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Handetikettiergerät Die Erfindung betrifft ein Handetikettiergerät
zum Aufbringen von Etiketten, insbesondere von auf einem Trägerband lösbar angebrachten
Selbstklebeetieten, mit einer Umlenkkante, an der die Etiketten von dem Trägerband
gelöst werden, und mit einer Transportvorrichtung, , die das Trägerband um eine
Etikettenteilung von einem Vorratswickel ab- und um die Umlenkkante herumzieht,
wobei ein Etikett vor der Umlenkkante und unter einem vor der Umlenkkante angeordneten
Anpreßglied bereitgestellt wird.
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Bekannte Handetikettiergeräte sind mit einem zangenartigen Betätigungsgriff
ausgebildet, wobei durch Zusammendrücken der Zangenbetätigungsgriffe die Arbeitsvorgänge,
wie schrittweise Vorschub des Uragerbandes, Anbringen eines Aufdrucks und Ablösen
des Etikettes durchgeführt werden. Derartige Geräte sind jedoch relativ groß und
weisen eine aufwendige Mechanik auf.
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Ein bekanntes anderes Gerät weist ein weitgehend geschlossenes Gehäuse
auf, an dessen einer Kante ein Anpreßglied in Form einer Walze vorsteht. Mittels
der als Anpreßglied dienenden elastischen Walze wird das Etikett von dem Trägerband
gelöst und auf einen zu etikettierenden Gegenstand aufgewalzt, wobei die Walzendrehung
zum Antrieb der Transport- und der Drucicvorrichtung verwendet ist. NachteiliG ist
dabei jedoch, daß der Antricb durch eine zwischen Walze und Gegenstandsoberfläche
parallel zur Gegenstandsoberfläche und tangential zur Walzenoberfläche ausgeübtc
Kraft erzeugt wird. Eine derartige, parallel zur Gegenctandsoberfläche gerichtete
Kraft, die nicht sehr klein sein kann, weil sie die gesamten Bewegungsvorgänge innerhalb
des Gerätes antreiben muß, führt leicht zu Beschadiungen der Gegenstandsoberfläche,
wenn beispielsweise die Gegenstandsoberfläche mit einem aufdruck versehen ist; oder
es reißt das den Gegenstand umhüllende Papier aus. Außerdem bereitet es bei gewölbte
Oberflächen aufweisenden Gegenständen Schiwerigkeiten, eine ausreichende Tangentialkraft
auf die Anpreßwalze auszuüben. Nachteilig ist insbesondere, daß keine kleinen Gegenstände
etikettiert werden können, weil die Anpreßwalze zunächst abrollen muß, bis das Etikett
den Gegenstand erreicht, worauf erst der eigentliche Aufwalzvorgang beginnen kann.
Das hat ferner zur Folge, daß kein punktgenaues Etikettieren möglich ist, weil die
Walze einennicht genau horhersehbaren Weg abrollen muß, ehe das Etikett an den Gegenstand
zur Anlage kommt.
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Um diese Schwierigkeiten einer zu groBen Beanspruchung zu beheben,
ist bei einem anderen bekannten Gerät (DT-AS 20 33 337) ein elektrischer Antrieb
vorgesehen. Zun Auslösen des antriebs dient eine an den vorderen Ende des Gerätes
vorgesehene Schwinge mit einem Andruckkissen, die beim Ausschwenken das vorgespendete
etikett andriickt und dabei gleichzeitig einen Kontakt betätigt, der den Vorschubschritt
und den Druckvorgang auslöst.
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Dieses Gerät kann zwar mit wenig Kraftaufwand und ohne den zu etikettierenden
Gegenstand stark zu beanspruchen.
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benutzt werden, doch benötigt es einen Netzanschluß und ist wegen
des elektrischen Antriebs relativ schwer und teuer.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein einfach und klein aufgebautes
Handetikettiergerät zu schaffen, das ein genaues Etikettieren und ein Etikettieren.kleiner
Flächen ermöglicht und besonders preiswert herstellbar ist, und das eine geringe
Beanspruchung der zu etikettierenden Oberfläche ergibt.
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Gelöst wird diese Aufgabe, ausgehend von einem Handetikettiergerät
der eingangs genannten Art, erfindungsgemäß dadurch, daß das Anpreßglied an einem
Ende einer schwenkbar gelagerten Schwinge vorgesehen und als an der Schwinge feststehend
angebrachtes Andruckkis sen ausgebildet ist, und daß von der Schwenkbewegung der
Schwinge, die beim Aufdrücken eines Etiketts auf einen zu etikettierenden Gegenstand
erzeugt wird, die Antriebsenergie der Transportvorrichtung und ggf. weiterer Bewegungsvorgänge
erzeugt ist. Durch die Verwendung der Schwinge kann das Aufsetzen des Andruckkissens,
das sich gegenüber den Gegenstand nicht verschiebt, sehr genau vorgenommen werden,
wobei gleichzeitig die Etikettenposition bestimmt ist, da das Etikett unter dem
Kissen bereitgestellt ist und beim Aufsetzen des Kissens bereits an dem Gegenstand
zu Haften beginnt.
