||||||||||||||||
-CH3 | ||||||||||||||||||
-CH2- | ||||||||||||||||||
- | ||||||||||||||||||
-CH3 | ||||||||||||||||||
— CHj | ||||||||||||||||||
H3C | 5 | CH3 | CH2- | Struktur | -CH3 | J- | J- | 6 | Spa^molytische Aktivität | hinsichtlich BaCl2 (Papaverin — 1) |
|
/CH3 | CH-N^ | -CH2 | V/ JuL v-'Xi-s | hinsichtlich Acetylcholin (Papaverin = 1) |
|||||||
Beispiel | C-CH1- | ί | ( | 7 | |||||||
VII | HlCx | /CH3 V-CH2- |
CH8 | \ "* TT |
:h3 | ||||||
/> | L | CH2- | -CH3 | ||||||||
-CH- CH3 |
|||||||||||
\/ | CH-Ν — | 10 | |||||||||
VIII | \ CH3 |
||||||||||
J | |||||||||||
.CH3 CH2 |
|||||||||||
SCH2 | |||||||||||
,CH3 | |||||||||||
-CH2 | |||||||||||
zwei Alkylreste an dem Stickstoffatom gebunden werden,
worauf das entstandene tertiäre Amin mit einem HaIbalkylierungsmittel
in ein quaternäres Ammoniumsalz umgewandelt wird. Man kann diese Reaktion derart abändern,
daß man zunächst ein Wasserstoffatom des primären Amins durch einen Alkylrest ersetzt, worauf durch
Anwendung eines zweiten Mols eines Alkylierungsmittels das entstandene sekundäre Amin in ein tertiäres Amin
umgewandelt wird. Die eingeführten Alkylreste können gleich oder verschieden sein.
Man kann die Alkylierungsreaktion in Anwesenheit eines Lösungsmittels für die beiden Reaktionskomponenten
durchführen. Als solche kommen z. B. in Betracht:
die niedrigeren, aliphatischen Alkohole, z. B. Methanol, Äthanol, Propanol, Isopropanol oder Butanol. Die Reaktion
kann jedoch auch sehr gut ohne Lösungsmittel durchgeführt werden.
Bei der Alkylierungsreaktion werden 1 oder 2 Mol Säure frei, je nachdem man aus den primären Aminen unmittelbar
die tertiären Amine oder zunächst die sekundären Amine herstellt. Zum Erzielen einer möglichst hohen
Ausbeute an gewünschtem Amin ist es empfehlenswert, die frei gewordene Säuremenge mit einer gleichen Menge
Lauge, z. B. mit Natron- oder Kalilauge, zu binden. Man kann die Lauge sowohl vor als auch während der Alkylierungsreaktion
zusetzen. Soll z. B. aus Dihydro-a-jonylamin
das entsprechende tertiäre Amin, nämlich N,N-Dimethyldihydro-a-jonylamin,
hergestellt werden, ohne zwischenzeitliche Isolierung des sekundären N-Methyldihydro-a-jonylamins,
so kann man unmittelbar beim Anfang der Reaktion 2 Äquivalente Natron- oder Kalilauge
zusetzen. Es können auch größere Mengen verwendet werden, aber dies ist nicht erforderlich. Man kann
jedoch auch das Alkylierungsmittel zunächst mit dem Dihydro-a-jonylamin, gegebenenfalls in Anwesenheit
eines Lösungsmittels, umsetzen und die erzeugte Säure erst neutralisieren, nachdem sich etwa 1 Äquivalent derselben
gebildet hat.
Die bei der Alkylierung der primären Amine gebildeten tertiären Amine können in die quaternären Ammoniumsalze
umgewandelt werden, indem die tertiären Amine in üblicher Weise alkyliert werden. Diese Reaktion erfolgt
nicht in Anwesenheit von Lauge, da bei der Bildung von quaternären Ammoniumsalzen keine Säure gebildet wird.
