DE519739C

DE519739C - Befestigung fuer OEldruckausgleichsgefaesse in Kabelanlagen

Info

Publication number: DE519739C
Application number: DES91545D
Authority: DE
Inventors: Karl Schlecker
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1929-05-05
Filing date: 1929-05-05
Publication date: 1931-03-04

Description

Das Patent 517973 betrifft eine Einrichtung in Kabelmuffen, Endverschlüssen u. dgl., mit deren Hilfe der Öldruck in aus ölgefüllten Kabeln aufgebauten Kabelanlagen selbsttätig ausgeglichen wird. Dabei wird der Druckausgleich durch eine Anzahl an der Wickelkeule oder an der Innenwand des Muffengehäuses befestigter Ausgleichskammern vorgenommen.

Gemäß der Erfindung wird eine zweckmäßige Anordnung der Ausgleichskammern dadurch erzielt, daß man zum Halten der Kammern zwei oder mehrere Scheiben verwendet, die an der Wickelkeule oder an der Innenwand des Muffengehäuses befestigt sind. Die Scheiben sind so ausgestanzt, daß die einzelnen Kammern genau in die entstandenen Öffnungen hineinpassen und keine Gefahr besteht, daß sich die Kammern berühren oder beim Atmen gegenseitig reiben oder beschädigen. Die Scheiben können aus Metall, Preßspan oder einem anderen passenden Material bestehen. Sie sind an einer ihrer Kanten zweckmäßig rechtwinklig abgebogen oder mit einem rechtwinkligen Bund versehen, so daß sie leicht sowohl an der Wickelkeule als auch an der Innenwandung des Muffengehäuses befestigt werden können. Wenn man die Scheiben an der Wickelkeule befestigen will, so wickelt man zweckmäßig den Bund mit Bändern, Fäden oder Drähten fest mit der Wickelkeule zusammen. Wenn man die Scheiben an der Innenwand des Gehäuses anbringen will, so befestigt man sie durch Verschrauben, Vernieten ο. dgl. an der Gehäusewand. Man kann die Scheiben zwei- oder mehrteilig ausbilden, wenn es für die Montage zweckmäßig erscheint. Um den Ausgleichskammern in der Scheibe und gegeneinander einen festen Halt zu geben, kann man sie, nachdem sie in die Aussparungen der Scheibe eingeschoben oder eingelegt sind, mit einer gemeinsamen Draht- oder Bandbewickelung umhüllen. So wie man die Kammern mit rechteckigem Durchschnitt mit der Schmalseite zu der Wickelkeule gerichtet anbringen kann und sie dann einzeln nebeneinander um die Wickelkeule herum oder um die Innenwand der Muffe anordnet, kann man auch mehrere Kammern mit ihren breiten Seiten übereinanderlegen und sie blockweise nebeneinander anordnen. Man kann die Kammern auch mit runden oder irgendeinem passenden anderen Querschnitt ausbilden und die Scheiben mit den diesen Querschnittsformen entsprechenden Aussparungen versehen.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Die

*) Von dem Patentsiicher ist als der Erfinder angegeben worden:

Karl Schlecker in Berlin-Gruneivald.

Abb, ι zeigt einen Längsschnitt durch eine Kabelmuffe, die mit Äusgleichskammern ausgerüstet ist. Darin bedeutet 2 das Muffengehäuse. 3 ist die Wickelkeule über der Leiterverbindung, auf der die erfindungsgemäßen Haltescheiben 4 angebracht sind. Diese Haltescheiben sind an der der Wickelkeule zu gelegenen Kante rechtwinklig umgebördelt und werden durch Drahtes auf der Wickelkeule befestigt. Die Haltescheiben 4 sind mit Öffnungen versehen, in welche die Ausgleichskammern 6 hineingeschoben sind.

In der Abb. 2 ist ein Querschnitt durch eine Kabelmuffe bezeichnet, bei der die Ansätze 11 der Haltescheibe 12 an der einen Wand des Gehäuses 13 durch Niete 14 befestigt sind. Durch die Scheiben werden die Ausgleichskammern 15 festgehalten. 16 ist die Wickelkeule über dem Leiter 17 des Kabels.

Claims

PatentanSprüche:

i. Befestigung für Öldruckausgleichsgefäße in Kabelanlagen nach Patent 5 ¹7 973, bei denen die Ausgleichsgefäße innerhalb von Muffen, Endverschlüssen ü. dgl, angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß über der Isolierung des Kabels oder an der Innenwandung des Muffengehäuses Scheiben (4) befestigt sind, mit deren Hilfe die Ausgleichskammern festgehalten werden.
2. Haltescheiben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Metall bestehen.
3. Haltescheiben nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus mehreren Teilen bestehen.
4. Haltescheiben nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit Öffnungen und Aussparungen versehen sind, in welche die Ausgleichskammern hineingeschoben sind.
5. Haltescheiben nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie an einer ihrer Kanten rechtwinklig umgebördelt oder mit einem rechtwinkligen Bund versehen sind.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen