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Vorrichtung zum Verschließen von Behältern, z. B. runden Dosen, mit
einem Klebeband Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verschlließen
von Behältern, z. B. runden Dosen, mit von einer Vorratsrolle abgezogenem Klebeband.
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Es sind für diesen Zweck Verschließvorrichtungen für Dosen in verschiedenen
Ausführungen bekannt.
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Bei einer bekannten Vorrichtung wird die mit einem Deckel versehene
Dose gedreht, das Klebeband wird von einer Vorratsrolle abgezogen und mittels einer
unter Federwirl;ung stehenden Andrückrolle an die Dose angedrückt: nach Aufbringen
des Verschlußstreifens auf die Fuge zwischen Dosendeckel und -unterteil wird das
Klebeband mittels einer Schneidvorrichtung durchgesch,njitten. Das Andrücken des
Klebebandes an die Dose, das Verschließen der Dose mittels Rundumverschluß und das
Abtrennen erfolgen dabei in verschiedenen durch verschiedene Handhebel gesteuerten
Arbeitsvorgängen.
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Beispielsweise ist eine Maschine zum hermetischen Verschließen von
Dosen bekannt, bei welcher für die Vornahme der genannten verschiedenen Arbeitsvorgänge,
nämlich Einsetzen des zu verschließenden Behälters. Verschließen. Abtrennen indes
Bandes usw., eine Mehrzahl von Hebeln vorgesehen ist, welche nacheinander betätigt
werden müssen, um die verschiedenen vorerläuterten Arbeitsvorgänge einzuleiten.
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Es sind auch automatische Maschinen zum Rundumverschluß von Behältern
bekannt, d'ie vergleichsweise kompliziert ausgebilldSet und teuer sind.
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Demgegenüber bezweckt die Erfindung. eine Vorrichtung zum Verschließen
von Behältern mit von einer Vorratsrolle abgezogenem Klebeband zu schaffen, bei
welcher die Arbeitsvorgänge vereinfacht werden. Ein weiterer Zweck der Erfindung
besteht in der Schaffung einer Vorrichtung zum Verschließen von Behältern mittels
eines Klebebandes, welche von ungeschulten Personen ohne weiteres bedient werden
kann.
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Die Erfindung geht dabei von einer Vorrichtung zum Verschließen von
Behältern mit von einer Vorratsrolle abgezogenem Klebeband aus. welche einen drehbaren
Teller zur Aufnahme des zu verschließenden Behälters, eine Andrückrolle sowie eine
Trennvorrichtung für das Klebeband enthält.
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Gemäß der Erfindung ist bei einer Vorrichtung der vorgekennzeichnFeten
Art ein die Drehbewegung des Behältertellers bewirkender hin- und zurückbewegbarer
Antriebshebel vorgesehen, wider mit schwingenden Steuerteilen zusammenarbeitet.
durch anderen Bewegung die von dem einen Steuerteil getragene Vorratsrolle und die
Andrückrolle in die Arbeitslage bewegbar sind; diese Steuerteile und Idie Rollen
sind kurz vor dem Ende des Arbeitshubes Ides Antriebshebels durch ihn wieder in
die Ausgangslage zurückbewegbar, wobei die Trennvorrichtung für das Band unter der
Ein-
wirkung des Antriebshebels gegen Ende Ides Arbeitshubes freigegeben und bei
seiner Rückbewegung über einen Steuerteil wieder in die Ausgangslage zurückgebracht
wird.
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Demgemäß ist also bei einer Vorrichtung gemäß der Erfindung für die
Vornahme der verschiedenen Arbeitsvorgänge nur ein einziger Arbeitshebel vorgesehen,
und dieser Hebel kann in einer parallel zur Ebene eines den Behälter tragenden Tellers
verlaufenden Ebene bewegt werden.
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Nach einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung können die
Steuerteile als gegenläufig bewegbare Schwingplatten ausgebildet sein, deren eine
die Vorratsrolle, die Andrückrolle sowie die Trennvorrichtung trägt, während die
andere einen mit der Trennvorrichtung zusammenarbeitenden Steuerteil trägt.
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Für die Bewegungen Ider Steuer- und Arbeitsteile kann nach einer
weiteren Ausführungsform eine einzige Feder vorgesehen sein, die an Idem Idie Trennvorrichtung
bewegenden Steuerteil angreifen kann.