Diese Alkylierung kann sowohl in Gegenwart eines Lösungsmittels als auch durch einfaches Vermischen der
Reaktionsbestandteile durchgeführt werden. In Anwesenheit eines Lösungsmittels kann es empfehlenswert
sein, das Reaktionsgemisch einige Zeit, z. B. 1 Stunde, bei Zimmertemperatur stehenzulassen und es dann zu
kochen. Wenn die Reaktion ohne Anwendung eines Lösungsmittels durchgeführt wird, kann die Anwendung
etwas erhöhter Temperaturen erwünscht sein. Zum Beispiel kocht man die Reaktionsbestandteile an einem
Rückfhißkühler. Die Umsetzung, bei der von primären Aminen ausgegangen wird, eignet sich besonders gut
dazu, um Verbindungen herzustellen, deren Reste R1, R2
und R4 identisch sind.
Man kann auch von .sekundären Aminen ausgehen. Dir
Reaktionsbedingungen, die für die Herstellung der quaternären Ammoniumsalze aus diesen sekundären Aminen
gelten, sind praktisch dieselben wie die zur Herstellung aus primären Aminen. Man wird dabei wieder zunächst
die tertiären Amine durch Alkylierung mittels eines Alkylierungsmittels in Anwesenheit einer Lauge herstellen,
um die dabei gebildete Säure zu binden. Die entstandenen tertiären Amine können dann auf ähnliche
Weise in die quaternären Ammoniumsake umgewandelt werden, wie vorstehend angegeben ist. Als Alkylierungsmittel
kommen im allgemeinen Verbindungen der allgemeinen Formel R1Z in Betracht, wobei R1 die vorstehend
für R1, R2 und R4 angegebene Bedeutung hat, während Z
ein anorganischer Säurerest ist. Als Alkylierungsmittel sind vorzugsweise geeignet: Halogenide, Chloride, Bromide,
Jodide, z. B. Benzylchlorid, Methyljodid oder -bromid, Äthyljodid oder -bromid, 3-Methylbutyljodid
oder-bromid, l-Jod-(oder Brom)-l-methyl-2-phenyläthan
oder Dihydro-ß-jonyljodid oder -bromid.
Als Alkylierungsmittel können jedoch auch die Dialkylsulfate, z. B. Dimethyl- oder Dimethylsulfat, verwendet
werden. In diesem Falle bedeutet Z in den vorstehend angegebenen Formeln ein HSO4-Ion.
Zur Herstellung der quaternären Ammoniumsalze aus den entsprechenden Alkylicrungsprodukten von primären
oder sekundären Aminen ist es empfehlenswert, die gebildeten tertiären Amine zunächst einigermaßen zu reini-
gen, ζ. B. indem der etwaige Überschuß an Lauge entfernt
wird oder indem der Überschuß an Alkylierungsmittel oder an Lösungsmittel abdestilliert wird.
Beispiel I
Ν,Ν,Ν-Triäthyl-N-dihydro-^-jonylammoniumjodid
Ν,Ν,Ν-Triäthyl-N-dihydro-^-jonylammoniumjodid
N,N,N-Triäthyl-N-{l-methyl-3-[2',6',6'-trimethylcyclohexen-(l')-yl-(l')]-propyl}-ammoniumjodid
(Formel I)
Einer Lösung von 1,25 g N,N-Diäthyldihydro-/3-jonylamin
(0,005 Mol) in 10 ml absolutem Alkohol wurden 2,4 g Äthyljodid (0,015 Mol) zugesetzt. Diese Lösung
wurde dann 14 Stunden an einem Rückflußkühlcr gekocht und nach dem Abkühlen mit 250 ml absolutem
Äther λ-erdünnt. Der entstandene Niederschlag wurde
abgesaugt und im Vakuum getrocknet. Ausbeute 1,25 g; Schmelzpunkt (nach Umkristallisieren aus Wasser) 133
bis 1340C.
Analyse:
Gefunden
berechnet
berechnet
H 9,38%, C 54,05%, J 32,88%,
H 9,34%, C 56,02%, J 31,20%.
