-
Meßwandler mit umschaltbarer Primärwicklung Es ist ein umschaltbarer
Stromwandler bekannt, bei welchem die Eingänge seiner Teilwicklungen an in Reihe
liegende Anschlußstücke und die Ausgänge seiner Teilwicklungen an in einer parallelen
Reihe liegende Anschlußstücke geführt sind, wobei die jeweils gewünschte Verbindung
der Teilwicklungen in Reihen- oder verschiedenartiger Parallelschaltung durch von
einer Isolierplatte getragene, der jeweils gewünschten Schaltung entsprechend angeordnete
Kontaktbrücken für die Anschlußstücke erzielt ist.
-
Bei einer anderen bekannten Transformatorausführung ist die Primärwicklung
mit verschiedenen Anzapfungen versehen, welche mittels eines Steckkontaktes wahlweise
angeschlossen werden können, um den Anschluß an Netze verschiedener Spannung zu
ermöglichen. Die Sekundärwicklung ist in zwei Hälften unterteilt, die ebenfalls
mittels Steckkontakten in Serie oder parallelgeschaltet werden können. Bei einem
weiteren primärumschaltbaren Querlochstromwandler wird ein Schaltkopf mit Schaltbügeln
bzw. Schaltlaschen verwendet, wobei die Umschaltung durch Festklemmen der Schaltbügel
auf den Anschlußlappen erfolgt. Schließlich ist es auch bei Meßinstrumenten zwecks
Meßbereichumschaltung des Instrumentes bekannt, sogenannte Laschenumschaltungen
vorzusehen.
-
Es sind ferner Meßwandler bekannt, bei denen die Primärwicklung nur
einmal durch die Öffnung des Eisenkernes geführt ist. Derartige Wandler sind in
der Regel nur für verhältnismäßig große Primärströme ausgelegt und können auch umschaltbar
ausgeführt sein. Die Primärwicklung ist dann in zwei gleiche Wicklungshälften aufgeteilt,
die entweder in Reihe oder parallel geschaltet werden können. Es ist bekannt, für
die Wicklung Flachband als Stromleiter zu verwenden. Die Enden der Wicklungshälften
werden zu diesem Zweck an einen Anschlußkopf geführt, der im wesentlichen aus einer
Isolierplatte besteht, die beispielsweise zwei Anschlußstücke für die ankommende
und abgehende Leitung einer Anlage trägt, wobei diese Anschlußstücke gleichfalls
mit je einem Ende der beiden Primärwicklungshälften verbunden sind. Außerdem trägt
die Isolierplatte zwei weitere Anschlußstücke für die beiden anderen Enden der Wicklungshälften.
-
Um eine einfache Reihen- oder Parallelschaltung der Wicklungshälften
zu erreichen, ist es erwünscht, daß die die Anschlußstücke verbindenden Glieder
sowohl für die Reihen- als auch für die Parallelschaltung nur eine einheitliche
Form aufweisen und zusätzliche Bauteile, die dann für eine der beiden Schaltungen
entbehrlich sind, vermeiden.
-
Wird für die Wicklungshälften Flachband verwendet und werden die Wicklungshälften
übereinander gewickelt, so ergibt sich für die herausgeführten Wicklungsenden folgende
Anordnung. Unter der Annahme, daß bei direkter Herausführung alle Wicklungsenden
ohne seitliche Auslenkungen in einer Reihe liegen, so daß beispielsweise die Wicklungsanfänge
auf der einen Hälfte der Isolierplatte, die Wicklungsenden dagegen auf der anderen
Hälfte liegen, ist zwar eine einfache Parallelschaltung der Wicklungshälften möglich,
jedoch erfordert die Serienschaltung hier besondere Schaltstücke; außerdem steht
kein Anschlußstück für die abgehende Leitung mehr zur Verfügung.