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Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann an dem einen
Steuerteil (Schwingplatte) ein Verriegelungshebel beweglich gelagert sein, der in
der Ausgangslage der Trennvorrichtung in den die Trennvorrichtung bewegenden Steuerteil
eingreift und der bei Zurückbewegen der Schwingplatte in die Ausgangslage Idurch
einen an der anderen Schwingplatte gelagerten Teil (Blattfeder) zur Freigabe des
die Trennvorrichtung bewegenden Steuerteiles und damit der Trennvorrichtung freigegeben
wird.
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Nach einer weiteren Ausführungsform Ider Erfindung kann der auf der
einen Schwingplatte schwenkbar gelagerte Steuerteil mit Ider Trennvorrichtung kraftschlüssig
in Verbindung stehen und an seinem
den Verriegelungshebel gegenüberliegenden
Ende mit einem Anschlag versehen sein, an den ein Anschlag des Antriebshebels während
der Rückbewegung über ein Armkreuz angreifen und damit die Trennvorrichtung in die
Ausgangsstellung zurückbewegen kann.
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Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann der eine Steuerteil
als Winkelplatte ausgebildet sein, deren einer Arm je eine Nase zum Eingreift einer
Sperr- bzw. Freigabeklinke sowie eine zweite Nase trägt, die beim Arbeitshub in
,den Weg des Antriebshebels ragt, während der andere Arm den Freigabeteil für Xden
Verriegelungshebel trägt.
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Dabei kann der eine Arm des Steuerteiles mit einer LZbrollfläche an
einem Ansatz des anderen Steuerteiles kraftschlüssig angreifen.
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Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann die Trennvorrichtung
um die die Andrückrolle tragende Achse schwenkbar gelagert sein und mit einer Nachlaufandrückrolle
in Verbindung stehen, die das Ende Ides Bandes an den zu verschließen den Behälter
drückt.
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Des weiteren ist gemäß der Erfindung die Möglichkeit gegeben, an
einem der Steuerteile (Schwingplatten) eine Rückl aufbremse vorzusehen.
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Nach einer weiteren Ausführungsform ,der Erfindung kann die Klebebandvorratsrolle
auf dem einen Steuerteil (Schwingplatte) gegen Federkraft schwenkbar gelagert sein
und wird gegen die A-ndrückrolle gedrückt.
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Des weiteren kann Sgemäß der Erfindung die den zweiten Steuerteil
(Schwingplatte) freigebende Sperrklinke eine weitere in Iden Weg des Antriebshebels
ragende schwenkbare Sperrklinke tragen, welche aber bei der Zurückbewegung Ides
Antriebshebels in die Ausgangsstellung diesem ausweicht.
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Der Träger des Behältertellers kann gemäß der Erfindung für Behälter
verschiedener Größen in Schlitzen des Gehäuses mit Bezug auf die Andrückrolle verstellbar
und feststellbar gelagert sein; der Antrieb des Behältertellers kann durch ein Seilzuggetriebe
oder einen einseitigen Kettenantrieb erfolgen, wobei das L'bertragungselernent durch
eine Federduse ständig gespannt ist. Des weiteren kann die Drehbewegung des Behältertellers
durch ein Federgesperre einseitig gerichtet sein.
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Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann an einem Ausleger
eine verstellbare Haltevorrichtung für iden zu verschließenden Behälter vorgesehen
sein, welche den Behälter gegen ,den Behälterteller preßt und welche mit einem drehbar
gelagerten Druckstück versehen ist.
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Die Erfindung hat gegenüber der vorerläuterten bekannten Vorrichtunglden
Vorteil der besonders einfachen Ausbildung und Bedienung, da für dite Durchführung,der
gesamten Arbeitsvorgänge nur ein einziger Arbeitshebel erforderlich ist, so daß
auch ungeschultes Personal die Maschine gemäß der Erfindung ohne Schwierigkeit bedienen
kann. Die Erfindung hat den weiteren Vorteil, daß nur wenige Steuerteile vorgesehen
sind, durch welche die gesamten Arbeitsvorgänge vorgenommen werden. Der Vorteil
der Einfachheit ergibt sieh des weiterenldadurch, daß praktisch nur eine einzige
Arbeitsfeder vorgesehen sein kann, durch welche die gesamten Bewegungen der verschiedenen
Teile (mit Ausnahme der Feder, welche die Vorratsrolle andrückt) ausgelöst werden
können.
