DE957580C - Mehrfachanordnung von in Metallkappen eingeschlossenen Schaltelementen, insbesondere Pupinspulen - Google Patents

Description

Bei der Unterbringung einer großen Anzahl von Spulen, insbesondere Pupinspulen, in einem Behälter ist es üblich, mehrere Spulen gleichachsig zu einer Spulensäule zusammenzufassen. Die einzelnen Spulen werden entweder auf eine Spindel aufgereiht oder in Metallkappen eingeschlossen. In letzterem Fall werden vorteilhaft mehrere Metallkappen mit den eingeschlossenen Spulen zu einer Spulenisäule vereinigt. Ferner ist es bekanntgeworden, mehrere m Einzelbehälter eingeschlossene Pupinspulen flach an einem Faserstoffband zu befestigen.·

Bei diesen bekannten Mehrfachanordnungen von Spulen wird stets für alle Spulen ein gemeinsames Organ zum gegenseitigen Verbinden der Spulen und zur Befestigung der Spulensäulen vorgesehen.

Dies hat den Nachteil, daß die Befestigungsorgane je nach der Anzahl der Spulen verschieden bemessen werden «müssen. Ferner sind der Einbau und die Auswechslung einzelner Spulen vielfach ao mit Schwierigkeiten verbunden und erfordern unerwünschte Zeitverluste.

Gemäß der Erfindung werden bei Mehrfachanordnungen von in Metallkappen eingeschlossenen Schaltelementen, insbesondere Pupinspulen, die as miteinander verbunden sind, die einzelnen Metallkappen mit vorzugsweise gleichartig ausgebildeten elektrisch leitenden Verbindungsorganen versehen, die ein schnelles gegenseitiges Verbinden und Lösen der Metallkappen gestatten. Es wird also jeder Metallkappe ein Verbindungsorgan zugeordnet. Die Verbindungsorgane werden Vorzugs-

weise so ausgeführt, daß ein wiederholtes gegenseitiges Verbinden und Lösen der Metallkappe ermöglicht wird, ohne die Verbindungsorgane zu zerstören.

Eine vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, als Verbindungsorgane kurze Bandstücke aus Metall zu verwenden, die mit den Metallkappen beispielsweise durch Punktschweißung verbunden werden. Die Bandstücke werden an den Enden

ίο zweckmäßig als Schnalle ausgebildet.

Die Erfindung wird im folgenden an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Die Fig. ι und 2 zeigen zunächst in Endansicht und Aufsicht eine einzige in eine Metallkappe eingeschlossene Spule bzw. Spulengruppe, bei der an der Metallkappe io ein kurzes Bandstück ii durch Punktschweißung 12 befestigt ist, und zwar in einer derartigen Lage, daß die Ebene des Band-

ao Stückes parallel zur Achse der Metallkappe liegt. An dem einen Ende des Bandstückes 11 sind Querschlitze 14 vorgesehen, während das andere Ende 15 so schmal gehalten ist, daß dieses Ende nach Art einer Schnalle durch die Querschlitze 14 gezogen werden kann. Auf diese Weise können mehrere in gleicher Weise ausgeführte gekapselte Spulen durch gegenseitiges Verschnallen zu einer Spulenkette vereinigt werden. Eine aus vier gekapselten-Spulen 10 gebildete Spulenkette zeigt die Fig. 3 in Endansicht. Mit 19 sind die Schaltadern angedeutet.

Wie die Fig. 4 und 5 in Seitenansicht und Endansicht zeigen, sind hier zwei Spulenketten 16 und 17 um einen rohrförmigen Träger 18 gerollt, so daß die Metallkappen sich gegenseitig berühren und eine geschlossene Lage gebildet wird.

Für den Fall, daß das schmaler gehaltene Ende 15 der Bandstücke nicht ausreicht, um zwei benachbarte gekapselte Spulen miteinander zu verbinden, können hierfür zusätzliche Bandstücke benutzt werden, deren Abmessungen mit dem schmalen Ende 15 des Bandstückes übereinstimmen. Zu diesem Zweck sind die Bandstücke mit weiteren Querschlitzen 20 versehen, durch die das zusätzliche Bandstück hindurchgezogen werden kann.

Pie Erfindung ist nicht auf die angegebenen Ausführungsmöglichkeiten beschränkt. Umfaßt die Spulenkette nur wenige Spulen, etwa zwei oder drei Spulen, so fällt der Träger 18 weg und die Spulen werden um die Kabelspleißstelle angeordnet.

Ferner kann das Tragorgan 18 mit halbringförmigem Querschnitt oder mit U-förmigem Querschnitt ausgeführt und zur Lagerung einer weiteren gekapselten Spule ausgenutzt werden.

Die gemäß der Erfindung mit Verbindungs-Organen versehenen Metallkappen sind mit besonderem Vorteil in solchen Fällen anwendbar, in denen die Spulen erst während der Kabelverlegung in Muffen oder anderen Behältern eingebaut werden und die Muffen unausgegossen bleiben. Die vorgeschlagene gegenseitige Verbindung der Spulen zu Spulenketten ist in schnellster Weise durchführbar und bereitet während der Montage keine Schwierigkeiten. Stellt man nach Einbau der Spulen durch Messung eine fehlerhafte Spute fest, so kann diese Spule in schnellster Weise aus ihrem Verband ge- €5 löst und durch eine andere Spule ersetzt werden. Die Erfindung ist sinngemäß anwendbar zur Unterbringung von anderen in Metallkappen angeschlossenen Schaltelementen, wie Übertrager, Kondensatoren od. dgl. τ-·

Claims (10)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Mehrfachanordnung von in Metallkappen eingeschlossenen Schaltelementen, insbesondere Pupinspulen, die miteinander verbunden sind, 7g dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Metallkappen mit vorzugsweise gleichartigen, elektrisch leitenden Verbindungsorganen versehen sind, die ein schnelles gegenseitiges Verbinden und Lösen der Metallkappe gestatten. £·■■>

2. Mehrfachanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindungsorgane kurze Bandstücke aus Metall dienen, die vorzugsweise. durch Punktschweißung mit den Metallkappen befestigt sind.

3. Mehrfachanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandstücke an den Enden als Schnallen ausgebildet sind (Querschlitze 14 und schmaler gehaltenes Bandende 15).

4. Mehrfachanordnung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch weitere Querschlitze (20), um benachbarte Spulen durch ein schmales Bandstück verbinden zu können.

5. Mehrfachanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebene der Bandstücke parallel zur Achse der Metallkappe liegt.

6. Mehrfachanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere kettenartig miteinander verbundene gekapselte Spulen od. dgl. um einen Kern (18) herumgelegt sind.

7. Mehrfachanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern als Rohr ausgebildet ist.

8. Mehrfachanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Kern die Kabelspleißstelle dient.

9. Mehrfachanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern halbringförmigen bzw. U-förmigen Querschnitt hat und in ihn eine weitere gekapselte Spule od. dgl. eingelegt ist.

10. Behälter, insbesondere Muffe, für eine Mehrfachanordnung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter nicht ausgegossen ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 637 539;
schweizerische Patentschrift Nr. 243 215.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

©«B 576/371 7.56 (609 782 1.57)