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Im Gegensatz zu dem bekannten elektrisch angetriebenen Gerät wird
das Gerät wesentlich vereinfacht und kenn sehr leicht ausgebildet werden. Die Schwinge
dient nicht nur zum Auslösen des elektrischen Antriebes, sondern sie erzeugt unmittelbar
die Antriebsenergie selbst. Gegenüber dem mit von einer Anpreßwalze erzeugter Antriebsenergie
arbeitenden Gerät hat das erfindungsgemäße Gerät den Vorteil, daß wegen des Verzichts
auf eine Rollbewegung ein sehr viel schonenderes Etikettieren möglich ist, so daß
auch Gegenstände mit gewölbter Oberfläche und daher kleiner Anlagefläche ebenso
etikettiert werden können wie Gegenstande mit einer empfindlichen Oberfläche oder
Gegenstände, die in leicht zerreißbares Papier oder dünne Folien eingehüllt sind.
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bin weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Handetikettiergerätes liegt
schließlich darin, daß durch die Erzeugung der ntriebsenergie durch eine Schwinge
die Bewegungs= verläufe so gestaltet werden können, daß ein zeitlich sehr günstiger
Verlauf der Beanspruchung der Oberfläche des zu etikettierenden Gegenstandes erreicht
wird. Bei spielsweise kann der Kraftverlauf so gewählt sein, dal; in der Anfangsphase
der Ausschwenkbewegung der Schwinge eine kleine und in der Endphase, in der das
Etikett bereits weitgehend aufgebracht ist, eine größere Kraft auftritt. Dadurch
wird der Etikettiervorgang fiir den zu etikettierenden Gegenstand schonender, weil
bereits eine große, durch das brikett gegebene Kraftübertraguxigsfläche zur Verfügung
steht.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Gerät
mit einer feststehenden Druckplatte versehen,
über die das Etikettenband
geführt ist und es weist ein gegen die Druckplatte bewegbares Druckwerk mit einstellbaren
Typen auf. Es könnte jedoch auch die Druckplatte bewegbar und das Druckwerk feststehend
angeordnet sein.
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3ei einer Ausführungsform der Erfindung sind die etiketten oder zumindest
das Trägerband perforiert und es umfaßt die Transportvorrichtung ein Stiftenrad
mit radial vorstehenden, in die Perforation eingreifenden Stiften. Der Vorteil eines
Stiftenrades liegt darin, daß die Transportschritte sehr exakt eingehalten werden
können, da kein Scnlupf auftreten kann.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist bei einem Handetikettiergerät
die Schwinge als T-förmiger Hebel ausgebildet, an dessen Quersteg an einem Ende
die Schwenklagerung und am anderen Ende das Anpreßglied angebracht sind und es ist
von der Bewegung des freien Stegendes des D-förnigen Hebels der Antrieb fiir Transport
und ggf. Druck abgeleitet. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß der Steg in
das Geräteinnere ragt. Es behält dadurch das Gerät seine kleine und kompakte Bauform
mit geschlossenem und gerundetem Umriß bei.
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3ei einer Ausführungsform weist das Gerät eine schwenkbar gelagerte
lippe auf, deren eines Ende bei der von dem hnpreßglied abgeleiteten Schwenkbewegung
der Wippe einen Transportschritt erzeugt und deren anderes Ende das Druckwerk trägt.
Das Druckwerk führt somit eine
Schwenkbewogung relativ zur Druckplatte
aus. Diese Art der bewegbaren Führung des Druckwerkes hat den Vorteil, daß eine
hohe Genauigkeit der Druckposition erreicht wird bei gleichzeitig sehr geringer
zum Bewegen des Druckwerkes erforderlicher Kraft, im Gegensatz zu Druckwerken, die
in Geradführungen verschiebbar geführt sind. Eine Wippe kann sehr leiciltgängig
gelagert werden, so daß der reibungsbedingte Kraftaufwand sehr klein wird. Ist dann
noch, ie bei der Erfindung bevorzugt vorgesehen, die Anordnung so getroffen, daß
der Druck am Ende der Rückschwenkbewegung der Schwinge erfolgt, so wird durch den
Druckvorgang, keine die Oberfläche des zu etikettierenden Gegenstandes belastende
Kraft benötigt.
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Die Wippe kann beliebig in Gehäuse des Gerätes gelagert sein. Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der wrfindung, die sich durch besonders einfachen
Aufbau auszeichnet, ist die Wippe um die Achse des Stiftenrades schwenkbar gelagert
und tragt an ihrem einen Ende eine Klinke, die in federnder Anlage an der Stiftenradoberfläche
gehalten ist und die bei der Schwenkbewegung in der einen Richtung über die Stifte
hinweggleitet und bei der Schwenkbewegung in der anderen Richtung hinter eie Stift
einrastet und das Stiftenrad mitnimmt. Der auf diese Weise erzielbare Vorschubschritt
nird stets sehr exakt eingehalten, und zwar auch dann, wenn die Ausschwenkbewegung
der Schwinge nicht immer ihre volle Anplitude aufweist. Dies wird dadurch erreicht,
daß die Klinke um einen bestimmten Betrag über den nächsten Stift
hinwegbewegt
wird, so daß sie zunächst leer zurückläuft, bis sie an dem Stift zur anlage kommt
und das Stiftenrad mitnimmt. Dabei ist die Anordnung so ausgebldet, dann der Vorschubschritt
bei der itückbewegung der Schwinge durchgeführt wird' die von einer Zugf eder erzeugt
ist. Dadurch ist der Endpunkt der Rückbewegung der Schwinge stets gleich und es
endet der Transportschritt stets an der gleichen Stelle.
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Dadurch wird eine sichere Funktion des erfindungsgemäßen Gerätes auch
bei wenig sorgfältiger und unsachgemäßer Handhabung sichergestellt.
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Die Bewegungserzeugung der Wippe bei der Schwenkbewegung der Schwinge
kann unterschiedlich erfolgen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist an der rippe
ein Langloch und an dem Steg des T-förmigen Hebels ein senkrecht zur T-Ebene @angeordneter,
in das Langloch eingreifender Bolzen vorgesehen. Durch Wahl der Gestalt des Langloches
sowie des Abstandes des Bolzens von der Schwenkachse der Schwinge und des Abstandes
des Langloches von der Stiftenradachse können beliebige Bewegungszusammenhänge erzielt
werden und der Bewegungsverlauf so abgestimmt werden, wie es fiir einen schonenden
und sicheren Etikettiervorgang erforderlich \ ist. Bevorzugt ist dabei der Steg
des T-förmigen Hebels aus zwei Lappen gebildet, die sich im Abstand gegen überstehen
und es ist die Wippe ebenfalls aus zwei in Abstand einander gegenüberstehenden Leisten
gebildet, die durch Querstege miteinander verbunden sind, beispielsweise durch die
Druckwerkshalterung und die Klinkenlagerung. Es weisen dann die Lappen je einen
lcurzen,
in das Langloch der lippe eingreifenden Bolzen auf.
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Bei einer anders testalteten Ausführungsform der Erfindung ist die
Schwinge als einarmiger Hebel ausgebildet, an dem im Abstand von seinem Schwenklager
ein Zughebel angelenkt ist, der mit einem Haken versehen ist, der in an dem Stiftenrad
vorgesehene Vorsprünge zum Zweck des Ein-Richtungs-Schrittvorschubes lösbar eingreift;
dabei ist ein Anschlag fiir die Begrenzung der Ausschwenkbewegung der Schwinge vorgesehen.
Dieser Anschlag ist erforderlich, weil der Transportschritt bei dieser Ausführungsform
der Erfindung während des Ausschwenkvorganges der Schwinge erfolgt. Es wäre jedoch
auch möglich, die Anordnung so zu treffen, daß der Vorschubschritt während des Rückschwenkvorganges
erfolgt, indem statt des IIakens beispielsweise eine an der gegenüberliegenden Seite
der Kreisfläche des Stiftenrades angreifende Stoßklinke verwendet wird.
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Bei dieser husführungsform der Erfindung ist in weiterer Ausgestaltung
das Druckwerk an dem einarmigen Hebel in der ähe des Anpreßgliedes angebracht. S.uf
diese leise ergibt sich ein überraschend einfacher konstruktiver Aufbau des erfindungsgemäßen
Gerätes wobei ebenfalls ein sehr günstiger zeitlicher Kraft verlauf erzielt wird,
weil der Druckvorgang am Ende der Rückschwenkbewegung der Schwinge erfolgen kann,
also durch die ohnedies zu vernichtende Rückschwenkenergie der Schwinge die Energie
für den Druckvorgang aufgebracht wird.
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Zum einfärben der Typen des Druckwerkes kann beispielsweise ein Farbband
verwendet sein. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
jedoch eine an einem Ende eines Schwenkhebels drehbar gelagerte Einfärbewalze vorgesehen,
die bei der Hin- und Herbewegung der Schwinge über das Druckwerk abrollt. Mit einer
derartigen Einfärbewalze, die eine sehr lange Gebrauchsdauer hat, läßt sich ein
sehr sauberer Druck erreichen. Bevorzugt ist dabei der Schwenkhebel, der die Einfärbewalze
trägt, an den Gerätegehäuse schwenkbar gelagert. Bei der Ausführungsform der- Erfindung,
bei der das Druckwerk nicht unmittelbar an der Schwinge angebracht ist, könnte dieser
Schwenkhebel auch an der Schwinge angelenkt sein.
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Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Gerätes liegt darin,
daß es sehr klein aufgebaut werden kann.
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Dieser Vorteil wird bei vielen bekannten Geräten dadurch wieder aufgegeben,
daß der Etikettenvorratswickel außerhalb des Gerätes gehalten ist, seil der Geräteinnenraum
völlig von der Mechanik in Anspruch genommen wird. Bei den erfindungsgemäßen Gerät
jedoch ist die @echanik so einfach und klein, daß der Etikett tenbandwickel trotz
der ohnedies kleinen Baugröße bequem innerhalb des Gerätes untergebracht werden
kann.
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Es ist bei einer bevorzugten husführungsform der Erfindung der Etikettenbandwickel
in einem das Gerät ungebenden Gehäuse an das Stiftenrad angrenzend außerhalb des
bei der Schwenkbewegung der Wippe von der Klinke bzw-. dem Druckwerk durchlaufenen
Bereiches
drehbar gelagert. Dabei ist bevorzugt der Vorratswickel
in eine Gerätetaulde eingelegt, und durch einen unlaufenden Rand gegen Herausfallen
gesichert. Es braucht also für den Vorratswickel keine Lagerung vorgesehen sein,
sondern es ist lediglich der Vorratswickel lose in die mulde eingelegt.
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In weiterer Ausgestaltung ist das Trägerband sowohl auf dem Weg von
dem Vorratswickel zur Umlenkkante als auch von der Umlenkkante zu der Stelle, an
der es das Gerät verläßt, etwa im halbkreis um das Stiftenrnd herumgeführt. Dabei
liegt das Trägerband etwa entlang des einen Halbkreises an dem Stiftenrad auf, so
daß eine Reihe von Stiften in die Perforation eingreifen, wodurch verhindert wird,
daß die Perforation ausreißt.
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Der andere Trägerbandhalbkreis ist in geringem Abstand von dem Stiftenradumriß
über eine Führung geftihrt, die kreisbogenförmig gekrümmt ist und deren Mittelpunkt
mit der Achse des Stiftenrades zusammenfällt. Diese Anordnung ergibt einen sehr
engen Aufbau, wodurch in gewünschter Weise die Abmessungen des Gerätes klein gehalten
werden können.
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Uei einer besonaers bevorzugten Ausführungsform der Erfindung befindet
sich in der Ruhelage das Anpreßglied unmittelbar an und ggf. teils über der Umlenkkante.
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Auf diese Weise wird sichergestellt, daß das Etikett sich zu Beginn
der Ausschwenkbewegung unter dem Anpreßglied befindet und sicher gegen den zu etikettierenden
Gegenstand gedrückt wird. Es ist dabei ferner vorgesehen,
daß das
vorgespendete Etikett in der Ruhelage der Schwinge so weit vorsteht, daß sein vorderer
Rand bei der Draufsicht von oben vor dem Anpreßglied sichtbar ist. Hierdurch ist
es möglich, mit dem erfindungsgemaßen Gerat Etiketten sehr genau zu placieren, weil
der vordere Rand des Etiketts sichtbar ist und dadurch-an der gewünschten Stelle
des zu etikettierenden Gegenstandes angelegt werden kann.
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Das ist bei praktisch allen bekannten Handetikettiergeräten nicht
möglich, so daß mit diesen bekannten Geräten ein sehr genaues Anbringen von Etiketten
nicht oder nur mühsam möglich ist. Beispielsweise ist es mit dem erfindungsgemäßen
Gerät möglich, auch auf sehr kleinen Flächen, wie beispielsweise auf Kronenkorken
von Flaschen, Etiketten zuverlässig aufzubringen.
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Das erfindungsgemäße Gerät ist jedoch nicht nur auf das Ausgeben von
getrennt voneinander auf einem rägerband angebrachten Etiketten beschränkt, wobei
es unerheblich ist, ob die Etiketten unmittelbar aneinanderstoßen und durch eine
Leimbrücke oder eine Perforation noch miteinander verbunden sind, oder ob die Etiketten
im Abstand voneinander auf dem Trägerband angeordnet sind. Das erfindungsgemäße
Gerät eignet sich auch zuin Ausgeben von bandförmigen, unzerschnittenen Etiketten.
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Es ist dazu bei einer bevorzugten Ausführungsform mit einer Schneidevorrichtung
versehen, die in der Nähe der Position vorgesehen ist, an der siehdas Anpreßglied
bei
eingeschwenkter Schwinge befindet; es wird die Schneidevorrichtung
bei dieser Ausführungsform des Gerätes während des Ausschwenkens ausgelöst und es
endet der Vorschubschritt erst nach dem Schnittvorgang. Das ist erforderlich, damit
zumindest der vordere Rand des nachfolgenden Etiketts unter das Anpreßglied zu liegen
kommt, damit der nächste Vorschubschritt beim Ausschwenken der Schwinge eingeleitet
erden kann.
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In weiterer Ausgestpltung wird die Schneidvorriclltung während der
Anfangsausschwenkbewegung gespannt und vor Erreichen des Endes der Ausschwenkbewegung
ausgelöst. Es ist dabei die Schneidvorrichtung als federbelastetes Fallmesser ausgebildet,
das vor dem Ende des Ausschwenkvorganges ausgelöst wird und das Etikett abtrennt.
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Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele.
Es zeigen: Fig. 1 einen Langsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Handetikettiergerät
mit T-förmiger Schwinge in Ruhestellung, Fig, 2 das Gerät nach Fig. 1 mit ausgeschwenkter
Schwinge, Fig. 3 eine andere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Handetikettiergerätes
mit in Ruhelage befindlicher Schwinge und
Pig, 4 das Gerät nach
Fig.. 3 mit voll ausgeschwenkter Schwinge -Ein erfindungsgemäßes Handetikettiergerät
umfaßt zwei plattenförmige Seitenwände 1, die durch Zapfen und Lagerbolzen im Abstand
parallel zueinander gehalten sind, von denen nur ein Teil dargestellt ist. Der lichte
Abstand zwischen den beiden Seitenwänden 1 ist etwas- größer als das breiteste in
dem Gerät zu verarbeitende Etikettenband. Die Seitenwände 1 weisen einen unteren
R:nd 2 und einen vorderen Rand 3 auf, die nahezu rechtwinklig zueinander stehen
und in deren gemeinsamen Schnittbereich ein Etikett 4 vorstehend bereitgestellt
ist. An die freien Enden der beiden Ränder 2 und 3 schließt ein den Umriß. einer
halben Ellipse aufweisender rückwärtiger Randbereich 5 an.
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In Bereich des Scheitels dieses ellipsenförmigen riickwärtigen Randbereiches
ist ein Etikettenvorratswickel 6 herausnehmbar zwischen den Seitenwänden 1 drehbar
gelagert. Der Etikettenvorratswickel 6 besteht aus einem spiralförmig aufgewundenen
Trägerband 7, das einseitig mit Etiketten 4 belegt ist. Das Etikettenband 7, 4 ist
von dem Etikettenvorrätswickel 6 zu einer Druckplatte 8 geführt, die unter einem
spitzen Winkel zum unteren Rand 2 angeordnet ist und deren freies Ende sich etwa
im Schnittpunkt der Ränder 2 und 3 befindet. Das Tragerband 7 ist um die Druckplatte
herumgeführt, wobei es in sehr engem Radius um eva 1800 umgelenkt wird, wodurch
sich die Etiketten 4 infolge ihrer Steifigkeit von dem Trägerband lösen, worauf
sie die in Fig. 1 dargestellte Position einnehmen, bei der das Etikett 4
mit
seinem rückwärtigen Randbereich noch an den Trägerband 7 haftet. Das rerband 7 ist
anschließend im Halbkreis über ein Stiftenrad 9 geführt, das in Bereich des Ueberganges
zwischen unterem Rand 2 und rückwärtigem Randbereich 5 zwischen den Seitenwänden
1 um eine Achse 10 drehbar gelagert ist. Das Trägerband 7 ist mit einer Iittelperforation
versehen, in die radial an Unfang des Stiftenrades 9 vorstehend angeordnete Stifte
11 eingreifen. Nach einer Umschlingung des Stiftenrades von etwa 2400 verläßt das
Trägerband 7 das Gerät in dem Bereich, in dem sich der untere Rand 2 und der rückwärtige
Randbereich 5 treffen. Zur Führung des Trägerbandes 7 ist ein Leitblech 12 vorgesehen,
das kreisbo"enförnig gekrümmt ist, wobei der Krümmungsmittel punkt mit der Achse
10 zusammenfällt. Dieses Leitblech 12 erstreckt sich etwa im tlalbkreis von dem
inneren Ende der Druckplatte 8 bis zu dem Bereich, in den sich Stiftenrad 9 und
Etikettenvorratswickel 6 mit geringstem Abstand zueinander befinden. Dabei dient
die Außenfläche des Leitbleches 12 als Gleitfläche, über die das noch mit Etiketten
4 belegte Tragerband 7 gleitet und es dient zusammen mit der Oberfläche des Stiftenrades
gleichzeitig als Bührungskanal, in den das von den Etiketten befreite trägerband
einläuft. Um das Etikett tenband in Anlage an der äußeren Oberfläche des Leitbleches
12 und der hierzu etwa radial gerichteten Oberflache der Druckplatte 8 zu halten,
ist im Übergangsbereich zwischen Leitblech 12 und Druckplatte 8 ein Umlenkbolzen
13 vorgesehen, unter dem das Trägerband mit den Etiketten hindurchgeführt ist.
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Um die Achse 10 ist eine Wippe 14 schwenkbar gelagert, die aus zwei
zu beiden Seiten des Stiftenrades 9 vorgesehenen Leisten besteht, die im Abstand
zueinander durch Bolzen gehalten sind. An dem einen Ende der Wippe 14, das dem vorderen
Rand 3 zugekehrt ist, dienen zxJei Bolzen 15 einerseits der Verbindung der beiden
Leisten zur wippe 14 und andererseits zur Befestigung eines Druckwerkes 16, bei
dem es sich um eine Gruppe von an ihrem Umfang mit Typen versehenen Typenrollen
handelt. An dem anderen Ende der Wippe 14 sind die beiden Leisten durch einen Lagerzapfen
17 miteinander verbunden, um den eine Klinke 18 schwenkbar gelagert ist, die durch
eine nicht dargestellte Schenkelfeder im Uhrzeigersinn gegen das Stiftenrad 9 gedrückt
ist.
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In einem abstand von der achse 10 ist die Wippe 14 mit einen Vorsprung
19 versehen, in den ein Langloch 20 eingearbeitet ist.
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In dem ubergangsbereich zwischen vorderem Rand 3 und rückwärtigen
Randbereich 5 sind die beiden Seitenwände 1 durch einen Lagerbolzen 21 miteinander
verbunden, der als Lager für eine Schwinge 22 dient. Die Schwinge 22 weist die Gestalt
eine T-förmigen Hebels mit einem Quersteg 23 und einem hiervon senkrecht,abstehenden
und in Richtung auf das Geräteinnere gerichteten Steg 24 @auf. An dem dem Lagerbolzen
21 abgewandten Ende des Quersteges 23 ist ein elastisches Andruckkissen 25 als Anpreßglied
angebracht, das in Ruhelage der Schwinge 22 mit seinem inneren Randbereich an der
Druckplatte 8 im Bereich der Umlenkkante 26 anliegt oder nahezu anliegt.
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Durch eine Zugfeder 27, deren eines Ende an einen die
beiden
Seitenwände 1 miteinander verbindenden Abstandsbolzen 28 eingehängt ist und deren
anderes Ende im Abstand von dem Lagerbolzen 21 an dem (ucrsteg der Schwinge 22 eingehängt
ist, wird die Schwinge in der in i . 1 dargestellten Lage gehalten.
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Am freien Ende des Steges 24, der aus zwei sich an den Seitenwänden
1 entlang erstreckenden Leisten besteht, sind nach innen vOrstehende Zapfen 29 angebracht,
die in das Langloch 20 der Wippe 14 eingreifen.
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Nach dem Einlegen eines Etikettenvorratswickel und dem Durchziehen
des Trägerbandes ist das Gerät betriebsbereit. Dabei ist durch die Zugfeder 27 die
ganze Anordnung in der in Fig. 1 dargestellten Lage gehalten, bei der ein Etikett
4 mit seinem rückwärtigen Bereich noch an dem Trägerband im Bereich der Umlenkkante
26 haftet, aber im übrigen unter dem Andruckkissen 25 liegt.
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Zum Etikettieren wird das Gerät mit seiner vorderen unteren Kante
gegen don zu etikettierenden Gegenstand gedrückt, wodurch das Etikett 4 an dem Gegenstand
zur Anlage kommt und haftet. Durch Aufdrücken in Längsrich tung des Quersteges 23
und durch anschließendes Vlegziehen des Gerätes in der Richtung, in die der Steg
24 weist, wird die Schwinge 22 entgegen der Wirkung der Feder 27 nach außen in die
Lage verschwenkt, die in Fig. 2 dargestellt ist. Dabei wird das Etikett auf einen
zu etikettierenden Gegenstand 30 aufgedrückt und druch das elastische Andrückkissen
haftend aufgewalzt. Bei dieser Ausschwenkbewegung der Schwinge 22 wird die Wippe
14 im Gegenuhrzeigersinn um die Achse 10
verschwenkt, wobei einerseits
das Druckwerk 16 gegen die Druckplatte 8 geschwenkt wird und auf dem dort befindlichen
nächsten Etikett einen Abdruck hervorruft und wodurch andererseits die Klinke 18
über den nächsten Stift 11 des Stiftenrades 9 hinviegbewegt wird.
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wird nun das Gerät von dem zu etikettierenden Gegenstand abgehoben,
so zieht die Zugfeder 27 die Schwinge 22 in die in Fig. 1 dargestellte Lage zurück.
Dabei hebt das Druckwerk 16 wieder von der Druckplatte 8 ab, weil über den Steg
24 die Wippe 14 im Uhrzeigersinn bewegt wird.