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Außerdem kann die Bewegung des Arbeitshebels über einen verhältnismäßig
kleinen Winkel von etwa 120< erfolgen.
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Die einzelnen Arbeiltspihasen beim Verschließen des mit einem Deckel
versehenen Behälters sind: -Ane
drücken des Klebebandes anoden Behälter, Abziehen
des Klebebandes von der Vorratsrolle, genaues Überkleben der Fuge zwischen Deckel
und Behälterunterteil, Abtrennen des Klebebandes nach zudem Verschluß und Bereitstellen
des Klebebandendes für einen neuen Arbeitsgang, und sämtliche Arbeitsphasen werden
von der Bewegung dieses einzigen Antriebshebels durch dile vorerläuterten Elemente
bewirkt. Der Antriebshebel kann durch einen Elektromotor oder von Hand betätigt
werden.
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Mit einer Vorrichtung gemäß der Erfindung können Behälter verschiedener
Durchmesser mit Ider gleichen Maschine verschlossen werden. Zu diesem Zweck kann
der waagerechte Teller auswechselbar sein.
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Die Erfindung wird nachstehend beispielsweise an Hand der Zeichnung
in einer Ausführungsform des näheren erläutert.
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Fig. 1 ist eine schaubildliche Seitenansicht der Maschine zum Verschließen
von Behältern gemäß der Erfindung; Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die Maschine,
wobei der tYbersichtlichkeit halber der Gehäusedeckel, der Behälter und der Behälterteller
teilweise weggebrochen sind; Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt nach ,der Linie
3-3 der Fig. 2; Fig. 4 ist eine weitere Draufsicht auf die Maschine, wobei der Übersichtlichkeit
halber der Gehäusedeckel und weitere Teile fortgelassen sin.d; Fig. 5 ist ein senkrechter
Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 4.
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1. Allgemeiner Aufbau In Fig. 1 ist mit 1 das Gehäuseunterteil der
Maschine bezeichnet, auf dem sich ein abnehmbarer Abschlußdeckel oder Gehäuseoberteil
2 befindet. Mit 3 ist ein drehbarer Teller bezlichnet, auf dem sich eine mit einem
Deckel versehene Dose4 befindet, die mittels eines drehbar gelagerten Druckstückes
5 auf den Teller3 gedrückt wird. Das Druckstück5 wind voni einem abgewiukelten Bügel
6 getragen, der in dem Gehäuseunterteil 1 schwenkbar befestigt ist und durch eine
Öffnung des Gehänseoberteiles 2 hindurchreicht. Auf dem waagerechten Schenkel des
Bügels 6 ist eine Klemmvorrichtung 7 verschiebbar und in verschiedenen Lagen feststellbar
angeordnet, welche das Druckstück 5 trägt.
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Oberhalb tdes Oberteiles 2 befindet sich ferner eine Klebebandvorratsrolle
8, !die auf ihrem Sitz mittels einer Druckfeder 9 gehalten wird, welche zwischen
einer Deckplatte 10 und einer mit Innengewinde versehenen gerändelten Scheibe 11
eingeschaltet ist.
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Zwischen Ider Klebebanldvofratsrolle 8 und dem Behälterteller 3 ist
eine Andrückrolle 12 angeordnet, welche bei Aufbringen des Klebebandes an dem Behälter
(Fig. 1) sowohl mit Zder Klebeban,dvorratsrolle8 als auch mit dem Behälter 3 in
Berührung steht. Die Andrürkrölle 12 hat einen Mantel aus weichem nachgilebigem
Material, z. B. Gwmmi. Neben der Andrii.ck rolle 12 ist eine Abtrenn- oder Abschneidevorrichtung
13 angeordnet, welche nach Verschließen ,des Behälters das Klebeband abtrennt. Mit
der An,drückrolle 12 arbeitet eine Rücklaufbremse 14 für das von ,der Vorratsroile
8 ablaufende, über die Andrückrolle 12 geführte und auf die Trennfuge zwischen Boden
und Deckel des Behälters 4 aufgebrachte Klebeband 8a zusammeln.