-
Es ist bei umschaltbaren Wandlern mit geteilter Primärwicklung aus
Flachband und übereinander angeordneten Wicklungshälften bekannt, die Enden der
Wicklungshälften mit quer zu den Wicklungen gerichteten Kontaktbügeln zu versehen
oder die Wicklungsenden entsprechend abzubiegen und so an dieAnschlußstücke zu führen,
daß diese nunmehr folgende Reihenfolge aufweisen. Das eine äußere Anschlußstück
für die Leitungsbefestigung ist mit dem Anfang der äußeren Wicklungshälfte verbunden,
das darauffolgende Anschlußstück trägt den Anfang der inneren Wicklungshälfte. Das
nächste mittlere Anschlußstück ist jetzt mit dem Ende der äußeren Wicklungshälfte
verbunden und das äußere Anschlußstück ist mit dem Ende der inneren Wicklungshälfte
verbunden. Die zur Verbindung der Wicklungshälften benötigten Schaltstücke können
bei einer derartigen Ausbildung untereinander gleich sein. Nachteilig sind jedoch
die dafür notwendige Formgebung der Enden der Wicklungshälften bzw. die zusätzlichen
Kontaktschenkel für die Wicklungsenden. Es ergibt sich dadurch bei der Herstellung
derartiger Wandler ein zeitlicher und materieller Mehraufwand.
-
Durch die Erfindung werden die obengenannten Nachteile vermieden.
Die Wicklungsenden brauchen
weder komplizierte Abbiegungen aufzuweisen,
noch werden zusätzliche Kontaktbügel benötigt, die erst wieder mit ausreichender
Sicherheit an den Enden der Wicklungshälften befestigt werden müssen. Die Erfindung
bezieht sich auf einen umschaltbaren Meßwandler, insbesondere Stromwandler, mit
übereinander angeordneten Primärwicklungshälften, die aus Flachband bestehen und
deren Enden an in einer Reihe angeordnete Anschlußstücke geführt sind. Die Erfindung
besteht darin, daß ein äußeres Anschlußstück einen Durchgang für ein bandförmiges
Ende der außenliegenden Wicklungshälfte aufweist, das seinerseits an eines der mittleren
Anschlußstücke geführt ist.
-
Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert. In der Fig. 1 ist eine Schnittansicht eines Teiles eines Stromwandlers
dargestellt. Die Fig.2 zeigt eineDraufsicht der Isolierplatte mit ihren Anschlüssen.
Gleiche Elemente tragen in den Figuren gleiche Bezeichnungen.
-
Mit 1 ist ein an sich bekannter und beliebige Form aufweisender Isolierkörper
bezeichnet. 2 ist ein Querrohr, das den Schenkel eines Eisenkernes aufnimmt, wobei
dieser Schenkel auch die Sekundärwicklung tragen kann. Eine Platte 3, die aus Isolierstoff
besteht, ist mit Anschlußstücken 4, 5, 6, 7 versehen, wobei an den Anschlußstücken
4, 7 die zu- und abgehenden Leitungen einer Anlage od. dgl. befestigt werden. Der
Wandler besitzt zwecks Bereichsumschaltung zwei Primär-Wicklungshälften 8, 9, die
aus Flachband bestehen. Die Hälfte 9 ist dabei innerhalb der Hälfte 8 angeordnet.
Ohne die Enden der Hälften nun aus der Wickelrichtung abzubiegen oder Bügel verwenden
zu müssen, werden diese an die Anschlußstücke geführt. Das Anschlußstück 7 ist dabei
mit einem Durchgang 10 versehen, durch den das Ende El der äußeren Wicklungshälfte
8 geführt ist, das am Anschlußstück 6 liegt. Das Ende E2 der inneren Wicklungshälfte
9 ist an dem Anschlußstück 7 befestigt. Der Anfang A1 der äußeren Wicklungshälfte
8 liegt an dem äußeren Anschlußstück 4. Der Anfang A2 der inneren Wicklungshälfte
9 ist schließlich mit dem Anschlußstück 5 verbunden.
-
Die Umschaltung kann, wie insbesondere aus der Fig. 2 zu ersehen,
mit Schaltstücken 11 gleicher Form erfolgen. Die Fig.2 zeigt die Parallelschaltung
der Wicklungshälften 8, 9. Die Reihenschaltung erfolgt mit den gleichen Schaltstücken
11, indem die Anschlußstücke 5, 6 überbrückt werden.