H 9,34%, C 56,02%, J 31,20%.
Beispiel II
N,N-Dimethyl-N,N-bis-(dihydro-/S-jonyl)-ammoniumjodid
N,N-Dimethyl-N,N-bis-(dihydro-/S-jonyl)-ammoniumjodid
N,N-Dimethyl-N,N-bis-{l-Methyl-3-[2',6',6'-trimethylcyclohexen-(r)-yl-(l')]-propyl}-ammoniumjodid
(Formel II)
Einer Lösung von 4,1 g Bis-(dihydro-/?-jonyl)-amin
(0,011 Mol) in 15 ml Methanol wurde 1,8 g Methyljodid (0,013 Mol) zugesetzt. Nachdem diese Lösung 24 Stunden
bei Zimmertemperatur stehengelassen war, wurden der Reihe nach zugesetzt: 2,00 ml 6,3 n-Natronlauge, 50 ml
Methanol und 2,3 g Methyljodid. Das Reaktionsgemisch wurde dann 2 Stunden an einem Rückflußkühler gekocht.
Darauf wurden wieder 2,3 g Methyljodid zugesetzt, und das Gemisch wurde wieder 2 Stunden gekocht. Dann
winden das Lösungsmittel und der ÜlxTsdiuLi an Metliyljodid
im Vakuum abgedampft und der Rückstand unter Erwärmen in 10 ml Aceton gelöst. Das nach dem Abkühlen
auskristallisierende Produkt wurde abfiltriert, und aus dem Filtrat wurde noch ein zweites Kristallisat gewonnen.
Die beiden Kristallisate wurden aus Wasser umkristallisiert. Ausbeute 1,0g (17%), Schmelzpunkt
194 bis 1950C.
Analyse:
Gefunden .. .H 10,06%, C62,99%, N2,64%, J24,1%;
berechnet ...H 9,84%, C 63,70%, N 2,65%, J 24,0%.
N-Äthyl-N-mcthyl-N-phenylisopropyl-N-dihydro-/?-jonylammoniunijodid
N-Äthyl-N-methyl-N-;i-methyl-2-phenyl-(äthyl-(l)l-
N-{l-mcthyl-3-(2',6;,6'-trimethylcvclohexen-(l')-
yl-(l ')]-propyl}-ammoniumjodid
(Formel III)
Ein Gemisch aus 1,5 g N-Athyl-N-(phenylisopropyl)-dihydro-/j-jonylamin
und 11 g Methyh/xiid wurde 3 Stunden an einem Rückflußkühler gekocht und dann mit 50 ml
Pctroläther verdünnt. Das abgeschiedene Öl wurde abgetrennt und dreimal mit 20 ml Petrolaihcr gc\va>chen.
Das Lösungsmittel wurde dann vom Ol durch Verdampfen im Vakuum entfernt, so daß das Produkt fest wurde. Es
ist eine wachsartige Substanz. Ausbeute 1,8 g.
Analyse:
Gefunden .. H 8,64%, C 59,98%, N 3,07%, T 26,9%;
berechnet .. H 8,70%, C 62,11 %, N 2,90%, j 26,3%.
Beispiel IV Ν,Ν,Ν-Trimethyl-N-tetrahydro-y-jonylammoniumjodid
N,N,N-Trimethyl-N-[l,5,9-trimethyldccen-(8)-yl-(8)]-ammonhirnjodid
(Formel IV)
Eine Lösung von 7 g N-Mcthyltctrahydro-y-jonylamin
(0,03 Mol) und 17 g Methyljodid in 50 ml absolutem Äthanol wurde 2 Stunden an einem Rückflußkühler gekocht,
worauf. 1,7 g Kaliumhydroxyd und nochmal 50 ml absolutes Äthanol der Lösung zugesetzt wurden. Nachdem
dieses Gemisch I1Z2 Stunden gekocht hatte, wurde
das durch Abkühlen und Eindampfen auskristallisicrte Kaliumjodid ab filtriert.
