DE1058853B - Elastische Aufhaengung der Radachse von Fahrzeugen - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft eine elastische Aufhängung der Radachse von Fahrzeugen, wobei elastische Puffer senkrecht wirkende Kräfte aufnehmen.

Üblicherweise werden im Fahrzeugbau Radachsen an Blattfedern aufgehängt. Zusätzlich werden, aber 5: dann Stoßdämpfer benötigt. Bei einer Einzelradaufhängung ist es bekannt, zur senkrechten Führung des auf- und abwärts bewegbaren Rades längsgeschlitzte Hartgummibuchsen zu verwenden, die durch eine unter Spannung gesetzte Weichgummiumhüllung dauernd eng an den Lenkbolzen gepreßt werden. Bei einer Abnutzung der Hartgummibuchse spannt der Weichgummi die Hartgummibuchse immer wieder fest um den Lenkbolzen, so daß ein Lockerwerden und Klappern desselben vermieden wird. Die Hart- ig gummibuchse ist lediglich zur senkrechten Führung des Lenkbolzens geeignet, nicht aber dazu, radiale Bewegungen gedämpft aufzufangen. Senkrecht wirkende Kräfte werden bei dieser Aufhängung durch einen elastischen Puffer aufgenommen. Bei einer ao Einzelradaufhängung treten aber andere Verhältnisse auf als bei einer Radachsenaufhängung.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elastische Aufhängung der Radachse eines Fahrzeuges zu schaffen, die einfach aufgebaut ist und trotzdem eine ausreichende Achsführung gewährleistet.

Die Erfindung besteht darin, daß an beiden Enden der die beiden Räder tragenden Achse Führungszapfen vorgesehen sind, daß elastische Puffer mit dem freien Ende jedes Führungszapfens und dem Fahrzeugrahmen fest verbunden sind und daß mit jedem Führungszapfen ein elastisches, vertikale Bewegungen frei zulassendes Halslager zusammenwirkt, welches radiale Bewegungen des Führungszapfens dämpft.

Die Erfindung ist an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht der Aufhängung nach der Erfindung, teilweise im Schnitt,

Fig. 2 die Vorderansicht der Aufhängung, teilweise im Schnitt,

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie z-t in Fig. 2 und Fig. 4 einen Schnitt des elastischen Halslagers.
In jedem am Fahrzeugrahmen od. dgl. angebrachten Gehäuse 1 mit rechteckigem Querschnitt ist unten ein elastisches Halslager 2 (Fig. 2) befestigt, welches gesondert im. Grundriß in Fig. 4 dargestellt ist. Durch die Mittelbüchse 10 des Halslagers 2 geht der vertikal in Pfeilrichtung 4 verschiebbare Führungszapfen 3 der Radachse hindurch. Der Zapfen 3 wirkt über einen Abstützteller 3 a mit einem elastischen Puffer 5, vorzugsweise aus Kunststoff, zusammen, der im Gehäuse 1 befestigt und mit einem Loch für den Schaft 6 des Zapfens 3 versehen ist. Das elastische Halslager 2 Elastische Aufhängung der Radachse
von Fahrzeugen

Anmelder:
Vittorio Pogioli, Bologna (Italien)

Vertreter: Dipl.-Ing. A. Lehmann und Dipl.-Ing. Ε. Eder₁ Patentanwälte, München 23, Ohmstr. 16

Beanspruchte Priorität:
Italien vom 5. März 1956

Vittorio Pogioli, Bologna (Italien),
ist als Erfinder genannt worden

(Fig. 4) besteht aus zwei metallischen Seitenteilen 7 und 8 zur Befestigung am Gehäuse 1, aus einem elastischen Zwischenteil 9 aus Kunststoff sowie aus der Mittelbüchse 10. Diese Einzelteile werden in an sich bekannter Weise, z. B. durch Vulkanisieren od. dgl., zu einem einzigen Teil vereinigt. Der elastische Zwischenteil 9 besitzt in Richtung der Radachse 12 eine größere Abmessungll (Fig. 2), in der Längsrichtung des Fahrzeuges jedoch eine geringere Abmessung 13 (Fig. 1). Auftretende Beanspruchungen werden von dem geringer bemessenen Kunststoff und durch den kleineren Raum 14, der die Verschiebung in dieser Richtung begrenzt, neutralisiert.

Aus Fig. 2 ist das Arbeiten der erfindungsgemäß gestalteten Aufhängung zu ersehen, wenn einseitig ein Stoß aufzufangen ist. Das Material des Puffers 5 ist stark porös, so daß er sich zusammendrücken läßt und dabei sein Volumen beträchtlich verringern kann. Er wird sowohl nach dem Volumen als auch nach seinen elastischen Werten für jedes einzelne Fahrzeug berechnet, so daß er sowohl für Kleinkraftwagen als auch für schwere Lastkraftwagen im leeren oder im beladenen Zustand eine weiche Federung ergibt.

Claims (1)

Patentansprüche:

1. Elastische Aufhängung der Radachse von Fahrzeugen, wobei elastische Puffer senkrecht wirkende Kräfte aufnehmen, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Enden der die beiden Räder tragenden Achse (12) Führungszapfen (3) vor-

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