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Mit 16 ist der Antriebshebel für die Maschine bezeichnet, Ider teilweise
aus zudem Gehäuseunterteil vorsteht und in einem Schlitz 17,dieses Teiles geführt
ist.
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Von der Bewegung dieses Hebels 16 werden die gesamten Steuerbewegungen
der Arbeitsteile der Maschine abgeleitet.
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Die Maschine arbeitet grundsätzlich wie folgt: Wenn der Antriebshebel
16 betätigt wind, wird der Teller 3 und mit ihm der Behälter 4 gedreht und gleichzeitig
die Klebebandvorratsrolle 8 und die Andrückrofle zusammen mit der Abtrenuvorrichtung
13 gegen den zu verschliseßenden Behälter bewegt, das Klebebanld 8a an den sich
drehenden Behälter angedrückt und um die Fuge zwischen Behälterunterteil und Behälteroberteil
unter Zuhilfenahme der Andrückrolle 12 gelegt.
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Nachdem das Klebeband 8a aufgebracht ist, kehren die Andrückrolle
12 und die Klebebandvorratsrolle 8 in ihre Ausgangsstellung zurück, und die Abtrennvorrichtung
13 wird wirksam. Bfeim Zurückbewegen des An,drückhebels 16 geht die Abtrennvorrichtung
13 in ihre Ausgangsstellung zurück.
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2. Ausbildung und Antrieb des Behältertellers In dem Gehäuseunterteil
1 ist ein Lagerbock 18 in horizontaler Richtung und in senkrechter Richtung zur
Vorderkante der Maschine in zwei Längsschlitzen 19, 19 verschiebbar angeordnet und
kann durch Schrauben 20, 20, die sich von der Oberseite des Gehäuseunterteiles in
den Lagerbock 18 erstrecken, in verschiedenen Lagen eingestellt und festgestellt
werden. An dem Lagerbock 18 ist ein Zeiger 21 vorgesehen, der mit einer festen,
am Maschinengehäuse angebrachten Skala 22 zusammenarbeitet, um die jeweiligeLaige
des Lagerbockes 18 und der mit ihm verbundenen nachstehend zu beschreibenden Teile
genau festzulegen. Diese Einstellung ist erforderlich, um durch die Maschine Behälter
mit verschieden großem Durchmesser verschließen zu können.
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In dem Lagerbock 18 ist in senkrechter Richtung eine Welle 23 gelagert,
die an ihrem oberen Ende ein konisches Auflager 24 trägt und auf deren Unterende
eine mit 25 bezeichnete Seilscheibe festgekeilt ist. Das konische Auflager 24 nimmt
den Behälterteller 3 auf der mit einer sich nach unten erstrecken'den Verlängerungsbuchse26,
die an ihrem unteren Ende bei 27 innen konisch ausgebildet ist, mit Reibung auf
das konische Auflager 24 der Welle 23 aufsetzen kann.
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Dadurch ist es möglich, auf einfache Weise Behälterteller 3 von verschieden,
großem Durchmesser auf das konische Auflager 24 aufzustecken. wobei der Tellerdurchmesser
dann in etwa dem Durchmesser des zu verschlleßelllden Behälters entspricht. Der
Behälterteller 3 kann an seiner Olberfläche mit einer Einlage28 versehen sein, welche
idie Reibung zwischen dem zu verschlieflenden Behälter und Idem Behälterteller 3
erhöht und die beispielsweise aus aufgerauhtem Kautschuk, Kunststoff od. dgl. bestehen
kann.
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Auf der Welle 23 ist des weiteren eine allgemein mit 29 bezeichnete
Einwegkupplung vorgesehen, durch die gewährleisltet wird, daß das konische Auflager
24 und der Behälterteller 3 jeweils nur in einer Richtung gedreht werden können,
während in der anderen Richtung die Kupplung gesperrt ist.
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In dem Gehäuseunterteil 1 ist in einem Lageransatz 30 eine allgemein
mit 31 bezeichnete Federdose gelagert, um welche in bei Schreibmaschinen bekannter
Weise eiln mit 32 bezeilchnetes Seil gelegt ist, das in mehreren Windungen um die
Seilscheibe 25 gelegt ist und welches dann über eine Seil scheibe geführt wird,
die vermittels des Handhebels 16 gedreht werden kann. Wenn der Handhebel 16 (vgl.