Das eingedampfte Filtrat wurde nach dem Entfernen des Kaliumjodids in 10 ml absolutem Äthanol gelöst und
die unreine quaternäre Verbindung durch Zugabe von 150 ml absolutem Äther niedergeschlagen. Sie wurde dadurch
gereinigt, daß sie in Chloroform gelöst, die Lösung filtriert und die reine Verbindung mit Äther ausgefällt
wurde. Ausbeute 6 g; Schmelzpunkt 248 bis 2500C.
Analyse:
Gefunden .. H 9,51 %, C 51,81 %, N 3,71 %, J 34,2%; berechnet .. H 9,26%, C 52,31 %, N 3,81 %, J 34,6%.
N-Äthyl-N-isoamyl-N-methyl-N-[tetrahydro-</;-jonyl]-ammoniumjodid
N-Äthyl-N-methyl-N-[3-methylbutyl-(l)]-N-[l,5,9-trimethyldecen-(8)-yl-(8)]-ammoniumjodid
(Formel V)
Ein Gemisch aus 6 g N-Athvl-N-isoaniyltetrahydroy-jonykunin
(0,02 Mo!) und 0 ml Methyljodid (0,1 Mol) wurde I1J2 Stunden gekocht. Darauf wurden noch 6 ml
Methyljodid zugesetzt, und das Gemisch wurde wieder I1Z2 Stunden gekocht.
Das Reaktionsgemisch wurde darauf fünfmal mit jeweils 25 ml Petroläther gewaschen und das Lösungsmittel
dann aus der zurückbleibenden, gewaschenen quaternärcn Ammoniumverbindung durch Verdampfen im Vakuum
entfernt, so daß die Substanz fest wurde. Ausbeute quantitativ. Die Substanz ist wachsartig.
Analyse:
Gefunden
berechnet
Gefunden
berechnet
J 28,9%;
J 29,1%.
J 29,1%.
Beispiel VI N,N,N-Trimethyldihydro-/?-jonylammoniurnjodid
N,N,N-Trimethyl-N-{l-methyl-3-[2',6',6',-trimcthylcyclohcxcn-(l ')-yl-(l ')]-propyl)-ammoniumjodid
(Formel VI)
Ein Gemisch aus 2,2 g (0,01 Mol) Dihydro-jS-jonylamin,
2 ml (0,032 Mol) Methyljodid und 10 ml Methanol wurde l't Stunde gekocht. Dem Reaktionsgemisch wurden dnnn
2 mi 6 η-Natronlauge· zugesetzt. Dieses Gemisch wurde noch 1 Stunde gekocht. Die Lösung reagierte neutral.
Nach dem Verdampfen dis Methanols und des Cb'-r-
Khusses an Methyljodid wurde der Rückstand in 5 ml
Aceton gelöst. Nach mehr als 12 Stunden wurde der gelidcte
Niederschlag abfiltriert und mit Aceton gewaschen. Aus dem Filtrat wurde ein neues Kristallisat gewonnen.
Die Ausbeute betrug 2,7 g (70 %). Nach dem Umkristalliiicren
aus Aceton und anschließend aus Wasser war der Schmelzpunkt 221 bis 225° C.
Analyse:
Gefunden
berechnet
Gefunden
berechnet
J 34,6%;
J 34,8 o/o.
J 34,8 o/o.
IO
N-Methyl-N-äthyl-N-isoamyl-N-(dihydro-/3-jonyl)-ammonium
j odid
N-Methyl-N-äthyl-N-[3-methylbutyl-(l)>
N-(l-methyl-3-[2',6',6'-trimethylcyclohexen-(r)-
yl-(l ')]-propyl}-ammoniumjodid
(Formel VII)
Ein Gemisch aus 0,8 g (0,0029 Mol) N-Methyl-N-isoamyldihydro-/?-jonylamin,
1 ml (0,012 Mol) Äthyljodid und 3 ml Äthanol wurde 3 Stunden gekocht. Nach dem
Abdampfen des Lösungsmittels und des Überschusses an Uhyljodid verblieben 1,25 g Öl (d. h. 100% des theoretischen
Wertes), das sich nicht kristallisieren wollte und rieht ohne Zersetzung destillierbar ist.