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Dabei legt sich die Klinke 18 hinter den nächsten Stift 11 und dreht
das Stiftenrad 9 im Uhrzeigersinn keine Stiftenteilung weiter, die einer Etikettenteilung
gleich ist. b's wird dabei das Trägerband 7 abgezogen und das nächste Etikett 4
von dem Trägerband weitgehend gelöst und in die in Fige 1 dargestellte Lage gebracht,
in der es bei entsprechender Bemessung zwischen dem Andruckkissen 25 und der Umlenkkante
26 zum sicheren Ilalten eingeklemnt ist. in dem Gerät. ist noch eine als Blattfeder
31 ausgebildete Sperrfeder angebracht, die jeweils einen Stift 11 hintergreift,
und die dadurch verhindert, daß das Stiftenrad sich im Gegenuhrzeigersinn bewegt,
wenn die Wippe im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt wird.
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Das iii den Fig. 3 und 4 dargestellte Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Handetikettiergerätes umfaßt zwei Seitenwände 41, die den Umriß eines Rechteckes
mit an einer Schmalseite angesetztea Halbkreis aufweisen. Die Seitenwände 41 sind
durch teils dargestellte, teils nicht dargestellte achszapfen und Bolzen
im
Abstand voneinander gehalten, der größer ist als die Breite des breitesten zu verarbeitenden
Etikettenbandes. Eine Längsseite des Rechteckes bildet einen unteren Rand 42 und
die angrenzende Schmalseite des Rechteckes, die ebenfalls etwas gerundet ist, bildet
einen vorderen Rand 43. Die gegenüberliegende Schmalseite des Rechteckes ist als
kreisförmiger rückwärtiger Randbereich 45 ausgebildet. Die Ausgabestation für ein
etikett 44 befindet sich in dem Eckbereich, in den unterer Ilcind 42 und vorderer
Rand 43 zusammenstoßen.
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Angrenzend an den rückwärtigen Randbereich 45 ist eine L.ulde in dem
Gerät vorgesehen, in die ein Etiketten vorratswickel 46 eingelegt ist. Gegen Herausfallen
ist der im übrigen nicht gelagerte Etikettenvorratswickel 46 durch einen nicht dargestellten,
die beiden Seitenwände 41 miteinander verbindenden Randstreifen gehindert. Das Trägerband
47 ist von dem Etikettenvorratswickel 46 zu einer Druckplatte 48 geführt, die etwa
in Verlauf der Winkelhalbierenden zwischen dem unteren Rand 42 und dem vorderen
Rand 43 angeordnet ist. Die Druckplatte 48 ist dabei tangential zu einen Stiftenrad
49 angeordnet, das uuz eine die beiden Seitenwände 1 miteinander verbindende Achse
TO drehbar gelagert ist. Das Stifte rad 49 weist radial nach außen vorstehende Stifte
51 auf, die in eine in dem Trägerband 47 vorgesehene Perforation eingreift.
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Die Druckplatte 48 geht in Inneren des Gerätes in ein halbkreisförmig
gebogenes Leitblech 52 über, dessen
Krümmungsmittelpunkt mit der
Achse 50 zusammenfällt.
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Das Leitblech 52 läuft aus in einen Muldenrand 72, mit dem zusammen
es eine S-förmige Arümmung aufweist und der als aufnahme für den Etikettenvorratswickel
46 dient. Das Etikettenband ist von dem Etikettenvorratswickel 46 kommend über die
Außenseite des Leitblechs 52 und über die Druckplatte 48 bis zu einer an den vorderen
Rand der Druckplatte 48 vorgesehenen Umlenkkante 66 gefiihrt, wo es un 1800 in engem
Radius gekrümmt umgelenkt wird und über das Stiftenrad 49 geführt ist. Es läuft
durch einen von der Innenoberfläche des Leitbleches 52 und der äußeren Oberfläche
des Stiftenrades 49 gebildeten Kanal, der dort endet, wo das Leitblech 52 in den
entgegengesetzt gekrümmten Muldenrand 72 übergeht. Damit sich das Trägerband 47
sicher von der Oberfläche des Stiftenrades löst ist in diesem Bereich ein elastisch
federnder Lappen 73 vorgesehen, der federnd unter einen spitzen Winkel gegen die
Oberfläche des Stiftenrades 49 gedrückt ist.
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nine Schwinge 62, die als einarmiger Hebel ausgebildet ist, ist an
einem Lagerbolzen 61 schwenkbar gelagert, der in der Nähe des freien Endes des vorderen
Randes 43 die beiden Seitenwände 41 miteinander verbindend ange bracht ist. In geringem
Abstand von dem freien Ende-der Schwinge 62, die etwa die Länge des vorderen Randes
43 aufweist, ist ein Druckwerk 56 angebracht, das vorzugsweise als an sich bekanntes
einstellbares Typenrollendruckwerk ausgebildet ist. In der Nähe des freien Endes
der Schwinge 62 ist ferner ein hakenförmiges Zugglied 58
um einen
lagerzapfen 57 schwenkbar angebracht, der an der Schwinge 62 befestigt ist. Der
an dem freien Ende des Zuggliedes 58 angebrachte Haken hintergreift an dem Stiftenrad
seitlich. angebrachte Mitnehmerzapfen 74.