Fig. 1) aus seiner Endlage herausbewegt wird, dreht er damit die Seilscheibe, auf
welche sich das Seil 32 aufwickelt. Da-
durch werden die Seilscheibe 25 und damit
der Behälterteil 3 in einem gewünschten Ausmaß gedreht, wobei das Seil 32 von dem
Umfang Ider Federdose 31 abgespult wird. Bei Loslassen des Hebels 16 bzw. Zurückführen
in seine Ausgangslage zieht die in der Federdose 31 aufgespeicherte Federkraft das
Seil 32 über die Seil scheibe 25 wieder auf die Federdose, ohne daß der Behälterteller
3 gedreht wird, da bei der Rückkehrbewegung die dem Fachmann an sich bekannte Einwegkupplung
29 gelöst bleibt. Insoweit ist damit das periodische Drehen eines zu verschliefienden
Behälters auf seinem Behälterteller 3 klargestellt.
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Um die Reibung zwischen der Unterseite des zu verschließenden Behälters
und der Auflage 28 an dem Behälterteller 3 zu erhöhen, wird die vorerläuterte Einrichtung
5, 6, 7 verwendet, wobei die Klemmvorrichtun-g7, welche Idas Druckstück5 trägt,
in verschiedenen Lagen in Abhängigkeit von ,der Stellung des Lagerbockes 18 und
damit Ides Behältertellers 3 festgelegt werden kann, so daß das Druckstück 5 stets
zentrisch auf dem zu verschlieflenden Behälter 4 liegt.
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3. Steuereinrichtung für die Klebebandvorratsroll e, -die Anldrückrolle
unld,d,ie Abtrennvorrichtunlg Im Gehäuseunterteil 1 der Maschine list eine um eine
senkrechte Achse 33 verschwenkbare Schwingplatte 34 gelagert sowie eine um eine
senkrechte Achse 35 verschwenkbare Hebelplatte 36, welche als Winkelplatte ausgebildet
ist und welche an ihrem einen Ende mit einer Nase37 versehen ist, in ,die eine um
eine Achse 38 schwenkbar gelagerte Sperrklinke 39 eint greifen kann, die unter zudem
Einfluß einer Feder 40 in die Sperrlage gedrückt wird, um die Hebelplatte 36 in
ihrer verriegelten Lage zu halten. Auf der Sperrklinke 39 ist eine Klinke 41 um
eine Achse 42 verschwenkbar, welche unter zudem Einfluß einer Feder 43 steht, die
die Klinke 41 in die in Fig. 4 dargestellte Lage zu drücken bestrebt ist. Die Klinke
41 legt sich gegen ein an der Sperrklinke 39 vorgesehenes Widerlager44, während
die Sperrklinke 39 sich gegen ein mit 45 bezeichnetes Widerlager legt.
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An dem Hebelarm 16 ist ein senkrecht nach oben stehender Zapfen 46
befestigt, welcher in einer Führungsbahn 47 des Gehäuses läuft und Ider bei Bewegung
aus Ider Ruhelage gemäß Fig. 2 gegen die Klinke 41 an der Sperrklinke 39 stoßen
und letztere dadurch entgegen der Wirkung der Feder 40 im Uhrzeigersinn drehen kann,
so daß sein Ende 48 die Nase 37 und damit die Hebelplatte 36 zu einem später zu
beschreibenden Zweck freigibt.
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Auf die Hebelplatte 36 wirkt eine im Geihäuse 1 am Widerlager 49
fest gelagerte Druckfeder 50 über verschiedene Zwischenglieder und erzeugt dadurch
ein Drehmoment, das Iden Arm 36 a der H'ebelplatte36 entgegen dem Uhrzeigersinn
zu verschwenken suaht. Eine Kante 36 b der Hebelplatte 36 arbeitet mit einem auf
der Schwingplatte 34 vorgesehenen Zapfen 51 zusammen.
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Auf der Schwingplatte 34 ist auf der Achse 52 ein einarmiger Hebel
53 schwenkbar gelagert, der unter dem Einfluß einer um die Achse 33 der Schwingplatte
34 gelegte Feder 54 steht, die sich einerends an einem auf dem Hebel 53 angeordneten
Zapfen 55 und anderendis gegen einen auf der S'chwingplatte 34 vorgesehenen Zapfen
56 legt. Der einarmige Hebel 53 trägt an seinem gegenüberliegenden freien Ende die
Klebebandvorratsrolle 8 sowie die ihr zugeordneten Teile9bisll. Durch diese unter
Federeinfluß stehende Schwingverbindung zwischen wider Schwingplatte 34 und dem
einarmigen Hebel 53 wird erreicht, daß die
Klebebandvorratsrolle
8 sich durch ,die Feder 54 mit etwas Spannung stets gegen den Außenumfang der Andrückrolle
12 legt, wie in Fig. 2 dargestellt ist.
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Auf der Schwingplatte 34 ist weiterhin eine in senkrechter Richtung
sich erstreckende Achse 57 fbefestit,t, um welche sich die mit 12 bezeichnete Andrückrolle
drehen kann; die Achse 57 IdJient ferner als Schwenklagerung der mit 13 bezeichneten
Abtrennvorrichtung.
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Auf der Schwingplatte 34 ist weiterhin eine Achse 58 befestigt, um
welche sich ein mit 59 bezeichneter Hebel drehen kann', der unterhalb der Schwingplatte
34 angeordnet ist. Dieser Hebel 59 wirkt über ein Langloch 60 auf einen Stift 61,
der an einem Messerträger 62 be£estigt ist, der seinerseits das Abtreunmesser 13
trägt und durch den bei Betätigung das Abtrennmesser 13 auf eine später zu beschreibende
Weise in die Arbeitsstellung gelangt. Die Schwenkbewegung des Hebels 59 und damit
des Messerträgers 62 und des Messers 13 wird durch einen an der Schwingplatte 34
vorgesehenen Anschlag 63 begrenzt.
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Auf der Schwingplatte 34 ist ferner um eine Achse 64 ein Verriegelungshebel
65 gelagert, der mit einem Einschnitt 66 versehen ist, welcher mit einer an dem
Hebel 59 ausgebildeten Nase 59 cd zusammenarbeiten kann. In ,der in Fig. 4 dargestellten
Stellung, welche die Eingriffsstellung zwischen dem Verriegelungshebel 65 und dem
Hebel 59 wiedergibt, wird der Hebel 59 und damit auch der Messerträger 62 in der
Ausgangsstellung geh alten. Der Verriegelungshebel 65 ist des weiteren mit einem
Nocken 67 versehen, der mit einer auf dem Arm 36ci der Hehelplatte 36 vorgesehenen
Blattfeder 68 zusammenarbeitet. Der Verriegelungshebel 65 steht unter dem Einfluß
einer Druckfeder 69, welche das Bestreben hat, Iden Verriegelungshebel 65 entgegen
dem Uhrzeigersinnl bei Betrachtung der Fig. 4 zu drehen.
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Das hintere Ende des Hebels 59 ist als Nase 59 b ausgebildet un!d
arbeitet zusammen mit einem am Gehäuse der Maschine um eine senkrechte Achse74,drehbaren
Armkreuz 75, auf das der auf dem Antridishebel 16 befestigte Bolzen 46 wirkt.
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Weiterhin trägt die Schwingplatte34 um eine Kopfschraube 70 (vgl.
Fig. 2) drehbar die mit 14 bezeichnete Rücklaufbremse, welche durch eine Feder 71
elastisch gegen dieAndriickrolle12tgedrtickt wird und die an ihrem vorderen Ende
eine mit 72 bezeichnete Andrückrolle trägt und welche durch elastisches Anlegen
an die Andrückrolle 12 verhindert, daß das von der Klebebandvorratsrolle 8 abgezogene
Band 8 ci etwa zurücklaufen kann.
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Zusätzlich zu der federnden Rüdilaufbremse ist noch eine nachlaufenide
Andrückrolle 73 vorgesehen. welche an dem Messerträger 62 angeordnet ist und welche
mit dem Messerträger 62 und diem Messer 13 in dile Arbeitsstellung verschwenkt wird
und welche den Zweck erfüllt. nach Abtrennen eines Klebestreifenbandes das hintere
Ende zwischen der Andrüclr rolle und dem zu verschließenden Behälter gegen die Bebälterwan
dung zu drücken.