Analyse:
Gefunden
berechnet
Gefunden
berechnet
J 30,0%;
J 29,2%.
J 29,2%.
\nalyse:
Gefunden
berechnet
Gefunden
berechnet
J 26,0%;
J 26,2 %.
J 26,2 %.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von quaternären Ammoniumverbindungen
der allgemeinen Formel
60
in der_Q_einen gesättigton odor ungesättigten, aliphatischen oder gemischt aliphatNch-ahcvclischen Rest
aus zwei Isoprenresten, R3 einen gesattigten oder ungesättigten
Isopropylrcst der Strukturformeln
CH2-CH-
CH.
oder =-CH
CH-
CH,
R1, R2, R4 Alkylreste mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
Aralkylreste oder gemischt aliphatisch-alicyclische
Reste und Z ein anorganisches Anion bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man ein primäres Amin der allgemeinen
Formel Q — R3 — NH2 bzw. ein sekundäres
Amin der allgemeinen Formel O — R3 — NH — R1 in
üblicher Weise in Anwesenheit einer Lauge und gewünschtenfalls in Gegenwart eines Lösungsmittels mit
2 bzw. 1 Mol eines Alkylierungsmittels der allgemeinen Formel R1Z und bzw. oder 1 Mol eines Alkylhalogenids
der allgemeinen Formel R2Z, in denen O — R3—,
R1 und R2 die vorstehende Bedeutung besitzen, umsetzt,
wobei zwei Alkylreste bzw. einer am Stickstoffatom gebunden werden, und das entstandene terti ire
Amin der allgemeinen Formel
Q-R3-N
in bekannter Weise schließlich in Abwesenheit von Lauge mit einem weiteren Mol eines Alkylierungs
mittels behandelt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsverbindungen N,N-Diäthyldihydro-/?-j
onylamin, Bis- (dihydro-/?- j on vl) -amin, N -Äthyl- N - (phenylisopropyl) - dihydro -β - j onylamin,
N - Methyltetrahydro -ψ-j onylamin, N - Äthyl -N- isoamyltetrahydro
- ψ - j onylamin, Dihydro -β -j onylamin,
N - Methyl - N - isoamyl - dihydro -β-] onylamin und N-Äthyl-N-(phenylisopropyl)-tetrahydro-y-jonylamyn
verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man Alkylierungsmittel der allgemeinen Formeln R1Z und bzw. oder R2Z verwendet, in
denen Z ein Halogenion, vorzugsweise ein Jod- oder Bromion, oder das HSO4-Ion bedeutet und R1 und Rä
die vorstehende Redoiitung besitzen.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 3, dadurch i;e·
kennzeichnet, daß man als Alkylierungsmittel Methvl-
oder Äthyljodid, Methyl- oder Athylbromid, Dimcthyl-
oder Diäthylsulfat verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Lösungsmittel niedere aliphatische Alkohole, wie Äthanol oder wäßriges Äthanol,
verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Alkylierung des tertiären Amins der
allgemeinen Formel
Q-R3-N!
R1
1R,
bei Zimmertemperatur oder in der Siedehitze durchgeführt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften·
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 007 774;
deutsche Patentschrift Nr. 838 892;
P. Kaufmann, Arzneimittelsynthese, 1953, S. 172 bis 175.
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 007 774;
deutsche Patentschrift Nr. 838 892;
P. Kaufmann, Arzneimittelsynthese, 1953, S. 172 bis 175.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 559/445 6.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL1060388X | 1955-11-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1060388B true DE1060388B (de) | 1959-07-02 |
Family
ID=19868090
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN12985A Pending DE1060388B (de) | 1955-11-24 | 1956-11-21 | Verfahren zur Herstellung von quaternaeren Ammoniumverbindungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1060388B (de) |
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- 1956-11-21 DE DEN12985A patent/DE1060388B/de active Pending
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