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Es ist dabei das Zugglied 58 durch eine nicht dargestellte Schenkelfeder
in Richtung gegen das Stiftenrad 49 gedrückt.
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An den freien Ende der Schwinge 62 ist ein Andruckkissen 65 aus elastischem
Werkstoff angebracht. Eine Zugfeder 67 zieht die Schwinge 62 in die in Fig. 3 dargestellte
Lage, in der sich der innere Rand des Sndruck1cissens 65 an Ger Oberseite der Druckplatte
48 oder in geringem Abstand davon bzw. von der Umlenkkante 66 befindet. Die Zugfeder
G7 ist einerseits an einen Abstandsbolzen 68 eingehängt, der ebenfalls zum lIalten
der beiden Seitenwände 41 verwendet ist; andererseits ist die Zugfeder 67 im Abstand
von dem Lagerbolzen 61 an der Schwinge 62 eingehängt.
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etwa in der Mitte des vorderen Randes 43 ist unmittelbar am Rand in
den Seitenwänden 41 ein Lagerbolzen 75 befestigt, um den ein Schwenkhebel 76 schwenkbar
gelagert ist, der unter der Wirkung einer nicht dargestellten Schenkelfeder steht,
die bestrebt ist, ihn im Uhrzeigersinn zu verschwenken.
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An seinem freien Ende trägt der Schwenkhebel 76 eine Einiärbewalze
77, die an der Oberfläche des pruckwerkes 56 anliegt.
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Nach dem Einlegen des Etikettenwickels und dem Einfädeln des Bandes,
das in der beschriebenen Weise zunächst an der äußeren Oberfläche des Leitbleches
52 entlangläuft, dann über die Druckplatte 48 und über die Umlenkkante 66 geführt
ist, von wo es über das Stiftenrad 49 läuft, wobei die Stifte 51 in die Perforation
des Trägerbandes 47 eingreifen befindet sich ein Etikett 44 bei -der in der Fig.
3 dargestellten Ruhelage in der Vorspendestellung.
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Zum Etikettieren eines Gegenstandes 70 wird das Gerät gegen den Gegenstand
gedrückt, wobei das Andruckkissen 65 das Etikett 44 gegen die Oberfläche des Gegenstandes
andrückt, wo das Etikett haftet. Beim anschließenden Wegziehen des Gerätes wird'in
Schwinge 62 nach außen verschwenkt und dabei das Etikett 44 vollends vom Trägerband
gelöst und auf den Gegenstand 70 aufgewalzt. Bei diesem Ausschwenkvorgang wird durch
das Zugglied 58 das Stiftenrad 49 im Uhrzeigersinn mitgenommen. Dadurch wird das
Trägerband vorgezogen und es wird das nächste Etikett 44 in die Ausgabestellung
gebracht. Bei der Ausschwenkbewegung der Schwinge 62
rollt außerdem
die Einfärbewalze 77 über die Typenrollen des Druckwerkes 56 und färbt sie ein.
Wird dann anschließend das Gerät von dem zu etikettierenden Gegenstand 70 abgehoben,
so zieht die Zugfeder 67 die Schwinge 62 in die in Fig. 3 dargestellte Lage zurück.
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Dabei wird durch das Druckwerk 56 der Schwenkhebel7 wieder zurückgeschwenkt
und es läuft das Zugglied 58 mit seinem hakenförmigen Ende über den nächsten Stift
74 hinweg, hinter dem es wieder einfällt. Eine Drehung des Stiftenrades 49 entgegen
dem Uhrzeigersinn ist durch den federnden Lappen 73 verhindert, der bremsend an
der Oberfläche des Stiftenrades anliegt und der in seiner Mitte einen Schlitz zum
Durchtreten der Stifte 51 at.fweist. Am Schluß der Ruckschwenkbewegung der Schwinge
62 kommt das Druckwerk 56 an dem auf der Druckplatte 48 aufliegenden nächsten Etiketts
zur Anlage und drückt den gewünschten Abdruck auf. Dabei wird in vorteilhafter Weise
die Rückschwingenergie der Schwinge 62 zum Druck verwandt.
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Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt ist; sondern Abweichungen davon möglich sind, ohne den Rahmen der Erfindung
zu verlassen. Es ist auch denkbar, statt eines schwenkbar geführten Druckwerkes
ein verschiebbar geführtes Druckwerk oder statt des bewegbaren Druckwerkes
eine
bewegbare Gegendruckplatte zu verwenden. Ebenso können andere Transportsysteme verwendet
sein. Wesentlich ist für die Erfindung, daß der' gesamte Bewegungsablauf durch den
Schwenkvorgang einer Schwinge erzeugt wird, die an ihrem Ehde ein unverdrehbar angebrachtes
Anpreßglied aufweist.