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An dem hinteren Ende der Hebelplatte 36 ist ein Nocken 36c vorgesehen,
der von dem auf dem Antriebshebel 16 befestigten Bolzen 46 beeinflußbar ist.
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4. Wirkungsweise der Maschine Eine Maschine gemäß vorstehender Beschreibung
arbeitet auf die folgende Weise: Zunächst wird, wie bereits angedeutet, der Lagerbock
18 und damit der Behälterdrehteller3 unter Zuhilfenahme der Schrauben 20 auf die
erforderliche Entfernung eingestellt und unter Wegschwenken des drehbar gelagerten
Bügels
6 und des mit ihm drehbar gelagerten Klemmstückes 7 und des Druckstückes 5 ein zu
verschließender Behälter auf Iden Teller 3 aufgebracht. Dann wird der Antriebshebel
16 aus der in Fig. 2 dargestellten Stellung in Richtung des Pfeiles A verschwenkt,
wodurch, wie bereits einleitend ausgeführt wurde, unter Zuhilfeniahme des Seilgletrilebes
oder eines Kettengetriebes oder eines anderen äquivalenten Antriebsmittels der Drehte11er3
gedreht und dadurch Klebeband 8a von der Klebebandvorratsrolle 8 abgezogen wird,
das sich unter Zuhilfenahme der Andrückrolle 12 dann um die zu verschließende Fuge
des Behälters legt.
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Bei der Bewegung des Antriebshebels 16 aus der Ruhelage schlägt sein
Bolzen 46 gegen die Klinke 41 der Sperrklinke 39, deren Haken 48 die Nase 37 der
Hebelplatte 36 freigibt und dadurch eine Schwenkbewegung der Hebelplatte 36 unter
der Einwirkung der Feder 50 entgegen dem Uhrzeigersinn ermöglicht.
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Nach der Freigabe der Hebelplatte 36 dreht sich durch die Zusammenarbeit
zwischen der Fläche 36b dieser Platte und dem Zapfen 51 an der Schwingplatte 34
auch die Schwingplatte 34, und zwar diese im Uhrzeigersinn, so daß die von ihr getragene
Andrückrolle 12 gemeinsam mit oder Abtrenuvorrichtung 13 sowie der Rücklaufbremse
14 zunächst gegen zden zu verschließenden Behälter 4 bewegt werden und damit die
Andrückrolle sich fest gegen ,den Umfang Ides zu verschließenden Behälters legt.
Die Schwingbewegung der Schwingplatte 34 bewegt zugleich auch den Hebel 59 und den
Verriegelungshebel 65, da diese Teile auf der Schwingplatte 34 gelagert sind.
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Die vorgekennzeichnete Bewegung tritt unmittelbar nach Freigabe der
Hebelplatte 36 und ruder Schwingplatte 34 ein, so daß vom ersten Augenblick an die
Andrüchrolle 12 sich gegen den Umfang des zu verschließenden Behälters legt. Bei
der Weiterbewegung des Antriebshebels 16 wird kann unter Abzug des Klebebandes von
der Vorratsrolle das Klebeband unter Vermittlung der Andrückrolle 12 laufend gegen
den Umfang ,des zu verschließeniden Behälters 4 gedrückt. bis Feder Hebel beinahe
seine Endlage erreicht hat. Damit ist der Verschließvorgang des Behälters beendet.
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Der Antriebshebel 16 stößt bei seiner Weiterbewegung gegen das Armkreuz
75, welches dadurch gedreht wird, nachdem die Schwingplatte 34 durch die vorgNekennzeichn,etenBewegungen
aus dem Bereich des Schaltkreuzes 75 herausbewegt worden ist. Kurz vor Beendigung
der Bewegung des Hebels 16 stößt sein Bolzen 46 gegen den Nocken 36c der Hebelplatte
36 und dreht diese um die Drehachse 35 in die Ausgangsstellung zurück, bis ihre
Nase 37 sich wieder hinter der Naste 48 der Sperrklinke 39 fängt. Diese Drehbewegung
erfolgt im Uhrzeigersinn. Gleichzeitig mit dieser Bewegung wird über ldlen Zapfen
51 die Schwingplatte 34 entgegen dem Uhrzeigersinn zurückgedreht, so daß die Antdrückrolle
12 undidie ihr zugeordneten Mechanismen ebenfalls entgegen der Uhrzeigerrichtung
bewegt werden. Damit löst sich die Andrückrolle 12 von zudem nun'mehr verschlossenen
Behälter, wobei das Klebeband 8a gespannt bleibt. Bei dieser Rückkehrbewegung der
Schwingplatte 34 stößt die auf der Hebelplatte 36 vorgesehene Feder 68 gegen den
Nocken 67 des um die Achse 64 schwenkbar gelagerten Verriegelungshebels 65 und dreht
diesen Hebel, wadurch idie Nase 59a des Hebels 59 freigegeben wird, und dieser Hebel
wirkt auf den Messerträger 62, feder mit dem Trenumesser 13 unter Zuhilfenahme der
Kraft der Feder 50 ruckartig um seine Schwenkachse 57 entgegen dem Uhrzeigersinn
bei Betrachtung
der Fig. 2 schwenken kann und Idas Messer gegen
das gespannte Band 8a stößt und es durchtrennt. Gleichzeitig ,drückt fdie an dem
Messerträger 62 vorgesehene Rolle 73 das hintere Ende des abgetrennten Bandes gegen
den Umfang des nunmehr verschlossenen Behälters.
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Der Handhebel 16, der am Ende seiner Vorwärtsbewegung angekommen
ist, wird nun wieder zurückbewegt. Dabei gleitet der Bolzen 46 an der Nase 36 c
der Hebelp.latte 36 vorbei, ohne sie zu betätigen. Bei weiterer Rückwärtsbewegung
gedreht der Bolzen 46 das Armkreuz 75 entgegen dem Uhrzeigersinn, und dadurch werden
folgende Steuervorgänge ausgelöst. Der Hebel 59 hat sich durch die vorgekenuzeichneten
Bewegungen der Hebeiplatte 36 und der Schwingplatte 34 dem Schaltkreuz 75 so weit
genähert, daß das Schaltkreuz 75 durch seine Drehbewegung den Hebel 59 und die ihm
zugeordneten Teile im Uhrzeigersinn um die Achse 58 dreht, wodurch die Nase 59a
des Hebels 59 wieder in die Ausnehmung 66 des Vernegelungshebels 65 einfällt und
damit das Trennmesser 13 und die mit ihm verbundene Rolle 73 wieder in der Ausgangsstellung
gesperrt werden. Bei der weiteren Rückkehrbewegung des Hebels 16 in die Ausgangsstellung
gleitet er wirkungslos an der Klinke 41 Feder Sperrklinke 39 vorbei, die sich entgegen
der Federkraft 43 um ihre Achse 42 verschwenkt. ohne die Sperrklinke 39 zu betätigen.
Die Maschine ist nun zur Durchführung eines neuen Schließvorganges bereit.
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PATENTANSPROCHE 1. Vorrichtung zum Verschließen von Behältern, z.
B. runden Dosen, mit von einer Vorratsrolle abgezogenem Klebeband einem drehbaren
Teller zur Aufnahmerdes zu verschließenden Behälters, einer Andrückrolle sowie einer
Trennvorrichtung für das Klebeband, gekennzeichnet durch einen die Drehbewegung
des Behältertellers (3) bewirken'den hin- und zurückbewegbaren Antriebshebel (16),
der mit schwingenden Steuerteilen (34, 36) zusamlmenarbeitet, (durch deren Bewegung
die von dem einen Steuerteil (34) getragene Vorratsrolle (8) un!d die Andrückroille
(12) in die Arbeitslage bewegbar sind und diese Steuerteile (34, 36) und die Rollen
(8, 12) kurz vor dem En,de des Arbeitshubs des Antriebshebels durch ihn wieder in
die Ausgangslage zurückbewegbar sind, wobei die Trennvorrichtung (13) für das Band
unter Einwirkung des Antriebshebels (16) gegen Ende fades Arbeitshubs freigebbar
ist und bei seiner Rückbewegung über einen Steuerteil (59) wieder in die Ausgangslage
zu rückgebracht wird.